DE4319893C1 - Vorrichtung zum Beladen von Paletten - Google Patents
Vorrichtung zum Beladen von PalettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen von
Paletten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der zur Bildung der Gattung ausgewerteten deutschen Offenlegungsschrift 38 17 536 ist es
bekannt, zum Beladen von Paletten einen Drehtisch zu
verwenden, der eine Aufnahmestelle aufweist, von der die
zu stapelnden Gegenstände radial bzw. diametral über
den Drehtisch verschoben werden, wobei die diametral
angeordnete Verschiebeanlage des Drehtisches in ihrer
Höhe anhebbar und absenkbar ist, um an der Abgabestelle
mehrere Lagen übereinander stapeln zu können. Die
Vorrichtung besitzt nur ein Packblech
(Verschiebeblechplattform) auf einem Drehaggregat. Eine
solche Vorrichtung ist vielfach in der Konstruktion aufwendig und
führt oft nur zu geringen Arbeitsleistungen.
Die deutsche Offenlegungsschrift 41 03 636 beschreibt
ebenfalls eine Vorrichtung zum Stapeln von lagenweise
aufeinander aufsetzbaren Produkten, insbesondere zum
Beladen von Paletten. Die Vorrichtung hat einen Greifer
mit zwei Greifköpfen, wobei der Greifer zwei parallel
zueinander verlaufende Bereitstellungsplattformen
übergreift. Dabei ist zwischen den
Bereitstellungsplattformen und unter dem Greifer eine
Ladeplattform angeordnet, deren Höhe verstellbar ist.
Abwechselnd werden Produkte von den zwei
Bereitstellungsplattformen von jeweils einem Greifkopf
des Greifers genommen und auf die auf der Ladeplattform
befindliche Palette abgesetzt, wonach die Ladeplattform
um die Höhe der Produkte abgesenkt wird. Dabei werden
bei jedem Absetzvorgang vom leeren Greifkopf
gleichzeitig Produkte von der jetzt übergriffenen
Bereitstellungsplattform aufgenommen bzw. ergriffen.
Sobald die auf der Ladeplattform befindliche Palette
vollständig beladen ist, wird sie abgesetzt und die
Ladeplattform mit einer leeren Palette bestückt. Eine
solche Vorrichtung kann normalerweise, bedingt durch die Ausgestaltung
der Greifköpfe, lediglich Produkte gleicher Höhe, bzw.
genormte Produkte auf Paletten stapeln. Auch ist dann die
Arbeitsleistung einer solchen Vorrichtung gering, wenn
bei jedem Beladen des Ladekopfes der Vorrichtung mit
einer leeren Palette der Greifer stillgesetzt wird.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 93 01 577 ist eine
Palettiermaschine bekannt, bei der an einer Drehsäule
zwei höhenverfahrbare Ausleger mit jeweils einem
Greifkopf gelagert sind, wobei die Ausleger
gegenüberliegend an der Drehsäule gelagert sind. Die
Vorrichtung hat eine Aufnahmestelle und eine
Abgabestelle, die diametral zur Drehsäule angeordnet
sind. Während der eine Greifkopf die in der
Aufnahmestelle befindlichen Produkte aufnimmt, setzt der
andere Greifkopf gleichzeitig in der entsprechenden
Stapelhöhe seine Produkte ab. Danach wird die Drehsäule
um 180 Grad verdreht, wobei während der Drehbewegung die
Greifköpfe bzw. Ausleger in die entsprechende Höhe
verfahren werden.
Die Greifköpfe müssen bei jedem Stapelvorgang in ihrer Höhe
verstellt werden. Diese Verstelllung kostet Zeit und stellt
im allgemeinen auch erhöhte Anforderungen an die Konstruktion.
Aus der EP 00 95 634 A1 ist eine Vorrichtung zum Palettieren
von Stückgut bekannt, die die hintereinander zugeführten
Stückgutteile entsprechend ihrer vorausberechneten Lage
auf der Palette mittels einer Dreheinrichtung wahlweise
verdreht und anschließend einer Lagenbildungseinrichtung
zuführt und, sobald die Lagenbildung abgeschlossen ist,
das geordnete Stückgut auf den Absetztisch geschoben
wird, wo es mittels Ausrichtflächen für das nachfolgende
Absetzen auf die Palette zusammengeschoben bzw. gedrückt
wird. Zum Absetzen werden die beiden Absetztischhälften in
entgegengesetzter Richtung seitlich unter der
Stückgutlage weggezogen, so daß die Stückgutlage auf der
darunter angeordneten Palette abgelegt wird. Eine solche
Vorrichtung ist normalerweise in der Konstruktion aufwendig und nimmt vielfach
einen großen Raum ein.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei
einfacher Konstruktion eine hohe Arbeitsleistung und eine
große Variabilität erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß
der Drehtisch mehrere Aufnahmestellen auf seinem Umfang
verteilt aufweist, die jeweils gleichzeitig eine Lage von
Stückgütern aufnehmen und daß jeweils die kompletten
Lagen nach nur einer einzigen Winkeldrehung des
Drehtisches zu den Abgabestellen gelangen, an denen
jeweils die Palette von der Hubvorrichtung nach Ablegen
einer Lage um deren Höhe gesenkt wird.
Diese Vorrichtung kann eine oder mehr Aufnahmestellen
(Packbleche) auf dem Drehtisch haben. Hierdurch ergeben
sich die folgenden wesentlichen Vorteile:
Die Zeit für das Ablegen einer fertigen Packgutlage ist
praktisch vernachlässigbar, weil nach jedem Takt ein
"neues", leeres Packblech an dem oder den Einläufen und
Lagenblechen vorhanden ist.
Werden bei dieser Vorrichtung z. B. zwei Einläufe und vier
Packbleche eingesetzt, dann können wahlweise entweder
zwei verschiedene Produkte von zwei unabhängigen Linien
gleichzeitig ohne Zeitverlust palettiert werden. In
diesem Fall erfüllt die Vorrichtung die Funktion von zwei
herkömmlichen Palettiermaschinen; oder ein Produkt, das
auf einer Linie mit sehr hoher Leistung (Packstücke/h)
anfällt, kann auf zwei Linien verteilt werden und von
diesen beiden Linien dann gleichzeitig palettiert werden.
Auch in diesem Fall erfüllt die Vorrichtung das
Leistungsvermögen von zwei herkömmlichen Palettierern.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung befinden sich
Hubgeräte unter den Haltepositionen der Packbleche. Die
notwendigen Vertikalbewegungen werden durch diese
Hubgeräte durchgeführt. Dies hat den Vorteil der
Leistungssteigerung dadurch, daß Wartezeiten zur Ausübung
der Vertikalbewegungen für den Drehtisch entfallen.
Die Packbleche können wahlweise aus einem Stück oder
geteilt (zwei Packblechhälften) ausgeführt sein. Ein in
Stapellängsrichtung geteiltes Packblech ermöglicht die
Palettierung von Stückgutlagen mit Lücken in
Stapelquerrichtung.
Die Packbleche können, wenn nötig, zusätzlich mit von der
Steuerung kontrolliert verfahrbaren Ausrichtleisten
versehen sein, die eine Ausrichtung der Stückgutlagen vor
und auch während des Ablegens auf den Ladungsträger
ermöglichen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Gegenständen
bzw. Produkten 8, insbesondere Paketen weist einen
Drehtisch 4 auf, der im Ausführungsbeispiel vier Stellen
3, 6, besitzt, von denen eine Stelle die Aufnahmestelle 3
bildet und die übrigen die Abgabestellen 6. Hierbei
wandelt sich eine Aufnahmestelle in eine Abgabestelle,
sobald der Drehtisch sich um einen Winkelbetrag dreht,
der im Ausführungsbeispiel 90 Grad groß ist.
Der Aufnahmestelle 3 werden über einen Einlauf 1,
insbesondere ein Förderband oder eine Rollenbahn die
Produkte 8 zugeführt, wobei zwischen der Aufnahmestelle 3
und dem Einlauf 1 sich eine Zwischenstation, insbesondere
ein Zwischenblech 2 befindet. Auf dem Ende des Einlaufs
1 werden einzelne Reihen von Produkten 8 gebildet, die
nach ihrer Vollständigkeit durch einen nicht
dargestellten Schieber auf das Zwischenblech 2 gedrückt
werden. Sobald mehrere Produktreihen auf dem
Zwischenblech 2 fertiggestellt sind, werden diese vom
Zwischenblech 2 in die Aufnahmestelle 3 geschoben, so daß
sich dann in der Aufnahmestelle 3 eine komplette
Produktlage befindet. Hierbei sind an der Aufnahmestelle
3 an drei Seiten Ausrichtflächen 9 angeordnet, an denen
drei Seiten der kompletten Produktlage anliegen. Diese
Ausrichtflächen sind beweglich und sorgen dafür, daß die
Produktlage auf die gewünschten Lagenaußenmaße
zusammengeschoben wird.
Sobald in der Aufnahmestelle 3 eine Produktlage 3
vollständig einliegt, dreht sich der Tisch 4, so daß die
Produktlage zur ersten Abgabestelle 6 oder wahlweise zu
einer anderen Abgabestelle gelangt. Unter jeder
Abgabestelle 6 befindet sich eine Palette 10 (Fig. 2)
die durch eine Hubvorrichtung 11 an- und abhebbar ist.
Sobald die Produktlage die vorgesehene Abgabestelle 6
erreicht hat, öffnet sich der zweigeteilte Boden 5 dieser
Abgabestelle, und die Produktlage gelangt auf die Palette
10 bzw. auf die möglicherweise bereits befindliche
Produktlage der Palette. Liegt damit die neue
Produktlage auf der Palette, so wird die Palette
10 durch die Hubvorrichtung 11 um die Höhe einer Lage
abgesenkt, damit dann der Drehtisch wieder verdrehbar
wird und die nächste Produktlage wieder aufgelegt
werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befinden sich also
unter jeder Abgabestelle 6 jeweils eine Palette, die
beladen wird. Dagegen weist die Aufnahmestelle 3 keine
Palette auf. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 nur dadurch, daß
zwei Aufnahmestellen 3 mit jeweils einer dazwischen
angeordneten Zwischenlagestelle 2 und einem Einlauf 1
angeordnet sind, so daß dieselbe Vorrichtung zwei
voneinander getrennte Beladearbeiten durchführen kann,
wobei sogar die zu stapelnden Produkte sehr
unterschiedlich sein können.
In beiden Ausführungsbeispielen ist der Boden 5 der
Abgabestelle 6 und damit auch der Boden der
Aufnahmestelle 3 zweigeteilt. Hier ist auch eine andere
Ausführung möglich, d. h. der Boden kann auch einteilig
sein, um nur nach einer Seite weggeschoben zu werden.
Ferner können in beiden Ausführungsbeispielen auch mehr
als drei Abgabestellen und damit mehr oder weniger als
insgesamt vier Stellen 3, 6 vorgesehen sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit
Stückgütern (8), insbesondere Paketen, die einen um eine
senkrechte Achse verdrehbaren Drehtisch (4) mit
mindestens einer Aufnahmestelle (3) aufweist, an der die
Stückgüter (8) zu einer Lage zusammengestellt werden und von
der die komplette Lage von Stückgüter (8) durch den Drehtisch
(4) zu einer von mehreren Abgabestellen (6) bewegt
wird, an der sich eine Palette (10) befindet, auf der
mehrere Lagen mit einem Hubtisch zu einem Stapel abgelegt
werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Drehtisch mehrere Aufnahmestellen (3) auf seinem Umfang verteilt aufweist, die jeweils gleichzeitig eine Lage von Stückgütern (8) aufnehmen, und daß jeweils die kompletten Lagen nach nur einer einzigen Winkeldrehung des Drehtisches (4) zu den Abgabestellen (6) gelangen, an denen jeweils die Palette (10) von der Hubvorrichtung nach Ablegen einer Lage um deren Höhe gesenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bewegung einer
Lage ein Boden (5) dient, der zwei- oder mehrfach geteilt
ist und die Bodenteile an der Abgabestelle nach außen zu
schieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Aufnahmestelle (3) an mindestens drei Seiten
Ausrichtflächen (9) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich vor
der Aufnahmestelle (3) zur Lagenbildung eine
Zwischenlagestelle (2) befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319893 DE4319893C1 (de) | 1993-06-16 | 1993-06-16 | Vorrichtung zum Beladen von Paletten |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4319893C1 true DE4319893C1 (de) | 1994-09-22 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319893C1 (de) |
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-
1993
- 1993-06-16 DE DE19934319893 patent/DE4319893C1/de not_active Expired - Fee Related
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CN117622891A (zh) * | 2024-01-23 | 2024-03-01 | 天津锐创环保工程有限公司 | 一种污泥制砖生产用码垛垫板上料装置 |
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