DD238788B1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkenoxid-anlagerungsprodukten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkenoxid-anlagerungsprodukten

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DD238788B1
DD238788B1 DD27800985A DD27800985A DD238788B1 DD 238788 B1 DD238788 B1 DD 238788B1 DD 27800985 A DD27800985 A DD 27800985A DD 27800985 A DD27800985 A DD 27800985A DD 238788 B1 DD238788 B1 DD 238788B1
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Wolfgang Hering
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Wolfgang Ungar
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Buna Chem Werke Veb
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Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Alkenoxid-Anlagerungsprodukte ohne bzw bei stark verringertem Eintrag mechanischer Energie auch bei sehr geringen Überdrucken in Reaktoren mit Innenkühlung herzustellen Der Umsatz der Reaktion muß annähernd vollständig sein Die Molgewichtsverteilung der Produkte darf sich gegenüber der von gleichartigen Stoffen, die nach Verfahren mit hohem Energieeintrag hergestellt werden, nicht verschlechtern Eine Verringerung der Reaktionszeit sowie eine Verbesserung der Wärmeabführung sind zu erreichen
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Alkenoxid-Anlagerungsprodukten durch Umsetzung des Alkenoxids mit bei Reaktionsbedingungen flussigen aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen in Gegenwart eines Katalysators bei Absolutdrucken von 100 bis 12OkPa und eine Vorrichtung dazu zu entwickeln, wobei das flussige Alkenoxid über eine Verteilereinrichtung gleichmäßig unterhalb der Oberflache des Reaktionsgutes eingetragen wird, daß mittels einer geeigneten Form der Dispergierung des Alkenoxids eine sehr gute turbulente Durchmischung des Reaktionsmediums und damit verbunden hohe Stoff- und Warmeubergangswerte errewht werden Die Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß das Alkenoxid in Form von nach oben gerichteten Flüssigkeitsstrahl mit jeweils gleichen Durchmessern von 1 bis 3 mm und einem Abstand der Flüssigkeitsstrahl untereinander des 30- bis 50fachen des Durchmessers unmittelbar an der Austrittsstelle mit einer Austnttsgeschwindigkeit von 0,4 bis 1,7 m/s in die auf Reaktionstemperatur befindliche Reaktionsflussigkeit eingeführt wird Die Verteilereinrichtung besteht aus konzentrisch angeordneten Rohrringen mit nach oben gerichteten Bohrungen gleichen Durchmessers von 1 bis3mm, die über ein durch den Mittelpunkt verlaufendes Rohr miteinander verbunden sind
Die Verteilereinrichtung ist in einer Hohe über dem tiefsten Punkt des Reaktorbodens angeordnet, die maximal das 0,07fache der Lange des Reaktorinnenraumes betragt, aber 0,8m nicht übersteigt
Die Geometrie der Verteilereinrichtung und die Anordnung der eingebrachten Bohrungen ermöglichen eine gleichmaßige Alkenoxideinleitung über den gesamten Reaktorquerschnitt
Durch die Dimensionierung der Flüssigkeitsstrahl und deren Abstande und die gleichzeitige Einhaltung des gunstigsten Bereiches fur die Lochaustrittsgeschwindigkeit des Alkenoxids wird überraschenderweise erreicht, daß dicht über der Verteilereinrichtung eine gleichmäßige Verdampfung des nicht fortreagierten cyclischen Ethers einsetzt, wobei einheitliche Blasen solcher Großen entstehen, fur die eine Koalezens bei der Bildung sowie beim Aufstieg weitgehend auszuschließen ist Der Blasenaufstieg fuhrt zu einer intensiven Durchmischung der Reaktanten und damit zu einer sehr gunstigen Gestaltung des Stoff- und Wärmeübergangs im gesamten Reaktorinnenraum Dieser Effekt wird unmittelbar oberhalb der Verteilereinrichtung durch die bei der Verdampfung des Alkylenoxide auftretende Turbulenz verstärkt Demgemäß kann der Eintrag zusatzlicher mechanischer Energie in Form einer Kreislauffuhrung der Reaktanten oder von Ruhrleistung stark herabgesetzt und gegebenenfalls völlig eingestellt werden
Eine Koalezens der Blasen, bedingt durch die vorgegebenen Durchmesser der Flüssigkeitsstrahl und deren Abstand, ist weitgehend ausgeschlossen, auch wenn sich die Stoffgroßen Dichte und Viskosität wahrend der Reaktion mit zunehmendem Umsatz beträchtlich andern Die Blasengroße und damit deren Lebensdauer kann durch Variation der Lochaustrittsgeschwindigkeit im vorgegebenen Bereich in Abhängigkeit vom Reaktionsverlauf, d h von der Art des Rohstoffes, der Reaktionstemperatur und der Katalysatorkonzentration so eingestellt werden, daß vollständiger Umsatz erzielt wird und die Abgaskonzentration an Alkenoxid den Anforderungen der Materialökonomie und des Umweltschutzes entspricht Die Regulierung der Blasengroße mit dem Alkenoxiddurchsatz sowie der durch den hohen Stoffubergang bedingte hohe Umsatz der cyclischen Ether ermöglichen unter der Voraussetzung einer geeigneten Abgasindikation die Prozeßfuhrung bei den geringen absoluten Drucken von 100 bis 12OkPa ohne merklichen Alkenoxidverlust
Die konstruktive Ausfuhrung der Verteilereinrichtung sowie die Maßgabe über die Hohe, in der diese über dem Reaktorboden zu installieren ist, gewährleistet, daß auch unterhalb der Alkenoxideinleitungsebene eine gute Durchmischung des Reaktionsmediums erfolgt
Die hohen, bei der beschriebenen Verfahrensweise erzielten Stoff- und Warmeubergangswerte fuhren zu einem beschleunigten Alkenoxidumsatz vor allem in der Startphase der Reaktion und damit zu einer merklichen Verringerung der Reaktionszeit Die Wärmeabführung wird bei konstant gehaltener Leistung der Kuhlaggregate auf Grund der Turbulenz im Reaktorinnenraum deutlich erhöht
Die beschriebene Verteilereinrichtung ist so ausgelegt, daß sie auch fur eine effektive N2-Dispergierung geeignet ist Dem der Alkenoxidanlagerung vorgelagerten Prozeßschritt der Trocknung des mit Katalysator versetzten Rohstoffs wird damit in optimaler Weise Rechnung getragen Das Austreiben des störenden Wassers wird wesentlich beschleunigt
Ausfuhrungsbeispiel Beispiel 1
In einem Alkenoxid-Anlagerungsreaktor mit Umlaufpumpe und zwei Innenkuhlschlangen, dessen Innendurchmesser 1 6m betragt und dessen Innenraum eine Hohe von 11 m aufweist, ist eine erfindungsgemaße Verteilereinrichtung (siehe Zeichnung) installiert
Das Alkenoxid gelangt über einen Flanschanschluß 1 in ein Rohr 2, welches durch den Mittelpunkt von konzentrischen Rohrringen 3 verlauft und diese miteinander verbindet Das die Rohrrmge füllende Alkenoxid tritt aus den nach oben gerichteten Bohrungen 4 aus
Die Vorrichtung ist durch folgende technische Daten charakterisiert 8 Rohrringe (Innendurchmesser des Rohrmatenals 32mm) mit auf die jeweilige Rohrmitte bezogenen Durchmessern von 1440mm, 1 280 mm, 1 120 mm, 960 mm, 800 mm, 640 mm 480 mm 320mm, Bohrungen mit 2mm Durchmesser 80 bis 85mm Abstand der Bohrungsmittelpunkte 80mm Abstand der Mitte des äußeren Rohrnnges von der Reaktonnnenwand 5, 50mm Innendurchmesser des zentralen, die Ringe verbindenden Rohres
Die Lochtaustrittsgescnwindigkeit betragt bei einem Alkenoxiddurchsatz von 4m3 h 1Um s
Beispiel 2
In einem Alkenoxid-Anlagerungsreaktor mit Verteilereinrichtung nach Beispiel 1 erfolgte die Anlagerung von 5 Mol Ethenoxid pro Mol Nonylphenol Dazu wurden 7500kg Nonylphenol, die 10kg Natriumhydroxid als Katalysator enthielten, vorgelegt Die Trocknung der Vorlagemenge erfolgte mittels Stickstoffstrom bei 100 bis 120°C Das Inertgas wurde über die Alkenoxid-Verteilereinrichtung intensiv eingeperlt Nach Erreichen einer Restwassermenge von 0,1 Gew -% begann die Zufuhrung des Ethenoxids Das Reaktionsgut wurde dabei im Kreislauf gefuhrt Die im Behalterinnenraum auftretende Stromungsgeschwindigkeit betrug nur 8,3cm min"1 Es wurde bei einem Absolutdruck von ЮЗкРа gearbeitet Nach Beendigung der Reaktionsstartphase stieg die Mediumstemperatur schnell auf 160 bis 180°C und wurde durch Wärmeabführung in diesem Bereich gehalten Zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Abstellung der Kreislaufpumpe Der maximale Ethenoxiddurchsatz betrug 4200kg h~1 Eine Abgasmessung konstatierte lediglich das im Reaktionsapparat verdrängte Volumen und die Schutzstickstoffbeaufschlagung Der Zusatz der erforderlichen Ethenoxidmenge von 7500kg dauerte 2h
Beispiel 3
In einem Alkenoxid-Anlagerungsreaktor werden pro Mol Nonylphenol 5 Mole Ethenoxid angelagert Die Katalysatorkonzentration betrug zu Beginn der Reaktion 0,15Gew -% Natriumhydroxid Nach Trocknung des vorgelegten katalysatorhaltigen Rohstoffes mittels N2-Spulung wurde das Reaktionsmedium auf 1700C erwärmt und mit dem Eindusen von flussigen Ethenoxid mit einer Lochaustnttsgeschwindigkeit von 0,6m s"1 begonnen Der Durchsatz des cyclischen Ethers pro Bohrung wurde anschließend langsam bis auf eine Austrittsgeschwindigkeit von 1,7 m s~1, die nach ca einem Sechstel der Reaktionszeit erreicht wurde, erhöht. Die Prozeßtemperatur wurde durch Innenkuhlschlangen bei 200°C stabilisiert Es wurde bei einem absoluten Druck von 115kPa gearbeitet Nach einer Zeit von ca 90 min war die Ethenoxidanlagerung beendet
Der Anlagerungsreaktor hatte eine Hohe von 3 m Die Alkenoxid-Verteilereinnchtung war 0,21 m über dem Reaktorboden angeordnet und mit Bohrungen von 3 mm Durchmesser bestuckt Der Abstand zwischen den Bohrungen betrug 90 mm Die erfolgte Umsetzung war durch folgende technische Parameter charakterisiert
durchschnittlicher Energieeintrag (kW/h) 1,5
Raum-Zeit-Ausbeute (kg/m3 h) 295
Warmeubergangskoeffizient(kJ/m2 h K) 1,4 105
Stoffubergangskoeffizient(m2 s~1) 4 10"1
Umsatz (%) >99,9
Die Werte sind besser als die gemäß Beispiel 12 erreichbaren Parameternach DE-AS 1 262255
Beispiel 4
In einem 25 m hohen Reaktor, der mit Innenkuhlschlangen ausgerüstet ist, wurde die Anlagerung von 1 Mol Ethenoxid pro 1 Mol Nonlyphenol durchgeführt Der Reaktor war direkt am Boden mit einer Alkenoxid-Verteilereinrichtung bestuckt, in die Bohrungen von 1 mm Durchmesser im Abstand von 50 mm eingebracht waren Das vorgelegte Alkylphenol enthielt Natriumhydroxid in einer Konzentration von 0,001 Gew -% Nach erfolgtem Austreiben des Wassers mittels Stickstoffstrom wurde die Ethenoxiddosierung begonnen Dabei trat das Ethenoxid wahrend der gesamten Reaktionszeit mit einer Geschwindigkeit von 0,4m s"1 aus Die Anlagerung erfolgte bei Temperaturen von 130—1500C Der Prozeß wurde bei 12OkPa Absolutdruck durchgeführt Nach einer Dauer von 2,5 h war die Umsetzung beendet Es wurde ein sehr helles Produkt mit sehr niedrigem Salzanteil erhalten
Die technischen Parameter wahrend der Umsetzung waren
durchschnittlicher Energieeintrag (kW/h) 1,5
Raum-Zeit-Ausbeute (kg/m3 h) 260
Warmeubergangskoeffizient im
Reaktionsmedium (kJ/m2 h K) ca W5
Stoffubergangskoeffizientfm2 s"1) ca 1,5 10"1
Umsatz (%) >99,9
Die Werte sind besser als die gemäß Beispiel 12 erreichbaren Parameternach DE-AS 1 262255
Beispiel 5
An Ethylenglykol mit einem Katalysatorgehalt von 0,01 Mol Natriumhydroxid je Mol Glykol erfolgte die Anlagerung von Ethylenoxid bis zu einem Molekulargewicht von ca 6000g тоГ1 Die Reaktionstemperatur wurde bis zu einem Umsatz von 20% zwischen 170 und 180°C gehalten und anschließend auf 130 bis 15O0C abgesenkt Nach einer Zeitdauer von 8 h war die Anlagerung, die bei einem leichten Überdruck von 0,3 m Wassersaule erfolgt, beendet Der Polyglykolether wurde abschließend mittels GPC Chromatographie untersucht Es wurde folgende Molgewichtsverteilung festgestellt
M(g тоГ') Gew
2 839 0,20
3 568 0 35
4056 0,50
4370 0,74
5 501 2 68
6042 3,91
6 574 3,13
7495 0 96
9 369 0,36
Die Anlagerung wurde in einem Reaktor gemäß Beispiel 1 ausgeführt
Beispiel 6
Die Herstellung von 7-Eto-Nonylphenol erfolgte in einem Reaktor nach Beispiel 1. 8000kg Nonylphenol, welche 0,01 Mol-% Natriumhydroxid enthielten, wurden dazu mit 11 200 kg Ethenoxid zur Reaktion gebracht. Die Trocknung des Rohstoffs vorder Umsetzung mit Ethenoxid erfolgte mittels Stickstoffstrom bei 90—1200C auf einen Restwassergehalt von 0,05Gew.-%. Anschließend wurde innerhalb von 3,17h bei einem Absolutdruck von ЮЗкРа die gesamte Menge des cyclischen Ethers zugesetzt. Der maximale Durchsatz des Ethenoxids betrug 4600kg · h"1. Während des gesamten Prozesses erfolgte keine Umwälzung des Rohstoffes und des Reaktionsmediums. Es wurde ein Umsatz des Ethenoxids von 99,9% erzielt. Die Polymerhomologenverteilung des Endproduktes ist in Beispiel 10 dargestellt.
Beispiel 7
Unter analogen Bedingungen wie im Beispiel 2 erfolgte die Umsetzung von 7000kg eines einwertigen C2-C12-AIkOhOIs mit 10350 kg Ethenoxid in 3,5h. Es wurden wiederum 99,9% des cyclischen Ethers umgesetzt. Die Polymerhomologenverteilung stand in guter Übereinstimmung zu bekannten Literaturwerten (s. Beispiel 10).
Beispiel 8
Bei der Umsetzung von 6300kg Stearinsäure mit Ethenoxid zu einem Produkt mit dem Alkoxylierungsgrad von 7,1 wurde unter weitgehend äquivalenten Bedingungen wie in Beispiel 2 gearbeitet. Lediglich der Prozeßdruck erreichte einen Absolutwert von 118kPa. Die erforderlichen 7300kg Ethenoxid wurden in einer Zeit von 2,25h zugesetzt. Bei der Reaktion war der Verlust an cyclischem Ether geringer als 0,1 %. Analysen ergaben eine für Säureaddukte übliche Polymerhomologenverteilung (s. Beispiel 10).
Beispiel 9
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 wurde bei der Umsetzung von 5000kg Diethylenglykol mit Ethenoxid im Molverhältnis von 1:7,05 verfahren. Der Zusatz von 14600 kg des cyclischen Ethers erfolgte in 4h. Über 99,9% des Ethenoxids wurden umgesetzt. Die Verteilung der Polymerhomologen entsprach dem erwarteten Ergebnis (s. Beispiel 10).
Beispiel 10
Zusammenstellungen der Polymerhomologenverteilungen für die gemäß Beispiel 6-9 hergestellten Produkte (HPLC-Chromatographie) und Vergleich mit Literaturwerten.
Ethoxylierungsgrad (EO-Grad) 2 4 6 8 10 12 14 16
Masseanteil der Fraktionen
(%) Beispiel 6 1.3 4,9 10,35 11,8 11,4 6,4 3,2 1,1
Literaturwerte" 1,1 5,6 10,15 11,45 11,0 7,0 3,2 1,0
Ethoxylierungsgrad Masseanteil der Fraktionen (%) Beispiel 7
eigene Werte 0,2 3,8 13,25 5 22,25 21,2 10 14,4
Literaturwerte21 für
7,4-Eto-Stearinsäure (Gew.-%) 0,08 3,3 12,5 22,0 21,75 15,25
Ethoxylierungsgrad 1 3 4 10,2 6 8 6,05 11
Masseanteil der Fraktionen
(%) Beispiel 8 10,1 5,8
eigeneWerte 5,8 8,7 9,9 9,6 7,9 5,05
Literaturwerte21 für
6,4-Eto-Dodecanol 6 8,9 10,1 9,45 7,75 4,8
10
12
Ethoxylierungsgrad Masseanteile der Fraktionen Co) Beispiel 9 eigeneWerte Literaturwerte2' für Diethylenglykol mit EO-Grad 6,83
1 Stäche: Tensidtaschenbuch; Hanser-Verlag 2.Ausgabe 1981.
2 Schonfeldt: Grenzflächenaktive Anlagerungsaddukte des Ethylenoxids; wiss. Verlagsgesellschaft Stuttgart 1976.
0 1,15 4,95 15,6 20,2 12,5 4,6 1,5 0,1
0 1.3 5,0 15,4 19,25 14,1 4,75 1,6 0,1
Beispiel 11
In einem Reaktor nach Beispiel 1 wurden 2800kg einer Ammoniaklösung mit einer Massekonzentration von 25% mit 13400kg Ethenoxid zur Reaktion gebracht. Der Natriumhydroxidzusatz betrug 2 kg. Die Reaktion wurde bei einem Absolutdruck von 105-12OkPa und einer Temperatur von 40-950C ausgeführt. Während des gesamten Prozesses wurde im Reaktor durch Kreislaufführung eine sehr geringe Strömungsgeschwindigkeit von 8,3cm - min"1 realisiert. Die Umsetzung nahm insgesamt 6,5 h in Anspruch. Der Umsatz betrug 99,8%. Für das Endprodukt mit dem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 7 wurde folgende Polymerhomologenverteilung ermittelt:
EO-Grad 2 4 6 8 10 12 14
Masseanteil der Fraktionen (%) 1,6 5,2 9,1 13,2 11,26 7,4 2,8
Die erreichten technischen Parameter dieser Reaktionsführung A sind vergleichend mit der gleichen Reaktionsführung ohne Kreislaufumwälzung B und mit der Verfahrensweise gemäß DE-AS 1 262255 in einem 10m3-Kessel bei einer Rührerdrehzahl von 200min~1 C in derfolgenden Tabelle aufgeführt:
ABC
Energieeintrag (kW/h) 10,5 1,5 20
Raum-Zeit-Ausbeute (kg/m3 · h) 140 130 95
Wärmeübergangskoeffizient im
Medium (kJ/m2h-K) 1,2· 105 1,1 Ю5 2-10"
Stoffübergangskoeffizient (m2 s~1) ca. 10"1 ca.10"1 ca. Ю"2
Umsatz (%) 99,8 99,8 99,8
Beispiel 12
Bei der Umsetzung der Η-aktiven Verbindungen mit flüssig eingespeistem Ethenoxid gemäß den Beispielen 2 bis 6 in einem Alkenoxidreaktor nach Beispiel 1 (A), bei der Herstellung der gleichen Produkte in einem analogen Reaktor (B), der statt der beanspruchten Verteilereinrichtung mit einem herkömmlichen Einsteckrohr ausgestattet ist und bei dem ein Produktumlauf mittels einer 200m3 · h"1 fördernden Kreislaufpumpe realisiert wird sowie bei der Ausführung der äquivalenten Synthesen gemäß der in der DE-AS 1 262255 beschriebenen Verfahrensweise (C) in einem 10-m3-Aggregat wurden folgende technischen Parameter erzielt:
ABC
Raum-Zeit-Ausbeute (kg/m3 · h) Energieeintrag (kW/h) Wärmeübergangskoeffizient im Reaktionsmedium (kJ/m2 · h · K) Stoffübergangskoeffizient (m2 · s"1) Umsatz (%)
200-300 •105 100-125 100-150 10"
1,5 ΙΟ"1 70 25 • ю-2
1 105—1.5 5·103-2·10" 1·104-2,5·
1·10~1-5· 5·10"3-10-2 1 - 10~г—1,5
99,9 99,3-99,5 99,9

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von Alkenoxid-Anlagerungsprodukten durch Umsetzung des Alkenoxids mit bei Reaktionsbedingungen flussigen aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen in Gegenwart eines Katalysators bei Absolutdrücken von 100 bis 120 kPa, indem das flussige Alkenoxid über eine Verteilereinrichtung gleichmäßig unterhalb der Oberfläche des Reaktionsgutes eingetragen wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Alkenoxid in Form von nach oben gerichteten Flüssigkeitsstrahlen mit jeweils gleichen Durchmessern von 1 bis 3mm, und einem Abstand der Flüssigkeitsstrahlen untereinander des 30- bis 50fachen des Durchmessers unmittelbar an der Austrittsstelle mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 0,4 bis 1,7 m/s in die auf Reaktionstemperatur befindliche Reaktionsflussigkeit eingeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von Alkenoxid-Anlagerungsprodukten nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Verteilereinrichtung, bestehend aus konzentrisch angeordneten Rohrringen, die über ein durch den Mittelpunkt verlaufendes Rohr miteinander verbunden sind und nach oben gerichtete Bohrungen mit jeweils dem gleichen Durchmesser im Bereich von 1-3mm und einem Abstand voneinander, der dem 30- bis 50fachen des Bohrdurchmessers entspricht, aufweisen, in einer Hohe über dem tiefsten Punkt des Reaktorbodens angeordnet ist, die maximal das 0,07fache der Länge des Reaktorinnenraumes beträgt, jedoch 0,8m nicht übersteigt.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Alkenoxid-Anlagerungsprodukten durch Umsetzung des Alkenoxids mit aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen in Gegenwart eines Katalysators bei Absolutdrucken von 100 bis 12OkPa.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, nach denen Alkenoxid-Anlagerungsprodukte durch Umsetzung des Alkenoxids mit aktiven Wasserstoff enthaltenden organischen Verbindungen in Gegenwart eines Katalysators erhalten werden Neben den modernen kontinuierlichen Verfahren, die vor allem bei der Herstellung großtonnagiger Produktmengen rentabel arbeiten, gibt es den Chargenbetrieb mit Kreislauffuhrung und den Chargenbetneb mit Ruhrer Diese beiden Verfahrensweisen finden die breiteste Verwendung, da sie flexibel fur Herstellung von Massenprodukten wie auch von kleintonnagigen Spezialprodukten genutzt werden können Im Vordergrund bei der Optimierung des Chargenbetnebes stehen die Abfuhrung der Reaktionswarme, die Erzielung von hohen Alkenoxidumsatzen und Raum-Zeit-Ausbeuten sowie der Erhalt möglichst enger Molgewichtsverteilungen im Endprodukt
    Nach einem bekannten Verfahren (DE-AS 1 262255), gemäß welchem das flussige Alkenoxid am Umfang eines mit hoher Drehzahl laufenden Ruhrorgans in den vorgelegten, mit Katalysator versetzten Rohstoff eingeschleudert wird, sind konstante Alkenoxidumsatze, gute Raum-Zeit-Ausbeuten und relativ enge Molgewichtsverteilungen erreichbar Gravierende Nachteile sind jedoch dann zu sehen, daß diese Verfahrensweise nicht fur große Reaktionsbehälter anwendbar ist und sehr hohe Energieeintrage benotigt werden Ein weiterer Nachteil besteht in der vorgeschlagenen Fuhrung des flussigen Alkenoxids durch das hohle Bodenlager der Ruhrerwelle, die technisch kompliziert und relativ störanfällig ist Bei einem weiteren Verfahren (US-PS 2 586767) wird das Reaktionsmedium stetig im Kreislauf gefuhrt. Dabei gelangt es über einen außerhalb des eigentlichen Oxalkylierungsgefaßes befindlichen Kuhler wieder zurück in den Reaktor Die Rückführung geschieht unter Verspruhung in den Gasraum des Gefäßes, wobei es zum Kontakt mit dem ebenfalls in den Gasraum eindosierten flussigen Alkenoxid kommt Bei dieser Arbeitsweise wird nur ein wenig intensive Durchmischung der Reaktanten erreicht, woraus verlängerte Reaktionszeiten resultieren. Weiterhin gestaltet sich die Alkenoxiddosierung besonders in der Startphase der Reaktion zeitlich sehr uneinheitlich Ein Arbeiten bei nur sehr geringen Überdrucken ist ausgeschlossen, da ein Großteil des Alkenoxids sofort nach der Einleitung in den Gasraum verdampft Um ausreichende Kühlung des Mediums zu erreichen, ist ein hoher Energieaufwand bei der Kreislauffuhrung erforderlich Ein anderes Verfahren (DE-AS 1936046) beruht darauf, daß das flussige Alkenoxid einer turbulenten Strömung des Reaktionsgutes zugeführt wird und das Reaktionsgemisch anschließend eine Mischkammer sowie einen indirekt darüber angeordneten Wärmetauscher durchströmt Neben dem relativ hohen Energieaufwand zur Erzeugung der turbulenten Strömung, besonders bei sehr viskosen Medien, und der notwendigen Arbeitsweise unter deutlich erhöhtem Druck tritt ein weiterer entscheidender Nachteil hinzu Dieser besteht darin, daß bei einer zu schnellen Alkenoxiddosierung größere Mengen noch nicht umgesetzten cyclischen Ethers in der Mischkammer verdampfen und sich ein Gaspolster unterhalb des Rohrbundelwarmetauschers bilden kann Hierdurch kommt es zum ungleichmäßigen Durchströmen des Wärmetauschers und damit zu einer Minderung der Kühlleistung sowie zu einer empfindlichen Störung der Reaktordynamik
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