DD245002A1 - Verschleissschutz fuer schakenbohrungen in langgliedrigen gelenkketten - Google Patents

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DD245002A1
DD245002A1 DD28409785A DD28409785A DD245002A1 DD 245002 A1 DD245002 A1 DD 245002A1 DD 28409785 A DD28409785 A DD 28409785A DD 28409785 A DD28409785 A DD 28409785A DD 245002 A1 DD245002 A1 DD 245002A1
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schakenbohrung
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DD28409785A
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Inventor
Dieter Kujau
Wolfgang Hampel
Siegfried Scholz
Klaus Pehle
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Senftenberg Braunkohle
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Abstract

Die Erfindung ist insbesondere fuer die Eimerketten von Baggern und Absetzern anwendbar. Ziel der Erfindung ist die Senkung des Montageaufwandes und der Fertigungskosten sowie des Gelenkverschleisses insgesamt. Dazu soll ein Verschleissschutz entwickelt werden, der unter Beibehaltung der Verdrehsicherheit im Gelenk und der Schmierung des Gelenkes, sich auch bei grossen Fertigungstoleranzen nicht axial verschiebt. Erfindungsgemaess wird der Verschleissschutz vorzugsweise als Teilschale mit wulstfoermiger Verdickung und Biegeenden sowie nutartigen Vertiefungen in ihrer Aussenflaeche hergestellt, dessen endgueltiger Festsitz in einer entsprechend gestalteten Schakenbohrung erst bei Belastung des Kettengelenkes erreicht wird. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird insbesondere für die Dick- und Eimerschaken der Gelenkketten von Eimerkettenbaggern und -absetzern im Braunkohlenbergbau angewendet. ,
Sie ist auch grundsätzlich für die Kettenglieder der Raupenketten an Tagebaugroßgeräten einsetzbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In die Gelenkbohrungen der Dick- und Eimerschaken von Eimerketten derTagebaugroßgeräte werden in der Anwendungspraxis als Verschleißschutz gerollte, zylindrische Buchsen eingepreßt. Zum erzielen einer Verdrehsicherung und einer Arretierung gegen axiale Verschiebung werden die Buchsen nach dem Fügevorgang „Einpressen" zusätzlich entweder seitlich verkerbt oder mittels Lochschweißung mit der Schake verschweißt.
Unter der Wirkung der Zug-, Seiten- und Reibungskräfte im Eimerkettengelenk wird die Wirkung dieser Buchsenarretierung teilweise aufgehoben, so daß sich eine Anzahl von Schakenbuchsen tangential verdrehen oder/und in axialer Richtung verschieben. Durch die Lageveränderung der Schaken buchse wird dieEimerkettengelenkschmierung aufgehoben, da die in der Schakenbuchse vorhandene Bohrung für den Schmiermitteleintritt in das Gelenk nicht mehr mit der Schmierstoffzuführungsbohrung in der Schake übereinstimmt. Durch den Ausfall der Schmierung wird die Lebensdauer des Eimerkettengelenkes negativ beeinflußt.
Bei einer axialen Verschiebung der Schakenbuchse wird zusätzlich der Verschleiß der an der Schakenbuchse seitlich anliegenden Seitenflächen der Nasenschaken erhöht und die im seitlichen Gelenkspalt liegenden Dichtungselemente werden vorzeitig zerstört.
Es sind weiterhin Ausführungen von Buchsen für Gelenke langgliedriger Gelenkketten bekannt (DD-PS 213253; SU-PS 543696), bei denen nur Buchsensegmente zum Einsatz kommen. Mit diesen technischen Lösungen soll der Materialeinsatz reduziert werden, da die Verschleißbeanspruchung im Kettengelenk nur einseitig wirkt. Durch das Anliegen der Buchsensegmente an den Stützflächen in der Schakenbohrung soll das Verdrehen der Buchsensegmente unter der Wirkung der Reibungskräfte im Gelenk verhindert und die Wirksamkeit der Schmierstoffzufuhr zum Gelenk aufrecht erhalten werden. Durch eine Vergrößerung der Wanddicke im Hauptbeanspruchungsbereich wird der Verschleißvorrat erhöht, um somit eine größere Lebensdauer des Gelenkes zu erreichen. Bei den bekannten Lösungen wird davon ausgegangen, daß die segmentförmige Schakenbuchse in die Bohrung der Schake eingepreßt wird. Eine wirksame Arretierung gegen axiale Verschiebung der Buchsensegmente erfolgt nicht.
Derfunktionsnotwendige Preßsitz gerollter Buchsen oder Halbschalen erfordert relativ geringe Guß- bzw. Fertigungstoleranzen und damit einen relativ hohen Bearbeitungsaufwand beim Hersteller. Überschreitungen dieser Toleranzen führen in der Praxis zum Frühausfall des wirksamen Verschleißschutzes mit allen bereits genannten Folgeschäden.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, unter Beibehaltung der bereits bekannten Vorteile eines Verschleißschutzes für Schakenbohrungen, eine Senkung des dafür notwendigen Fertigungs- und Montageaufwandes einschfießlich des Gelenkverschleißes insgesamt sowie des Verschrottungsanteiles von Schaken zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Schakenbohrung und den Verschleißschutz für die Schakenbohrung, vorzugsweise der Dick- und Eimerschaken von Eimerketten der Tagebaugroßgeräte so zu gestalten, daß ein tangentiales Verdrehen des Verschleißschutzes in der Schakenbohrung ausgeschlossen ist, der Verschleißschutz unter der Wirkung der im Betrieb
auftretenden Kräfte im Eimerkettengelenk nicht in axialer Richtung verschoben werden kann, das Fügen ohne Preß- oder Schweißverbindung zwischen Schakenbohrung und Verschleißschutz erfolgt und möglichst große Fertigungstoleranzen für die Schakenbohrung und den Verschleißschutz zugelassen werden können.
Für die Lösung dieser Aufgabenstellung wurde das Ergebnis umfangreicher Verschleißuntersuchungen ausgenutzt, daß Gelenkbolzen von Eimerketten während der Betriebsbelastung Taumelbewegungen um die Bohrungsmittenachse ausführen.
Ausgehend davon wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Verschleißschutz gelöst, der als Teilschale mit gleichem oder sichelförmigem Querschnitt und Biegeenden sowie vorzugsweise zwei nutförmigen Vertiefungen in Längsrichtung ihrer Außenfläche ausgebildet ist.
Anstelle der Biegeenden als Abschluß der Teilschale können auch Biegelaschen in der Mantelfläche der Teilschale vorges.ehen werden.
Ebenso ist eine Ausbildung der Teilschale mit einer wulstförmigen Verdickung an einer ihrer Stirnseiten und Biegeenden an der anderen Stirnseite oder Biegelaschen in der Mantelfläche derTeilschale realisierbar.
Die einseitige wulstförmige Verdickung des Verschlußschutzes greift in einen der fasenförmigen Freiräume ein, die die Schakenbohrung in ihrer Längsachse beidseitig abschließen.
Die Biegeenden der Teilschale stützen sich nach dem Anbiegen an Abschrägungen ab, die sich ein-oder beidseitig an Anlageflächen in der Schakenbohrung für den Verschleißschutz anschließen.
Diese Anlageflächen sind soweit von der Bohrungsmittelebene zurückgezogen, daß sie bei verbrauchtem Verschleißschutz in ' der Abknickphase des Gelenkes mit dem Gelenkbolzen nicht in Berührung kommen.
Anstelle dieser Abschrägungen können auch Aussparungen in der Wandfläche der Scha ken bohrung für die Aufnahme der Biegelaschen derTeilschale vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Äusführungsbeispiel erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht einer Schakenbohrung mit eingelegtem Verschleißschutz im Montagezustand
Fig. 2: Schnitt A-A nach Fig. 1 im Montagezustand
Fig. 3: Schnitt A-A nach Fig. 1 nach Betriebsbelastung
Fig.4: Seitenansicht einer Schakenbohrung nach Verschleiß des Verschleißschutzes
Die Schakenbohrung 1 weist Anlageflächen 2 mit fasenartigen Freiräumen 4 für den als Teilschale 3 ausgebildeten Verschleißschutz auf.
Nach Fig. 1 und Fig. 2 wird die Teilschale 3 mit einer geringen Fügekraft und Spiel 5 an den Anlageflächen 2 in die Schakenbohrung 1 eingelegt. Zur Lagesicherung derTeilschale 3 werden die Biegeenden 6 an die Abschrägungen 7 der Anlageflächen 2 angebogen und die Teilschale 3 damit gegen axiale Verschiebung während des Montage- und Transportvorganges der Eimerkette gesichert. Nach erfolgter Betriebsbelastung werden die über die fasenartigen Freiräume hinausragenden Bereiche der Teilschale 3 durch den sich um die Schakenbohrungsachse taumelnd bewegenden Eimerkettenbolzen 8 plastisch deformiert und in die fasenartigen Freiräume 4 eingewalzt, wie in Fig.3 dargestellt. Die Anlageflächen 2 sind, wie in Fig. 4 dargestellt, so weit von der Bohrungsmittenebene 9 zurückgezogen, daß der Eimerkettenbolzen 8 im abgewinkelten Zustand des Eimerkettengelenkes bei verschlissenem Verschleißschutz nicht mit den Kanten 10 der Anlageflächen 2 in Berührung kommen kann. Zur besseren Demontage derTeilschale 3 nach erfolgtem Betriebseinsatz des Eimerkettengelenkes sind an der Außenfläche zwei über die gesamte Breite verlaufenden nutartigen Vertiefungen 11 vorgesehen, durch die bei Demontage des Verschleißschutzes mittels autogenem Trennschneiden der Brennschneidstrahl abgelenkt und die Schakenbohrung gegen Verletzung der Oberfläche durch den autogenen Trennschnitt geschützt ist.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verschleißschutz für Schakenbohrungen in langgliedrigen Gelenkketten, insbesondere für die Dick- und Eimerschaken der Gelenkketten von Einzelkettenbaggern und -absetzern, der als C-förmige Teiischale in Kettenzugrichtung in die Schakenbohrung eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschale (3) vorzugsweise mit einer wulstförmigen Verdickung an einer ihrer Stirnseiten und Biegenden (6) an der gegenüberliegenden Stirnseite und vorzugsweise zwei nutförmigen Vertiefungen (11) in Längsrichtung ihrer Außenfläche ausgebildet ist und die Scha ken bohrung (1) in ihrer Längsachse beidseitig mitfasenförmigen Freiräumen (4) abschließt, während Anlageflächen (2) in der Schakenbohrung (1) vorzugsweise einseitig Abschrägungen (7) zur Abstützung der angebogenen Biegeenden (6) aufweisen und insgesamt außerhalb der Bohrungsmittenebene angeordnet sind.
  2. 2. Verschleißschutz nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten derTeilschaie (3) Biegeenden (6) angeordnet sind und die Anlagefläche (2) für die Teilschale (3) in der Schakenbohrung (1) beidseitig Abschrägungen (7) aufweist.
  3. 3. Verschleißschutz nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche derTeilschaie (3) Biegelaschen vorgesehen sind, die in Aussparungen in der Wandfläche der Schakenbohrung (1) eingreifen.
  4. 4. Verschleißschutz nach Punkt 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschale (3) einen gleichmäßigen oder sichelförmigen Querschnitt ausweist.
DD28409785A 1985-12-11 1985-12-11 Verschleissschutz fuer Schakenbohrungen in langgliedrigen Gelenkketten DD245002B5 (de)

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DD245002B5 DD245002B5 (de) 1997-08-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19952871C1 (de) * 1999-11-03 2001-10-04 Lausitzer Braunkohle Ag Kettentrieb für Eimerketten von Eimerkettenbaggern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19952871C1 (de) * 1999-11-03 2001-10-04 Lausitzer Braunkohle Ag Kettentrieb für Eimerketten von Eimerkettenbaggern

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DD245002B5 (de) 1997-08-07

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