DD240191A1 - Vorrichtung zum beschichten von strangfoermigem gut - Google Patents

Vorrichtung zum beschichten von strangfoermigem gut Download PDF

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DD240191A1
DD240191A1 DD27965785A DD27965785A DD240191A1 DD 240191 A1 DD240191 A1 DD 240191A1 DD 27965785 A DD27965785 A DD 27965785A DD 27965785 A DD27965785 A DD 27965785A DD 240191 A1 DD240191 A1 DD 240191A1
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negative pressure
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DD27965785A
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Wolfgang Frank
Udo Thomas
Peter Seifart
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Oberspree Kabelwerke Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von strangfoermigem Gut, insbesondere von Lichtwellenleitern. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die sich kostenguenstig herstellen und anwenden laesst und mit der eine Schicht aus polymerem Material auf LWL blasenfrei aufgebracht werden kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass in einem rotationssymmetrischen Vorratsgefaess, in dem sich ein Kontinum fluessigen Beschichtungsmaterials befindet, um das strangfoermige Gut ein nach unten offener Hohlkoerper angeordnet ist, welcher in das Beschichtungsmaterial hineinragt und in dessen Innerem oberhalb des Beschichtungsmaterials ein Unterdruck gegenueber dem im Vorratsgefaess vorkommenden Innendruck vorhanden ist. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von strangförmigem Gut, insbesondere von Lichtwellenleitern, mit " einem Überzug aus vorzugsweise polymerem Material.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Lichtwellenleiter (LWL) werden gewöhnlicherweise gleich nach dem Ziehen aus der Preform mit einem Überzugsmaterial, wie z.B. einem Polymer, beschichtet. Die Schichtsoll den Lichtwellenleiter vor Umwelteinflüssen schützen, die mechanische Festigkeit des Lichtwellenleiters erhöhen und bei bestimmten Lichtwellenleitern als Mantel eine lichtbrechende Funktion erfüllen.
Im allgemeinen wird die Beschichtung (der Überzug) dadurch aufgebracht, daß der LWL durch eine freie Oberfläche in ein Vorratsgefäß, in welchem sich das flüssige Beschichtungsmaterial befindet, eintritt. Er verläßt das Vorratsgefäß durch eine kleine, düsenförmig geformte Öffnung am Boden des Gefäßes.
Die gleichmäßige Beschichtung des LWL wird einerseits durch die Geometrie der Austrittsöffnung und andererseits durch das Benetzungsverhalten zwischen LWL und Überzugsmaterial bestimmt. Einen großen Einfluß auf eine gleichmäßige Beschichtung übt der sich ausbildende Meniskus an der Eintrittsstelle des LWL in die Beschichtungsflüssigkeit aus. Der LWL zieht bei diesem Eintritt eine beträchtliche Luftmenge mit in das Beschichtungsmaterial. Ab einer bestimmten Ziehgeschwindigkeit reicht die Scherkraft des Beschichtungsmaterials nicht mehrzurTrennung der Luft von den sich bewegenden Oberflächen aus. Der Eintrittsmeniskus wird instabil und schwankt zwischen vollständig ausgebildetem Zustand mit Zirkulation und schwacher Ausbildung mit geringer oder gar keiner Zirkulation. Bei entsprechenden Geschwindigkeiten kollabiert der Meniskus, und der LWL ist nicht oder nur teilweise beschichtet.
Es sind verschiedene Einrichtungen und Verfahren bekannt geworden, die diese Erscheinungen beseitigen sollen. Beispielsweise wird eine Faser durch eine Öffnung in einer in einem Vorratsgefäß angeordneten Prallplatte befördert, um das Mitreißen von Luft zu verhindern, da durch die durch die Prallplatte bewirkte Einschnürung der hydrodynamische Druck der Flüssigkeit erhöht wird. Durch Änderung der Größe der Prallplattenöffnung können Druckänderungen bewirkt werden. Im EP 0021 677 läuft eine Faser durch eine Beschichtungseinrichtung, die einen Formkörper besitzt, dereinen kleinen, vertikal orientierten, sich in Längsrichtung verjüngenden Durchgang mit einem um ihn herum angeordneten Reservoir aufweist. Radialbohrungen stellen eine Strömungsverbindung zwischen dem Reservoir und dem Durchgang her. Damit wird der Pegel des Beschichtungsmaterials im Durchgang konstant gehalten und die Turbulenz innerhalb des Beschichtungsmaterials, die das Einfangen von Luftbläschen verursacht, verringert. In einer anderen Vorrichtung (DE-PS 2459320) wird Beschichtungsmaterial unter Druck radial nach innen auf einen zylindrischen Durchgang gerichtet, durch den die Faser transportiert wird. Der Druck wird ausreichend hoch gehalten, um das Mitreißen von Luft zu verhindern, wenn der LWL hindurchgezogen wird. Bei beiden Einrichtungen Wird ein blasenfreier Überzug nicht erreicht.
In der US-PS 3431134 wird eine Beschichtungseinheit vorgestellt, die aus einem Vorratsbehälter, zwei Formen (Düsen) und einer Kammer zwischen erster und zweiter Düse besteht. Das unter Druck stehende Beschichtungsmaterial aus dem Vorratsbehälter erzeugt einen Volumenstrom in der ersten Form nach oben mit einem erhöhten Druckgradienten, so daß jegliche Blasen im Überzugsmaterial durch rezirkulierende Stromlinien entfernt und nach oben in ein Auffangsgefäß transportiert werden. Durch die Anordnung von zwei Düsenformen hintereinander und die Druckbeaufschlagung ergeben sich relativ komplizierte Fertigungs- und Anwendungsprobleme.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschichten von strangförmigem Gut, insbesondere von Lichtwellenleitern, zu schaffen, die sich kostengünstig und unkompliziert mit relativ einfachen technischen Mitteln herstellen und anwenden läßt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der insbesondere auf LWL eine Schicht bspw. aus polymerem Material blasenfrei konzentrisch aufgebracht werden kann.
Die Einrichtung besteht bekannterweise aus einem rotationssymmetrischen Vorratsgefäß, in dem sich ein Kontinum flüssigen Beschichtungsmaterials befindet, wobei das Vorratsgefäß nach oben durch einen Verschlußdeckel mit einer Öffnung und nach unten durch einen Düsenkörper zum senkrechten Hindurchführen des strangförmigen Gutes abgeschlossen ist. Erfindungsgemäß ist in dem Vorratsgefäß symmetrisch um das strangförmige Gut ein nach unten offener Hohlkörper angeordnet, welcher in das Beschichtungsmaterial hineinragt und in dessen Innerem oberhalb des Beschichtungsmaterials ein Unterdruck gegenüber dem im Vorratsgefäß vorkommenden Innendruck vorhanden ist.
Nach einem weiteren Merkmal ist innerhalb des Vorratsgefäßes oberhalb des Beschichtungsmaterials zwischen dessen Oberfläche und dem Verschlußdeckel ein Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck des Vorratsgefäßes vorhanden. Der Unterdruck kann in Abhängigkeit von der Abzugskraft bzw. zur Beeinflussung der Abzugskraft gesteuert werden. Das strangförmige Material wird mit einer.solchen Geschwindigkeit durch das Beschichtungsmaterial gezogen, daß Luft mitgerissen wird. Durch den Unterdruck wird nun bewirkt, daß zu den mitgerissenen Blasen eine Gegenströmung entsteht und sich ein Druckgradient aufbaut, die ein Mitreißen der Blasen in den Düsenkanal verhindern und stattdessen deren Austritt an der freien Oberfläche des Beschichtungsmaterials verursachen. Wesentlich ist dabei auch, daß mit einer Veränderung des Unterdruckes die Abzugskraft variiert werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen die Figurenbeschreibung näher erläutert. Fig. 1 und Fig.2 zeigen als Prinzipdarstellung zwei Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 wird das strangförmige Gut 1 senkrecht durch das Vorratsgefäß 2 gezogen, welches mit dem Beschichtungsmaterial 4 gefüllt ist und oben durch einen Verschlußdeckel 5 mit der Öffnung 7 und unten mit dem Düsenkörper 3 mit dem Düsenkanal 8 verschlossen ist. Durch einen Absaugkanal 6 wird innerhalb des Vorratsgefäßes 2 oberhalb des Beschichtungsmaterials 4 zwischen dessen Oberfläche und dem Verschlußdeckel 5 ein Unterdruck bezüglich des Umgebungsdruckes außerhalb des Vorratsgefäßes 2 erzeugt. Als Folge davon wandern die Blasen entgegengesetzt der Strömungsrichtung der Flüssigkeit bzw. der Abzugsrichtung des strangförmigen Materials zur Oberfläche des Beschichtungsmaterials 4 im Vorratsgefäß 2, wo sie sich auflösen. Damit wird eine blasenfreie Beschichtung des strangförmigen Materials erreicht.
In der Ausführung nach Fig. 2 wird in dem Hohlkörper 12 ein Unterdruck erzeugt. Das strangförmige Gut 1 wird auch hier senkrecht durch das mit Beschichtungsmaterial 4 gefüllte Vorratsgefäß 2, welches oben den Verschlußdeckel 5 und unten den Düsenkörper 3 mit dem Düsenkanal 8 entsprechend der zu erzeugenden Schichtdicke besitzt, gezogen. Der im allgemeinen runde, zylindrische, nach unten offene Hohlkörper 12 ist durch den Verschlußdeckel 5 geführt und mit diesem fest verbunden. Der Hohlkörper 12 ist oben mit dem Deckel 13, der eine Bohrung 14für das strangförmige Gut 1 besitzt, fest verschlossen und taucht in das Beschichtungsmaterial 4 ein. Am Hohlkörper 12 ist ein Ringkanal 10 mit einem Saugstutzen 8 befestigt. Über radial angeordnete Bohrungen 11 ist die Atmosphäre des Hohlkörpers 12 mit der des Ringkanals 10 verbunden. Mittels einer an dem Saugstutzen 9 angeschlossenen Pumpe wird in dem Hohlkörper 12 ein Unterdruck gegenüber dem in dem Vorratsgefäß 2 herrschenden Innendruck erzeugt, der den gleichen Effekt, wie bei Fig. 1 beschrieben, erzeugt, was zu einer blasenfreien Beschichtung des strangförmigen Materials führt.
Bei beiden beschriebenen Ausführungen ist es möglich, durch Veränderung des Unterdrucks die Abzugskraft des strangförmigen Materials zu beeinflussen. Dies ist zu erreichen, wenn der Unterdruck in geeigneter Weise gesteuert wird. Die Steuerung ist unabhängig von der Geometrie der Vorrichtung.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Beschichten von strangförmigem Gut, insbesondere von Lichtwellenleitern, bestehend aus einem rotationssymmetrischen Vorratsgefäß, in dem sich das Beschichtungsmaterial befindet, wobei das Vorratsgefäß nach oben durch einen Verschlußdeckel mit einer Öffnung und nach unten durch einen Düsenkörper zum senkrechten Durchführen des strangförmigen Gutes abgeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Vorratsgefäß (2) symmetrisch um das strangförmige Gut (1) ein nach unten offener Hohlkörper (12) angeordnet ist, welcher in das Beschichtungsmaterial (4) hineinragt und in dessen Innerem oberhalb des Beschichtungsmaterials (4) ein Unterdruck gegenüber dem im Vorratsgefäß (2) vorkommenden Innendruck vorhanden ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Beschichten von strangförmigem Gut nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb des Vorratsgefäßes (2) oberhalb des Beschichtungsmaterials (4) zwischen dessen Oberfläche und dem Verschlußdeckel (5) ein Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck des Vorratsgefäßes (2) vorhanden ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Beschicken von strangförmigem Gut nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Unterdruck in Abhängigkeit von der Abzugskraft bzw. zur Beeinflussung der Abzugskraft gesteuert werden kann.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD27965785A 1985-08-14 1985-08-14 Vorrichtung zum beschichten von strangfoermigem gut DD240191A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3818266A1 (de) * 1988-05-28 1989-12-07 Rheydt Kabelwerk Ag Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer optischen faser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3818266A1 (de) * 1988-05-28 1989-12-07 Rheydt Kabelwerk Ag Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer optischen faser

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