DD240974A1 - Einrichtung zur daempfung der bewegten masse, insbesondere von hochspannungsleistungsschaltern, kurzschliessern und dergleichen - Google Patents

Einrichtung zur daempfung der bewegten masse, insbesondere von hochspannungsleistungsschaltern, kurzschliessern und dergleichen Download PDF

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DD240974A1
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Horst Bielig
Ottmar Mueller
Steffen Breuer
Eberhard Totz
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Liebknecht Transformat
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Daempfung der gesamten bewegten, insbesondere aus dem Antriebskolben, der Isolierstange und aus dem beweglichen Kontakt bestehenden Masse, insbesondere von Hochspannungsleistungsschaltern, Kurzschliessern und dgl. Durch die Erfindung soll bei wartungsarmer Gestaltung nicht nur ueber den gesamten Betriebstemperaturbereich von 50C bis 50C eine weitgehend gleichmaessige Daempfungscharakteristik gewaehrleistet werden, sondern durch Vermeidung harter Anschlaege der zu bewegenden Bauteile und einer damit verbundenen Herausnahme der Bremsenergie aus der Bewegungsrichtung der gesamten Kinematik, ist ein Prellen und damit ein hochfrequentes Schwingen in den Anschlaegen und Fuegestellen weitgehend zu reduzieren. Die Erfindung sieht daher vor, dass in der Endphase der Bewegung der gesamten bewegten Masse aller auf einer gemeinsamen Achse angeordneten beweglichen Bauteile eine oder mehrere die Bewegung des Antriebskolbens in axialer Richtung begrenzende Ringfedern vorgesehen sind, derart, dass sie Auflaufpunkt fuer den Antriebskolben nach vollzogenem Ausschaltvorgang und/oder nach vollzogenem Einschaltvorgang sind. Fig. 2

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung der gesamten bewegten, insbesondere aus dem Antriebskolben, der Isolierstange und aus dem vorzugsweise mit einer Kompressionseinrichtung verbundenen beweglichen Kontakt bestehenden Masse, insbesondere von Hochspannungsleistungsschaltern, Kurzschließern und dgl., beim Anschlag infolge des Aus-und/oder Einschaltvorganges.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekanntlich ist sowohl der Ein-als auch der Ausschaltvorgang von Hochspannungsleistungsschaltern ein impulsartiger Vorgang. Die bei diesen Schaltvorgängen auf einer gemeinsamen Achse liegenden zu bewegenden Massen betragen in Abhängigkeit von der Ausbildung des Hochspannungsleistungsschaltersca. 1 ...10kg — bei Leistungsschaltern mit hohen Nennausschaltströmen ohne Antrieb zwischen 15 und 30 kg —, während die Geschwindigkeit dieser zu bewegenden Masse, hierbei handelt es sich zumindest um die des Antriebskolbens, der Isolierstange und um die des beweglichen Kontaktes bzw. beweglichen Leiterteils, ca. 1 ...10 m/s beträgt und bei spezieller Ausführung von Hochspannungsleistungsschaltem sogar 100 m/s betragen kann. Ausgehend davon, daß es Ziel eines jeden Ausschaltvorganges eines Hochspannungsleistungsschalters ist, eine definierte Unterbrechungsstelle innerhalb der Strombahn herbeizuführen, in der der Hochspannungsleistungsschalter eingesetzt ist, beträgt diese Unterbrechungsstelle beispielsweise bei Vakuumschaltern ca. 10...20mm, bei SF6-Schaltern ca. 100...200 und bei ölarmen Leistungsschaltern ca. 200...600mm. Wird ein Schaltvorgang durch Freigabe von in Hochspannungsleistungsschaltem eingesetzten Energiespeichern, wie Federn oder durch Druckmittel beaufschlagte Kolben durchgeführt, so wird ein Teil der in diesen Energiespeichern enthaltenen Energie in kinetische Energie umgewandelt. Dabei ist die Größe der kinetischen Energie abhängig von der Größe der Masse der bewegten Bauteile und von der Größe der Geschwindigkeit, mit der diese Massesich bewegt. Obwohl nun einerseits zur Erreichung einer kurzen Unterbrechungszeit von ca. 5... 50 ms eine hohe kinetische Energie erforderlich ist, ist es aber andererseits auch notwendig, diese hohe kinetische Energie auf kleinstem umbauten Raum zu dämpfen. Um diese beiden Forderungen zu erfüllen, ist es allgemein bekannt, bei mit Druckluft betätigten Hochspannungsleistungsschaltem die Druckluft hinter dem Antriebskolben selbst zum Dämpfen zu verwenden. So ist beispielsweise in der DE-OS 1615614,21 c, 40/50 eine Dämfungseinrichtung zum Abbremsen der bewegten Masse eines Schaltgerätes beschrieben worden, bei der ein mit Öffnungen versehener, durch einen Kurbeltrieb betätigter Kolben während eines Schaltvorganges durch das den Kolben beaufschlagende Druckmittel zunächst in eine Richtung, dann jedoch in der Endphase des Schaltvorganges in die umgekehrte Richtung bewegt wird. Da über die Öffnungen innerhalb des Kolbens in der ersten Phase der Bewegung des Kolbens das Druckmittel auch auf die andere Seite des Kolbens gelangt, und nach Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens durch den Kurbeltrieb die Öffnungen innerhalb des Kolbens teilweise geschlossen werden, erfolgt in dieser Phase der Bewegung des Kolbens eine Dämpfung, da das
Druckmittel hinter dem Kolben nur noch über einen geringeren Öffnungsquerschnitt — hier der Querschnitt einer Öffnung — entweichen kann. Als nachteilig bei derartigen Dämpfungseinrichtungen hat sich jedoch erweisen, daß der Dämpfungsraum eine extreme Dichtheit erfordert, was infolge der endlichen Dichtheit der Kolbenringe, der Notwendigkeit von Absteuerelementen und der Temperaturabhängigkeit der Druckmittel besondere Aufwendungen und schließlich auch stets zusätzliche Anschlagmittel erfordert. Außerdem ist es bei derartigen Dämpfungseinrichtungen auch notwendig, das entstehende Druckmittelpolster abzusteuern, was nur über kleinste Querschnitte erfolgen kann und daher relativ lange Absteuerzeiten erfordert. Diese benötigten Absteuerzeiten bestimmen jedoch die Freigabe des nachfolgenden Schaltvorganges. Wird davon ausgegangen, daß eine hohe Schaltfolge, also eine sehr kurze Zeit zwischen einem Ein- und einem Ausschaltvorgang und umgekehrt, eine wesentliche Gebrauchswerteigenschaft von Hochspannungsleistungsschaltern ist, sind zumindest diese Absteuerzeiten ein erheblicher Mangel dieser Dämpfungseinrichtungen. Wird jedoch auf diese Druckluft verwendenden Dämpfungseinrichtungen auch nur zum Teil verzichtet, so ist ein harter Anschlag nicht nur des Antriebskolbens, sondern aller durch den Antriebskolben zu bewegenden Bauteile, also auch der Isolierstange und des beweglichen Kontaktes einschließlich der Füge-und Gelenkverbindungen und deren Lager nicht zu vermeiden. Dabei erweist sich nicht nur der erste harte Anschlag als Problem, sondern das mit diesem ersten harten Anschlag angestoßene Prellen in der Bewegungsrichtung der in axialer Richtung bewegten Bauteile, wobei das angestoßene Prellen mit Schwingungen relativ hoher Frequenz verbunden ist. Besonders problematisch ist dieser harte Anschlag und damit das Prellen beim Einschaltvorgang, bei dem also ein Anschlag des beweglichen Kontaktes auf den feststehenden Gegenkontakt erfolgt, der bei einigen Druckgasschaltern und bei Vakuümschaltern als Stirnkontakt ausgebildet ist. Das Prellen der Kontakte auf Grund des harten Anschlages hat jedoch stets ein multiples Öffnen und Schließen der unter Spannung stehenden Kontakte zur Folge, was mit einem permanenten Zünden und Verlöschen von Lichtbögen verbunden ist und somit bedingt durch ein ständiges Verschweißen und Aufreißen zu erhöhten Beanspruchungen der Kontakte führt.
Nun sind zwar auch bereits Dämpfungseinrichtungen bekannt, die auf der Basis von Öl arbeiten, aber die Verwendung von Öl bei Druckluftschaltern zwingt immer zur Anwendung eines zusätzlichen Arbeitsmediums, das nur der Dämpfung dient. Das trifft auch für Dämpfungseinrichtungen zu, bei denen sich Federspeicherantriebe der Ölpumpe bedienen, indem der von der Ölpumpe erzeugte Druck eine Kraft auf Übertragungselemente ausübt. Daraus ergeben sich nicht nur zusätzliche Wartungsarbeiten, um eine hohe Dichtigkeit zu gewährleisten, sondern die Verwendung von Öl für Dämpfungszwecke ist auch mit dem Nachteil verbunden, daß wegen der starken Abhängigkeit der Zähigkeit des Öls von der Temperatur ein unterschiedliches Dämpfungsverhalten unvermeidbar ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, bei einer Dämpfungseinrichtung für Hochspannungsleistungsschalter bei wartungsarmer Gestaltung nicht nur über den gesamten Betriebstemperaturbereich von -5O0C bis +5O0C eine weitgehend gleichmäßige Dämpfungscharakteristikzu gewährleisten, sondern durch Vermeidung harter Anschläge der zu bewegenden Bauteile und einer damit verbundenen Herausnahme der Bremsenergie aus der Bewegungsrichtung der gesamten Kinematik ist ein Prellen und damit ein hochfrequentes Schwingen in den Anschlägen und Fügestellen weitgehend auszuschließen, wobei gleichzeitig zu sichern ist, daß die Dämpfung die sich aus der Schnellwiedereinschaltung ergebende Schaltfolge nicht einschränkt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Dämpfung der gesamten bewegten, insbesondere aus den Antriebskolben, der Isolierstange und aus dem vorzugsweise mit einer Kompressionseinrichtung verbundenen beweglichen Kontakt bestehenden Masse, insbesondere von Hochspannungsleistungsschaltern, Kurzschließern und dgl. zu schaffen, bei der die Kräfte so zu leiten sind, daß kein Rückprellen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß in der Endphase der Bewegung der gesamten bewegten Masse aller auf einer gemeinsamen Achse angeordneten beweglichen Bauteile eine oder mehrere die Bewegung des Antriebskolbens in axialer Richtung begrenzende Ringfedern vorgesehen sind, derart, daß sie Auflaufpunkt für den Antriebskolben nach vollzogenem Ausschaltvorgang und/oder nach vollzogenem Einschaltvorgang sind. Dabei kann eine solche Anordnung der Ringfedern zur Anwendung kommen, daß jeweils eine oder mehrere die Bewegung des Antriebskolbens begrenzende Ringfedern zu beiden Seiten des Antriebskolbens in der Endphase seiner dem Aus-und dem Einschaltvorgang entsprechenden Bewegung vorgesehen sind. Um jedoch den erforderlichen umbauten Raum für die Unterbringung der Ringfedern möglichst klein zu halten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei Anordnung von einer oder mehreren Ringfedern ausschließlich in der Endphase der Bewegung des Antriebskolbens, die dem Ausschaltvorgang entspricht, der Antriebskolben mit einer die Ringfedern zentrisch druchgreifenden Verlängerung versehen, die teilweise teleskopartig ineinanderschiebbar und an ihrem die Ringfedern durchgreifenden Ende mit einer Anschlagplatte versehen ist, die in der Endphase des Einschaltvorganges fest an der untersten Ringfeder anliegt und im Zusammenwirken mit den Ringfedern eine Dämpfung hinsichtlich des Einschaltvorganges herbeiführt. Durch diese Dämpfung der gesamten bewegten, insbesondere aus dem Antriebskolben, der Isolierstange und aus dem beweglichen Kontakt bzw. beweglichen Leiterteil bestehenden Masse von Hochspannungsleistungsschaltern mittels Ringfedern erfolgt eine Dämpfung ausnahmslos über Reibung und Verformung von Metall, insbesondere von Stahl, wobei zu gewährleisten ist, daß die Keilflächen geschmiert werden. Da bei dieser Ausführung der Dämpfungseinrichtung die Stoßenergie mit großer Kraft und sehr kleinem Weg durch radial wirkende Ringfedern aufgenommen wird — die Bewegung wird auf wenigen Millimetern gedämft—erfolgt ein Prellen auf die in axialer Richtung bewegten Bauteile beim Wirken des Antriebskolbens auf die Ringfedern bei Entlastung mit etwa einem Drittel der aufgenommenen Stoßarbeit. Das aber bedeutet, daß beispielsweise beim Einschaltvorgang das multiple Öffnen und Schließen der unter Spannung stehenden Kontakte und somit das permanente Zünden und Verlöschen von Lichtbögen eingeschränkt wird, so daß die Beanspruchung der Kontakte erheblich herabgesetzt wird.
Die Ringfedern können zwar innerhalb des den Antriebskolben aufnehmenden Antriebszylinders angeordnet werden, aber auch so, daß sie außerhalb des Antriebszylinders liegen, indem vorzugsweise zwei um 90° versetzt zur Bewegungsrichtung des Antriebskolbens angeordnete, gegenüberliegende Ringfederpakete vorgesehen sind, deren mit den Ringfedern in Wirkverbindung stehende Anschlagplatte über ein Hebelsystem mit dem Antriebskolben in Verbindung steht. Diese Ringfederpakete können ebenfalls für die Dämpfung sowohl für den Aus- als auch für den Einschaltvorgang verwendet werden, indem auch bei dieser Anordnung der Ringfedern wieder eine die Ringfedern zentrisch durchgreifende Verlängerung mit der Anschlagplatte verbunden ist, wobei die Verlängerung teilweise teleskopartig ineinanderschiebbar ist und an ihrem die Ringfedern durchgreifenden Ende eine weitere Anschlagplatte besitzt, die in der Endphase des Einschaltvorganges fest an der untersten Ringfeder anliegt. Diese Unterbringung und Anordnung der Ringfedern ist besonders zur Aufnahme großer Stoßenergie geeignet, wenn also große Ringfederpakete erforderlich sind und ihre Unterbringung unmittelbar im Antrieb des Hochspannungsleistungsschalters einen nicht vertretbaren großen umbauten Raum erfordert. Diese Anordnung der Ringfedern trägt aber auch dazu mit bei, daß zusätzliche Belastungen des Gestells von Hochspannungsleistungsschaltern in axialer Richtung beim Auflaufen auf die Ringfedern vermieden werden.
Ausgehend davon, daß das Nachgeben der Ringe der Ringfedern den Federweg bestimmt, kann ein großer Federweg zwar dadurch erreicht werden, wenn gleichartig gestaltete Ringfedern in Reihe geschaltet werden, aber auch dadurch, daß einige Ringe der Ringfedern geschlitzt werden. Vorzugsweise sollten einer oder aber auch mehrere Innenringe einer Ringfeder geschlitzt werden. Wird beispielsweise der Innenring einer Ringfeder geschlitzt, so verformt sich dieser bis zum Schließen des Spaltes leichter, als die beiden geschlossenen Außenringe. Das heißt, daß eine stärkere Durchmesserverkleinerung eine geringere Dämpfungskraft bedeutet, dafür aber einen größeren Dämpfungsweg. Dieses durch das Schließen mindestens eines Ringes jeder Ringfeder bedingte Weichmachen der Ringfedern kann gleichzeitig zum Abfangen von Toleranzen aber auch zur Gewährleistung größerer Spiele ausgenutzt werden. Durch ein geeignetes Schlitzen der einzelnen Ringe der Ringfedern kann somit der Federcharakteristik ein nahezu exponentieller Verlauf gegeben werden. Die Zusammenstellung und Abmessung der Ringfedern kann somit je nach Masse und Geschwindigkeit der bewegten Bauteile des Hochspannungsleistungsschalters erfolgen.
Schließlich ist bei dieser Einrichtung zur Dämpfung der dem Antriebskolben oder der Anschlagplatte zugerichtete Außenring der dem Antriebskolben oder der Anschlagplatte zunächst liegenden Ringfeder auf seiner dem Antriebskolben oder der Anschlagplatte zunächst liegenden Ringfeder auf seiner dem Antriebskolben oder der Anschlagplatte zugericheten Seite durch einen Anschlag arretiert, der auch zwischen den Außenringen der Ringfedern angeordnet sein kann. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Einrichtung zur Dämpfung auch bei derartigen Hochspannungsleistungsschaltern zur Anwendung kommen, bei denen zwei Schaltkammern in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Hierbei sollte die Einrichtung zur Dämpfung vorteilhaft im Bereich des Umlenkgetriebes und zwar vor der Isolierstange angeordnet werden. Unabhängig davon, wie der Hochspannungsleistungsschalter ausgebildet ist, kann die durch die Erfindung beabsichtigte Wirkung bei Aufrechterhaltung der Merkmale der Erfindung auch dann erreicht werden, wenn die Einrichtung zur Dämpfung an einer anderen Stelle der auf einer gemeinsamen Achse liegenden zu bewegenden Bauteile angeordnet ist, also dort, wo Dämpfungsaufgaben zu lösen sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Hochspannungsleistungsschalter schematisch im Schnitt mit einer Anordnung von Ringfedern, die hinsichtlich des
Ausschaltvorganges eine Dämpfung gewährleisten, Fig. 2: die Anordnung der Ringfedern nach Fig. 1, jedoch als Einrichtung zur Dämpfung der gesamten bewegten Massesowohl
beim Ein-als auch beim Ausschaltvorgang, Fig.3: eine von Fig. 1 und 2 abweichende Anordnung der Ringfedern.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Hochspannungsleistungsschalter besteht die gesamte bewegte Masse, die in der Endphase ihrer Bewegung zu dämpfen ist, aus dem Antriebskolben 1,dem Zwischenstück 2 mit den Gelenken 3; 4, der Isolierstange 5, dem Führungsstück 6 mit den Gelenken 7; 8 sowie aus dem beweglichen Kontakt 9, der in der gezeigten Schaltstellung, die dem Einschaltzustand entspricht, in den feststehenden Kontakt 10 eingreift. Handelt es sich um einen Blaskolbenschalter, so ist die gesamte zu bewegende Masse des Kompressionszylinders, der den beweglichen Kontakt trägt, aber nicht weiter dargestellt ist, mit einbezogen. Soll der Ausschaltvorgang durchgeführt werden, so bewegt sich der Antriebskolben 1 durch Belüftung des Raumes 11 oberhalb des Antriebskolbens 1 über das Ventil 12 nach unten. Mit Berührung des ersten Außenringes 13' der Außenringe 13 der Ringfedern 14 und der sich daraus ergebenden Zusammenpressung aller Innen-und Außenringe der Ringfedern 14, werden die Innenringe 15 jeder Ringfeder 14, über ihre keilförmigen Flächen 16 nach innen und jeder Außenring 13 nach außen verformt, so daß die kinetische Energie der gesamten bewegten Masse des Hochspannungsleistungsschalters, die axial gerichtet ist, über Reibung und Verformung der Innen-und Außenringe 15; 13 der Ringfedern 14 radial aufgenommen wird. Der Anschlag 17 dient der Arretierung der Ringfedern 14 in ihrer dargestellten Lage.
Soll die Einrichtung zur Dämpfung der gesamten bewegten Masse des Hochspannungsleistungsschalters nach Fig. 1 nicht nur für den Ausschaltvorgang wirksam werden, sondern gleichzeitig auch für den Einschaltvorgang, so ist, wie die Fig. 2 zeigt, der Antriebskolben 1 mit einer die Ringsfedern 14 zentrisch durchgreifenden Verlängerung 18 versehen, die teilweise teleskopartig ineinanderschiebbar ist und am Ende des letzten Außenringes 13" der untersten Ringfeder 14' eine Anschlagplatte 19 besitzt, die in der Endphase des Einschaltvorganges fest am letzten Außenring 13" anliegt, so daß ebenfalls die Innen-und Außenringe 15; 13 jeder Ringfeder 14 über ihre keilförmigen Flächen 16 verformt werden und die kinetische Energie der gesamten bewegten Masse des Hochspannungsleistungsschalters über Reibung und Verformung der Innenringe 15 der Ringfedern 14 radial aufgenommen wird. Durch den Anschlag 17 wird auch hier der dem Antriebskolben 1 zugerichtete erste Außenring 13' und damit das gesamte aus den Ringfedern 14 bestehende Paket in seiner Lage arretiert. Der Anschlag 17 kann auch je nach Notwendigkeit innnerhalb einer gewählten Zahl von Außenringen 13 liegend angeordnet sein, um den Einschaltvorgang gegenüber dem
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Die Fig.3 zeigt eine Anordnung der Ringfedern 14 außerhalb des Antriebszylinders 20, indem zwei um 90° versetzt zur Bewegungsrichtung des Antriebskolben 21 angeordnete, gegenüberliegende Ringfederpakete 22 vorgesehen sind. Jedem Ringfederpaket 22 ist eine Anschlagplatte 23 zugeordnet, die beispielsweise über ein Hebelsystem 24 mit dem Antriebskolben 21 des Hochspannungsleistungsschalters in Verbindung steht. Befindet sich bei dieser Anordnung der Ringfedern 14 der Antriebskolben 21 während des Ausschaltvorganges in der Endphase seiner Bewegung und berührt die Anschlagplatte 23 den ersten Außenring 13'der Außenringe 13 der Ringfederpakete 22, so wird auch hier die Stoßenergie aus der gesamten bewegten Masse des Hochspannungsleistungsschalters über Reibung und Verformung der Innen- und Außenringe 15; 13 der Ringfedern 14 durch das radiale Verformen der Innen-und Außenringe 15; 13 über ihre keilförmigen Flächen 16 aufgenommen. Der Anschlag 17 innerhalb eines jeden Ringfederpaketes 22 dient wieder der Arretierung der Lage der Ringfedern 14. Durch diese Anordnung der Ringfedern 14 ist besonders die Dämpfung großer kinetischer Energien möglich, ohne den umbauten Raum des Antriebszylinders 20 zwecks Unterbringung relativ großer Ringfederpakete unvertretbar zu vergrößern. Handelt es sich bei dem Hebelsystem 24 um ein Kniehebelsystem, so hat das den Vorteil, daß bei Überfahren der gestreckten Hebellage über eine durch beide Ringfederpakete 22 gedachte Achse eine Verriegelung erfolgen kann bzw. die bei rückläufiger Bewegung der Ringfedern frei werdende Stoßarbeit als Dichtungskomponente für Anschlagdichtungen der SF6-Durchführung verwendet werden kann. Somit ergibt sich der Vorteil der Nutzung der Bremsenergie. Die Aufwendungen zur Überwindung der wirkenden Kräfte bei Einschaltung sind infolge der bekannten Wirkungen eines Kniehebels gering.

Claims (8)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Einrichtung zur Dämpfung der gesamten bewegten, insbesondere aus dem Antriebskolben, der Isolierstange und aus dem vorzugsweise mit einer Kompressionseinrichtung verbundenen beweglichen Kontakt bestehenden Masse, insbesondere von Hochspannungsleistungsschaltern, Kurzschließern und dgl., beim Anschlag infolge des Aus- und/oder Einschaltvorganges, gekennzeichnet dadurch, daß in der Endphase der Bewegung der gesamten bewegten Masse aller auf einer gemeinsamen Achse bzw. gemeinsam wirkenden Achsen angeordneten beweglichen Bauteile eine oder mehrere die Bewegung des Antriebskolbens (1) in axialer Richtung begrenzende Ringfedern (14) vorgesehen sind, derart, daß sie Auflaufpunkt für den Antriebskolben (1) nach vollzogenem Ausschaltvorgang und/oder nach vollzogenem Einschaltvorgang sind.
  2. 2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils eine oder mehrere die Bewegung des Antriebskolbens (1) begrenzende Ringfedern (14) zu beiden Seiten des Antriebskolbens (1) in der Endphase seiner dem Aus- und dem Einschaltvorgang entsprechenden Bewegung angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Anordnung von einer oder mehreren Ringfedern (14) ausschließlich in der Endphase der Bewegung des Antriebskolbens (1), die dem Ausschaltvorgang entspricht, der Antriebskolben (1) mit einer die Ringfedern (14) zentrisch durchgreifenden Verlängerung (18) versehen ist, die teilweise teleskopartig ineinanderschiebbar und an ihrem die Ringfedern (14) durchgreifenden Ende mit einer Anschlagplatte (19) versehen ist, die in der Endphase des Einschaltvorganges fest an der untersten Ringfeder (14') anliegt.
  4. 4. Einrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Ringfedern (14) innerhalb des den Antriebskolben (1) aufnehmenden Antriebszylinders angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Ringfedern (14) außerhalb des Antriebszylinders (20) angeordnet sind, indem vorzugsweise zwei um 90° versetzt zur Bewegungsrichtung des Antriebskolbens (21 langeordnete, gegenüberliegende Rinfederpakete (22) vorgesehen sind, deren mit den Ringfedern (14) in Wirkverbindung stehende Anschlagpiatte (23) über ein Hebelsystem (24) mit dem Antriebskolben (21) in Verbindung steht.
  6. 6. Einrichtung nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß vorzugsweise ein Innenring (15) jeder Ringfeder (14) geschlitzt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der dem Antriebskolben (1) oder der Anschlagplatte (23) zugerichtete Außenring (13') der dem Antriebskolben (1) oder der Anschlagplatte (23) zunächst liegenden Ringfeder (14) auf seiner dem Antriebskolben (1) oder der Anschlagplatte (23) zugerichteten Seite durch einen Anschlag (17) arretiert ist.
  8. 8. Einrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet,dadurch, daß der Anschlag (17) zwischen den Außenringen (13) der Ringfedern (14) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991013452A1 (fr) * 1990-02-23 1991-09-05 Acec Transport S.A. Disjoncteur hyper-rapide

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