DD250846A3 - Kammerventil zum tropfenfreien schliessen von fluessigkeitsbehaeltern - Google Patents

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DD250846A3 DD28014485A DD28014485A DD250846A3 DD 250846 A3 DD250846 A3 DD 250846A3 DD 28014485 A DD28014485 A DD 28014485A DD 28014485 A DD28014485 A DD 28014485A DD 250846 A3 DD250846 A3 DD 250846A3
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DD28014485A
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Lutz Leithold
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Colditz Veb Porzellan
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Sicherung einer exakt bemessenen Ausflussmenge duennfluessiger Medien aus Vorratsbehaeltern, insbesondere zur farblichen Dekoration keramischer Gegenstaende. Mit Hilfe der Erfindung ist der Ausfluss aus einem Farbbehaelter so gestaltet, dass ein gleichmaessiger Medienfluss mit tropfenfreiem Schliessvorgang erreicht wird. Erfindungsgemaess wurde das obere Ende einer elastischen, zylinderfoermigen Manschette durch einen Schliesskegel und das untere Ende durch einen Druckteller verschlossen. Schliesskegel und Druckteller werden fest miteinander verbunden und ueber eine Feder in die geschlossene Grundstellung des Ventiles gedrueckt. Der Farbfluss erfolgt durch eine Bohrung im Druckteller. Das Kammerventil ist ueberall dort einsetzbar, wo gleichmaessige und exakt bemessene Ausflussmengen wie z. B. in Fluessigkeitsdosiervorrichtungen und Beschichtungsanlagen benoetigt werden. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiete der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Kammerventil zur Sicherung einer exakt bemessenen Ausflußmenge dünnflüssiger Medien aus Vorratsbehältern, insbesondere zur farblichen Dekoration keramischer Gegenstände, durch dessen funktioneilen Aufbau ein unerwünschtes Nachlaufen oder Nachtropfen von Flüssigkeit verhindert wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das in der DE-OS 2548876 beschriebene Dosierventil für zähflüssige Stoffe ist durch eine durch zwei Schieber absperrbare Vorratskammer und einen in diese hineinragenden Pumpenschieber gekennzeichnet. Die direkte Dosierung des flüssigen Stoffes erfolgt aus dieser Vorratskammer durch Öffnen des Absperrschiebers auf der Ausflußseite. Über eine zweckmäßige Steuerung des Pumpenschiebers in Verbindung mit dem ausflußseitigen Absperrschieber lassen sich die gewünschten Druckverhältnisse beim Medienaustritt realisieren. Speziell wird versucht, kurz vor dem Schließen des ausflußseitigen Absperrschiers, mit Hilfe des Pumpenschiebers in der Vorratskammer einen atmosphärischen Unterdruck zu erzielen, der den flüssigen Stoff entgegen seiner Ausflußrichtung ansaugt.
Da in der o. g. Schrift direkt von einem weitgehend vermeidbaren Nachlaufen von Flüssigkeit gesprochen wird, ist dieses Ventil für ständig wiederholbare, genaue Dosiervorgänge ohne Nachtropfen ungeeignet. Weitere Nachteile ergeben sich durch einen sehr aufwendigen Fertigungsaufwand bei hohen Genauigkeitsforderungen sowie einer komplizierten Folgesteuerung der Schieber bei automatisierten Dosiervorgängen. Flüssige Medien mit festkörnigen, schmirgelnden Anteilen bedingen einen hohen Dichtflächenverschleiß der Schieber. Aus den damit verbundenen Dichtungsproblemen läßt sich auch die vorzugsweise Dosierung zähflüssiger Stoffe erklären. Neben der damit verbundenen häufigen Wartung läßt sich das Ventil auf Grund seines komplizierten Innenaufbaus beschwerlich reinigen.
In der DE-OS 3212089 wird ein Ventil für flüssige, insbesondere zähflüssige Medien beschrieben, bei dem mittels einer Ventilnadel die Absperr- und Saugwirkung realisiert wird. Es wird im wesentlichen ein ähnliches Prinzip wie in der DE-OS 2548876 dargestellten Variante aber in mechanisch als auch steuerungstechnisch vereinfachter Art vorgestellt.
Da auch hier die Dichtflächen zugleich Gleit- bzw. Führungsflächen der Ventilnadel sind, bleiben Verschleißprobleme, wie unter DE-OS 2548876 angeführt, nicht ausgeschlossen, was auch die vorzugsweise Verwendung für zähflüssige Medien erklärt.
Der mechanische Fertigungsaufwand ist trotz der vereinfachten Bauform, gegenüber dem erzielten verarbeitungstechnischen Effekt zu hoch.
Das in der DD-PS 204979 dargestellte Membranventil für den gesteuerten Medienauftrag entspricht in seiner Grundfunktion den beiden zuvor erläuterten Ventilen. Der freie Mediendurchfluß wird durch eine elastische Gummimembran verschlossen und gleichzeitig das Innenvolumen ausflußseitig durch eine Steuermembran vergrößert, wodurch die saugende Wirkung am Ausfluß erreicht wird. Die Steuerung des Membranventiles erfolgt pneumatisch und ist vorrangig für dünnflüssige Medien geeignet. Der wesentliche Vorteil dieses Ventiles liegt darin, daß die gleitenden Schieberoder Ventilnadeln durch elastische Gummimembranen ersetzt werden, wodurch der Verschleiß wesentlich gemindert wird.
Der Nachteil dieses Ventiles besteht in seinem hohen Fertigungsaufwand und der nur bedingten Zugängigkeit der einzelnen Bauteile. Das Ventil läßt sich schlecht reinigen und nicht manuell schalten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen technologisch erforderlichen, gleichmäßigen Medienfluß ohne Nachtropfen zu erreichen, durch ein Ventil mit geringem Fertigungs- und Wartungsaufwand, kleiner Baugröße und geringer Ausfallwahrscheinlichkeit, welches direkt am Flüssigkeitsbehälter anflanschbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gleichmäßigen Medienfluß aus Farbbehältern mit tropfenfreiem Schließvorgang unter Berücksichtigung einer einfachen, kleinen Bauform und hoher Zuverlässigkeit zu erreichen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine elastische, zylinderförmige Manschette am oberen Ende durch einen Schließkegel verschlossen ist. Am unteren Ende ist die Manschette an einem Druckteller befestigt, so daß ein Hohlraum gebildet wird. Der Druckteller ist zugleich durch einen Zapfen mit dem Schließkegel verbunden. Eine Feder drückt den Druckteller in seine geschlossene Stellung. Der Farbfluß erfolgt durch eine Bohrung im Druckteller.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Lösung im Schnitt.
Die Manschette 6 ist in den Flansch 5 eingeklebt und zum Farbbehälter hin durch den Schließkegel 1 verschlossen. Der Schließkegel 1 wird über die Feder 2 und den Druckteller 7 in seiner Grundstellung gehalten. Die Manschette 6 ist an ihrem unteren Ende direkt mit dem Druckteller 7 verbunden, welcher durch den Hubmagneten 4 angehoben wird. Im Druckteller 7 sind Bohrungen für den Farbfluß und eine Anschlußmöglichkeit in Form einer Tülle 3. Beim Anheben des Drucktellers 7 durch den Hubmagneten 4 wird für den Bruchteil einer Sekunde das Medium im Innenraum der Manschette 6 durch deren Verkleinerung komprimiert und somit ein trägheitsloser, sofortiger Farbfluß gewährleistet. Wird das Kammerventil durch Absenken des Drucktellers7 geschlossen, so dehnt sich die Manschette 6 mit Vergrößerung des Innen raumes, und es entsteht ein Unterdruck. Indem Moment, wo die freie Öffnung zwischen Schließkegel 1 und Manschette 6 kleinerwird als die Bohrung im Druckteller 7 wirkt der Unterdruck mit wachsender Größe zum Ausfluß hin, was ein Zurückziehen der Flüssigkeit bewirkt. Somit wird ein gleichmäßiger Farbfluß garantiert und ein unkontrollierter Medienaustritt durch Nachtropfen verhindert. Auf Grund der Einfachheit und geringen Anzahl der Bauteile wird ein geringer Fertigungsaufwand erreicht. Alle Bauteile sind gut zugängig. Das Ventil zeichnet sich durch kleine äußere Abmessungen und geringen Wartungsaufwand aus. Bei zum Absetzen neigenden Medien, wie z. B. keramischen Farben, werden kürzeste Wege zum Ausflug ermöglicht, wobei oberhalb des Ventiles im Vorratsbehälter ein Rührwerk angeordnet sein kann. Das Kammerventil läßt sich gut reinigen und ist überall dort einsetzbar, wo gleichmäßige und genau dosierbare Medienflüsse erforderlich sind.

Claims (2)

1. Kammerventil zum tropfenfreien Schließen von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere zum Zwecke des gleichmäßigen Auftragens von keramischen Dekorationsfarben, bestehend aus einem linear bewegten Druckteller mit Schließkegel, einer Manschette und einer Feder, gekennzeichnet dadurch, daß eine elastische, zylinderförmig Manschette (6) am oberen Ende durch einen Schließkegel (1) und in Verbindung mit diesem durch einen federbelasteten Druckteller (7) mit Ausfluß am unteren Ende verschlossen ist.
2. Kammerventil nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an Stelle des Schließkegels (1) eine Kugel angeordnet ist.
DD28014485A 1985-08-30 1985-08-30 Kammerventil zum tropfenfreien schliessen von fluessigkeitsbehaeltern DD250846A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0906888A1 (de) 1997-09-18 1999-04-07 SEZ Semiconductor-Equipment Zubehör für die Halbleiterfertigung AG Anordnung zum verhindern des Nachtropfens von Flüssigkeiten aus einer Abgabeöffnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0906888A1 (de) 1997-09-18 1999-04-07 SEZ Semiconductor-Equipment Zubehör für die Halbleiterfertigung AG Anordnung zum verhindern des Nachtropfens von Flüssigkeiten aus einer Abgabeöffnung
AT407385B (de) * 1997-09-18 2001-02-26 Sez Semiconduct Equip Zubehoer Anordnung um das nachtropfen von flüssigkeiten aus leitungen zu verhindern

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