DD242885A5 - Verfahren zur Aussendung von Daten von einem Organismus an einen oder mehrere Adressaten und ein System zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aussendung von Daten von einem Organismus an einen oder mehrere Adressaten und ein System zur Durchführung dieses Verfahrens

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Abstract

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussendung der Daten an die Empfangsstationen (B) gleichzeitig auf dem Funkwege mit Hilfe eines Funksenders (9) wie einer lokalen Radiostation, einer lokalen Fernsehstation oder einem privaten Netz erfolgt, dass die Daten vor ihrer Aussendung gemaess einem dem Organismus eigenen Geheimschluessel verschluesselt werden, und dass den Empfaengerstationen (B), die bei dem Organismus (A) abonniert sind, der genannte Geheimschluessel mitgeteilt wird, um ihnen die Entschluesselung der ausgesendeten Daten zu ermoeglichen. Die Erfindung ist insbesondere auf die Aussendung von numerischen, alpha-numerischen Daten und von Software anwendbar. Figur

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten Verfahren und Systeme, die zu diesem Zweck entwickelt worden sind, sind telematischer Art. Sie weisen zahlreiche entscheidende Mängel auf. Sie sind aufwendig, teuer underfordern einen Willensakt, den der Empfänger oder Adressat vor dem Empfang der Daten ausführen muß, da er sich mit dem Dienstleistungszentrum, d.h. dem Organismus, über das Netz in Verbindung setzen muß. Hinzu kommt, daß dann, wenn eine große Anzahl von Empfänger- oder Adressatstationen gleichzeitig einen Ruf zur Übersendung von Daten aussenden, oder dann während der Spitzenbetriebsstunden des Übertragungsnetzes diese Nachfragen nicht sofort wegen der so bewirkten Überladung oder Verstopfung des Netzes befriedigt werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Aussendung von Daten von einem Organismus an einen oder mehrere Adressaten zur Verfügung zu stellen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung an die Bestimmungs- oder Adressatenstationen gleichzeitig auf dem Funkwege mit Hilfe eines Funksenders, wie beispielsweise einer örtlichen Radiostation, einer örtlichen oder regionalen Fernsehstation oder einem privaten Netz, erfolgt, daß die Daten vor ihrer Aussendung mit einem Schlüssel verschlüsselt werden, der dem Organismus eigen ist, und daß den an dem Organismus abonnierten Bestimmungsstationen der genannten Kryptierungsschlüssel zur Verfügung gestellt ist, um ihnen die Entschlüsselung der ausgesendeten Daten zu ermöglichen.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung organisiert der genannte Organismus die auszusendenden Daten in Dienstleistungskategorien, die verschiedene Informationsbereiche wie die Wettervoraussagen und die Börsenkurse betreffen, ordnet jedem Dienst einen Auswahlkode zu, der mit den diesen Dienst betreffenden Daten ausgesendet wird und stellt den Bestimmungsstationen die Kode zur Auswahl der Dienste, für die sie abonniert sind, zur Verfügung.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird jede Reihe von einen Dienst betreffenden Daten in eine gewisse Anzahl von Datenblöcken unterteilt, von denen jeder mit einer sequentiellen Identifikationsnummer und einem Schlüssel für die Kontrolle der Richtigkeit der Daten des Blockes während der Behandlung der Daten vor ihrer Aussendung versehen wird; jeder Block wird mehrere Male bei der Aussendung der Dienstdaten, zu denen er gehört, ausgesendet, und in den Adressat- oder Empfangsstationen wird eine individuelle Kontrolle der Richtigkeit jedes Blockes mit Hilfe des Kontrollschlüssels durchgeführt und bei jedem Empfang eines Blockes mit Hilfe der sequentiellen Identifikationsnummer bestimmt, ob der Block bereits richtig empfangen worden ist, und der Block bei den Empfangsfolgen, die auf dessen ersten korrekten Empfang folgen, nicht mehr berücksichtigt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Daten vor ihrer Aussendung so geformt, daß sie mit den Merkmalen des Funksenders vereinbar sind und auf einem geeigneten Träger wie eine Tonkasette aufgezeichnet werden können. Das Lesen und Aussenden der Daten wird später zu einem geeigneten Zeitpunkt, vorzugsweise während der Nacht, durchgeführt.
Das System zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Organismus eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die geeignet ist, die zu verbreitenden oder auszusendenden Daten zu schaffen, Kodierungs- und Verschlüsselungsmittel zur Verarbeitung der Daten gemäß den dem Organismus eigenen Bedingungen, einen Modulator zur Umformung der Daten in für die Sendervorrichtung geeignete elektrische Signale, und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung der umgewandelten Daten auf einen geeigneten Träger besitzt, daß die Sendervorrichtung eine Lesevorrichtung der auf diesem Träger aufgezeichneten Daten und einen Funksender besitzt, und daß eine Bestimmungs- oder Adressatstation der ausgesendeten Daten einen Funkempfänger, einen Demodulator und Mittel zur Dekodierung, Entschlüsselung und Speicherung besitzt, die geeignet sind, um die Daten, die für gültig erklärt worden sind und für die'die Kodierungs- und Entschlüsselungsbedingungen, die dem Organismus eigen sind, vorher in die Dekodier- und Entschlüsselungsmittel eingegeben worden sind, in den Speicher einzuschreiben und darin aufzubewahren.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal des erfindungsgemäßen Systems unterteilen die Kodiermittel die Daten eines Dienstes in eine gewisse Anzahl von Datenblöcken in Funktion des gewünschten oder notwendigen Schutzes gegen Übertragungsfehler, und ordnen jedem Block eine sequentielle Identifikationsnummer und einen Kontrollschlüssel für die Gültigkeit der Daten des Blockes zu. Die Verschlüsselungsmittel sind geeignet, die Daten gemäß einem dem Organismus eigenen Kryptierungsschlüssel zu verschlüsseln.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Aufzeichnungsvorrichtung, die in vorteilhafterweise magnetischer Art ist, geeignet, die Daten eines Dienstes, die kodiert und verschlüsselt sind, mehrere Male nacheinander auf dem genannten Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen.
Das erfindungsgemäße System ist ferner vorteilhaft, dadurch, daß der Modulator geeignet ist, die Daten in elektro-akustische Signale umzuwandeln, und daß der Aufzeichnungsträger in vorteilhafter Weise eine Audiokassette ist.
Ausführungsbeispiel
Die vorliegende Erfindung sowie andere Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile werden besser verständlich während der folgenden erklärenden Beschreibung, die mit Bezugnahme auf die beigefügte einzige Abbildung gegeben wird, die lediglich als Beispiel gedacht ist und in Form eines Blockschaltbildes eine Ausführungsform der Erfindung darstellt. Wie diese Figur schematisch zeigt, ist das von der Erfindung vorgeschlagene System, ein digitales Funksystem, das es einem Organismus A erlaubt, Informationen an eine Vielzahl von Bestimmungsstationen B, von denen lediglich eine dargestellt ist, mit Hilfe einer Senderstation C zu senden. Die auszusendenden Informationen können z. B. geschriebene Informationen, d. h. Texte, digitale oder numerische oder alpha-numerische Daten oder Software sein. Der Senderorganismus A organisiert die an die Adressaten oder Bestimmungsstationen zu übertragenden Informationen in Form von Diensten, von denen jeder einen Informationsbereich, z. B. die Wettervoraussage, die Börsenkurse usw. betrifft. Ein und derselbe Organismus kann auf diese Weise mehrere zweistellige Dienste umfassen. Zum Empfang der ausgesendeten Daten besitzt jede Adressat- oder Bestimmungsstation 8 eine elektronische und spezifische informationsverarbeitende Ausrüstung, die den Empfang der ausgesendeten Informationen einer vorangehenden Genehmigung des Organismus unterwirft. Auf diese Weise kann eine Bestimmungsstation nur die Informationen der Dienste empfangen, für die sie abonniert ist.
Der Senderorganismus A bringt die zu verteilenden Informationen in die entsprechende Form, wandelt sie in digitale Daten um und verarbeitet diese so, daß sie mit den Eigenschaften des Senders C kompatibel oder vereinbar sind, und trifft dabei die Maßnahmen zum Schutz der auszusendenden Daten gegen Übertragungsfehler, und gewährleistet die Exklusivität des Empfangs der vorbestimmten Informationen für vorbestimmte Empfängerstationen, d.h. Stationen, die eine entsprechende Erlaubnis erhalten haben.
Zu diesem Zweck besitzt die Ausrüstung des Organismus eine Datenverarbeitungsvorrichtung I zur Schaffung der zu sendenden Daten, die geeignet ist, die Bildung von Informationstafeln mit Hilfe eines Gerätes 2, das mit einem Tastenfeld und einem Schirm versehen ist und/oder den Erwerb von Daten oder Software über Verbindung mit einem Rechner, die durch die Bezugszahl 3 symbolisiert ist, zu ermöglichen. Diese Datenverarbeitungsvorrichtung ordnet der Reihe von Daten, d.h. der Mitteilung, die einem Dienstbereich zugeordnet sind, einen Auswahlkode wie eine Nummer zu. Die von der Datenverarbeitungsvorrichtung 1 in eine entsprechende Form gebrachten Daten werden anschließend an eine Kodier-Verschlüsselungsvorrichtung 4 übertragen. Die Kodiermittel sind geeignet, jede Serie oder Reihe von Daten eines Dienstes, die eine Mitteilung bilden, in eine gewisse Anzahl von Datenbiöcken zu organisieren, d. h. zu unterteilen, von denen jeder eine sequentielle Identifikationsnummer und einen Schlüssel für die Kontrolle der Gültigkeit der Daten des Blockes besitzt. Diese Schlüssel können jeder bekannten geeigneten Art sein. Die Verschlüsselungsmittel haben die Aufgabe, die Daten einer Mitteilung gemäß einem dem Organismus A eigenen Schlüssel zu verschlüsseln.
Die kodierten und verschlüsselten Daten gelangen an einen Modulator 5, der die Daten in elektrische, mit den Betriebseigenschaften des Senders vereinbare oder kompatible Signale umwandelt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, die Daten in elektroakustische Signale umzuwandeln. Ein Aufzeichner vorteilhafter Weise ein magnetischer Aufzeichner, zeichnet die umgewandelten Daten auf einen geeigneten Träger, z. B. wie im dargestellten System auf eine Audiokassette 7, auf. Bei dieser Aufzeichnung wird jede auszusendende, in Form von Blöcken organisierte Nachricht nacheinander mehrere Male aufgezeichnet. Die Anzahl der Wiederholungen der Aufzeichnung ein und derselben Mitteilung oder Nachricht, wie übrigens auch die Anzahl und die Länge der Blöcke einer Mitteilung, hängen von der Qualität des Schutzes gegen Übertragungsfehler ab, die man gewährleisten möchte.
Selbstverständlich können andere Kriterien zur Bestimmung der Blöcke herangezogen werden, wie z. B. die Komplizität der Kodierungsmittel und der Platz, der für die Daten reserviert werden muß, die die Bildung und die Identifizierung der Blöcke betreffen.
Die Audiokassette wird dann an die Senderstation C übergeben, die eine lokale Radiofunk- oder Fernsehstation oder ein privates Netz sein kann. Der Figur ist zu entnehmen, daß die Ausrüstung dieser Station C, die zur Ausführung der Erfindung notwendig ist, eine Lesevorrichtung 8, die das Lesen der Audio- oder Tonkassetten 7 oder ganz allgemein des Aufzeichnungsträgers der zu verarbeitenden Daten gewährleistet, und die eigentliche Funkvorrichtung 9 der Station besitzt. Der Inhalt der Kassette wird durch das Funknetz während der Stunden geringen Verkehrs, insbesondere während der Nacht, ausgesendet. Eine Bestimmungsstation B, die zum Empfang der von der Station C ausgesendeten und vorher vom Organismus A organisierten Daten geeignet ist, besitzt einen Funkempfänger 10, einen Demodulator 11, der zur Umwandlung der Tonsignale niedriger Frequenz in Daten bestimmt ist, und eine elektronische und spezifische Informationen verarbeitende Ausrüstung. Diese Ausrüstung besitzt eine Dekodier-Entschlüsselungsvorrichtung 12 und einen Speicher 13. Die Dekodier-Entschlüsselungsvorrichtung 12 ist nur dann in der Lage, die empfangenen Daten zu entschlüsseln, wenn sie den dem Organismus eigenen Schlüssel zur Verschlüsselung kennt. Femer verarbeitet sie lediglich die Daten, die die Nachricht der Dienste betreffen, von denen sie die Auswahlnummern besitzt, d.h. die Daten der Dienste, an denen die Empfängerstation abonniert ist. Mit anderen Worten, damit eine Empfangsstation von den Diensten des Organismus A Nutzen ziehen kann, ist es notwendig, daß letzterer ihr vorher den Geheimschlüssel, mit dem die Nachricht verschlüsselt worden ist, und die Auswahnummern der Dienste mitgeteilt hat. Diese Informationen, die den Empfang der Daten erlauben, können der Kodier-Entschlüsselungsvorrichtung mit Hilfe eines Tastenfeldes 14, das der Vorrichtung 12 zugeordnet ist, angegeben werden. Nach der Entschlüsselung der empfangenen Daten, in Abhängigkeit von dem dem Organismus eigenen Schlüssel, kontrolliert die Vorrichtung 11 individuell die Gültigkeit der Daten jedes Blockes dank des in diesem enthaltenen Kontrollschlüssels. Diese Kontrolle kann von jeder geeigneten Art sein und z. B. auf einer rechnerischen Auswertung der Daten des Blockes beruhen. Die Blöcke, deren Gültigkeit festgestellt worden ist, werden in den Speicher 13 überführt.
Wie im Vorangehenden angegeben worden ist, wird eine Reihe von einem Dienst zugeordneten Daten nacheinander mehrere Male ausgesendet, mit dem Ziel, zu gewährleisten, daß der Adressat stets im Besitz korrekter Informationen ist, und die Oekodierungsmittel der Vorrichtung 12 überprüfen, ob ein ankommender Datenblock bereits an den Speicher 13 überführt worden ist, nachdem er für gültig erklärt worden ist. Es ist die sequentielle Identifizierungsnummer, die in dem Block enthalten ist, die es den Dekodierungsmitteln ermöglicht, diese Überprüfungsarbeit durchzuführen. Wenn bei der wiederholten
Aussendung von Datenblöcken der Dekodierer feststellt, daß ein Block bereits korrekt empfangen und gespeichert worden ist, wird dieser Block bei den Aussendungen, die auf den ersten korrekten Empfang folgen, ignoriert. Auf diese Weise wird ein Block, der bei seiner Übertragung gestört oder verzerrt worden ist, nicht berücksichtigt und aus der Reihe von Daten, die derjenigen folgt, in der er zum ersten Mal korrekt empfangen worden ist, ausgeschieden.
Die spezifische Ausrüstung 12,13 kann so ausgeführt sein, daß lediglich die die Daten, die der Auswahl der Dienste entsprechen, in dem Speicher aufbewahrt und die anderen in diesem gelöscht werden.
Der Speicher 13 kann z. B. durch eine Nahtstellenschaltung 15 mit einem Drucker 16 oder einem äußeren Rechner, dessen Verbindungsleitung schematisch durch das ßezugszeichen 17 angegeben ist, verbunden werden. Auf diese Weise können die gültigen Daten gedruckt werden oder im Wartezustand bis zum Anschluß an den äußeren Rechner verbleiben, um dann zu diesem übermittelt zu werden: Ferner kann die Stoßstellenschaltung 15 so ausgeführt sein, daß der Drucker 16 örtlich über den äußeren Rechner über die Verbindung 17 und/oder durch eine Informatikvorrichtung vom Typ MINITEL, deren Anschluß in 18 symbolisiert ist, zugänglich ist.
Zu der konkreten Ausführung der verschiedenen Mittel und Vorrichtungen des von der Erfindung vorgeschlagenen Systems ist zu bemerken, daß diese von jeder geeigneten Art sein können. Es ist lediglich wichtig, daß sie geeignet sind, die im Vorangehenden beschriebenen Funktionen auszuführen. Zum Beispiel kann der Datenverarbeiter 1 und die Kodier-Verschlüsselungsvorrichtung 4 in Form einer logischen verkabelten Schaltung oder in Form einer programmierten Logik ausgeführt sein. Das gleiche gilt für die Einheit, die von derDekodier-Entschlüsselungsvorrichtung 12 und dem Speicher 13 gebildet wird.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Systems folgt klar aus der vorangehenden Beschreibung des Systems. Diese Beschreibung läßt ebenfalls deutlich die verschiedenen Verfahrensschritte erkennen. Es ist daher nicht notwendig, diese ausdrücklich zu wiederholen.
Die Beschreibung der Erfindung, die auf die einzige Abbildung, die beispielsweise eine Anführungsart der Erfindung darstellt, läßt die Vorteile deutlich werden, die die Erfindung, bezogen auf den bekannten Stand der Technik, erbringt. Die Ausrüstung des Sendezentrums ist wenig kostenaufwendig, und dies unabhängig von der Anzahl der Bestimmungsstationen, an die die Daten übermittelt werden sollen. Die spezifische Ausrüstung der Bestimmungsstationen ist ferner nicht kompliziert und wenig aufwendig hinsichtlich der verwendeten Mittel und der Kosten. Die die Bestimmungsstationen ausrüstende Vorrichtung erlaubt es diesen Stationen, den oder die Dienste auszuwählen, die sie empfangen möchten, ohne daß die Bestimmungsstation verpflichtet ist, von sich auf eigene Initiative eine Verbindung mit dem Sendeorganismus über das Netz herzustellen, um nach Übersendung von gewünschten Daten zu fragen. Sie braucht daher keinen Willensakt durchzuführen. Hinzu kommt, daß die Erfindung die Empfängerstationen von dem Nachteil der Verstopfung oder Überlastung des Übertragungsnetzes, wie dem öffentlichen oder privaten Telefonnetz, befreit. Die Sendung der Daten erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung gleichzeitig zu allen Empfangsstationen auf dem Funkwege. Jede Empfangsstation kann daher die Daten korrekt und sofort unabhängig von der Anzahl der bei dem Organismus abonnierten Adressaten empfangen.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist es möglich, eine Modulatorvorrichtung M zur Modulierung eines Hilfsträgers mit einer Ultratonfrequenz zwischen der Lesevorrichtung 8 und dem Sender 9 zu verwenden, der zwei Eingänge hat, von denen einer mit dem Ausgang des Lesers verbunden ist und der andere die üblichen Programme des Senders empfängt. Diese abgewandelte Ausführungsform erlaubtes, die Daten gleichzeitig mit den gewöhnlichen Programmen des Senders auszustrahlen.

Claims (15)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Aussendung von Daten, wie geschriebene Informationen, digitale oder alpha-numerische Daten und Software, durch einen Senderorganismus an eine oder mehrere Bestimmungsstationen, bei dem das Aussenden der Daten gleichzeitig an die Bestimmungsstationen (B) auf dem Funkwege mit Hilfe eines Funksenders (9), wie einer lokalen Radiostation, einer lokalen oder regionalen Fernsehstation oder einem privaten Netz, erfolgt, die Daten vor ihrer Aussendung mit einem Geheimschlüssel, der dem Organismus eigen ist, verschlüsselt werden und den Empfangsstationen (B), die bei dem Organismus (A) abonniert sind, der genannte Geheimschlüssel zur Verfügung gestellt wird, um es ihnen zu erlauben, die ausgesendeten Daten zu entschlüsseln, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte Organismus (A) die auszusendenden Daten in Dienste organisiert, die verschiedene Informationsbereiche, wie die Wettervorhersage oder die Börsenkurse, betreffen, jedem Dienst ein Auswahlkode zugeordnet wird, der mit den diesen Dienst betreffenden Daten ausgesenet wird und den Bestimmungsstationen (B) die Auswahlkodes der Dienste, für die sie abonniert sind, zurVerfügung gestelltwerden, und daß jede Reihe von Daten, die einen Dienst betrifft, in eine gewisse Anzahl von Datenblöcken unterteilt wird, von denen jeder mit einer sequentiellen Identifizierungsnummer und einem Schlüssel zur Kontrolle der Gültigkeit der Daten des Blockes während der Verarbeitung der Daten von ihrer Aussendung versehen wird, daß jeder Block mehrere Male bei der Aussendung der Daten der Dienste, zu denen er gehört, ausgesendet wird, und daß in den Bestimmungs- oder Empfangsstationen (B) eine individuelle Kontrolle der Gültigkeit jedes Blockes mit Hilfe des Kontrollschlüssels ausgeführt wird, bei jedem Empfang eines Blockes mit Hilfe der sequentiellen Identifizierungsnummer ermittelt wird, ob dieser Block bereits korrekt empfangen worden ist, und dieser Block bei den Empfangsfolgen, die dem ersten korrekten Empfang folgen, nicht mehr berücksichtigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß zur wiederholten Aussendung eines Mitteilungsblockes diese Mitteilung mehrere Male nacheinander ausgesendet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Daten vor ihrer Aussendung in eine solche Form gebracht werden, daß sie auf einem geeigneten Träger, wie einer Audiokasette, aufgezeichnet werden können, und daß das Lesen und die Aussendung der Daten später zu einem geeigneten Zeitpunkt, vorzugsweise während der Nacht, erfolgt.
  4. 4. System zur Aussendung von Daten zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Organismus (A) eine Datenverarbeitungsvorrichtung (1), die zur Schaffung der auszusendenden Daten geeignet ist, Kodier- und Verschlüsselungsmittel (4) zur Behandlung der Daten nach den dem Organismus eigenen Kriterien, einen Modulator (5) zur Umformung der Daten in elektrische Signale, die mit der Sendervorrichtung kompatibel sind, und eine Vorrichtung (6) zur Aufzeichnung der umgewandelten Daten auf einen geeigneten Träger (7) besitzt, daß die Sendervorrichtung eine Lesevorrichtung (11) der auf diesem Träger aufgezeichneten Daten und einen Funksender (9) besitzt, und eine Empfangsstation (B) der ausgesendeten Daten einen Funkempfänger (10), einen Demodulator (11) und Dekodier-Entschlüsselungs-Speichermittel (12,13) besitzt, die geeignet sind, lediglich die Daten in den Speicher einzuschreiben und darin aufzubewahren, die für gültig erklärt worden sind und für die die Kriterien der Kodierung und Entschlüsselung, die dem Organismus eigen sind, vorher in die Dekodier- und Entschlüsselungsmittel (12) eingegeben worden sind.
  5. 5. System nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Datenverarbeitungsvorrichtung (1) geeignet ist, die Daten eines Dienstes zu organisieren und jedem Dienst einen Dienstauswahlkode zuzuordnen.
  6. 6. System nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Kodiermittel (4) die Daten eines Dienstes in eine gewisse Anzahl von Datenblöcken in Abhängigkeit von dem gewünschten oder notwendigen Schutz gegen Übertragungsfehler unterteilen und jedem Block eine sequentielle Identifizierungsnummer und einen Schlüssel zur Kontrolle der Gültigkeit der Daten des Blockes zuordnen, und daß die Verschlüsselungsmittel geeignet sind, die Daten nach einem dem Organismus eigenen Geheimschlüssel zu verschlüsseln.
  7. 7. System nach einem der Punkte 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufzeichnungsvorrichtung (6), die vorzugsweise magnetischer Natur ist, zur mehrfachen aufeinanderfolgenden Aufzeichnung der kodierten und verschlüsselten Daten eines Dienstes auf dem Aufzeichnungsträger (7) geeignet ist.
  8. 8. System nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Modulator (5) zur Umwandlung der Daten in elektro-akustische Signale geeignet und die Aufzeichnungsvorrichtung (7) in vorteilhafter Weise eine Audiokassette ist.
  9. 9. System nach einem der Punkte 5 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Dekodier-Entschlüsselungsmittel (12), die in den Empfangsstationen (B) vorgesehen sind, mit einer Steuervorrichtung (14), wie einem Tastenfeld zur Eingabe des Geheimschlüssels und der Selektionskode der Dienste, für die die Stationen abonniert sind, versehen sind.
  10. 10. System nach einem der Punkte 4 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Datenverarbeiter (1) und die Kodier-und Verschlüsselungsmittel (4) des Organismus (A) in Form einer programmierten Logik ausgeführt sind.
  11. 11. System nach einem der Punkte 4 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Mittel zur Dekodierung, Entschlüsselung und Speicherung (12,13) in Form einer programmierten Logik ausgeführt sind.
  12. 12. System nach einem der Punkte 4 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte Datenverarbeitungsvorrichtung (1) mit einer äußeren Steuervorrichtung (4), vorzugsweise mit einem Tastenfeld und einem Schirm versehen ist und mit einem Rechner zum Erwerb von Daten und Software verbunden ist.
  13. 13. System nach einem der Punkte 4 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Speicher (13) einer Empfangsstation B über eine Stoßstellenschaltung (15) mit einem Drucker (16) und einem Rechner zur Überführung von Daten in diesen verbunden werden kann.
  14. 14. System nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Stoßstellenschaltung (15) derart ausgeführt ist, um den Drucker (16) örtlich für äußere Vorrichtungen, wie einem Rechner und eine Vorrichtung vom Typ MINITEL, zugänglich zu machen.
  15. 15. System nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß es ferner eine Vorrichtung (M) zur Modulierung eines Hilfsträger mit einer Ultratonfrequenz zwischen der Lesevorrichtung (8) und dem Sender (9) zur gleichzeitigen Aussendung der genannten Daten und der dem Sender eigenen Programme aufweist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aussendung von Daten, wie geschriebene Informationen, numerisch oder alphanumerische Daten oder Software von einem Senderorganismus an einen oder mehrere Adressatenstationen und ein System zur Durchführung dieses Verfahrens.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19619491A1 (de) * 1995-08-23 1997-02-27 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Übertragung und Installation und/oder Aktualisierung von Software und/oder Daten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19619491A1 (de) * 1995-08-23 1997-02-27 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Übertragung und Installation und/oder Aktualisierung von Software und/oder Daten
DE19619491C2 (de) * 1995-08-23 1999-03-25 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Übertragung und Installation und/oder Aktualisierung von Software und/oder Daten

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