DD240049A1

DD240049A1 - Bandtraeger fuer moebelscharniere

Info

Publication number: DD240049A1
Application number: DD85279356A
Authority: DD
Inventors: Manfred Recknagel; Helmut Bickel; Helmut Morbitzer; Bernd Facius; Hubert Methesy
Original assignee: Metallverarbeitung Gruenes Her
Priority date: 1985-08-05
Filing date: 1985-08-05
Publication date: 1986-10-15
Also published as: DE3624562A1; SE8603306D0; SE8603306L; IT8648348A0; IT1196561B

Abstract

Die Erfindung betrifft einen aus Metallblech hergestellten Bandtraeger fuer Moebelscharniere, bestehend aus einem im Querschnitt U-foermigen, zum Aufschrauben bestimmten Sockelteil und zwei aus den Seitenschenkeln des Sockelteiles einstueckig ausgeformten, fuer die Lagerung der Gelenkbaender bestimmten Tragarmen. Das Ziel der Erfindung ist die vereinfachte Herstellung und die verbesserte Konstruktion solcher Bandtraeger, wobei von der Aufgabenstellung ausgegangen wird, einen aus Blech geformten Bandtraeger zu schaffen, der einfach technologisch herstellbar ist, und bei erhoehter Biegesteifigkeit eine relativ vergroesserte Austraglaenge der Tragarme gegenueber der Grundflaeche des Sockelteiles besitzt. Die Loesung dieser Aufgabe besteht darin, dass der Quersteg des U-foermigen Sockelteiles das Mittelteil einer jeweils beiderseitigen Ueberlappung eines Teiles der beiden Seitenschenkel darstellt und von seinem hinteren, den beiden Tragarmen abgekehrten Endabschnitt, nach seinem vorderen, den beiden Tragarmen zugekehrt liegenden Abschnitt hin keilfoermig zulaufend ausgebildet ist. Die Erfindung findet in der metallverarbeitenden Industrie, bei der Herstellung von Beschlagteilen fuer die Moebelindustrie Anwendung. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen aus Metallblech geformten Bandträger für Möbelscharniere, bestehend aus einem im Querschnitt U-förmigen, zum Aufschrauben bestimmten Sockelteil und zwei aus den Seitenschenkeln des Sockelteiles einstückig geformten, für die Lagerung der Gelenkbänder bestimmten Tragarmen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus Blechstanzteilen gefertigte Bandträger mit einem im Querschnitt U-förmigen Basisbereich, dem Sockel- oder Tragwandanschlagteil, dessen Seitenschenkel sich in einander parallel, die Lagerbolzen für die Gelenkbänder aufnehmende Tragarme fortsetzen, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.

(DD-PS 103 688; DD-PS 159 895; DE-OS 2 152 426; DE-OS 2 839 576; DE-OS 2 511 993, DE-AS 2 237 799) Bei den bekannten Bandträgern wird durchweg die Abwicklung des Teiles gestanzt, und dann das Stanzteil in mehreren Arbeitsgängen zur Herausbildung des Sockelteiles und der Tragarme tiefgezogen bzw. abgebogen.

Das erfordert mehrere, zum Teil komplizierte Fertigungsschritte und bringt einen relativ hohen werkzeugtechnischen Aufwand mit sich, wobei hinzukommt, daß das fertiggebogene Teil an den abgekröpften und abgebogenen Schenkelabschnitten zu den Tragarmen hin Biege- oder Quetschfalten zeigt, die dem Fertigteil ein unaussehliches Äußeres geben. Dieser Umstand wird hinsichtlich der an solche Erzeugnisse gestellten Gebrauchsansprüche als nachteilig empfunden.

Durch die DE-AS 2 448 689 ist schließlich ein Bandträger bekannt, bei dem zur Vermeidung solcher Nachteile und zur Verbesserung der Steifigkeit der Trägerelemente ein am U-förmigen Sockelteil ausgebildeter Quersteg geschaffen wurde, und die dort gebildeten Stanzkanten miteinander vorzugsweise punktförmig verschweißt sind.

Diese Bandträgerausführung stellt durchaus eine solide Konstruktion zur Erfüllung der an solche Funktionsteile gestellten statischen Ansprüche dar, ist aber in fertigungstechnischer Hinsicht mit entschiedenen Nachteilen behaftet.

Vor allem die Ausführung von Schweißarbeiten an solchen Massenartikeln läßt die ehedem vorhandenen Vorzüge in den Hintergrund treten.

Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Bandträger besteht schließlich darin, daß die an den Tragarmen verfügbare Austraglänge, zur Grundfläche des Sockelteiles hin gemessen, für die modernen einschlagenden Türen nicht ausreicht. Die Tragarme zur Erfüllung dieser Forderung einfach langer auszuführen, ist aufgrund der Konstruktion der bekannten Bandträgerausführungen und aus Gründen der Fertigung und ausreichenden statischen Fertigkeit nur bedingt zu realisieren.

Auch die Möglichkeit, zu diesem Zweck die dem Bandträger zu Verstellzwecken zugeordnete, am festen Möbelteil angebrachte Bandträgerpalette dicker bzw. höher auszuführen, wird aus materialökonomischen Gründen als unzweckmäßig beurteilt.

So besteht noch immer die Forderung, einen Bandträger zur Verfügung zu haben, der bei' ansehlichen Äußeren und bei ausreichend vorhandener Steifigkeit und Festigkeit auch einfach und dadurch kostengünstig herstellbar ist.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt die vereinfachte technologische Herstellung und verbesserte Konstruktion solcher Bandträger.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus Blech geformten Bandträger zu schaffen, der unter Verwendung einer dem Fertigteil entsprechenden gestanzten Abwicklung einfach technologisch herstellbar ist, und bei erhöhter Biegefestigkeit eine relativ vergrößerte Austragslänge der Tragarme gegenüber der Grundfläche des Sockelteiles besitzt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Quersteg des U-förmigen Sockelteiles das Mittelteil einer jeweils beiderseitigen Überlappung eines Teiles der beiden SeitenschenkeLdarstellt, und von seinem hinteren, den beiden Tragarmen abgekehrten Endabschnitt nach seinem vorderen, den beiden Tragarmen zugekehrt liegenden Abschnitt hin keilförmig zulaufend ausgebildet

Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung wird der angestrebte materialökonomische und gebrauchsfunktionelle Zweck solcher Bandträger erreicht.

Wie sich gezeig hat, wird durch die neuartige Ausbildung des Sockelteiles eine hohe Biegesteifigkeit des Erzeugnisses bei vergrößerter Austraglänge der Tragarme erreicht, ohne daß eine Verdickung der Bandträgerplatte in Erwägung gezogen werden

Die Herstellung dieser Bandträger hat sich fertigungstechnologisch wesentlich vereinfacht.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die zugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1 den erfindungsgemäßen Bandträger in schaubildlicher Darstellung, jedoch ohne die zugehörige Bandträgerplatte, und in Fig. 2 den Querschnitt durch den Sockelteil.

Der Bandträger mit seinem im Querschnitt U-förmigen Sockelteil 1 besitzt Seitenschenkel 2 und einen Quersteg 3. Die Seitenschenkel 2 gehen im vorderen Abschnitt in Tragarm 4 über, die der Aufnahme und Lagerung der zeichnerisch nicht dargestellten Gelenkbänder dienen.

Der Quersteg 3 stellt das Mittelteil einer jeweils beiderseitigen, aus den Seitenschenkeln 2 ausgeformten Überlappung 5 dar, und verläuft nach den Tragarmen 4 hin ansteigend, wie das veranschaulicht ist.

Diese Art der Ausbildung und die räumliche Anordnung des Quersteges 3 sowie die Art der Anbindung der Tragarme 4 geben dem Bandträger gegenüber der Grundfläche des Sockelteiles 1 die gewünschte Stabilität.

Die angedeutet dargestellten Durchbrechungen 6 dienen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben.

Claims

Erfindungsanspruch:

Bandträger für Möbelscharniere, bestehend aus einem im Querschnitt U-förmigen, zum Aufschrauben bestimmten Sockelteil und aus zwei aus den Seitenschenkeln des Sockelteiles einstückig ausgeformten, für die Lagerung der Gelenkbänder bestimmten Tragarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg 3 des U-förmigen Sockelteils 1 das Mittelteil einer jeweils beiderseitigen Überlappung 5 eines Teiles der beiden Seitenschenkel 2 darstellt, und von seinem hinteren, den beiden Tragarmen 4 abgekehrten Endabschnitt nach seinem vorderen, den beiden Tragarmen zugekehrt liegenden Abschnitt hin keilförmig zulaufend ausgebildet ist.