DD247383A1 - Siebscheibe fuer fluessigkeitsfilter - Google Patents
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Abstract
Die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Siebscheibe zu entwickeln, die eine wirksame Einspannung des Siebgewebes am aeusseren Umfang der Siebscheibe bei Verringerung der auf das Siebgewebe einwirkenden Kantenpresskraefte sowie eine grosse wirksame Filteroberflaeche aufweist, wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass das Siebgewebe am aeusseren Umfang des jeweiligen ringfoermigen Lochbleches durch einen zusaetzlichen Boerdelring verschiebefest eingefasst ist, wobei die aeusseren Boerdelringe der beiden durch die Distanzscheibe gefuehrten Siebscheibenhaelften aufeinanderliegend angeordnet und durch eine umlaufende Einfassung kraftschluessig gehalten sind. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Siebscheibe für Flüssigkeitsfilter zum Ausscheiden von Schmutzpartikeln aus Flüssigkeiten.
Allgemein bekannt sind Siebscheiben für Flüssigkeitsfilter, bei denen.auf beiden Seiten der Siebscheibe das Siebgewebe durch zwei ringförmige Lochbleche abgestützt wird, die wiederum durch zweckmäßig gestaltete Distanzscheiben in einem solchen Abstand voneinander gehalten werden, daß zwischen den Lochblechen im Inneren der Siebscheibe ein Hohlraum entsteht, der den Abfluß des Filtrats zur innenliegenden Sauberseite gestattet. Die Distanzscheiben werden vorwiegend mit radial verlaufenden Sicken versehen, wobei als Werkstoff für diese Distanzscheiben überwiegend Stahl eingesetzt wird, um ein übermäßiges Setzen der Scheiben und damit des Siebscheibenpaketes zu vermeiden.
Die Siebgeweberonden und die Lochbleche sowie wahlweise auch die Distanzscheibe werden durch einen am äußeren Umfang angeordneten gemeinsamen Bördelring aufeinander gehalten und gespannt, während am inneren Umfang je eine Siebgeweberonde auf einem Lochblech durch einen Bördelring gehalten wird.
Informationsquelle: Buschmann, H.; Koeßler, P.
Taschenbuch für den Kraftfahrzeugingenieur;
7. Auflage, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, 1963.
S. 300, Abb. 253,1b.
Nachteilig bei dieser Lösung ist es, daß durch die gemeinsame Verspannung der zwei Lochscheiben und der dazugehörigen Siebgeweberonden am äußeren Umfang der Siebscheibe ein fester Sitz der Siebgeweberonden in dem Bördelring nicht erzielt werden kann.
Die Gründe für das teilweise Lockern dieser äußeren Einfassungen beruhen zu einem darauf, daß 4-5 Teile mit unterschiedlichem Federungsverhalten und abweichenden Oberflächenverformungen gleichzeitig eingespannt werden müssen, zum anderen ergeben sich durch unvermeidbare Druckschwingungen in der zu filternden Flüssigkeit Belastungen dieses Verbandes, die zu einem allmählichen Lockern dieses Verbandes während des Betriebes führen. Durch das Eindringen der Flüssigkeit zwischen die einzelnen Lagen wird die Reibzahl der einzelnen Paarungen zusätzlich herabgesetzt. Oft tritt nach dem Aufformen des Bördelrings eine Aufwölbung des Gewebes (kissenförmige Verformung) auf, die darauf beruht, daß die genannten einzelnen Lagen aus Blechen und Geweben vor dem Bördeln nicht glatt aufeinander liegen.
Die Erhöhung der Preßkräfte bzw. die Vergrößerung der Materialdicke des Bördelringes, die ebenfalls höhere Formungskräfte nach sich zieht, führen an den Kanten des Bördelringes zu einem Abquetschen des empfindlichen Siebgewebes, dessen Einzeldrähte Durchmesser im Bereich von 0,02 bis 0,06mm aufweisen können und die überwiegend aus Bronze gefertigt werden. Durch die in der Flüssigkeit durch die Förderpumpen oder unterschiedliche Arbeitsmittel (z. B.
Kraftstoffeinspritzpumpen) auftretenden Druckwellen entstehen zusätzliche Relativbewegungen, die während des Betriebes auch bei einwandfrei gefaßten Geweberonden zu einem Lockern und Herausgleiten des Gewebes aus dem äußeren Bördelring führen können.
Außerdem nimmt bei dieser Ausführung die in der Nähe des äußeren Lochblechrandes liegende Siebgewebefläche nicht oder nur sehr mangelhaft an der Filterung teil, da an diesen Stellen die Lochbleche aufeinander gepreßt werden bzw. mit dem ebenen Außenrand der Distanzscheibe zusammengespannt werden, so daß keine Flüssigkeit in diesen Abschnitt durch das Siebgewebe hindurchtritt und damit bis zu 30% der Siebgewebeoberfläche hierdurch nicht für die Filterung genutzt werden können.
Eine weitere bekannte Siebscheibe ist so aufgebaut, daß die inneren Bördelringe aneinanderliegen und deren anliegende Bördelränder mit radial verlaufenden, Durchtrittsöffnungen bildenden Ausnehmungen versehen sind. Hierbei ist die Breite der Ausnehmung kleiner als die Breite der die inneren Bördelränder bildenden Zungen.
Informationsquelle: DD-PS 43487, B 01 D 25/00.
Dieser Lösung haftet ebenfalls der bereits oben erwähnte Nachteil der zuerst beschriebenen Siebscheibe an. Hinzu kommt, daß die Filterwirkung ungenügend ist, da die freitragenden Lochbleche in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, so daß bei Druckeinwirkung während des Betriebes eine Flächenberührung zustandekommt, die die wirksame Filterfläche reduziert. Ein beiden Lösungen gemeinsamer Nachteil besteht außerdem darin, daß eine Wiederverwendung stark verschmutzter Siebscheiberfnicht möglich ist. Bedingt durch die im Inneren der Siebscheibe auftretenden geringen Strömungsgeschwindigkeiten setzt sich im Laufe des Betriebes Feinschmutz in der Siebscheibe ab, der sich ohne ein Öffnen der Siebscheibe nicht entfernen läßt. Dieses würde ein Lösen des äußeren Bördelringes erforderlich machen, das ohne Beschädigung des Siebgewebes nicht durchführbar ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine Siebscheibe für Flüssigkeitsfilter aufzuzeigen, die so beschaffen ist, daß neben einer kostengünstigen Hersteilung eine Mehrfachregenerierung derselben möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebscheibe für Flüssigkeitsfilter zu entwickeln, die eine wirksame Einspannung des Siebgewebes am äußeren Umfang der Siebscheibe bei Verringerung der auf das Siebgewebe einwirkenden Kantenpreßkräfte sowie eine große wirkende Filteroberfläche aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Siebgewebe am äußeren Umfang des jeweiligen ringförmigen Lochbleches durch einen zusätzlichen Bördelring verschiebefest eingefaßt ist, wobei die äußeren Bördelringe der beiden durch die Distanzscheibe geführten Siebscheibenhälften aufeinanderliegend angeordnet und durch eine umlaufende Einfassung kraftschlüssig gehalten sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist der innere Durchmesser der Einfassung größer als der innere Durchmesser der äußeren Bördelringe der einzelnen Siebscheibenhälften auf der Gewebeseite.
Weiterhin weist die zwischen den Lochblechen liegende Distanzscheibe einen Außendurchmesser auf, der wesentlich kleiner als der äußere Durchmesser der Lochbleche ist. Durch diese Ausführung der Einfassung können die Preßkräfte beim Umformendes Einfassungsmaterialsso hoch gewählt werden, daß eine sichere Klemmwirkung der Siebscheibenhälften erreicht wird, ohne daß der Innenrand der Lochblechbördelung das Gewebe am Rand abquetscht.
Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht darin, daß die Distanzscheibe gegenüber dem Lochblech einen wesentlich kleineren Durchmesser aufweisen kann, so daß gegenüber der bisherigen Ausführung eine Masse- und Materialersparnis eintritt. Eine Verringerung des Außendurchmessers der Distanzscheibe um 25% ergibt z.B. bereits eine Materialeinsparung von ca. 50%. Der innere Durchmesser der Distanzscheibe ist so auszuführen, daß die Siebscheibe durch die inneren Bördelringe auf dem Trägerteil des Filtereinsatzes zentriert werden.
Die Außenbördelungen der Siebscheibenhälften dienen weiterhin gleichzeitig als Distanzringe für die Lochblechaußenränder.
Das bedeutet, daß auch die Siebgewebefläche im Bereich des äußeren Lochblechrandes aktiv an dem Filtriervorgang teilnehmen kann. Dies ermöglicht es, daß beim Einsatz von Siebscheiben entsprechend dem Erfindungsgedanken bei vorhandenen Filtereinsätzen die Anzahl der Siebscheiben bis zu 30% verringert werden kann, ohne die Standzeiten der Filter zu verringern.
Andernfalls kann im Hinblick auf günstigere Strömungswirkungen die Dicke der einzelnen Siebscheiben, über die inneren Bördelringe gemessen, etwas vergrößert werden, ohne daß durch die damit eintretende Reduzierung der Siebscheibenzahl zur Erreichung einer vorgegebenen Länge des Filtereinsatzeseine Einbuße an Filterfläche bewirkt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der nunmehr möglichen Regenerierung der Siebscheiben, die aufgrund der wachsenden Kosten für Siebgewebe aus Metall und dem sich ergebenden Einsatz von teueren Feingeweben Bedeutung erlangt.
Die vorteilhafter aus reinem Aluminium bestehende Einfassung kann mit Hilfe einfacher Werkzeuge mechanisch leicht entfernt werden, ohne daß das Siebgewebe beschädigt wird. Die drei verbleibenden Teile, d.h. zwei mit Siebgewebe bespannte Lochbleche und die Distanzscheibe können einzeln intensiv gereinigt und nach dem Reinigungsvorgang wieder zu r Siebscheibe zusammengesetzt und durch Auf bördeln einer neuen Einfassung am Außendurchmesser der Siebscheibe verspannt werden.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Siebscheibe soll anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen
Fig. 1: eine Schnittdarstellung der Siebscheibe und
Fig. 2: eine vergrößerte Schnittdarstellung des äußeren Randbereiches der Siebscheibe.
Die Siebscheibe besteht aus zwei ringförmigen Lochblechen 1, die jeweils mit einem Siebgewebe 2 bespannt sind, das am inneren Umfang des Lochbleches 1 durch den Bördelring 4 und am äußeren Umfang des Lochbleches 1 durch einen Bördelring 5 verschiebefest gehalten ist. Zwischen beiden, aus Lochblech 1 und Siebgewebe 2 bestehenden Siebscheibenhälften ist eine hohlraumbildende, profilierte Distanzscheibe 3 angeordnet. Diese Distanzscheibe 3 weist radial verlaufende Sicken auf, die zum Außenrand des Lochbleches 1 abflachen, wobei der äußere Durchmesser der Distanzscheibe 3 um etwa ein Drittel kleiner ist als der äußere Durchmesser des Lochbleches 1.
Der innere Durchmesser der Distanzscheibe 3 ist so ausgeführt, daß die Siebscheibe durch die inneren Bördelringe 4 der Siebscheibenhälft ;n auf dem Trägerteil des Filtereinsatzes zentriert wird.
Die äußeren Bördelringe 5 der beiden durch die Distanzscheibe 3 geführten Siebscheibenhälften sind aufeinanderliegend angeordnet und durch eine umlaufende Ei fassung 6 kraftschlüssig gehalten.
Der innere Durchmesser der Einfassung 6 ist hierbei größer als der innere Durchmesser der Bördelringe 5 der einzelnen Siebscheibenhälften auf der Gewebeseite.
Claims (3)
1. Siebscheibe für Flüssigkeitsfilter, bestehend aus zwei übereinander angeordneten und außen mit Siebgewebe versehenen ringförmigen Lochblechen mit einer dazwischen befindlichen profilierten, hohlraumbildenden Distanzscheibe, wobei je ein Siebgewebe mit dem zugehörigen Lochblech am inneren Umfang desselben kraftschlüssig mittels eines Bördelringes verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Siebgewebe (2) am äußeren Umfang des jeweiligen ringförmigen Lochbleches (1) durch einen zusätzlichen Bördelring (5) verschiebefest eingefaßt ist, wobei die äußeren Bördelringe (5) der beiden durch die Distanzscheibe (3) geführten Siebscheibenhälften aufeinanderliegend angeordnet und durch eine umlaufende Einfassung (6) kraftschlüssig gehalten sind.
2. Siebscheibe nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der innere Durchmesser der Einfassung (6) größer ist als der innere Durchmesser der Bördelringe (5) der einzelnen Siebscheibenhälften auf der Gewebeseite.
-3. Siebscheibe nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zwischen den Lochblechen (1) liegende Distanzscheibe (3) einen Außendurchmesser aufweist, der wesentlich kleiner ist als der äußere Durchmesser der Lochbleche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28853386A DD247383A1 (de) | 1986-03-31 | 1986-03-31 | Siebscheibe fuer fluessigkeitsfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD28853386A DD247383A1 (de) | 1986-03-31 | 1986-03-31 | Siebscheibe fuer fluessigkeitsfilter |
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DD247383A1 true DD247383A1 (de) | 1987-07-08 |
Family
ID=5577698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD28853386A DD247383A1 (de) | 1986-03-31 | 1986-03-31 | Siebscheibe fuer fluessigkeitsfilter |
Country Status (1)
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DD (1) | DD247383A1 (de) |
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1986
- 1986-03-31 DD DD28853386A patent/DD247383A1/de not_active IP Right Cessation
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