DD246425A1 - Gehaeuseanordnung fuer schaltgeraet mit trennstrecke in metallgekapselten schaltanlagen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Herstellung von gasisolierten gekapselten elektrischen Uebertragungs- und Schaltungsanlagen. Die Erfindung zielt auf eine eindeutige Erfassung und Zuordnung eines Fehlerstromes zur betroffenen Schutzsektion ab. Die Erfindung loest die Aufgabe, eine Gehaeuseanordnung zu entwickeln dadurch, dass zwischen einem Kapselungsgefaess einer Trennersektion und einer Strombahnkapselung ein galvanisch getrenntes Zwischengefaess vorgesehen ist, wobei zwischen dem Zwischengefaess und der Strombahnkapselung eine elektrische Bruecke vorgesehen ist. Die Erfindung wird im elektrischen Hochspannungsschaltanlagenbau angewandt. Fig.1

Description

Diese Aufgabe wufde dadurch gelöst, daß eine Gehäuseanordnung für ein Schaltgerät mit Trennstelle in metallgekapselten, druckgasisolierten Übertragungs-und Schaltanlagen in koaxialer Anordnung, wobei bestimmte gegeneinander und zunächst gegen Erdpotential elektrisch isoliert angeordnete Kapselungsgefäße über einen Erdfehlerstromwandler definiert mit dem Erdpotential verbunden sind, entwickelt wurde, bei der erfindungsgemäß zwischen einem, einen beweglichen Schaltkontakt im ausgeschalteten Zustand einschließlich des zugehörigen Strombahnstückes umschließenden Kapselungsgefäß und einer, einen feststehenden Kontakt einschließlich einer weiterführenden Leiterbahn umschließenden Strombahnkapselung ein Zwischengefäß angeordnet ist, welches einerseits durch eine Feststoffisolierung vom Kapselungsgefäß und andererseits durch einen als Isoliersteile wirkenden konstruktiv bedingten Abstandshalter von der nachfolgenden Strombahnkapselung elektrisch isoliert angeordnet ist und die Strombahnkapselung durch eine elektrisch leitende Brücke mit dem Zwischengefäß verbunden ist.

Das Zwischengefäß ist als ein schmaler Ring ausgebildet, welcher sich in axialer Richtung von dem Abstandshalter bis ineinem einen dielektrischen Durchschlag sowohl zwischen dem beweglichen Kontakt im ausgeschalteten Zustand und dem Zwischengefäß als auch zwischen dem feststehenden Kontakt und dem Kapselungsgefäß ausschließenden Bereich parallel zur Trennstrecke zwischen den geöffneten Kontakten erstreckt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: einen Trennerabschnitt in einer metallgekapselten Übertragungs- und Schaltanlage mit einem gasförmigen Dielektrikum

in schematischer Darstellung Fig. 2: konstruktive Ausbildung des Trennerabschnittes nach Fig. 1.

Eine metallgekapselte Übertragungs- und Schaltanlage, die mit einem gasförmigen Dielektrikum gefüllt ist, besteht aus funktionell bedingten Anlagenteilen 1; 2. Alle Anlagenteile 1; 2 sind durch ein vorhandenes Schutzsystem 3, welches auf der Erfassung eines möglichen Fehlerstromes basiert, geschützt. Die Anlagenteile 1; 2 sind gegeneinander isoliert angebracht. Bei einer geöffneten Schaltstellung eines beweglichen Schaltkontaktes 4 der Trennersektion 2 bleibt ein Festkontakt 5 elektrisch mit der speisenden Anlagensektion 1 verbunden. Der Festkontakt 5 befindet sich außerhalb der durch Abstandshalter 6 für eine Leiterbahn? begrenzten zugehörigen Anlagensektion 1. Zwischen einem Kapselungsgefäß 8 der Trennersektion 2 und einem Kapselungsgefäß 9 der A'nlagensektion 1 ist ein Zwischengefäß 10 angeordnet. Dieses iet gegenüber dem Kapselungsgefäß 8 der Trennersektion 2 durch eine Feststoffisolierung 11 elektrisch von diesem getrennt und mit dem Kapselungsgefäß der Anlagensektion 1 über eine Brücke !2 elektrisch leitend verbunden.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Zwischengefäßes 10 wird ein eventuell auftretender Störlichtbogen 13, der zwischen dem mit dem Strombahnstück 13 verbundenen Festkontakt 5 bei geöffneter Trennerstellung und dem Zwischengefäß 10 auftritt, eindeutig auch durSh das Schutzsystem der Anlagensektion 1 geortet. Ein schnelles Abschalten der vom Fehler betroffenen Anlagensektion 1 ist gegeben.

Claims (2)

1. -1- 246 42

   Erfindungsanspruch:

   1. Gehäuseanordnung für ein Schaltgerät mit Trennstrecke in metallgekapselten, druckgasisolierten Übertragungs- und
   Schaltanlagen in koaxialer Anordnung wobei bestimmte gegeneinander und zunächst gegen Erde elektrisch isoliert
   angeordnete Kapselungsabschnitte über einen Erdfehlerstromwandler definiert mit dem Erdpotential verbunden sind,
   gekennzeichnet dadurch, daß zwischen einem, einen beweglichen Schaltkontakt (4) im ausgeschalteten Zustand
   einschließlich eines zugehörigen Strombahnstückes 13 umschließenden Kapselungsgefäß (8) und einer, einen feststehende Kontakt (5) einschließlich einer weiterführenden Leiterbahn (7) umschließenden Strombahnkapselung (9) ein Zwischengefä (10) vorgesehen ist, welches einerseits durch eine Feststoffisolierung (11) vom Kapselungsgefäß (8) und andererseits durcl einen als Isolierstelle wirkenden konstruktiv bedingten Abstandshalter (6) von der nachfolgenden Strombahnkapselung (9; elektrisch isoliert angeordnet ist und die Strombahnkapselung (9) durch eine elektrisch leitende Brücke (12) mit dem
   Zwischengefäß (10) verbunden ist.
2. 2. Gehäuseanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Zwischengefäß (10) als ein schmaler Ring ausgebilde ist, welcher sich in axialer Richtung von dem Abstandshalter (6) bis in einem einen dielektrischen Durchschlag sowohl
   zwischen dem beweglichen Kontakt (4) im ausgeschalteten Zustand und dem Zwischengefäß (10) als auch zwischen dem feststehenden Kontakt (5) und dem Kapselungsgefäß (8) ausschließenden Bereich parallel zur Trennstrecke zwischen den geöffneten Kontakten (4; 5) erstreckt.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung wird im Bereich der Energieversorgung, und zwar bei der Herstellung von metallgekapselten elektrischen
   Übertragungs-und Schaltanlagen, in koaxialer Anordnung mit einem gasförmigen Dielektrikum angewandt.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   Die bei einem Durch- und Überschlag des Isoliersystems in metallgekapselten gasisolierten Übertragungs- und Schaltanlagei fließenden Ströme können Werte vom Erdschlußreststrom bis zum Nennkurzschlußstrom annehmen und schwere
   Betriebsstörungen bewirken.

   Entsprechend der Größe und Wirkungsdauer eines Fehlerstromes verhält sich auch die Anlagenbeschädigung. Zur
   Verhinderung einer Zerstörung einer Übertragungs- und Schaltanlage ist bekannt, ein Schutzsystem zum selektiven Abschalte einer innerhalb von durch eine Schottung gebildeten Druckräumen und durch geeignete Isolatoren elektrisch gegeneinander isolierte Anlagensektionen einer Übertragungs- und Schaltanlag&auftretenden Fehlerstrom vorzusehen. Mittels dieses
   Schutzsystems ist es möglich, einen aufgetretenen Fehler zu erfassen und durch die erwähnte Anlagensektionierung auch eir Ortung der Fehlerstelle vorzunehmen. Hierdurch ausgelöst, erfolgt das Abschalten einer von einem Fehlerstrom betroffenen Sektion der Anlage. Prinzipiell kann nach diesem bekannten Schutzsystem obwohl das Bersten der Anlage als auch ein
   Durchbrennen eines Teils der Kapselung des von Fehler betroffenen Anlagenabschnittes verhindert werden.
   Ein solches Schutzsystem ist durch die DDR-PS 114728 bekannt geworden und besteht aus einem gegen Erdpotential isoliert Gefäßsystem einer gasisolierten Schaltanlage, das über einen Erdfehlerstromwandler mit dem Erdpotential verbunden ist.
   Dieses Schutzsystem, durch das die einzelnen Sektionen einer gasisolierten Übertragungs- und Schaltanlage geschützt sind ur durch das bei einem auftretenden Fehlerstrom die hierdurch betroffene Anlagensektion abgeschaltet wird, ist mit dem Nacht belastet, daß es bei einem in einem Trenngefäß, das als Sektionsgrenze ausgebildet ist, bei geöffneten Schaltkontakten
   auftretenden Fehler zu Fehlabschaltungen kommen kann, d. h., es wird nicht in jedem Falle der den Fehler speisende
   Anlagenabschnitt abgeschaltet.

   Zur schutztechnischen Sicherung des Fehlerfalles, wenn in der Trennersektion im geöffneten Zustand der Kontakte ein Fehlet zwischen dem unter Spannung stehenden Trennerkontakt und der Kapselung, d. h. dem Trennergefäß, auftritt, kommt ein
   Übergreifschutz zur Anwendung. Hiernach wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit für den Fall, daß der Fehler nach Ablauf d angeregten Schutzprogrammes noch nicht zur Abschaltung der vom Fehler betroffenen Anlagensektion geführt hat, dieandi Trennersektion angrenzende Schutzsektion ausgelöst. Dieser Übergreifschutz bedingt eine Zeitstaffelung, die sich als Nachte auswirkt.

   Es kann durch diese Zeitstaffelung nicht ausgeschlossen werden, daß ein Durchbrennen der Kapselung und damit ein
   Plasmaaustritt aus dem fehlerhaften Anlagenabschnitt durch die Kapselung eintritt.

   Ziel der Erfindung

   Die Erfindung zielt bei metallgekapselten elektrischen Übertragungs- und Schaltanlagen in koaxialer Anordnung mit einem gasförmigen Dielektrikum auf eine der getroffenen Schutzkonzeption entsprechende eindeutige Erfassung eines Fehlerstrom und Zuordnung des Störlichtbogens zu der von demselben betroffenen Schutzsektion der metallischen Gehäusekapselung ab.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuseanordnung für ein Schaltgerät mit Trennstrecke in elektrischen
   Übertragungs- und Schaltanlagen in koaxialer Anordnung mit einem gasförmigen Dielektrikum bei einer Schutzkonzeption üb Fehlerschutzeinrichtungen separat geerdeter Gehäusesektionen zu entwickeln.