DD248644A5 - Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen Download PDF

Info

Publication number
DD248644A5
DD248644A5 DD29283886A DD29283886A DD248644A5 DD 248644 A5 DD248644 A5 DD 248644A5 DD 29283886 A DD29283886 A DD 29283886A DD 29283886 A DD29283886 A DD 29283886A DD 248644 A5 DD248644 A5 DD 248644A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
vacuum
tube
feeding
chamber
head
Prior art date
Application number
DD29283886A
Other languages
English (en)
Inventor
Beltcho A Beltehev
Original Assignee
Bulgarska Industrialna Stopanska Associatia,Bg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bulgarska Industrialna Stopanska Associatia,Bg filed Critical Bulgarska Industrialna Stopanska Associatia,Bg
Priority to DD29283886A priority Critical patent/DD248644A5/de
Publication of DD248644A5 publication Critical patent/DD248644A5/de

Links

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwaessern und Trocknen zu schaffen, die eine gleichzeitige Entwaesserung und Trocknung erlaubt, wobei das getrocknete Material automatisch entladen und herausgetragen wird, ohne dabei mit dem Bedienungspersonal in Beruehrung zu kommen. Ausserdem soll der Energieverbrauch vermindert werden. Die Erfindung wird dadurch geloest, dass auf das Material mittels Komprimierung und Dampfdruck, erzeugt in seinem Inneren, gleichzeitig eingewirkt wird.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Verfahren zum Entwässern und Trocknen bekannt, in welchem die Materialien konsekutiv verdickt, filtriert und zerkleinert werden und anschließend zum Trocknen gelangen. '
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens umfaßt vier selbständige Anlagen, die der Reihe nach mit den notwendigen Fördereinrichtungen, nämlich Verdicker, Filterpressen (oder Vakuumfilter), Brecher und Trockner verbunden sind.
Dieses Verfahren erfolgt in vier gesonderten Produktionsanlagen, wobei die dazu benötigten Ausrüstungen große Abmessungen und erhöhten Energieverbrauch aufweisen. Sie verlangen weite Räume und eine kostspielige Unterhaltung. Weiterhin sind die ökologisch unvereinbar mit der Umwelt. Der Vorgang Absetzung-Verdickung erfolgt langsam, wobei die abgetrennte Phase ungenügend geklärt ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, vorgenannte Nachteile zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zu schaffen, die eine gleichzeitige Durchführung der Entwässerung und Trocknung in einer Vorrichtung erlauben, wobei das abgetrocknete Materia! automatisch entladen und herausgetragen wird, ohne dabei mit dem Bedienungspersonal zu kontaktieren, und wobei der Energieverbrauch vermindert wird. Diese Aufgabe wird mit Hilfe eines Verfahrens gelöst, in welchem die Entwässerung und Trocknung von Mischungen aus Flüssigkeiten und darin dispergierten festen Teilchen durch gleichzeitige Wirkung mittels Komprimierung und Dampfdruck, erzeugt im Inneren des Materials, erfolgt, wobei die abgetrennte flüssige Phase unter Vakuum gesammelt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer aufeinanderfolgend verbundenen Filterpresse, einem speisenden und komprimierenden Behälter mit speisender Druckkammer und eingebautem Wärmeaustauscher und einem Vakuumkollektor mit Vakuumpumpe.
Die Filterpresse zur Durchführung des Verfahrens besteht aus aufeinanderfolgend verbundenen abwechselnd angeordneten Vakuumfilterplatten und thermischen Platten, wobei die thermischen Platten an vibrierende Parallelstücke gehängt sind, und zwischen einem unbeweglichen Kopf, gekuppelt mit einem Vakuumkollektor und einem speisenden und komprimierenden Behälter und einem selbstfahrenden Kopf, gekuppelt mittels montierbaren Verbänden mit dem Vakuumkollektor und dem speisenden und komprimierenden Behälter, verbunden sind, so daß unter den Köpfen und den Platten ein Bunker mit Schnecke aufgestellt ist, während am Oberteil des Bunkers Luftleitungen angebracht sind, über welchen bewegliche Schirme, die an einem Ventilationsgewölbe hängen, montiert sind. Die thermische Platte besteht aus einem geschlpssenen Rahmen, symmetrisch in seinem größten Schnitt durch ein Heizelement und in zwei porösen Empfangskammern getrennt, die mit einer Speiseöffnung in Verbindung stehen. Im Rahmen sind Entwässerungskanäle angeordnet, die von den Empfangskammern isoliert sind. Das Heizelement besteht aus einer elektrischen oder Fiuidmembrane, die von den Entwässerungskanälen isoliert ist. Die Vakuumfilterplatte besteht aus einem geschlossenem Rahmen und einer Vakuumkammer. Auf beiden Seiten der Vakuumkammer sind poröse Trennwände mit einer Speiseöffnung, isoliert von der Vakuumkammer, befestigt. Im Rahmen sind Entwässerungskanäle angeordnet, die mittels Zwischenkanälen mit der Vakuumkammer verbunden sind. Die vibrierenden Parallelstücke sind durch senkrechte Stützen mit Vibratoren, die auf Tragkolonnen liegen, verbunden. Auf die vibrierenden Parallelstücke sind mittels gleitender Rollen die thermischen Platten gehängt. Die Vakuumfilterplatten stehen mittels Scharnieren mit den thermischen Platten in Verbindung. Der selbstfahrende Kopf ist durch Rollen an das Ventilationsgewölbe gehängt und mit Hilfe von Antriebsmuttern mit unbeweglichen Spannschrauben verbunden. Am selbstfahrenden Kopf ist ein Motorreduktor angebracht, der mit den Antriebsmuttern in Verbindung steht. Der innere Teil des selbstfahrenden Kopfes stellt eine Vakuumfilterplatte dar, deren Entwässerungskanäle an ihrem Außenende mit einem Kollektorrohr verbunden sind. Das Kollektorrohr ist mittels eines zerlegbaren Vakuumverbandes und eines Rohres mit einem Wärmeaustauscher, der im speisenden und komprimierenden Behälter eingebaut ist, verbunden. Die Öffnung der Filterplatte zum selbstfahrenden Kopf steht mittels einer zerlegbaren Druckverbindung und eines speisenden Druckrohres mit dem speisenden und komprimierenden Behälter in Verbindung. Der unbewegliche Kopf ist an den Tragkolonnen und am Ventilationsgewölbe verbunden. Sein Innenteil stellte eine Vakuumfilterplatte dar, deren Entwässerungskanäle an ihrem äußeren Ende mit dem Kollektorrohr verbunden sind. Das Kollektorrohr steht durch den Wärmeaustauscher mit dem Vakuumkollektor in Verbindung. Die Öffnung der Vakuumfilterplatte zum unbeweglichen Kopf ist mit dem speisenden und komprimierenden Behälter verbunden. Die Filterpresse ist vollkommen geschlossen, wobei im Unterteil unter den thermischen und Vakuumfilterplatten ein Bunker mit entladender Schnecke montiert ist. Über die Wände des Bunkers mit Druckluftleitungen angebracht, auf die bewegliche Schirme gestellt sind, die ihrerseits an das Ventilationsgewölbe gehängt sind.
Das Ventiiationsgewölbe ist entlang der Längsachse der Presse aufgestellt und mit einem Ventilator verbunden, während das Gewölbe selbst an senkrechten Tragkolonnen der Presse befestigt ist. Der speisende und komprimierende Behälter besteht aus einer speisenden Druckkammer mit darin eingebautem Wärmeaustauscher, der mit dem Eingang des Vakuumkollektors in Verbindung steht. Der Oberteil der speisenden Kammer ist mit einem Balance-Gasballon verbunden, während der Unterteil mit den speisenden Öffnungen des selbstfahrenden und unbeweglichen Kopfes von der einen Seite und mit der Komprimierungseinrichtung verbunden ist, wobei die Komprimierungseinrichtung auch direkt mit der speisenden Öffnung der Köpfe in Verbindung steht. Der Vakuumkollektor stellt ein thermoisoliertes Vakuumgefäß dar, das mit dem Wärmeaustauscher und mit der Vakuumpumpe verbunden ist, wobei er auch durch einen Auslaßhahn mit dem Verbraucher oder dem Lager für die extrahierte flüssige Phase mit der darin gespeicherten Wärme verbunden ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Verfahren in einer kompakten Anlage durchgeführt wird, wobei der Energieverbrauch sehr verringert ist und die Umwelt nicht verschmutzt wird. Weiterhin kann man die abgetrennte flüssige Phase als Wärmeträger für verschiedene Industrie- und Haushaltszwecke benutzen. Die Bedienung der Anlage ist vollkommen automatisiert und es wird der direkte Kontakt des Bedienungspersonals mit dem behandelten Material verhindert.
Ausführungsbeispiel
Eine beispielhafte Ausführung der Anlage wird anhand der beigefügten Zeichnungen vorgestellt, in welchem:
Fig. 1: eine allgemeine Ansicht der Anlage darstellt;
Fig. 2: ein Schema der Filterpresse bei geöffnetem Zustand in einer Seitenansicht ist; Fig. 3: eine allgemeine Ansicht der thermischen Platte der Filterpresse ist;
Fig. 4: einen Querschnitt der thermischen Platte darstellt;
und 6: einen partiellen Längsschnitt der thermischen Platte darstellen;
Fig. 7: ein partieller Längsschnitt der thermischen Platte ist;
Fig. 8; ein Querschnitt der Vakuumfilterplatte ist;
Fig. 9: das Schema des speisenden und komprimierenden Behälters ist;
Fig. 10: einen Querschnitt des selbstfahrenden Kopfes der Filterpresse darstellt; Fig. 11: das Schema der vibrierenden Parallelstücke der Filterpresse ist.
Die Filterpresse der Anlage zum Entwässern und Trocknen besteht aus in Reihe mittels Scharnieren 65 miteinander verbundenen abwechselnd angeordneten Vakuumfilterplatten 1 und thermischen Platten 2, die durch Rollen 63 an die vibrierenden Parallelstücke 3 gehängt sind. In die Vakuumfilterplatte 1 ist eine Vakuumkammer 4 eingebaut, die durch Zwischenkanäie 5, Entwässerungskanäle 6 und eine Kollektorröhre 7, montiert, auf dem unbeweglichen Kopf 8 und dem selbstfahrenden Kopf 9 mit zerlegbarem Vakuumverband 10 mittels des Wärmeaustauschers 11 des speisenden und komprimierenden Behälters 12 mit dem Vakuumkollektor 13, verbunden ist. Die zerlegbare Vakuumverbundung 10 besteht in einer ihrer Teile aus einer konkaven, kegelartigen Öffnung 65 und in dem anderen Teil aus einem beweglichen elastischen Kegel 66, der durch Führungselemente 67 und einer Feder 68 mit dem unbeweglichen Rohr 69 beweglich verbunden ist, wobei der bewegliche elastische Kegel 66 entlang seiner Zentralachse auf das unbewegliche Rohr 69 aufgesteckt ist. Die Empfangskammer 14 der thermischen Platten 2 ist durch Speiseöffnungen 15 des unbeweglichen Kopfes 8 und des selbstfahrenden Kopfes 9 mit zerlegbarer Druckverbindung 16 mit dem speisenden und komprimierenden Behälter 12 verbunden. Die zerlegbare Druckverbindung 16 besteht in dem einen Teil aus einer anderen kegelartigen Öffnung 70 und in dem anderen Teil aus einer elastischen kegelartigen Düse 71, die an einem anderen unbeweglichen Rohr 72 befestigt ist, das entlang der Achse der Düse 71 liegt. Unter den Köpfen 8 und 9 und den Platten 1 und 2 befindet sich ein Bunker 17 mit einer Schnecke 18, der mit dem Motorreduktor 54 in Verbindung steht. Am Bunker 17 sind Luftleitungen 19 angebracht, über denen bewegliche Schirme 20 montiert sind, die an das Ventilationsgewölbe 21 gehängt sind. Das Ventilationsgewölbe 21 ist auf Tragkolonnen 22 montiert. Die thermische Platte 2 besteht aus einem geschlossenen Rahmen 23, getrennt in seinem größten Schnitt durch die elektrische Heizmembrane 24 mit elektrischen Heizelementen 62 oder einer heizenden Fluidmembrane 61 in zwei Empfangskammern 14, die mit der Speiseöffnung 15 in Verbindung stehen. Im Rahmen 23 sind Entwässerungskanäle 6, isoliert von den Empfangskammern 14 und der Heizmembrane 24 oder 61, angeordnet. Das eingeführte Material 25 wird von dem Rahmen 23 und den entgegengestellten Heizmembranen 24 oder 61 und der porösen Trennwand 26 zur Vakuumfilterplatte 1 in der Empfangskammer 14 eingeschränkt. Die Vakuumfilterplatte 1 besteht aus dem geschlossenen Rahmen 27 und der Vakuumkammer 4. Auf den beiden Seiten der Vakuumkammer 4 sind poröse Trennwände 26 mit Speiseöffnungen 15 angebracht. Die Trennwände 26 sind entlang ihres ganzen Volumens im Gebiet der Kontaktierung 28 mit dem geschlossenen Rahmen 27 gasdicht. Die Vakuumkammer 4 steht durch Zwischenkanäle 5 mit den Entwässerungskanälen 5 in Verbindung, die sich im geschlossenen Rahmen 27 befinden. Der speisende und komprimierende Behälter 12 besteht aus einer speisenden Druckkammer 29 mit darin eingebautem Wärmeaustauscher 11. Das Oberteil der speisenden Druckkammer 28 ist mit dem Balance-Gasballon 30 verbunden. In dem Unterteil befindet sich das Rührwerk 56, wobei der Unterteil durch den Hahn 31 mit der Komprimiereinrichtung 32 verbunden ist. Die speisende Druckkammer 29 steht in Shunt-Verbindung mit dem Shuntrohr 33, welches durch einen zweiten Hahn 34 mit der Komprimiereinrichtung 32 verbunden ist. An ihrem anderen Ende ist sie mit dem speisenden Druckrohr 35 verbunden. Das speisende Druckrohr 35 steht durch einen dritten Hahn 26 mit der Kammer 29 in Verbindung, während es mit seinem anderen Ende mit der Speiseöffnung 15 des unbeweglichen Kopfes 8 und der zerlegbaren Druckverbindung 16 verbunden ist. Am selbstfahrenden Kopf 9 sind Antriebsmuttern 37 angebracht, die mit einem zweiten Motorreduktor 38 und den Entwässerungskanälen 6, vereinigt im Kollektorrohr 7, das mit der zerlegbaren Vakuumverbindung 10 endet, verbunden sind. Die Speiseöffnung des selbstfahrenden Kopfes 9 endet mit der zerlegbaren Druckverbindung 16. Die Antriebsmutter 37 verbinden den selbstfahrenden Kopf 9 mit den unbeweglichen Spannschrauben 52. Die vibrierenden Parallelstücke 3 bestehen aus tragenden Horizontalelementen 39, die mit senkrechten Stützen 40, aufgestellt im Zentralhohlraum 41 der senkrechten Tragkolonnen 22, verbunden sind. Jede senkrechte Stütze 40 liegt in ihrem Unterteil frei auf einem beweglichen Schlagkörper 42 mit Rollen 43, die friktionsartig im Exzenter 44, gelagert in einem massivem Kasten 45 und in der Tragkolonne 22 montiert, verbunden sind. Die Wellen
46 der Exzenter 44, liegen entlang der Längsachse der Filterpresse und sind mit der unverdrehbaren Verbindung 47 und dem regulierbaren Motorreduktor 53 verbunden. Der Vakuumkollektor 13 ist in seinem Oberteil mit der Vakuumpumpe 49 verbunden, während sein Unterteil über einen Auslaßhahn 55 verfügt. Eine Steuerschalttafel 57 steht durch operative Verbindungen 58 mit dem Motorreduktor 38, dem Motorreduktor 54, dem regelbaren Motorreduktor 53, dem Rührwerk 56, dem Hahn 31, dem Hahn 34, dem Hahn 36 und dem Hahn 55, der Komprimierungseinrichtung 32, der Vakuumpumpe 49 und der Quelle 60 für Heizfluid in Verbindung. Die elektrische Heizmembrane 24 ist durch eine elastische elektrische Verbindung 51 mit der Steuerschalttafel 57 verbunden, während die Heizungs-Fluidmembrane 61 durch eine elastische Rohrverbindung 59 mit der Quelle für Heizfluid gekuppelt ist. Die Arbeitsweise der Anlage ist wie folgt:
Die zur Verdickung, Filtrierung und Trocknung bestimmte Mischung aus Flüssigkeiten und darin dispergierten festen Teilchen (Suspension) gelangt bei geschlossener Filterpresse unter der Wirkung der Komprimiereinrichtung 32 durch den Hahn 34, das Shuntrohr 33, das speisende Druckrohr 35, die Speiseöffnung 15 des unbeweglichen Kopfes 8 und durch die zerlegbare Druckverbindung 16 und die Speiseöffnung 15 des selbstfahrenden Kopfes 9 in die Empfangskammer 14 der thermischen Platten Unter dem Druck der einfließenden Suspension dehnt sich die elastische Kegeldüse 71 aus und legt sich fest in der konkaven kegelartigen Öffnung 70 an, so daß sich bei geschlossener Position die zerlegbare Druckverbindung 16 selbst verdichtet und die Suspension nicht herausfließt.
Gleichzeitig wird im Anfangszyklus auch die speisende Druckkammer 29 mittels des Hahn 31 aufgefüllt. Nach Abfüllen der Empfangskammern 14 wird die Shuntleitung 33 durch den Hahn 34 ausgeschaltet, und dann beginnt der Komprimierungsvorgang, bei dem die Suspension 48 aus der speisenden Druckkammer 29 mittels des Hahnes 36 zugeführt wird. Der Druck im Balance-Gasballon 30 wird gleich beim Druck in der Komprimierungseinrichtung 32. Bei Unterbrechung der Elektroversorgung bleiben die Hähne 31 und 34 geschlossen und der Filtrationsvorgang setzt sich auf Kosten des im Ballon 30 komprimierten Gases fort. So wird eine gewisse Autonomie der Energie bei der Filtration erreicht. Noch mit der Anfangszufuhr der Suspension 48 in der geschlossenen Filterpresse beginnt das Vakuum, das im Vakuumkollektor 13 durch die Vakuumpumpe 49 erzeugt wird, zu wirken. Auf diese Weise wird mittels des Wärmeaustauschers 11, der zerlegbaren Vakuumverbindung 10, der Kollektorröhren 7, der Entwässerungskanäle 6 und der Zwischenkanäle 5 Vakuum in den Vakuumkammern 4 erzeugt. Bei montiertem Zustand verdichtet sich die zerlegbare Vakuumverbindung 10 infolge des Andrückens des elastischen Kegels 66 an die Wände der konkaven, kegelartigen Öffnung 65 unter der Wirkung der Feder 68. Diese Wirkung verstärkt sich unter dem Einfluß des Vakuums, wobei sich die zerlegbare Vakuumverbindung 10 selbst verdichtet und die Möglichkeit zum Eintritt von Atmosphärenluft verhindert wird. Unter der Wirkung des Vakuums beginnt durch die porösen Trennwände 26 das Filtrat 50 in die Vakuumkammer 4 einzufließen. Dabei erhöht sich die Geschwindigkeit der Filtration infolge des hydrostatischen Drucks, der in den Empfangskammern 14 besteht. Unter diesem kombinierten Druck fließt das Filtrat 50 heraus und sammelt sich im Vakuumkollektor 13. Nach Erreichen der Grenzmöglichkeiten des hydrostatischen Drucks und Vakuums, das zur Entwässerung des in den Kammern 14 komprimierten Materials 25 benötigt wird, wird an die Membranen 24 eine elektrische Spannung durch die elastische elektrische Verbindung 51 von der Steuerschalttafel 57 angelegt, oder es wird den Membranen 61 Heizfluid durch die elastische Rohrverbindung 59 der Quelle 60 für Heizfluid zugeführt. Der rasche Anstieg der Temperatur erzeugt um die Membranen 24 oder 61 einen „Dampfmantel", unter dessen Wirkung ein heftiger Ausstoß der kapillaren Flüssigkeit aus dem Material 25 in der Richtung von den Membranen 24 oder zu den porösen Trennwänden 26 erfolgt. Hier werden unter der Wirkung des Vakuums die flüssige und die Gasphase eingesaugt, und sie sammeln sich gemeinsam mit der darin akkumulierten Wärmeenergie im Vakuumkollektor 13. Ein Teil der akkumulierten Energie wird durch den Wärmeaustauscher 11, der sich in der speisenden Druckkammer 29 befindet, an die Suspension 48 abgegeben. Auf diese Weise trifft im folgenden Zyklus die Suspension 48 mit höherer Temperatur ein; das führt zur Beschleunigung des Filtrationsvorganges, der Verminderung der Zyklus-Zeitdauer und der Verringerung des Energieaufwandes. Das Hinausstoßen oder, präziser gesagt, die „Extraktion" der Kapillafflüssigkeit aus dem Material 25, vermindert wesentlich die zur Trocknung, d. h. zur Verdampfung, notwendige Energie, da ein bedeutsamer Teil der flüssigen Phase nicht in Dampf übergeht. Nach Erreichen der gewünschten Endfeuchtigkeit wird das Vakuum ausgeschaltet und die Filterpresse geöffnet, wobei der selbstfahrbare Kopf 9 eingeschaltet wird. Der selbstfahrbare Kopf 9 wird mittels des darauf montierten zweiten Motorreduktors 38 vorwärts geschoben. Der Motorreduktor 38 ist mit den Antriebsmuttern 37 verbunden, die sich um unbewegliche Spannschrauben 52 drehen. Das Durchblasen des in den Empfangskammern 14 abgetrennten Materials 25 erfolgt durch das Ventilationsgewölbe 21, das die notwendige Luft durch die Luftleitungen 19 einsaugt. Nach dem Durchblasen werden die vibrierenden Parallelstücke 3 eingeschaltet, wobei unter der Schlag-Vibrationswirkung der Exzenter 44, welche durch den Elektromotor 53 angetrieben werden, und der Schlagkörper 42 das ausgetrocknete Material 25 in Bunker 17 eingebracht wird. Von hier wird das Material 25 mittels der Schnecke 18 hinausgetragen, welche durch den Motorreduktor 54 angetrieben wird. Nach dem Ausschütten des Materials 25 beginnt der nächste Zyklus. Das im Vakuumkollektor 13 gesammelte reine Filtrat 50 wird zusammen mit der darin akkumulierten Wärmeenergie periodisch durch den Auslaßhahn 55 für Industrie- oder Haushaltszwecke herausgetragen. Die Zyklen erfolgen, ohne in der Umwelt Staub, Aerosole, Dämpfe oder andere Komponenten, die in der zum Verdicken, zur Filtration und Trocknung behandelten Suspension enthalten waren, abzulagern. Die Service-Bedienung im Inneren der Presse erfolgt durch Öffnung der beweglichen Schirme 20. Die Elektroversorgung, Kontrolle und Regulierung der Arbeitsbedingungen der Filterpresse, des speisenden und komprimierenden Behälters 12 und des Vakuumkollektors 13 erfolgen durch die Steuerschalttafel 57 mittels der operativen Verbindungen 58. Die elektrische Heizmembrane 24 wird durch die elastische elektrische Verbindung 51 von der Steuerschalttafel gespeist, während die Heiz-Fluidmembrane 61 durch eine elastische Rohrverbindung 59 aus der Quelle 60 für Heizfluid gespeist wird. Die Arbeitsbedingungen werden durch die Steuerschalttafel 57 kontrolliert und gesteuert. Die gleichzeitige Speisung und Entwässerung der Filterpresse durch den unbeweglichen Kopf 8 und den selbstfahrbaren Kopf 9 beschleunigen wesentlich den Produktionszyklus.

Claims (7)

1. Verfahren zum Entwässern und Trocknen von Mischungen aus Flüssigkeiten und darin dispergierten festen Teilchen, gekennzeichnet dadurch, daß auf das Material gleichzeitig durch Komprimieren und Dampfdruck, erzeugt in seinem Inneren, eingewirkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Filterpresse aus abwechselnd einander folgenden Vakuumplatten (1) und thermischen Platten, die an vibrierenden Parallelstücken (3) hängen, besteht, wobei die Vakuumkammer (4) der Vakuumfilterplatten (1) durch Zwischenkanäle (5), Entwässerungskanäle (6), ein Kollektorrohr (7) des unbeweglichen Kopfes
(8) und ein Kollektorrohr (7) des selbstfahrbaren Kopfes (9) mit zerlegbarer Vakuumverbindung (10) durch Wärmeaustauscher (11) mit einem speisenden und komprimierenden Behälter (12) und einem Vakuumkollektor (13) verbunden ist, während die poröse Empfangskammer (14) der thermischen Platten (2), durch Speiseöffnungen (15) des unbeweglichen Kopfes (8) und des selbstfahrbaren Kopfes
(9) mit zerlegbarer Druckverbindung (16) mit dem speisenden und komprimierenden Behälter (12) verbunden sind, wobei unter den Köpfen (8), (9) und den Platten (1), (2) ein Bunker (17) mit einer Schnecke (18) aufgestellt ist, während am Bunker Luftleitungen (19) angebracht sind, über welche bewegliche Schirme (29) montiert sind, wobei die Schirme (29) auf dem Ventilationsgewölbe (21), das auf Tragkolonnen (22) montiert ist, gehängt sind.
3. Vorrichtung gemäß Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die thermische Platte (2) der Filterpresse aus einem geschlossenen Rahmen (23), getrennt in seinem größten Schnitt durch die elektrische Heizmembrane (24) oder Heiz-Fluidmembrane (61) in zwei Empfangskammern (14), die mit der Speiseöffnung (15) verbunden sind, besteht, wobei im Rahmen (23) Entwässerungskanäle (6) angeordnet sind, die von den Empfangskammern (14) und der Heizmembrane (24) oder (61) isoliert sind, so daß das eingebrachte Material (25) in der Empfangskammer (14) durch den Rahmen (23) und die entgegengesetzte Heizmembrane (24) oder (61) und die poröse Trennwand (26) zur Vakuumfilterplatte (1) beschränkt ist.
4. Vorrichtung gemäß den Punkten 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Vakuumfilterplatte (1) der Filterpresse aus einem geschlossenen Rahmen (27) und einer Vakuumkammer (4) besteht, wobei auf den beiden Seiten der Vakuumkammer (4) poröse Trennwände (26) mit einer Speiseöffnung (15) angebracht sind, die in ihrem ganzen Volumen im Gebiet der Kontaktierung (28) mit dem geschlossenen Rahmen (27) Gasdichte sind, wobei die Vakuumkammer durch Zwischenkanäle (5) mit Entwässerungskanälen die im geschlossenen Rahmen (27) angeordnet sind, verbunden sind.
5. Vorrichtung gemäß Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der speisende und komprimierende Behälter (12) aus einer speisenden Druckkammer (29) mit darin eingebautem Wärmeaustauscher (11) besteht, wobei das Oberteil der speisenden Druckkammer (29) mit einem Balance-Gasballon (30) in Verbindung steht und in seinem Unterteil durch einen Hahn (31) mit der Komprimiereinrichtung (32) verbunden ist, wobei die speisende Druckkammer (29) mit dem Shuntrohr (33) verbunden ist, und das Shuntrohr (33) durch einen zweiten Hahn (34) mit der Komprimiereinrichtung (32) in Verbindung steht, während es an seinem anderen Ende mit dem speisenden Druckrohr (35) verbunden ist, wobei das speisende Druckrohr (35) durch einen dritten Hahn (36) mit der Kammer (29) verbunden ist, während es an seinem anderen Ende mit der Speiseöffnung (15) des unbeweglichen Kopfes (8) und der zerlegbaren Druckverbindung (16) verbunden ist.
6. Vorrichtung gemäß den Punkten 2, 3, 4, gekennzeichnet dadurch, daß am selbstfahrbaren Kopf (9) der Filterpresse Entwässerungskanäle (6), die in dem Kollektorrohr (7) vereinigt sind, angebracht sind, wobei das Kollektorrohr (7) mit einer zerlegbaren Vakuumverbindung (10) endet, die aus einer konkaven kegelartigen Öffnung (65) in dem einen Teil und aus einem beweglichen elastischen Kegel (66) im anderen Teil besteht, der durch Führungselemente (67) und eine Feder (68) mit einem unbeweglichem Rohr (69) beweglich verbunden ist, wobei der bewegliche elastische Kegel (66) entlang seiner Zentralachse auf dem unbeweglichen Rohr (69) aufgesteckt ist, während die Speiseöffnung (15) des selbstfahrbaren Kopfes (9) mit der zerlegbaren Druckverbindung (16) endet, welche in dem einen Teil aus einer anderen konkaven kegelartigen Öffnung (70) besteht, und in ihrem anderen Teil aus der elastischen kegelartigen Düse (71), die an einem anderen unbeweglichem Rohr (72), das entlang der Achse der Düse liegt, angebracht ist.
7. Vorrichtung gemäß den Punkten 2, 3, 4 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß die vibrierenden Parallelstücke (3) der Filterpresse aus horizontalen Tragelementen (39) bestehen, die mit vertikalen Stützen (40) im Zentralhohlraum (41) der senkrechten Tragkolonnen (22) angeordnet sind, wobei jede Stütze (40) in ihrem Unterteil frei auf einem beweglichen Schlagkörper (42) mit Rollen (43) liegt, wobei die Rollen (43) friktionsweise mit einem Exzenter (44) versehen sind, der im massiven Kasten (45)
gelagert ist, welcher in der Tragkolonne (22) montiert ist, wobei die Wellen der Exzenter (44) entlang der Längsachse der Filterpresse liegen und miteinander durch eine nicht verdrehbare Verbindung (47) gekuppelt sind.
Hierzu 11 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Mischungen aus Flüssigkeiten und darin dispergierten festen Teilchen.
DD29283886A 1986-07-24 1986-07-24 Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen DD248644A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29283886A DD248644A5 (de) 1986-07-24 1986-07-24 Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29283886A DD248644A5 (de) 1986-07-24 1986-07-24 Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD248644A5 true DD248644A5 (de) 1987-08-12

Family

ID=5581178

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD29283886A DD248644A5 (de) 1986-07-24 1986-07-24 Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD248644A5 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US7569151B2 (en) Filter plate assembly for filter
DE3781628T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum filtrieren.
DE102004007189A1 (de) Verfahren zur Luftbehandlung in einem Fahrzeug und Vorrichtung hierfür
EP0263197A1 (de) Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von in Flüssigkeiten dispergierten Feststoffteilchen
DE2348456C3 (de) Vorrichtung zur adsorptiven Abtrennung eines Gases aus einem Gasgemisch
EP0135208B1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Hefen aus Fermentationsbrühen sowie dessen Anwendung
DE1503423A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung trockener Druckluft
DE69206213T2 (de) Traubenentsafter und Verfahren zum Entsaften von Traubenverwendung diesem Entsafter.
DE1292134B (de) Vorrichtung zum Adsorbieren eines Dampfes mittels eines festen Adsorptionsmittels
US4999118A (en) Method for dewatering and drying a liquid/solid slurry and an apparatus for using the method
DD248644A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen
DE3426527A1 (de) Kammerfilterpresse
EP0536650B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen feuchter Substanzen
DE3133032A1 (de) "extraktionsverfahren und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens"
EP2365860B1 (de) Druckwechseladsorptionsanlage und druckwechseladsorptionsverfahren
US5143609A (en) Method for dewatering and drying a liquid/solid slurry and an apparatus for using the method
DE19627721A1 (de) Verfahren zur Entwässerung von Schlamm und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0920903A1 (de) Biofiltersystem
DE611191C (de) Ununterbrochen arbeitendes Druckzellenfilter
DE2645704A1 (de) Drehfilter mit staendig rotierenden filterzellen und kontinuierlicher filterkuchenabnahme
DE19714959A1 (de) Schlauchfilter zur Flüssigkeitsfiltration
EP0422337A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nassreinigung von Gasen, insbesondere von Rauchgasen
DE851478C (de) Schleuse fuer Druckluftfoerderanlagen
HU202972B (en) Method and press filter for dewatering and drying
EP0631812B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Beschleunigung des Austausches von Luft oder Gas als Druckmedium

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee