DD244110A5 - Flacher oberer Verschluß für Flüssigkeitsbehälter - Google Patents

Flacher oberer Verschluß für Flüssigkeitsbehälter

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen oberen Verschluss fuer Fluessigkeitsbehaelter aus beschichteten Karton bzw. Papiermaterial sowie Zuschnitte fuer die Herstellung derartiger Fluessigkeitsbehaelter. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, einen oberen Verschluss zur Verfuegung zu stellen, welcher in der Anwendung zuverlaessig ist, besteht die Aufgabe darin, einen flachen oberen, leicht oeffenbaren Verschluss fuer Fluessigkeitskartonbehaelter zu schaffen, welcher keine versiegelte Pappe aufweist und bei dem keine Lackage zwischen gegenueberliegenden Verschlussfeldkanten auftreten kann. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass an der freien Randkante des kuerzeren aeusseren Deckelverschlussfeldes und dem zweiten Rueckfaltfeldsegment des genannten Satzes von Feldsegmenten benachbart, welches an dieser freien Randkante angrenzt, mehrere dazwischen einzwaengbare und dazwischen jegliche Fluessigkeitsleckage verhindernde, im Abstand voneinander angeordnete Vorspruenge gebildet sind. Fig. 3

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsbehälter aus mit thermoplastischem Kunststoff beschichtetem Karton bzw. Papiermaterial sowie Zuschnitte für die Herstellung derartiger Flüssigkeitsbehälter. Insbesondere betrifft die Erfindung einen leicht zu öffnenden, flachen oberen Verschluß für derartige Behälter bzw. Zuschnitte.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Behälterfür GetränkejWie Milch und Säfte, die aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichtetem Karton bestehen, sind weit verbreitet. Ein allgemein gebräuchlicher Typ eines solchen Behälters besitzt einen oberen Verschluß mit einer durch Faltung erhältlichen Giebeldachform und einer vom First vertikal nach oben abstehenden Rippe zum Verschließen bzw. Versiegeln des Behälters. Solche bekannten Behälter ergeben sich aus der US-PS 3270940, und Bodenverschlüsse für solche Behälter, die in üblicherweise von nach innen gefalteten Feldern gebildet sind, werden in der US-PS 3120335 offenbart. Ein anderer bekannter Typ von Behältern besitzt einen schräg oder flach ausgebildeten oberen Verschluß, der gleichfalls eine dem Verschließen oder Versiegeln des Behälters dienende Rippe aufweist, die jedoch nicht vertikal oder schräg verläuft, sondern auf den eigentlichen Verschluß flach umgelegt und dort lösbar gesichert ist. Derartige Behälter werden in den US-Patentschriften 3869078 und 4211357 offenbart.
Es sind schon die verschiedensten Techniken angewendet worden, um das Umfalten einer derartigen versiegelten Rippe in einer bestimmten Richtung zu erleichtern, um das Stapeln der Behälter aufeinander zu erleichtern und den Raumbedarf solcher Art gestapelter Behälter zu vermindern, ohne daß zwischen den Behälterlagen Paletten oder dergleichen benötigt werden. So beschreibt z. B. die US-PS 4078715 einen oberen Verschluß mit einer geneigten versiegelten Rippe, welche auf dereinen Seite eine härtere Falte besitzt als auf der anderen Seite, um die versiegelte Rippe von einer vertikalen in eine schräge Lage falten zu können.
Die US-Patentschriften 4012997 und 4093115 beschreiben Verfahren zur Herstellung von Behältern und durch derartige Verfahren hergestellte Behälter, bei denen eine Seite der Giebeldachfelder des oberen Verschlusses mit zwei parallel zueinander und in geringem Abstand voneinander verlaufenden Schwächungslinien versehen ist. Aber auch dieser bekannte Behälter erfordert die Einwirkung einer nach unten gerichteten Kraft gegen das außen liegende Verschlußfeld, um die versiegelte Rippe des Verschlusses aus einer vertikalen Position in eine flache Lage umzufalten. -
Die US-PS 4206867 offenbart eine breite Schwächungslinie auf einer Seite des giebeldachförmigen Verschlusses, um nichtidentische Rückfaltfelder zu erzeugen.
Bei dem Behälternach der oben zitierten US-PS 4211357 bewirken ungleiche Winkel an der Basis der nach innen gefalteten Giebelfelder mit und ohne tieferliegende Schwächungslinien auf einer Seite im Vergleich zur anderen Seite ein leichteres Umfalten in Richtung der größeren Basiswinkel. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist eine abgesenkte und/oder geneigte breite Schwächungslinie vorgesehen, um das Umfalten in eine Richtung zu erleichtern.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich nun insbesondere mit der Verbesserung eines bekannten flachen oberen Verschlusses für Flüssigkeitskartonbehälter, wie er aus der US-PS 4422570 als bekannt hervorgeht; dieser bekannte obere Verschluß benötigt keine versiegelte Rippe, wie sie früher für flache obere Verschlüsse verwendet wurde, jedoch ermöglicht er die Bildung einer Ausgußtülle oder-schnauze. Eine äußere Zuglasche oder Zuglappen ist einstückig an ein äußeres Verschlußfeld angeformt, um
... .. i
beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses einen Bereich der Ausgußschnauze anzuheben; außerdem ist eine untere bzw. innen j
liegende Zuglasche bzw. Zuglappen an einem nach innen- und zurückgefalteten Verschlußfeld angeformt, welches einen j
anderen Bereich der Ausgußschnauze bildet, wodurch sich das Öffnen noch weiter erleichtern läßt. j
Jede der vorstehende beschriebenen bekannten Verschlußkonstruktionen, ob es sich nun um einen giebelfachförmigen j
Verschluß oder einen flachen oberen Verschluß ohne versiegelte Rippe handelt, neigt dazu, nicht hermetisch dicht zu sein, und j
zwar infolge der Möglichkeit der Bildung eines Leckkanals zwischen gegeneinander anliegenden und/oder einander benachbarten Verschlußfeldern, so daß hierüber Flüssigkeiten auslaufen können.
Es sind bereits die verschiedensten Versuche unternommen worden, um eine derartige Leckage zu vermeiden. Eine häufig bei Bodenverschlüssen angewandte Maßnahme ergibt sich aus der US-PS 3120335. Danach werden gegeneinanderstoßende Verschlußfelder mit einer geringfügigen Übergröße hergestellt, d. h. jedes ist etwas breiter als die halbe Breite eines Behälterkörperseitenfelds. Beim Schließen des Behälterbodens ergibt sich eine Zusammendrängung des Zuschnittmaterials an den gegeneinander anliegenden Kanten der Verschlußfelder, wodurch sich die Bildung eines Leckagekanals zuverlässig vermeiden läßt. Jedoch besteht beim Zusammendrängen gegeneinander anliegender Kanten die Gefahr, daß sich Randbereiche in unerwünschter Weise überlappen, was bei oberen Behälterverschlüssen vermieden werden muß, denn diese sollen sich einigermaßen! leicht öffnen lassen.
Schließlich offenbart die US-PS 3471076 die Bildung dreieckiger Fransen an den freien Kanten innenliegender Rippenfelder der versiegelten Rippe eines giebeldachförmigen oberen Verschlusses. In diesem bekannten Verschluß nehmen die besagten
Fransen ein Seite-an-Seite-Verhältnis ein, um sich in und zwischen einander benachbarte, innenliegende horizantaie..,
Rippenkanten zu erstrecken und äußere Rippenfelder, welche aufeinander zu abgebogen wurden, abzudecken. Diese Maßnahme läßt sich jedoch auf flache obere Verschlüsse nicht anwenden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen oberen Verschluß für Flüssigkeitsbehälter zur Verfugung zu stellen, welcher in der Anwendung zuverlässig ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung V-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen flachen oberen, nicht offenbaren Verschluß für Flüssigkeitskartonbehälter zu schaffen, welcher keine versiegelte Rippe aufweist und bei dem keine Leckage zwischen einander gegenüberliegenden : Verschlußfeidkanten auftreten kann. '
Ausgehend von einem oberen Verschluß, insbesondere Flüssigkeitsbehälter aus karton, für einen einen röhrenförmigen" Behälterkörper aufweisenden Flüssigkeitskartonbehälter, mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten, nach innen gefalteten Einfaltfeldern sowie zwei einander gegenüberliegend angeordneten äußeren Verschlußfeldern, wobei jedes der Einfaltfelder einen Satz von Feldsegmenten aufweist, welcher ein ungefähr dreieckiges Zentralfeldsegment und ein Paar von Rückfaltfeldsegmenten umfaßt, von denen ersteres durch konvergierende Diagonalschwächungslinien. definiert wird und einstückig mit dem Behälterkörper verbunden ist und die Rückfaltfeldsegmente längs der Diagonalschwächungslinien einstückig mit dem Zentralfeldsegment verbunden und zwischen das letztere und das jeweils angrenzende äußere Verschlußfeld-,. eingefaitet sind, wobei ferner das eine äußere Verschlußfeld länger als das andere ist und mit einem Randbereich einen Randbereich des kürzeren äußeren Verschlußfeldes überlappt und jedes äußere Verschlußfeld eine das Öffnen des Verschlusses erleichternde, über jeweils einer der konvergierenden Diagonalschwächungslinien liegende Diagonalschwächungslinie aufweist, und wobei schließlich ein erster und ein zweiter Zuglappen vorgesehen sind, deren erster an einer Seitenkante des längeren äußeren Verschlußfeldes angeformt und zum Anheben desjenigen Feldsegments dieses Verschlußfeldes vorgesehen ist, welches an die Diagonalschwächungslinie des längeren äußeren Verschlußfeldes und das mit ihm einstückige, unter ihm liegende Rückfaltfeldsegment angrenzt, und deren zweiter an ein Rückfaltfeldsegment angeformt ist, welches an das kürzere Verschlußfeld angrenzt, um zur Bildung einer Ausgußschnauze dieses Rückfaltfeldsegments und das an letzteres sowie die Diagonalschwächungslinie des darüberliegenden kürzeren äußeren Verschlußfeldes angrenzende Feldsegment dieses äußeren Verschlußfelds anzuheben, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß an der freien Randkante des kürzeren äußeren Deckelverschlußfeldes und dem zweiten Rückfaltfeldsegment des genannten Satzes von Feldsegmeriten benachbart, welches an dieser freien Randbreite angrenzt, mehrere dazwischen einzwängbare und dazwischen jegliche Flüssigkeitsleckage verhindernde und im Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge gebildet sind.
Grundgedanke der Erfindung ist es also, das Entstehen von Leckagekanälen zwischen gegeneinander anliegenden Verschlußfeidkanten dadurch zu verhindern/daß an einer dieser Kanten im Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge vorgesehen werden, die zwischen die Kanten eingezwängt werden Und so jeden etwa zwischen den Kanten sich bildenden Durchlaßkanal blockieren. Vorzugsweise werden diese Vorsprünge in der Nachbarschaft der Ausgußschnauze vorgesehen, wo das Aneinanderkleben von Verschlußfeldern verhindernde Maßnahmen getroffen werden, um so eine dichtschließende Ausgußschnauze zu bilden, die sich dennoch leicht öffnen läßt. Aus diesem Grunde werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Vorsprünge von drei Fransen gebildet, welche an der freien Randkante des kürzeren äußeren Deckelverschlußfeldes zwischen dessen diagonale Schwächungslinie und dem benachbarten Rückfaltsegment angeordnet sind. Zweckmäßigerweise weisen die Vorsprünge eine dreieckige Gestalt auf und besitzen gleiche Abstände voneinander.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den oberen Teil eines Zuschnitts, aus dem der erfindungsgemäße Verschluß gebildet wird, und zwar in der Draufsicht auf die Zuschnittaußenseite;
Fig. 2: eine Teilseitenansicht der Zuschnittaußenseite, nachdem aus dem Zuschnitt ein flachgelegter, längs einer Seitennaht geschlossener Schlauch gebildet wurde;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Verschlusses vor dem Umfalten der Verschlußfelder; Fig.4: eine perspektivische Darstellung des Verschlusses nach dem Verschließen des oberen Behälterendes; Fig. 5: bis Fig.7: perspektivische Teildarstellungen des erfindungsgemäßen Verschlusses, und zwar zur Darstellung
verschiedener aufeinanderfolgender Schritte, die beim Öffnen des Verschlusses vorgenommen werden, und Fig.8: eine der Fig.4 entsprechende perspektivische Teildarstellung, die den Verschluß in demjenigen Zustand zeigt, in dem er
sich nach dem erstmaligen Öffnen und dem Wiederverschließen befindet. . .
Ein in Fig. 1 gezeigter Zuschnitt 10 aus in geeigneter Weise mit thermoplastischem Material beschichtetem Karton besitzt einen oberen Verschlußbereich 12 und einen Behälterkörperbereich 14, zwischen denen eine horizontale, jedoch abgestuft gestaltete Kerb-oder Schwächungslinie 16 verläuft. Der Behälterkörperbereich 14 umfaßt ein erstes Seitenfeld 18, ein Frontfeld 20, ein zweites Seitenfeld 22, ein Rückseitenfeld 24 und ein schmales fünftes Feld, nämlich ein Seitennahtfeld 26. Diese Felder 18; 20; 22; 24; 26 werden seitlich durch eine erste freie Randkante 28, vertikale Schwächungslinien 30; 32; 34; 36 und eine zweite freie Randkante 38 begrenzt.
Ein Paar äußerer Deckelverschlußfelder 40; 42 ist einstückig mit den ersten und zweiten Seitenfeldem 18; 22 verbunden, und zwar über die Schwächungslinie 16. Ein Paar von Deckelverschluß-Einfaltfeldern 44; 46 ist einstückig mit dem Frontfeld 20 bzw. dem Rückseitenfeld 24 verbunden, und zwar gleichfalls über die Schwächungslinie 16.
Untereinander sind die Deckelverschlußfelder (40; 42) einstückig über die oben erwähnten vertikalen Schwächungslinien verbunden. Ein Verschlußendbereich 48, welcher eine Verlängerung des Seitennahtfeldes 26 darstellt, ist mit dem letzteren . gleichfalls einstückig über die Schwächungslinie 16 verbunden und mit dem Deckelverschluß-.Einfaltfeld46überdie Schwächungslinie 36. Wie später noch erläutert werden wird, läßt sich aus dem Deckelverschluß-Einfaltfeld 44 eine Ausgußtülle oder-schnauze bilden.
An den oberen Randbereich des äußeren Deckelverschlußfelds 42 schließt sich mit diesem einstückig ein Aufreiß- oder Zuglappen 50 an, dessen Fuß sich eine Schwächungslinie 52 befindet, die eine Fortsetzung der vertikalen Schwächungslinie 32 dargestellt. Erfindungsgemäß verläuft im Zuschnitt der Zuglappen 50 parallel zu einer freien Randkante 89 des Deckelverschluß-Einfaltfelds 44, so daß sich die Schwächungslinie 52 senkrecht zur freien Randkante 86 erstreckt.
In den äußeren Deckelverschlußfeldern 40; 42 sind das Öffnen der Ausgußschnauze erleichternde Diagonalschwächungslinien 54; 56 vorgesehen. Die Schwächungslinie 54 erstreckt sich im wesentlichen vom Schnittpunkt der vertikalen Schwächungslinie 30 mit der horizontalen Schwächungslinie 16 bis zu einer freien Randkante 60 und unterteilt ein vom äußeren Deckelverschlußfeld 40 gebildetes Teilfeld 62 in zwei Feldsegmente 62 a; 62 b. Die Schwächungslinie 56 verläuft vom Schnittpunkt der Schwächungslinien 32; 16 zu einer freien Randkante 66 des äußeren Deckelverschlußfelds 42, welches durch die Schwächungslinie 56 in zwei Feldsegmente 42 a; 42 b unterteilt wird. Der Zuglappen 50 schließt sich an das Feldsegment 42b an.
Eine Reihe von in besonderer Weise gestalteten Vorsprüngen oder Fransen 70, und zwar insbesondere drei dreieckig gestaltete Vorsprünge 70, schließen sich an die freie Randkante 60 an und liegen zwischen der vertikalen Schwächungslinie 30 und dem Schnittpunkt der Diagonalschwächungslinie 54 mit der freien Randkante 60, und zwar aus einem im folgenden noch erläuterten Grund. Vorzugsweise sind die Abstände zwischen den Vorsprüngen 70 gleich groß.
Zwei konvergierende Diagonalschwächungslinien 72; 74 bilden im Deckelverschluß-Einfaltfeld 44 zusammen mit der horizontalen Schwächungslinie 16 ein dreieckiges Ausguß- oder Zentralfeldsegment 76. Im Deckelverschluß-Einfaltfeld 46 bilden zwei konvergierende Diagonalschwächungslinien 78; 80 zusammen mit der horizontalen Schwächungslinie 16 ein dreieckiges Zentralfeldsegment 82. Zweckmäßigerweise enden die diagonalen Schwächungslinien 72; 74; 78; 80 in einem jeweils geringen Abstand von der betreffenden vertikalen Schwächungslinie 30; 32; 34; 36, jedoch auf der horizontalen Schwächungslinie 16. Es ist aber auch möglich, die Diagonalschwächungslinien und die Schnittstellen der horizontalen Schwächungslinie 16 mit den vertikalen Schwächungslinien treffen zu lassen.
Das Deckelverschluß-Einfaltfeld 44 besitztzwei Rückfaltfeldsegmente 84; 88, von denen das eine, nämlich das Rückfaltfeldsegment 84 zwischen den Schwächungslinien 74; 32 und der freien Randkante 86, kürzer ist als das Rückfaltfeldsegment 88, welches zwischen den Schwächungslinien 72; 30 und einer freien Randkante 90 liegt und einen Zuglappen 94 beinhaltet, welcher seitlich durch die vertikale Schwächungslinie 30 und eine freie Randkante 92 begrenzt wird, die sich von der freien Randkante 90 zur freien Randkante 86 erstreckt. Vorteilhafterweise fluchtet das eine Ende der freien Randkante 92 mit der diagonalen Schwächungslinie 74, während das andere Ende der freien Randkante 92 gebogen ist und in die freie Randkante 90 übergeht. Gemäß Fig. 1 wird der Zuglappen 94 nach unten durch die gedachte Fortsetzung der freien Randkante 86 begrenzt.
Das Deckelverschluß-Einfaltfeld 46 umfaßt zwei Rückfaltfeldsegmente 96; 98, deren jedes mit dem konventionell ausgebildeten Rückfaltfeldsegment 84 vergleichbar ist. Das Rückfaltfeldsegment 96 wird durch die Schwächungslinien 78; 34 sowie eine freie Randkante 100 des Deckelverschluß-Einfaltfelds 46 begrenzt. Das Rückfaltfeldsegment 98 wird durch die Schwächungslinien 80; 36 und gleichfalls durch die freie Randkante 100 begrenzt. Eine freie Randkante 102 am oberen Ende des Verschlußendbereichs 48 fluchtet mit der freien Randkahte 100.
Im folgenden soll nun die Bildung des erfindungsgemäßen oberen Behälterverschlusses erläutert werden, und zwar anhand der Figuren 2 bis 4.
Zunächst wird der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt 10 in einen durch eine Seitennaht geschlossenen, flachgelegten Schlauch umgeformt, indem das Rückseitenfeld 24 samt Seitennahtfeld 26 um die vertikale Schwächungslinie 34 geschwenkt wird, bis die Innenfläche des Rückseitenfelds 24 die Innenfläche des Seitenfelds 22 berührt (die vertikale Schwächungslinie 36 ist dann der vertikalen Schwächungslinie 32 benachbart, und die Innenfläche des Seitennahtfelds 26 berührt die Innenfläche des Frontfelds 20 neben der vertikalen Schwächungslinie 32), und indem das Seitenfeld 18 um die vertikale Schwächungslinie 30 geschwenkt wird, um seine Innenfläche gegen die Außenfläche des Seitennahtfelds 26 anzulegen (die freie Randkante 28 verläuft dann parallel und im wesentlichen fluchtend mit der vertikalen Schwächungslinie 36). Die verschiedenen Felder des oberen Verschlußbereiches 12 vollführen entspechende Bewegungen und der Zuschnitt hat dann die in Fig.2 gezeigte Form eines
flachgedrückten Schlauchs. Dann wird der Zuschnitt 10 gesiegelt und geschweißt, und zwar dort, wo die Innenseite des Seitenfelds 18 und des äußeren Deckelverschlußfelds 40 die Außenseite des Seitennahtfelds 26 und des Verschlußendbereichs 48 berührt.
Dann wird der vom Zuschnitt 10 gebildete Schlauch so auseinandergefaltet, daß er einen rechteckigen, im gezeigten Fall einen quadratischen Querschnitt aufweist, so wie es die Fig. 3 erkennen läßt. Anschließend werden die verschiedenen Felder des oberen Verschlußbereichs 12 so um die verschiedenen Schwächungslinien geschwenkt, wie dies im folgenden beschrieben wird. Wie die Fig.3 erkennen läßt, lassen sich die dreieckigen Zentralfeldsegmente 76; 82 um die horizontale Schwächungslinie 16 umfalten, und zwar aufeinander zu, so daß sie über dem oberen Ende des Innenraums des herzustellenden Behälters liegen. Gleichzeitig werden auch die äußeren Deckelverschlußfelder 40; 42 nach innen und aufeinander zu um die horizontale Schwächungslinie 16 geschwenkt. Dabei wird das Rückfaltfeldsegment 88 so um die vertikale Schwächungslinie 30 geschwenkt, daß seine Innenfläche und das Feldsegment 62b des äußeren Deckelverschlußfelds 40 sich einander nähern. Gleichzeitig wird das Rückfaltfeldsegment 84 so um die Diagonalschwächungslinie 74 geschwenkt, daß seine Innenfläche sich dem * >
Feldsegment 42 b nähert. Die Außenflächen der beiden Rückfaltfeldsegmente 88; 84 nähern sich gleichzeitig der Außenfläche des Ausguß- oder Zentralfeldsegments 76. Der Zuglappen 94 erstreckt sich über die freie Randkante 60 des Feldsegments 62 b ' hinaus und kommt unter die Vorsprünge 70 zu liegen.
Wie eine Betrachtung der Fig. 3 erkennen läßt, nähert sich während dieses Faltprozesses jede der freien Randkanten 86; 60 der Mittellinie des Zentralfeldsegments 76 sowie der jeweils anderen dieser beiden freien Randkanten. Wenn sie gegeneinander angelegt werden, werden die Vorsprünge 70 zwischen den besagten beiden freien Randkanten eingezwängt und bilden Barrieren, die jeden Kanal füllen, welcher zwischen den freien Randkanten 86; 60 entstehen könnte; infolgedessen behindern die Vorsprünge 70 jede Leckage durch einen derartige Kanal. Auf diese Weise erübrigt es sich, in diesem Bereich zusätzliches Abdichtmaterial, wie Wachs oder einen Heißschmelzkleber, zu verwenden — derartiges Abdichtmaterial könnte auf die Innenfläche des oben aufliegenden Feldsegments 42 b aufgetragen werden.
Die Rückfaltfeldsegmente 96; 98 machen bezüglich der ihnen benachbarten Felder 42; 80; 40; 82 dieselben Bewegungen, wie sie vorstehend für die Rückfaltfeldsegmente 84; 88 beschrieben worden sind. .
Der Zuglappen 50 kann, wie die Fig. 4 zeigt, um die Schwächungslinie 52 nach unten gefaltet und dann mit dem Frontfeld 20 verschweißt oder an diesem in andere Weise befestigt werden, um das Stapeln und Versenden der Behälter zu erleichtern. Wie die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, wird der obere Behälterverschluß dadurch geöffnet, daß zunächst der Zuglappen 50 vom Frontfeld 20 gelöst wird und dann mit seiner Hilfe das Feldsegment 42 b und das darunterliegende Rückfaltfeldsegment 84 angehoben, d. h. um die Diagonalschwächungslinie 56 bzw. Diagonalschwächungslinie 74 geschwenkt werden, wodurch die freie Randkante 86 von der freien Randkante 60 und den verformten Vorsprüngen 70 abgehoben wird. Dadurch werden die darunterliegenden Bereiche des Rückfaltfeldsegments 84freigelegt, so daß man den Zuglappen 94 erfassen kann. Dann wird die in Fig.7 gezeigte Ausgußschnauze oder -tülle wie folgt geöffnet, wobei der Öffnungsvorgahg dadurch erleichtert wird, daß man auf den Zuschnitt ein das Verschweißen der verschiedenen Zuschnittbereiche miteinander verhinderndes Mittel in einem geeigneten Muster auf diejenigen Bereiche des Zuschnitts aufbringt, die später die Innenflächen der Ausgußschnäuze bilden. Zunächst werden die Feldsegmente 76; 84; 88 des Deckelverschluß-Einfaltfeldes 44 in eine Ebene gebracht, wie dies die Fig. 6 zeigt, worauf auf die vertikalen Schwächungslinien 30; 32 gedrückt wird, um das Zentralfeldsegment 76 nach außen zu drücken. Der Zuglappen 94 kann dazu verwendet werden, das Rückfaltfeldsegment 88 und dann das Zentralfeldsegment 76 und das Rückfaltfeldsegment 84 anzuheben und aus ihnen eine Ausgußschnauze zu bilden, so wie sie die Fig.7 darstellt. Nachdem ein teil des Behälterinhalts durch die Ausgußschnauze ausgegossen worden ist, kann die letztere im wesentlichen wieder verschlossen werden. Wiedie Fig. 8 zeigt, kann man dann den Zuglappen 50 zwischen das Rückfaltfeldsegment 84 und das Zentralfeldsegment 76 einstecken, um so die wieder geschlossene Ausgußschnauze in der Schließstellung zu „verriegeln". Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die besagten Vorsprünge also an denjenigen Bereich des freien Rands des kürzeren äußeren Verschlußfeldes angeformt, welcher bei geschlossenem Verschluß über einem ersten, den zweiten Zuglappen tragenden Rückfaltfeldsegment eines der Einfaltfelder liegt, und die Vorsprünge werden beim Schließen des Verschlusses zwischen dem freien Rand des kürzeren äußeren Verschlußfeldes bzw. zwischen dem genannten ersteh Rückfaltfeldsegment und dem freien Rand des zweiten Rückfaltfeldsegments dieses Einfaltfeldes bzw. diesem zweiten Rückfaltfeldsegment selbst eingezwängt.

Claims (4)

  1. .. -1- Z44 HU Erfindungsanspruch:
    1. Oberer Verschluß für einen Flüssigkeitsbehälter aus Karton, insbesondere für einen einen röhrenförmigen Behälterkörper aufweisenden, mit thermoplastischen Kunststoff beschichteten Flüssigkeitskartonbehälter, mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten, nach innen gefalteten Einfaltfelder sowie zwei einander gegenüberliegend angeordneten äußeren Verschlußfeldern, wobei jedes der Einfaltfelder einen Satz von Feldsegmenten aufweist, welcher ein ungefähr dreieckiges Zentralfeldsegment und ein Paar von Rückfaltfeldsegmenten umfaßt, von denen ersteres durch konvergierende Diagonalschwächungslinien definiert wird und einstückig mit dem Behälterkörper verbunden ist und die Rückfaltfeldsegmente längs der Diagonalschwächungslinien einstückig mit dem Zentralfeldsegment verbunden und zwischen das letztere und das jeweils angrenzende äußere Verschlußfeld eingefaltet sind, wobei femer das eine äußere Verschlußfeld langer als das andere ist und mit einem Randbereich einen Randbereich des kürzeren äußeren Verschlußfeldes überlappt und jedes äußere Verschlußfeld eine das Öffnen des Verschlusses erleichternde, über jeweils einer der konvergierenden Diagonalschwächungslinien liegende Diagonalschwächungslinie aufweist, und wobei ein erster und ein zweiter Zuglappen vorgesehen sind, deren erster an eine Seitenkante des längeren äußeren Verschlußfeldes angeformt und zum Anheben desjenigen Feldsegments dieses Verschlußfelds vorgesehen ist, welches an die Diagonalschwächungslinie des längeren äußeren Verschlußfelds und das mit ihm einstückige, unter ihm liegende Rückfaltfeldsegment angrenzt, und deren zweiter an ein ersten Rückfaltfeldsegment des einen Satzes von Feldsegmenten angeformt ist, welches an das kürzere äußere Verschlußfeld angrenzt, um zur Bildung einer Ausgußschnauze dieses Rückfaltfeldsegment und das an letzteres sowie die Diagonalschwächungslinie des darüberliegenden kürzeren äußeren Verschlußfelds angrenzende Feldsegment dieses äußeren Verschlußfelds anzuheben, gekennzeichnet dadurch, daß an der freien Randkante (60) des kürzeren äußeren Deckelverschlußfeldes (40) und dem zweiten Rückfaltfeldsegment (84) des genannten Satzes von Feldsegmenten (88; 76; 84) benachbart, welches an dieser.freien Randkante (60) angrenzt, mehrere dazwischen einzwängbare und dazwischen jegliche Flüssigkeitsleckage verhindernde, im Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge (70) gebildet sind.
  2. 2. Verschluß nach Punkti, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsprünge (70) von drei Fransen gebildet sind, welche an der freien Randkante (60) des kürzeren äußeren Deckelverschlußfelds (40) zwischen dessen diagonaler Schwächungslinie (54) und dem benachbarten Rückfaltfeldsegment (88) angeordnet sind.
  3. 3. Verschluß nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsprünge (70) eine dreieckige Gestalt haben.
  4. 4. Verschluß nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsprünge (70) gleiche Abstände voneinander aufweisen.

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