DD251090A1

DD251090A1 - Tauchrohr fuer zyklone

Info

Publication number: DD251090A1
Application number: DD29258086A
Authority: DD
Inventors: Gerhard Droessler; Fritz Feige
Original assignee: Dessau Zementanlagenbau Veb
Priority date: 1986-07-17
Filing date: 1986-07-17
Publication date: 1987-11-04

Abstract

Die Erfindung betrifft Tauchrohre fuer Zyklone, insbesondere fuer Einrichtungen zur thermischen Behandlung, beispielsweise Rohmehlvorwaermern in der Zementindustrie. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, bei thermischer Belastung die Standzeiten der Tauchrohre wesentlich zu erhoehen, indem Deformationen, Rissbildungen und dergl. und dadurch bedingte Schaeden weitgehend vermieden werden. Erfindungsgemaess wird dieses dadurch erreicht, dass die Tauchrohre in Laengsrichtung geteilt aus mehreren Segmenten gebildet werden. Die Segmente sind am Oberteil des Zyklongehaeuses frei aufgehaengt. Die Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt durch eine Ueberlappung an den Stossstellen derart, dass ein ungehindertes Ausdehnen moeglich ist, ohne dass nachteilige Spannungen oder Stroemungen auftreten. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Tauchrohre für Zyklone, insbesondere für Einrichtung zur thermischen Behandlung von staubförmigem oder körnigem Material, beispielsweise Rohmehlvorwärmern in der Zementindustrie.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Der Abscheidegrad von Zyklonen bei Wärmetauschern aller bekannten Systeme ist maßgeblich bestimmt vom Einsatz und der Gestaltung des Tauchrohres. Durch die thermische Belastung, insbesondere im Temperaturbereich von 400 bis 1000°C, treten Deformationen, Rißbildungen am Tauchrohr bzw. Schaden an der Halterung auf. Im Hochtemperaturbereich hat man deshalb in einzelnen Fällen, zu Lasten des Abscheidegrades, auf den Einsatz von Tauchrohren ganz verzichtet.

Die im Hochtemperaturbereich eingesetzten Tauchrohre werden vorzugsweise aus hochlegiertem Material in Blechausführung hergestellt, dabei in der Art, daß das Tauchrohr frei im Oberteil des Zyklons hängt.

Die Tauchrohre erreichen dabei nur kurze Standzeiten. Starke Deformationen und die große Eigenmasse der Tauchrohre führen zum Abreißen der Halterungen. Zusätzliche Halterungen oder Versteifungen würden durch Wirbelbildungen zu erheblichen strömungstechnischen Nachteilen führen. Die Montage bzw. Demontage der kompletten Tauchrohre führt außerdem zu erheblichen Schwierigkeiten.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Standzeiten der Tauchrohre bei thermischer Belastung wesentlich zu erhöhen und gleichzeitig die Montage bzw. Demontagezu erleichtern, ohne daß sich die Gestaltung der Tauchrohre auf die Strömungsverhältnisse und damit auf den Abscheidegrad nachteilig auswirkt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, durch die Gestaltung und Anordnung der Tauchrohre Deformationen, Rißbildungen sowohl an den Tauchrohren als auch an den Lagerungen weitestgehend zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die Tauchrohre in Längsrichtung geteilt aus mehreren Segmenten gebildet werden. Die Verbindung der einzelnen Segmente untereinander ist dabei so gestaltet, daß entsprechend der thermischen Belastung ein ungehindertes Ausdehnen möglich ist, ohne daß nachteilige Spannungen auftreten.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: einen Zyklon mit eingehärtetem Tauchrohr im Schnitt; Fig.2: eine Draufsicht des Tauchrohres als Teilschnitt u

Fig.3: einen Zyklon mit längs- und quergeteiltem Tauchrohr.

Das Tauchrohr 1 ist in Längsrichtung geteilt und besteht aus den einzelnen Segmenten 3. Diese Segmente sind in einem am Oberteil des Zyklongehäuses 2 angeordneten Aufnahmering 5 frei aufgehängt. An den Segmenten 3 ist dazu jeweils am oberen Ende ein Haltekragen 6 angeordnet. Nach einer weiteren Ausführungsform bestehen die Segmente—wie in Fig. 3 dargestellt— aus mehreren Teilen, die ebenfalls frei hängend miteinander verbunden sind. Die Halterung selbst wird durch das Eigengewicht der Segmente bzw. der Segmentteile erreicht.

Die Verbindung zwischen zwei benachbarten Segmenten oder deren Teilen wird durch eine Überlappung 4 mit ausreichendem Spielraum erreicht. Dadurch ist entsprechend der jeweiligen thermischen Belastung ein ungehindertes Ausdehnen der Segmente sowohl in axialer als auch in radialer Richtung gewährleistet, ohne daß nachteilige Spannungen auftreten oder eine nachteilige Beeinträchtigung der Strömungen eintritt.

Die Segmente werden vorzugsweise als Guß-oder Preßteil hergestellt. Als Material kommen sowohl hochlegierte Stäbe als auch keramische Massen in Betracht. Gesichtspunkte für die Anzahl der Segmente sind sowohl der notwendige Durchmesser des Tauchrohres als auch die Bedingungen für die Montage bzw. Demontage der Tauchrohre.

Claims

1. Tauchrohr für Zyklone, insbesondere für Einrichtungen zur thermischen Behandlung von Material, beispielsweise Rohmehlvorwärmern in der Zementindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (1), in Längsrichtung geteilt, aus einzelnen frei aufgehängten Segmenten (3) besteht, wobei die Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten Segmenten in Form einer Überlappung (4) gebildet wird.

2. Tauchrohr nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Segmente (3) aus mehreren Teilen bestehen, die ebenfalls frei hängend miteinander verbunden sind.

3. Tauchrohr nach den Punkten 1 u. 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Segmente (3) vorzugsweise als Gußteil hergestellt werden.

4. Tauchrohr nach den Punkten 1 u. 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Segmente (3) aus hochtemperaturbeständigem Material, beispielsweise hochlegiertem Stahl, Keramikmaterial oder dgl., bestehen.