DD238894A1 - Schichtkern fuer grosstransformatoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen geschichteten Grosstransformatorenkern, insbesondere auf die aeusseren Blechlagen, die vom Wicklungsstreufluss durchsetzt werden. Ziel und Aufgabe bestehen darin, die spezifischen Verluste in den aeusseren Blechlagen des Kernquerschnitts denen im Kerninneren anzugleichen oder geringere spezifische Verluste zu erreichen, obwohl ein betraechtlicher Teil des Wicklungsstreuflusses in die Kernoberflaeche eindringt und sich zum Hauptfluss summiert. Das wird durch einen Mischkern erreicht, bei dem die in bekannter Weise in der Breite geteilten und/oder ungeteilten Transformatorenbleche der aeusseren Blechlagen oder -stufen der bewickelten Schenkel aus Transformatorenblech mit geringeren spezifischen Verlusten gleicher oder hoeherer Magnetisierbarkeit hergestellt sind, waehrend die Joche, die unbewickelten Schenkel und die inneren Lagen der bewickelten Schenkel aus Transformatorenblech mit hoeheren spezifischen Verlusten ausgefuehrt sind. Dabei erfolgen die Verzapfungen der Transformatorenbleche mit geringeren spezifischen Verlusten mit den angrenzenden Jochblechen so, dass durch Kuerzen der Bleche Zonen mit reduziertem Eisenquerschnitt entstehen. Fig. 1

Description

Ausführungsbeispiel

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Tranformatorenkern, dessen unbewickelter Schenkel 1, das Joch 2 und die inneren Lagen des bewickelten Schenkels 3 aus Transformatorenblech einer Qualität mit höheren spezifischen Verlusten als die äußeren Blechlagen oder -stufen dieses Schenkels, die mit in der Breite geteilten Blechen 4 oder/und ungeteilten Blechen 5 aus Transformatorenblech mit geringeren spezifischen Verlusten hergestellt sind. In den äußeren Blechlagen des Kernes, in denen die bewickelten Schenkel mit Transformatorenblech mit geringeren spezifischen Verlusten ausgeführt sind, erfolgt der Anschluß der Schenkel an die Joche durch Verzapfung so, daß Zonen reduzierter Querschnitte 6 entstehen.

Die Fig.2 und 3 zeigen Lagen einer Schenkel-Jochverzapfung eines Transformators, dessen in der Breite mehrmals geteilte äußeren Blechlagen der Schenkelbleche 4 und die Bleche des Jochs 2 so gekürzt und verschachtelt sind, daß in Kombination mit den durch die Breitenteilung der Schenkelbleche gebildeten Luftspalten 7 eine Verzapfung mit erhöhtem magnetischen Widerstand entsteht.

Claims (4)

1. Schichtkern für Großtransformatoren, gekennzeichnet dadurch, daß die in bekannter Weise in der Breite geteilten oder/und ungeteilten Transformatorenbleche der äußeren Lagen oder Stufen der bewickelten Schenkel aus Transformatorenblech mit geringeren spezifischen Verlusten gleicher oder höherer Magnetisierbarkeit als die Joche, inbewickelten Schenkel und die inneren Blechlagen der bewickelten Schenkel ausgeführt sind und daß der Anschluß der Schenkelbleche der bewickelten Schenkel an die Jochbleche in diesen äußeren Blechlagen oder -stufen über einen zusätzlichen magnetischen Widerstand erfolgt.

2. Schichtkern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die äußeren Schenkel- und Jochbleche gekürzt sind und an den Schenkel-Jochverbindungen so verzapft sind, daß Zonen mit geringerem Eisenquerschnitt entstehen.

3. Schichtkern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die äußeren Blechlagen und -stufen mehrlagig aufgeschichtet sind.

4. Schichtkern nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der gesamte Transformatorenkern aus einer Transformatorenblechqualität besteht.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen geschichteten Großtransformatorenkern.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist allgemein bekannt, die äußeren Blechlagen der bewickelten Schenkel von Großtransformatoren in der Breite zu unterteilen. Damit werden die vom senkrecht in die Blechfläche eintretenden Wicklungsstreufluß verursachten Wirbelströme und Verluste reduziert und die Bildung von Heißpunkten wird vermieden. Unbeeinflußt von dieser Blechbreitenunterteilung bleiben die Verlusterhöhungen längs der Blechlagen, die infolge der Überlagerung von Hauptfluß und Wicklungsstreufluß entstehen. Kern-Verzapfungsblöcke, als Ecken- und Knotenpunkt-Kernblöcke entsprechend DE-OS 3111391 ausgeführt, reduzieren zwar die Leerlaufverluste in den Flußumlenkzonen der Schenkel-Joch-Verzapfungen, beeinflussen aber nicht die durch den Wicklungsstreufluß hervorgerufenen Verlusterhöhungen längs der äußeren Blechlagen. Die über den gesamten Kernquerschnitt vorgesehenen veränderlichen Abstände zwischen Schenkel und Kern-Verzapfungsblock bzw. zwischen Joch und Kernverzapfungsblock bezwecken ein linienförmiges Berühren der geschliffenen Stoßstellen, um örtliche Verlusterhöhungen an den Stoßstellen zu vermeiden, erhöhen aber nachteilig den Leerlaufstrom des Transformators. Mit diesem Nachteil der Verschlechterung der Strom-Spannungskennlinie sind auch die technischen Lösungen der Patente DR 733783, DE-OS 3017368 und DE-OS 3005901 behaftet, wo teilweise über den gesamten Kernquerschnitt in den Schenkel-Jochverzapfungen oder direkt im Schenkel Luftspalte angeordnet sind.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, die örtlichen Verluste längs der äußeren Blechlagen von Großtransformatorenkernen zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, obwohl ein beträchtlicher Teil des Wicklungsstreuflusses in die Kernoberfläche eindringt und sich zum Hauptfluß summiert, die spezifischen Verluste in den äußeren Blechlagen des Kernquerschnitts denen im Kerninneren anzugleichen oder geringere spezifische Verluste zu erreichen.

Das wird erfindungsgemäß durch Mischkerne erreicht, bei denen die in bekannter Weise in der Breite geteilten und/oder ungeteilten Transformatorenbleche der äußeren Blechlagen oder-stufen der bewickelten Schenkel aus Transformatorenblech mit geringeren spezifischen Verlusten gleicher oder höherer Magnetisierbarkeit hergestellt sind, während die Joche, die unbewickelten Schenkel und die inneren Lagen der bewickelten Schenkel aus Transformatorblech mit höheren spezifischen Verlusten ausgeführt sind. Dabei erfolgen die Verzapfungen der Transformatorenbleche mit geringeren spezifischen Verlusten mit den angrenzenden Jochblechen so, daß durch Kürzen der Bleche Zonen mit reduziertem Eisenquerschnitt entstehen und durch diesen zusätzlichen magnetischen Widerstand eine Scherung der Magnetisierungslinie erfolgt, so daß die Induktion in den äußeren Blechlagen oder -stufen trotz der zusätzlichen Wicklungsstreuflüsse aufwerte abgesenkt werden, die gleiche oder geringere Verluste längs der äußeren Blechlagen erzeugen wie in den übrigen Kernteilen, ohne die Kennlinie des gesamten Transformatorenkerns zu verändern. Der gesamte Transformatorenkern kann hierbei auch aus einer Transformatorenblechqualität bestehen. Ein zusätzlicher magnetischer Widerstand kann auch dadurch erzielt werden, daß die äußeren Blechlagen und -stufen mehrlagig aufgeschichtet sind.