DD246296A5 - Verfahren zur herstellung neuer bis-triazol-derivate - Google Patents

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DD246296A5
DD246296A5 DD27914585A DD27914585A DD246296A5 DD 246296 A5 DD246296 A5 DD 246296A5 DD 27914585 A DD27914585 A DD 27914585A DD 27914585 A DD27914585 A DD 27914585A DD 246296 A5 DD246296 A5 DD 246296A5
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triazole
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DD27914585A
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Kenneth Richardson
Subramaniyan Narayanaswami
Original Assignee
Pfizer Corporation,Pa
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Abstract

Verfahren zur Herstellung pilzbefallverhuetend wirkender Verbindungen der Formel I, worin R Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1 bis 3 Substituenten, jeder unabhaengig ausgewaehlt unter F, Cl, Br, J, CF3, C1C4-Alkyl und C1C4-Alkoxy, oder R 5-Chlorpyrid-2-yl ist, und deren O-Ester, O-Ether und ihrer pharmazeutisch und landwirtschaftlich annehmbaren Salze. Die Verbindungen sind als pilzbefallverhuetend wirksame Mittel beim Menschen und in der Landwirtschaft brauchbar. Formel I

Description

R. CH3
worin X und X1 jeweils eine austretende Gruppe sind und R wie oben definiert ist, mit 1,2,4-Triazol oder einem Basensalz hiervon umgesetzt und dann gegebenenfalls das Produkt in einen O-Ester, O-Ether oder ein pharmazeutisch oder landwirtschaftlich annehmbares Salz umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnetdadurch,daßXund X1 jeweils Brsind.
.3. Verfahren nach einem der vorliegenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß es unter Verwendung von 1,2,4-Triazol in Gegenwart von Kaliumcarbonat durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Punkte 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß es unter Verwendung eines Alkalimetallsalzes von 1,2,4-Triazol durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß R 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl, 4-Jodphenyl, 4-Trifluormethylphenyl, 2-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyi, 2,4-Difluorphenyl, 2-Chlor-4-fluorphenyl, 2-Fluor-4-chlorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,4,6-Trifluorphenyl, 4-Brom-2,5-difluorphenyl oder 5-Chlorpyrid-2-yl ist.
6. Verfahren nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß R 2,4-Difluorphenyl oder 4-Chlorphenyl ist.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung neuer Bis-triazol-Derivate, die pilzbefallverhütende Aktivität besitzen und bei der Behandlung von Pilzinfektionen bei Tieren, den Menschen eingeschlossen, sowie als Landwirtschaftsfungizide brauchbar sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Erfindung wurden folgende Veröffentlichungen berücksichtigt: EP-A 0069442 sowie EP-A 0044605. In der EP-A 0044605 werden fungizidwirksame bis-Azolyl-Verbindungen offenbart. In der EP-A 0069442 werden fungizidwirksame bis-Triazol-Derivate offenbart.
Ziel der Erfindung
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen zeichnen sich durch eine gegenüber den bekannten strukturähnlichen Verbindungen unerwartete Aktivität gegen Aspergillus-Fungi aus.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung neuer Bis-triazol-Derivate zur Verfügung zu stellen. Erfindungsgemäß werden Verbindungen der Formel
tf-CHo-C - ΟΧ w/ j! oh
OH H χΝ
_ T\T "NT
(I)
worin R Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch 1 bis 3 Substituenten, jeder unabhängig ausgewählt unter F, Cl, Br, J, CF3, C1-C4-AIkYl und C1-C4-AIkOXy, oder R 5-Chlorpyrid-2-yl ist, und deren O-Ester, O-Ether und pharmazeutisch und landwirtschaftlich annehmbare Salze zur Verfügung gestellt
C3- und C4-Alkyl- und -Alkoxy-Gruppen können geradkettig oder verzweigt sein.
Wenn R die gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe ist, ist es bevorzugt durch 1 bis 3 Substituenten, bevorzugter 1 oder 2 Substituenten, substituiertes Phenyl, jeder Substituent unabhängig ausgewählt unter F, Cl, Br, J und CF3. Die bevorzugten Einzelgruppen R sind 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl, 4-Jodphenyl, 4-Trifluormethylphenyl, 2-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2-Chlor-4-fluorphenyl, 2-Fluor-4-chlorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,4,6-Trifluorphenyl, 4-Brom-2,5-difluorphenyl und 5-Chlorpyrid-2-yl. Die am meisten bevorzugten Gruppen R sind 2,4-Difluorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl und 5-Chlor-pyrid-2-yl
In der am meisten bevorzugten Einzelverbindung ist R 4-Chlorphenyl.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) zur Verfugung gestellt, bei dem eine Verbindung der Formel
, OH . .
X-CH0-C-CH-X1 (V)
R CH3
worin X und X1 jeweils eine austretende Gruppe, bevorzugt Cl, Br oder J, sind und R wie für Formel (I) definiert ist, mit entweder 1,2,4-Triazol, vorzugsweise in Gegenwart einer Base, z. B. Kaliumcarbonat, oder mit einem Basensalz, bevorzugt einem Alkalimetallsalz, von 1,2,4-Triazol umgesetzt wird.
Vorzugsweise sind X und X1 gleich und am meisten bevorzugt Br. Typischerweise werden die Verbindung (V),-1,2,4-Triazol und Kaliumcarbonat zusammen auf z. B. 40-1200C in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, erwärmt, bis die Reaktion beendet ist. Das Produkt kann dann in herkömmlicher Weise isoliert und gereinigt werden.
Die Ausgangsmaterialien (V) werden in herkömmlicher Weise erhalten, z.B.
ί τ
R.ttgBr +Br-CH0-C-CH-Br Br.CH0-C-CH-Br (VA).
2I 2II
CH . R CH
Es ist nicht nötig, die Zwischenstufe (V) zu isolieren. Sie kann direkt eingesetzt werden.
Die O-Ester und O-Ether können in herkömmlicher Weise hergestellt werden, typischerweise durch Umsetzen eines Alkalimetallsalzes einer Verbindung (I) mit der geeigneten Chlor- oder Brom-Verbindung, z. B. einem Alkanoyl- oder Benzoylchlorid oder Alkyl-, Alkenyl-, Benzyl- oder Phenylchlorid oder -bromid.
Pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) sind solche mit starken Säuren, die nichttoxische Säureadditionssalze bilden, wie Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Oxal- und Methansulfonsäure. Die Salze können nach herkömmlichen Arbeitsweisen erhalten werden, z. B. durch Mischen von Lösungen, die etwa äquimolare Mengen der freien Base und der gewünschten Säure enthalten, und das gewünschte Salz wird durch Filtrieren, wenn unlöslich, oder Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen, wie gefunden wurde, unerwartet gute Aktivitäten gegenüber von den klinisch bedeutsamen Aspergillus-Fungi verursachten Infektionen.
Die Verbindungen der Formel (I) und deren O-Ester, O-Ether und Salze sind pilzbefallverhütende Mittel, brauchbar zum Bekämpfen von Pilzinfektionen bei Tieren, den Menschen eingeschlossen. Sie sind beispielsweise brauchbar bei derßehandlung topischer Pilzinfektionen beim Menschen, verursacht u. a. von Candida, Trichophyton, Microsporum oder Epidermophyton, oder bei von Candida albicans verursachten Schleimhautinfektionen (ζ. B. Candidiasis der Kehle und Vagina). Sie können auch bei der Behandlung systemischer Pilzinfektionen eingesetzt werden, ausgelöst z.B. von Candida albicans, Cryptococcus neoformans, Aspergillus flavus, Aspergillus fumigatus, Coccidioides, Paracoccidioides, Histoplasma oder Blastomyces. Die in vitro-Ermittlung der pilzbefallverhütenden Aktivität der Verbindungen kann durch Bestimmung der Mindesthemmkonzentration (MHK) der Testverbindungen in einem geeigneten Medium erfolgen, bei der Wachstum des speziellen Mikroorganismus nicht mehr eintritt. In der Praxis wird eine Reihe von Agarplatten, jede die Testverbindung in einer besonderen Konzentration eingearbeitet enthaltend, mit einer Standardkultur von z. B. Candida albicans beimpft und jede Platte • dann 48h bei 37°C inkubiert. Die Platten werden dann auf das Vorliegen oder Fehlen von Wachstum des Pilzes geprüft und der entsprechende MHK-Wert notiert. Andere bei solchen Tests verwendete Mikroorganismen können Candida albicans, Aspergillus fumigatus, Trichophyton spp, Microsporum spp, Epidermophyton floccosum, Coccidioides immitis und Torulopsis glabrata umfassen. . · ·
Die in vivo-Auswertung der Verbindungen kann bei einer Reihe von Dosisgehalten durch intraperitoneale oder intravenöse Injektion oder durch orale Verabreichung an Mäuse erfolgen, die z. B. bei einem Stamm von Candida albicans oder Aspergillus flavus beimpft sind. Die Aktivität gründet sich auf das'Überieben einer behandelten Gruppe von Mäusen nach dem Eingehen einer unbehandelten Gruppe von Mäusen. Der Dosiswert, bei der die Verbindung 50%igen Schutz gegenüber der letalen Wirkung der Infektion bietet (PD50), wird notiert.
Zur Anwendung beim Menschen können die pilzbefallverhütenden Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, O-Ether und O-Ester alleine verabreicht werden, werden aber im allgemeinen im Gemisch mit einem pharmazeutischen Träger verabreicht, der im Hinblick auf den beabsichtigten Verabreichungsweg und pharmzeutische Standardpraxis ausgewählt wird. Beispielsweise können sie oral in Form von Tabletten verabreicht werden, die solche Exzipientien, wie Stärke oder Lactose, enthalten, oder in Kapseln oder eiförmigen Tabletten, entweder alleine oder im Gemisch mit Exzipientien oder in Form von Elixieren oder Suspensionen, die aromatisierende oder färbende Mittel enthalten. Sie können parenteral, z. B. intravenös, intramuskulär, oder subkutan injiziert werden. Für parenterale Verabreichung werden sie am besten in Form einer sterilen wässrigen Lösung verwendet, die andere Substanzen, z. B. genügend Salze oder Glucose, um die Lösung mit Blut isotonisch zu machen, enthalten.
Für orale und parenterale Verabreichung an menschliche Patienten ist die Tagesdosis der pilzbefallverhütenden Verbindungen der Formel (1) und ihrer Salze, Ö-Ether und O-Ester0,1 bis 10mg/kg (in unterteilten Dosen) bei oraler oder parenteraier Verabreichung. So enthalten Tabletten oder Kapseln der Verbindungen 5 mg bis 0,5g der aktiven Verbindung zur Verabreichung einzeln oder von zwei oder _ mehr gleichzeitig, je nach Eignung. Der Arzt wird in jedem Falle die tatsächliche Dosierung bestimmen, die für einen Einzelpatienten die geeignetste ist, und sie wird mit dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des speziellen Patienten variieren. Die obigen Dosierungen sind für den Durchschnittsfall beispielhaft; es kann natürlich Einzelfälle geben, wo höhere oder niedrigere Dosierungsbereiche von Vorteil sind, und sie fallen unter die Erfindung.
Alternativ können die pilzbefallverhütenden Verbindungen der Formel (I) in Form eines Suppositoriums oder Pessars verabreicht werden, oder sie können topisch in Form einer Lotion, Lösung, Creme, Salbe oder eines Puders angewandt werden. Beispielsweise können sie in eine Creme eingearbeitet werden, die aus einer wässrigen Emulsion von Polyethylenglykolen oder flüssigem Paraffin besteht; oder sie können bei einer Konzentration zwischen 1 und 10% in einer Salbe eingearbeitet werden, die aus einem weißen Wachs oder weißer weicher Paraffinbasis, zusammen mit solchen Stabilisatoren und Konservierungsmitteln, wie sie nötig sein mögen, besteht.
Die Verbindungen der Formel (I) und ihre O-Ether, O-Ester und Salze besitzen auch Aktivität gegenüber einer Vielfalt pflanzenpathogener Fungi, einschließlich z. B. verschiedener Rostarten, Mehltau- und Schimmelpilze, und sie sind somit brauchbar zur Behandlung von Pflanzen und Saatgut zur Ausrottung oder Verhinderung solcher Krankheiten. Die in vitro-Ermittlung der Aktivität der Verbindungen gegenüber Pflanzenfungi kann durch Messen der Mindesthemmkonzentrationen in gleicherweise, wie zuvor beschrieben, erfolgen, ausgenommen, daß die Platten bei 30°C48 h oder länger inkubiert werden, bevor sie auf das Vorhandensein oder Fehlen von Wachstum geprüft werden. Bei solchen Tests verwendete Mikroorganismen umfassen Cochliobolus carbonum, Pyricularia oryzae, Glomerella cingulata, Penicillium digitatum, Botrytis cinerea und Rhizoctonia solani.
Für Landwirtschafts- und Gartenbauzwecke werden die Verbindungen und ihre landwirtschaftlich annehmbaren Salze bevorzugt in Form einer Zusammensetzung verwendet, die für die besondere Verwendung und den gewünschten Zweck geeignet zusammengestellt ist. So können die Verbindungen in Form von staubenden Pulvern, Granula, Saatgutsoßen, wässrigen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen, Tauchlösungen, Sprüh.mitteln, Aerosolen oder Rauchmitteln angewandt werden. Zusammensetzungen können auch in Form dispergierbarer Pulver, Granula oder Körner oder Konzentrate zum Verdünnen vor Verwendung geliefert werden. Solche Zusammensetzungen können so herkömmliche Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoffe enthalten, wie sie bekannt und in Landwirtschaft und Gartenbau annehmbar sind, und sie werden gemäß herkömmlichen Arbeitsweisen hergestellt. Die Zusammensetzungen können auch andere aktive Bestandteile eingearbeitet enthalten, z. B. Verbindungen mit herbizider oder insektizider Aktivität oder ein anderes Fungizid. Die Verbindungen und Zusammensetzungen können auf.zahlreicheWeiseangewandtwerden, z. B. direkt auf das Laub, die Stiele, Zweige, Saatgut oder Wurzeln der Pflanzen oder auf den Boden oder ein anderes Wachstumsmedium, und sie können nicht nur für Ausrottung der Krankheit, sondern auch prophylaktisch zum Schutz der Pflanzen oder des Saatguts vor Befall eingesetzt werden. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Alle Temperaturen sind in °C.
Beispiel 1
Herstellung von 1,3-Bis-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-(4-chlorphenyl)-butan-2-ol
MgBr
+ BrCH2COCH(CH1)Br — -^. BrCH2-C-CH(CH )Br
1,2,4-Triazol , N N-CH -C-CH(CH,)N
K2CO3
4-Chlorphenylmagnesiumbromid in Ether (80ml) (hergestellt aus 4-Chlorbrombenzol [15,2g] und Magnesiumdrehspänen [2,8 g]) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre über 30 min über eine doppelendige Nadel zu einer Lösung von 1,3-Dibrombutan-2-on (9,2g) (Org. Synthesis, 53,123) in trockenem Ether (50 ml) bei -78° gegeben. Nach einstündigem Rühren bei -78° wurde das anfallende Gemisch mit gesättigter Ammoniumchloridlösung abgeschreckt und konnte Raumtemperatur erreichen. Die Etherschicht wurde abgetrennt, die wässrige Schicht mit Ether (3 χ 20 ml) extrahiert und die vereinigten Etherextrakte wurden mit Salzlösung gewaschen und (über MgSOJ getrocknet. Der nach Entfernen des Ethers erhaltene Rückstand wurde zu einem Gemisch von 1,2,4-Triazol (8g), Kaliumcarbonat (20 g) und Dimethylformamid (50 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gegeben und das Gemisch über Nacht auf 70° erwärmt. Die gekühlte Lösung wurde filtriert, der Feststoff mit Xylol (50 ml) gewaschen und die vereinigten Filtrate im Vakuum eingeengt. Die letzten Spuren Dimethylformamid wurden durch Azeotropbehandlung mit Xylol (2 χ 30ml) entfernt. Der rohe Rückstand wurde zwischen Methylenchlorid (200ml) und Wasser (100ml) verteilt und der Methylenchloridextrakt mit Wasser gewaschen und (über MgSOJ getrocknet. Nach Entfernen des Methylenchlorids im Vakuum wurde der Rückstand an Siliciumdioxid (150g) blitzchromatographiert, wobei Methylenchlorid mit 8 Vol.-% Methanol zum
Eluieren verwendet wurde. Geeignete Fraktionen (das waren Fraktionen 29^-39 mit jeweils 50 ml) wurden vereinigt und lieferten nach dem Eindampfen 1,1 g eines Gemischsdiastereomerer Paare. Die Isomerenpaare wurden durch Blitzchromatographie an Siliciumdioxid (100g) durch Eluieren mit Ethylacetat/Diethylamin/Methanol (80:20:2 Volumina) getrennt. Die Fraktionen 13-16 (von jeweils 25ml) wurden vereinigt und eingeengt, um das Isomerenpaar 1 (114mg), Schmp. 112-113° aus Ethylacetat/Hexan, zu ergeben (Massenspektrum m/e318 (M+); berechnet für C14Hi6CIN6OiIvI+ = 318). Eindampfen der Fraktionen 31-49 (wieder jeweils 25ml) und anschließendes Kristallisieren aus Ethylacetat/Hexan lieferte das Isomerenpaar 2 (246mg), Schmp. 50-51° (Massenspektrum m/e 318 (M+); berechnet für Ci4H15CIN6CkM+ = 318).
Isomerenpaar 1 NMR (CDCI3) · δ = 1,25 (d, J = 7 Hz, 3H, CH3), 3,76 (d, J = 13Hz, 1H, N-CH2), 4,32 (d, J = 13 Hz, . 1H1N-CH2), 4,92 (q, J = 7Hz, 1H7N-CH[CH3]) 5,48 (s,-OH: Austausch mit D2O), 7,12 (m,4H, C6H4), [7,55 (s, 1 H), 7,70 (s, 1 H), 7,92 (s, 1H), 8,30 (s, 1H)-Triazol-Protonen].
Isomerenpaar2 NMR(CDCI3) · δ = 1,53 (d, J = 7Hz, 3H, CH3),
9H3
4,56 (s, 2H, N-CH2), 4,72 (J = 7 Hz, 1H, CH), 5,52 (s, OH: Austausch mit D2O), 6,95 (m, 4H, C6H4), [7,65 (s, 1 H), 7,78 (s, 2H) 7,88 (s, 1H)-Triazol-Protone.n].
Beispiel 2
1,3-Bis(1H-1,2,4-triazol-l-yl)-2-(2,4-dif!uorphenyl)butan-2-ol wurde nach einer Arbeitsweise ähnlich der des vorhergehenden Beispiels hergestellt und in die beiden Dfastereomerenpaare aufgetrennt, wobei natürlich geeignete Ausgangsmaterialien eingesetzt wurden. Das Isomerenpaar 1 wurde charakterisiert und als identisch mit dem Produkt des Beispiels 2 der anhängigen Anmeldung AP C 07 D/260 944.2 gefunden. Das Isomerenpaar 2 hatte einen Schmp. von 123-125° und folgende Mikroanalyse:
Analyse für C14H14F2N6O, %
ber.:C52,5 H 4,4 N 26,2 .
gef.:C52,55H4,5N26,1
Die PDgo-Werte (oral) für die Verbindungen der Formel (I) gegenüber C. albicans bei Mäusen, nach der im Text beschriebenen Testmethode erhalten, sind wie folgt:
Produktverbindung von Beispiel PD50 (mg/kg)
1 (Diastereomerenpaar 1) 0,1
1 (Diastereomerenpaar 2) 0,3
2 (Diastereomerenpaar 2) 0,5
Bei Aktivitätstests gegenüber systemischer Aspergillose in Mäusen werden Mäuse mit einem bei Pfizer gehaltenen Stamm von Aspergillusflavus durch i.v.-lnjektion über die Schwanzvene infiziert. Unbehandelte (Kontroll-) Mäuse gehen normalerweise . innerhalb 5 bis 10 Tagen seit Infektion mit A. flavus ein. Jede Testverbindupg wird einer Gruppe von infizierten Mäusen bei einer oralen Dosis von 20 mg/kg 1 h und 4h nach Infektion und dann zweimal täglich für die nächsten vier Tage verabreicht. Die Zunahme der mittleren Überlebenszeit (MÜZ) der behandelten Mäuse im Vergleich mit der einer Kontrollgruppe von Mäusen, mit dem gleichen Stamm gleichzeitig infiziert, wird dann bestimmt.
Die Verbindungen der Formel (I) haben sich als unerwartet aktiv gegenüber dem wichtigen Stamm A. flavus erwiesen, und die unten angegebenen Ergebnisse vergleichen eine Verbindung von Beispiel 1 gegenüber ihrem Analogen mit ,,-CH2-" (s. GBPS 2078719A) im Vergleich zu
Ii I -C- Il OH I H I
CH 3 I 1-CH0-C - 2I R I -C-N
in der Kette.
λ.
N \ V=

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:'
    1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
    OH H
    ,I,
    oder eines O-Esters, O-Ethers oder eines pharmazeutisch oder landwirtschaftlich annehmbaren Salzes hiervon, worin R Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch 1 bis 3 Substituenten, jeder unabhängig ausgewählt unter F, Cl, Br, J, CF3, C1-C4-Alkyl und C1-C4-AIkOXy, oder R 5-Chlorpyrid-2-yl ist, gekennzeichnet dadurch, daß eine Verbindung der Formel
    OH
    X—CH^—C—CH—X (Υ)
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