DD250255A1 - Positioniervorrichtung fuer die knochenchirurgie, insbesondere verriegelungsnagelung - Google Patents
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- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/17—Guides or aligning means for drills, mills, pins or wires
- A61B17/1725—Guides or aligning means for drills, mills, pins or wires for applying transverse screws or pins through intramedullary nails or pins
Abstract
Mit dem Ziel, das Einbringen von Bohrungen mit erhoehter Genauigkeit und verminderter Strahlenbelastung einzubringen, soll eine grosse Stabilitaet des Systems ohne zusaetzliche Belastung fuer das Behandlungsobjekt erreicht werden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine Positioniervorrichtung, bestehend aus Bohrschablonen, die ueber Manipulierelemente raeumlich verstellbar angeordnet sind, so ausgebildet ist, dass diese zur exakten Positionierung der Bohrschablonen auf dem noch nicht in situ angeordneten Marknagel aufsetzbar und in situ die vorbestimmte Position der Bohrschablonen sichernd, auf dem gesetzten Marknagel anordenbar ist. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung für die Knochenchirurgie, insbesondere bei der Verriegelungsnagelung. Der Gegenstand der Erfindung ist anwendbar bei der Versorgung von geschlossenen Trümmer-, Mehrfragment- und Etagenbrüchen der Femur- und Tibiadiaphyse.
Die Verriegelungsnagelung hat sich bei der Versorgung von geschlossenen Trümmer-, Mehrfragment-und Etagenbrüchen als leistungsfähige Methode durchgesetzt. Dabei ist das offene wie auch gedeckte Vorgehen bei der Nagelung möglich, wobei das letztere wesentliche Vorteile für die Gesamtversorgung aufweist.
Besonders problematisch bei diesem Vorgehen ist das deckungsgleiche Einbringen der Bohrungen für die Verriegelungsbolzen zur Fixierung von Knochen und Marknagel. Um diesem Mangel abzuhelfen, ist beispielsweise ein distales Zielgerät bekannt, welches in Verbindung mit dem Röntgengerät zum Einsatz kommt. Da bei dieser Lösung eine direkte Verbindung von Zielgerät und Behandlungsobjekt fehlt, ergeben sich nach wie vor große Einstellwege, Instabilität und insbesondere ein ungenaues Einstellen der Bohrungen.
Es ist weiterhin eine Zielvorrichtung für die Knochenchirurgie bekannt, wie beispielsweise in der DD-PS 223918 beschrieben, bei derein Teil der vorgenannten Nachteile dadurch überwunden werden soll, daß nach optischer Ausrichtung der Bohrungen des Marknagels eine Schanzschraube in das Behandlungsobjekt eingebracht wird. Über ein Befestigungselement in Verbindung mit dieser Schanzschraube wird eine Bohrschablone angeordnet. Die Bohrschablone wird nun im Röntgenstrahl bezüglich der Bohrungen des Marknagels justiert.
Mit dieser Lösung wird bereits eine spürbare Verbesserung, insbesondere hinsichtlich der Stabilität des Systems erreicht. Unbefriedigend ist jedoch die Tatsache, daß die erreichte Stabilität nur über eine zusätzliche Bohrung für die Anordnung der Schanzschraube erzielbar und die Strahlenbelastung für das Operationsteam noch beträchtlich ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Positioniervorrichtung für die Knochenchirurgie so auszubilden, daß das Einbringen von Bohrungen mit erhöhter Genauigkeit und verminderter Strahlenbelastung ausgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Positioniervorrichtung für die Knochenchirurgie, insbesondere Verriegelungsnagelung zu schaffen, mit der eine hohe Stabilität für das System zum Einbringen von Bohrungen ohne zusätzliche Belastung für das Behandlungsobjekt erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Positioniervorrichtung, bestehend aus Bohrschablonen, die über Manipulierelemente räumlich verstellbar angeordnet sind, so ausgebildet ist, daß diese zur exakten Positionierung der Bohrschablonen auf dem noch nicht in situ angeordneten Marknagel aufsetzbar und in situ die vorbestimmte Position der Bohrschablonen sichernd, auf dem gesetzten Marknagel anordenbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Anzahl der Bohrschablonen bezüglich der erforderlichen Bohrungen im Marknagel ausbildbar.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Positioniervorrichtung werden eine hohe Stabilität der Vorrichtung, sowie eine ausgezeichnete Lagegenauigkeit der Bohrschablonen zu den Bohrungen im verdeckt liegenden Marknagel erreicht, ohne eine zusätzliche Orientierungsbohrung einzubringen.
Außerdem kann die optische Lagekontrolle im Röntgenbild ohne Strahlenbelastung für den Operateur erfolgen.
Neben diesen Vorteilen werden bei dem geschlossenen Vorgehen wesentliche Infektionsquellen, wie Kontamination und Denudierung ausgeschaltet.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung schematisch dargestellt.
Die Positioniervorrichtung wird gebildet aus einer Gleitschiene 1 auf der eine oder mehrere Bohrschablonen 2 verstell- und arretierbar angeordnet sind. Die Gleitschiene 1 ist mit einer Stütze 3 im Winkel gelenkig und feststellbar verbunden. Eine weitere verstellbare Strebe 4, die parallel zur Gleitschiene 1 angeordnet ist, welche mit einem Paßstück in das Ende 9 des Marknagels 5 einsteckbar ist, wird mittels eines Fixierelementes 6 im Marknagel 5 lageorientiert festgelegt.
Die Handhabung erfolgt nun derart, daß die Positioniervorrichtung am vorbereiteten Marknagel 5 lageorientiert fixiert und die Fixpunkte für die Bohrschablone 2 auf der Gleitschiene 1 entsprechend der Lage der Bohrungen im Marknagel 5 festgelegt werden. Danach wird die Positioniervorrichtung vom Marknagel 5 abgenommen.
Nachdem nun der Marknagel 5 in den Knochen eingebracht ist, kann die Positioniervorrichtung erneut lageorientiert im proximalen Ende 9 des Marknagels 5 angeordnet werden. Die Bohrschablone 2 ist entsprechend der vorbereiteten Fixpunkte auf der Gleitschiene 1 in Übereinstimmung mit den Bohrungen des Marknagels 5 bringbar.
Eine optische Bildschirmkontrolle ist möglich, kann aber auf ein Minimum reduziert werden und gewährleistet eine absolute Senkung der Strahlenbelastung für das Operationsteam, da nicht im Strahlengang hantiert werden muß. Die Stabilität des Systems gewährleistet kurze Einstellzeiten auf Grund der Vororientierung der Positioniervorrichtung.
Claims (2)
1. Positioniervorrichtung für die Knochenchirurgie, insbesondere Verriegelungsnagelung, bestehend aus Bohrschablonen, die über Manipulierelemente räumlich verstellbar angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß diese zur exakten Positionierung der Bohrschablonen (2) auf dem noch nicht in situ angeordneten Marknagel (5) aufsetzbar und in situ die vorbestimmte Position der Bohrschablonen (2) sichernd, auf dem gesetzten Marknagel (5) anordenbar ist.
2. Positioniervorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der Bohrschablonen (2) bezüglich der erforderlichen Bohrungen ausbildbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29179286A DD250255A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Positioniervorrichtung fuer die knochenchirurgie, insbesondere verriegelungsnagelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29179286A DD250255A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Positioniervorrichtung fuer die knochenchirurgie, insbesondere verriegelungsnagelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD250255A1 true DD250255A1 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=5580334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29179286A DD250255A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Positioniervorrichtung fuer die knochenchirurgie, insbesondere verriegelungsnagelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD250255A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9107298U1 (de) * | 1991-06-13 | 1991-07-25 | Howmedica Gmbh, 2314 Schoenkirchen, De | |
US5047032A (en) * | 1987-10-21 | 1991-09-10 | Richards Medical Company | Method and apparatus for cutting joint surfaces |
US5192321A (en) * | 1989-03-29 | 1993-03-09 | Andrew Strokon | Apparatus and method for knee surgery |
-
1986
- 1986-06-27 DD DD29179286A patent/DD250255A1/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5047032A (en) * | 1987-10-21 | 1991-09-10 | Richards Medical Company | Method and apparatus for cutting joint surfaces |
US5192321A (en) * | 1989-03-29 | 1993-03-09 | Andrew Strokon | Apparatus and method for knee surgery |
DE9107298U1 (de) * | 1991-06-13 | 1991-07-25 | Howmedica Gmbh, 2314 Schoenkirchen, De |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20060628 |