DD250744A1 - Dichtungsmaterial fuer rohr-gewindeverbindungen mit hoher langzeitdichtwirkung - Google Patents

Dichtungsmaterial fuer rohr-gewindeverbindungen mit hoher langzeitdichtwirkung Download PDF

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DD250744A1
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Wolfgang Huebner
Regina Weinmann
Wenzel Wolf
Dieter Blechschmidt
Dieter Feuerboether
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Freiberg Brennstoffinst
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dichtungsmaterial fuer Gewindeverbindungen der Stadtgas-, Erdgas-, Wasser- und Warmwasserheizungsinstallation mit hoher Langzeitdichtwirkung fuer zylindrisch/keglige und zylindrisch/zylindrische Rohrgewindeverbindungen. Ziel der Erfindung ist die Beseitigung des Undichtwerdens durch Austrocknen der Dichtungsmaterialien und Sicherung einer genuegenden Dichtheit, insbesondere von zylindrisch/zylindrischen Gewindepaarungen. Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht in der Schaffung eines neuen Dichtungsmaterials fuer dauerhaft dichte Rohrgewindeverbindungen. Erfindungsgemaess besteht das Dichtungsmaterial aus einer Kombination von synthetischem Dichtmitteltraeger, bestehend aus 70% bis 95% Polypropylen und 30% bis 5% Polyethylen oder Polyamid, der einer besonderen Aufbereitung unterzogen wurde, und synthetischem Dichtungsfett, bestehend aus 75% bis 80% Polyesteralkohol, aus Adipinsaeure und Hexandiol - (1,6) und der Viskositaet 2 750 mm2/s bei 50C, 10% bis 15% Diphenylmethan - 4,4 - diisocyanat und 8% bis 12% Aminobenzen.

Description

Konsistenz von ca. -5O0C bis 1600C aufweist, hervorragende Materialeigenschaften sowohl für das Einbringen (Einschrauben) in die Gewindeverbindungen als auch für das Langzeitverhalten bei stetiger Druckbelastung, bei chemischer, thermischer und mechanischer Dauerbelastung der Gewindeverbindungen aufweist und auch gegen ein Auswandern (Austrocknen) von Einzelbestandteilen bei einer Beaufschlagung mit trockenem Stadt- und/oder Erdgas stabil ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Eine erfindungsgemäße Dichtmittel-Kombination besteht aus einem Dichtmittelträger und einem Dichtungsfett, wobei der Dichtmittelträger eine Materialzusammensetzung aus 90% Polypropylen und 10% Polyethylen aufweist, als reckbarer Folienfaden der Primärfoliendicke 0,13 mm in einem Verhältnis von 1:3 fibrilHert und in einem Reckverhältnis 1:11 technologisch aufbereitet ist und ohne Drall in einer Feinheit von 600tex vorliegt und das Dichtungsfett aus einer Materialzusammensetzung von 77% Polyesteralkohol, aus Adipinsäure und Hexandiol-(1,6) und der Viskosität 2750 mm2/s bei 50°C, 13% Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 10% Aminobenzen besteht und nach folgender Technolog ie hergestellt ist:
Als Mischung I ist die Hälfte des einzusetzenden Polyesteralkohols im Rührgefäß vorzulegen und nach Zugabe der berechneten Menge Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat unter Rühren auf 4O0C zu erhitzen.
Als Mischung Il ist die Restmenge des Polyesteralkohols mit der berechneten Menge Aminobenzen zu versetzen und unter Rühren auf 6O0C zu erhitzen.
Zur Mischung I ist unter Umrühren kontinuierlich die Mischung Il zuzugeben und auf 1200C zu erhitzen. Die Gesamtmischung ist 30 min bei 120°Czu rühren und nach dem Kaltrühren auf 500C die Masse in einer Walzenreibmaschine oder Kolloidmühle zu homogenisieren.
Diese Dichtmittel-Kombination ist bei Anwendung nach der bekannten Methode des Einwickeins des Dichtmittelträgers in die Außengewinde der Verbindungspartner (Innen- und Außengewinde) und des danach folgenden Einstreichens/Uberstreichens des Dichtmittelträgers mit dem Dichtungsfett sowie auch bei Anwendung anderer Auftragsmethoden sowohl für Rohrgewindeverbindungen in der Gas-, Wasser- und Warmwasserheizungs-Installation mit der Erzielung über lange Zeit gas- und druckdichter Gewindeverbindungen hervorragend geeignet.
Im Vergleich dazu wurde eine Vielzahl der bisher für das Eindichten der Gewindeverbindungen angewendeten Dichtmittel getestet mit dem Ergebnis, daß die chemische und thermische Beständigkeit, die Druckdichtheit unter Langzeitbedingungen und die mechanische Festigkeit/Vibrationsfestigkeit der Gewindeverbindungen mit der neuen Dichtmittel-Kombination den bisher
angewendeten Materialien um ein Vielfaches überlegen ist und mit dem neuen Dichtungsmaterial vor allem auch . »
Gewindeverbindungen der Gewindepaarungen zylindrisches lnnen-/zylindrisches Außengewinde gut abgedichtet werden können.

Claims (1)

  1. Dichtungsmaterial für Rohrgewindeverbindungen mit hoher Langzeitdichtwirkung in der Gas-, Wasser- und Warmwasserheizungs-Installation in Form einer Dichtmittel-Kombination, bestehend aus einem synthetischen Dichtmittelträger und einem synthetischen Dichtungsfett, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtmittelträger aus 70% bis 95% Polypropylen und 30% bis 5% Polyethylen oder Polyamid als reckbarer Folienfaden einer Primärfoliendicke von 0,03 mm bis 0,30 mm besteht, in einem Verhältnis von 1:1,5 bis 1:4,5fibrilliert und 1:8 bis 1:12 gereckt ist und ohne Drall in einer Feinheit von annähernd 300tex bis 2 500tex aufbereitet ist und das Dichtungsfett aus 75% bis 80% Polyesteralkohol, aus Adipinsäure und Hexandiol-(1,6) und der Viskosität 2750mm2/s bei 500C, 10 bis 15%Diphenylmethan-4,4'-diisocyanatund8%bis 12%Aminobenzen besteht und bei Einhaltung einer bestimmten Herstellungstechnologie eine natürliche Klebrigkeit sowie eine Konsistenz von ca. 225 mm · 10~1 bis 250 mm · 10~1 und eine Temperaturbeständigkeit ohne merkliche Veränderung der Konsistenz von ca. -500C bis+1600C aufweist.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Dichtungsmaterial für Gewindeverbindungen der Stadtgas- und Erdgas-, Wasser- und Warmwasserheizungs-Installation, das mit einer hohen Langzeitdichtwirkung für zylindrisch/keglige als auch für zylindrisch/ zylindrische Rohrgewindeverbindungen geeignet ist.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    National werden Gewindeverbindungen in der Gas-, Wasser- und Warmwasserheizungs-Installation ausschließlich unter Verwendung von Hanf/Flachs und einem Dichtungskitt bzw. Dichtfett eingedichtet. Die Naturfaser mit ihrem natürlichen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 8% bis 15% und die verwendeten Kitte und Fette mit ihren leichtflüchtigen Bestandteilen von teilweise 20% bis 25% sind bei der Verteilung trockener Brenngase Ursache für das „Austrocknen" des Dichtungsmaterials in den Gewindeverbindungen von Installations-Gasleitungen und damit für das Undichtwerden der Rohrverbindungen. Bekannt ist auch die Verwendung von gespleißten Polypropylen-Flachfäden an Stelle von Hanf/Flachs, die auf G rund ihrer sonst glatten Oberfläche und der damit bestehenden Gefahr des Herausdrehens beim Zusammenschrauben der Innen- und Außengewinde im Stauchkammerverfahren texturiert sind. Als Dicht- und Gleitmittel werden mit den Polypropylen-Fäden kaltvulkanisierende Silikonkautschuke und auch Silikonfette verwendet.
    Bekannt ist fernhin die Verwendung spezieller Dichtpasten für das Eindichten von Gewindeverbindungen, die entweder zusammen mit Hanf/Flachs oder in ein Kunststoffvlies eingebettet anzuwenden sind. Hier werden die Nachteile der Feuchteabgabe aus dem Hanf/Flachs in Kauf genommen; zum anderen ist die Verarbeitung des Kunststoff-Vlieses besonders bei Gewindepaarungen von zylindrischen Innen- und zylindrischen Außengewinden unvorteilhaft, da sich ein solches Materialgewinde nur ungenügend fest in die Gewindegänge des Außengewindes einziehen läßt. Dementsprechend eignen sich die in einem Kunststoff-Vlies eingebetteten Pasten nur für das Eindichten von Gewindeverbindungen der Gewindepaarung zylindrisches lnnen-/kegliges Außengewinde. Beim Einrichten von Verbindungen der Gewindepaarung zylindrisches Innen-/ zylindrisches Außengewinde wird das Kunststoff-Vlies mit zu geringem Preßdruck in die Gewindeverbindung, eingeschraubt oder beim Zusammenschrauben der Verbindung zum Großteil herausgedrückt, und die Verbindung erreicht eine nur ungenügende Druckdichtheit.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, das bisher infolge eines unzweckmäßigen Materialeinsatzes bei Installations-Gasleitungen auftretende Austrocknen und damit Undichtwerden der Rohrgewindeverbindungen zu beseitigen und die beim Eindichten von Gewindeverbindungen der Gewindepaarung zylindrisches lnnen-/zylindrisches Außengewinde bestehenden Schwierigkeiten in der ungenügenden Sicherheit des Erreichens gas- und druckdichter Gewindeverbindungen abzustellen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsmaterial für Rohrgewindeverbindungen zu schaffen, das auf Grund seiner mechanischen, chemischen und thermischen Materialeigenschaften dauerhaft gas- und druckdichte Gewindeverbindungen in der Gasinstallation für Stadtgas- und Erdgasleitungen, sowie dauerhaft druckdichte Gewindeverbindungen in der Wasser- und Warmwasserheizungs-Installation gewährleistet. Es wurde gefunden, daß ein Gewindedichtungsmaterial aus einer Dichtmittel-Kombination der Komponenten 70% bis 95% Polypropylen und 30% bis 5% Polyethylen oder Polyamid als reckbarer Folienfaden der Primärfoliendicke von 0,03 mm bis 0,30 mm, der in einem Verhältnis von 1:1,5 bis 1:4,5fibrilliert und 1:8 bis 1:12 gereckt ist und ohne Drall in einer Feinheit von 300tex bis 2500tex aufbereitet ist, und synthetisches Dichtungsfett, bestehend aus 75% bis 80% Polyesteralkohol, aus Adipinsäure und Hexandiol-(1,6) und der Viskosität 2750 mm2/s bei 5O0C, 10% bis 15% Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 8% bis 12%Aminobenzen, das bei Einhaltung einer bestimmten Herstellungstechnologie eine natürliche Klebrigkeit sowie eine Konsistenz von ca. 225mm · 10"1 bis 250mm · 10~1 und eine Temperaturbeständigkeit ohne merkliche Veränderung der
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001053424A2 (de) * 2000-01-20 2001-07-26 Frederik Piestert Rohrgewindeabdichtmittel
WO2004027306A1 (en) * 2002-09-18 2004-04-01 Swagelok Company Tube fitting with tube gripping ring and sealant

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