DD239999A1 - Verfahren und einrichtung zum bilden von verbundlagen auf normpaletten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren und eine Einrichtung zum Bilden von Verbundlagen auf Normpaletten, wobei vorgefertigte Pakete von einem Foerderorgan stueckzahlmaessig vorprogrammiert einem Drehteller uebergeben werden. Auf dem Drehteller werden die einzelnen Palettenlagen durch wechselndes Verdrehen zurechtgestellt und einem Stapelwagen uebergeben, der die komplette Lage auf die Normpalette absetzt.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Verbundlagen unterschiedlicher Paketgrößen auf Normpaletten und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Zur Versandstapejung von haushaltverpackten Glasbehälterpaketen auf Euro-Paletten müssen zur Erzielung der Palettenstabilität die einzelnen Lagen auf den Paletten versetzt angeordnet werden. Auch unterschiedliche Paketgrößen, bei einem Inhalt von 6, 8 oder 10 Glasbehältern, müssen abmaßgerecht auf Euro-Paletten gestapelt werden.

Auf Grund vorgenannter Erfordernisse erfolgte bisher eine Handstapelung.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Vereinzeln von Stückgütern und Verteilung auf unterschiedliche Abnehmer sind Drehtellereinrichtungen bekannt, die mit den verschiedensten mechanischen Aufnehmern, Verteilern und Übergabeelementen ausgerüstet sind.

Diese Einrichtungen führen überwiegend nur Vereinzelungen und Zuteilungen durch.

Auch sind Überschiebepalettierer bekannt, die Gegenstände richtungsändernd zusammenführen, oder Greifer- bzw. Schlauchpalettierer, die durch Umsetzen von Behältern, Paletten lagenweise zusammensetzen.

Ferner bestehen Palettiereinrichtungen, bei denen Paketlagen von Bandanlagen direkt auf einen seitlich und höhenverschiebbaren Palettenpacktisch durch Überschieben der Pakete zusammengestellt werden.

Sammelplatten und Überschieborgane von Paketlagen werden in den verschiedensten Ausführungen eingesetzt, diese Einrichtungen weisen jedoch den Nachteil aus, daß sie alle nur gleichmäßig wiederholende Arbeitsschritte vorweisen und lagenweise Pakete gleicher Abmessung stapeln.

Zweck der Erfindung

Zweck der Erfindung ist es, arbeitsintensive Packarbeiten in der Behälterglasindustrie einzusparen und die Stapelung im Begrenzungsmaß einzuhalten.

Aufgabe der Erfindung

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die Pakete unterschiedlicher Abmessung zu genormten Paletten, auch in den Lagen versetzt im Verbund zusammenzusetzen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Pakete unterschiedlicher Abmessung von einem Zuführungsorgan an einen Einstellwagen übergeben werden, der entsprechend eines Programmes Pakete bestimmter Anzahl einem Längsschubwagen zum Überschieben auf den Drehteller zuführt und nach Verdrehen des Drehtellers zur Lagenbildung und Überschieben durch den Querschubwagen auf den höhenverschiebbaren Stapelwagentisch die komplette Paketlage, unter Stabilisierung des Stapelgabelwagens, auf die Normpalette absetzt.

Ein wesentlicher Vorteil bei der Lösung der Aufgabe war der fest doppelte Zeitgewinn für den Produktionsablauf, weil parallel zur Vorbereitungsphase der Palettenzusammenstellung auf dem Drehtisch zur gleichen Zeit der Abstapelvorgang stattfinden kann. In der Variante „A" gemäß Fig. Il wird entsprechend eines Steuerprogrammes der Einstellwagen 3 soweit verfahren, daß sechs Pakete 2 vom Längsschubwagen 4 auf den Drehteller 6 bis Tellerrnitte geschoben werden können.

Beim nachfolgenden zweiten Schub werden weitere sechs Pakete 2 auf den Drehteller 6 geschoben, so daß die vorher abgelegten Pakete bis zur Führungsleiste 7 mitgeschoben werden.

Danach erfolgt das Drehen des Drehtellers 6 um 90° nach rechts in die Transportstellung zum Überschieben mittels Querschubwagens 8 auf den Stapelwagentisch 10, der die Pakete 2 lagenweise stapelt.

In der Variante „B" werden programmgemäß hi drei Arbeitshüben des Längshubwagens 4 jeweils vier Pakete 2 auf den Drehteller aufgeschoben.

Da dieses Sortiment die Endabmessung der Stapellage besitzt, wird diese ohne Verdrehen des Drehtellers 6 in bekannter Weise übergesetzt und gestapelt.

Die Variante „C" enthält folgende Lösung:

Bei sortimentsabhängigen Größen, die bedingt eine Palettenlagenabmessung nicht restlos ausfüllen können, ist folgendes Beschickungssystem gewählt:

In drei Längsschubhüben vom Längsschubwagen 4 werden jeweils zwei Pakete 2 auf den Drehteller 6 geschoben. Danach wird der Drehteller 6 um 90° nach links gedreht.

In einem vierten Längsschub werden fünf Pakete 2 zugeführt. Danach wird der Drehteller 6 entsprechend des vorher eingegebenen Arbeitsprogrammes um 90° nach rechts gedreht und in bekannter Weise auf die Palette 12 übergeben.

Bei der Eweiten Palettenstapellage wird der fertig beschickte Drehteller 6 zur Übergabe um 90° nach links gedreht. Somit ist die Lagenanordnung versetzt und die entstandene Lücke überbrückt. Diese wechselnde Drehvariante wird bis zur erforderlichen Stapelhöhe fortgesetzt.

Weitere Varianten der Formen für die Lagenanordnung sind bei entsprechender Programmierung mit den gegebenen Bauelementen Längs-, Querschubwagen und Drehteller einzurichten möglich.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Verfahren zum Bilden von Verbundlagen aufNormalpaletten mittels Überschiebeeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,daß abgepackte Pakete (2) von einem Zuführungsorgan (Ϊ) in programmierter Anzahl von einem Einstellwagen (3) gehalten, durch einen Längsschubwagen (4), auf einem Drehteller (6) überführt, von diesen in die erforderliche Stellung zur Lagenbildung und Übergabe gedreht und von einem Querschubwagen (8) dem Stapelwagentisch (10) zur Palettenstapelung übergeben werden.

2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß einem Drehteller (6) mit Führungsleiste (7) ein Einstell-Längsschub- und Querschubwagen (3; 4 und 8) sowie ein Stapelwagentisch (10) mit Stapelgabelwagen (11) zugeordnet ist.