DD238534A1 - Co tief 2-loescheinrichtung fuer stahlblechgekapselte elektroschaltanlagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine CO2-Loescheinrichtung fuer stahlblechgekapselte Elektroschaltzellen, von denen mehrere zu einem Schaltblock vereinigt sind. Ziel ist es, die Brandschaeden zu senken und Produktionsverluste zu vermeiden. Aufgabe ist es, eine Loescheinrichtung zu schaffen, bei der ohne Freischaltung und Oeffnung der Schaltzellen eine schnelle Loeschung aller Schaltzellen und nach Ausserbetriebnahme der brandgeschaedigten, eine Wiederinbetriebnahme der noch funktionsfaehigen Schaltzellen gewaehrleistet ist. Erfindungsgemaess sind CO2-Loeschduesen innerhalb der gekapselten Schaltzellen derart installiert, dass ihre Spruehkegel loeschwirksam auf die Zuend- und Brandschwerpunkte, wie Stromwandler, Spannungswandler, Verbindungs- und Kontaktstellen, gerichtet sind. Die Einspeisung des Loeschmittels erfolgt ueber einen ausserhalb des Schaltanlagengebaeudes angeordneten Anschlussstutzen mittels einer Verteilerleitung fuer alle Schaltzellen eines Schaltblockes. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft eine CO2-Löscheinrichtung zum schnellen Ablöschen von Bränden in stahlblechgekapselten Elektroschaltanlagen, insbesondere solchen mit mehreren Schaltzellen.
Für das Ablöschen von Bränden in Räumen sind Schaumlösch- und Halonlöschanlagen bekannt, bei denen eine Raumbeflutung erfolgt.
Beide Löschanlagentypen sind für den Einsatz in stahlblechgekapselten Schaltanlagen nicht geeignet, weil durch die eingesetzten Löschmittel Schaltkontakte und andere Metallteile korrodieren und Beschädigungen an den Isolationen hervorgerufen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich diese Löschmittel beim Auftreffen aufglühende Metallteile zersetzen und von Halon-Löschmittel giftige Zersetzungsprodukte entstehen.
Für die Brandbekämpfung in Produktions-, Lager- und Transformatorenräumen sind auch sogenannte Sprinkleranlagen bekannt, wobei relativ viel Wasser zur Anwendung kommt.
Der Nachteil dieser Anlagen besteht darin, daß bei Elektroschaltanlagen in vielen Fällen unter Spannung gelöscht werden muß und deshalb Wasserwegen der Leitfähigkeit in stahlblechgekapselten Schaltanlagen ebenfalls nicht eingesetzt werden kann.
Außerdem würde der Einsatz von Wasser zu längeren Betriebsausfällen führen, weil das Isolationsvermögen der Innenraumanlage durch das Wasser beeinträchtigt wird.
Aus der DD-PS 210209 ist eine Wassersprühanlage zur Brandbekämpfung und Raum- oder Flächenbenetzung bekannt, die im jeweiligen Gefährdungsbereich Anregedüsen für fein verdüstes Löschwasser aufweist.
Dadurch wird zwar der Wasserschaden geringer, aber der Nachteil bei einer Anwendung in stahlblechgekapselten Schaltanlagen aufgrund deren Leitfähigkeit bleibt bestehen.
Aus der DE-OS 3103763 ist eine automatische Feuerlö.Scheinrichtung für geschlossene Räume bekannt, die insbesondere für Maschinenräume geeignet ist, in denen Verbrennungskraftmaschinen aufgestellt sind. Hierbei weist die Auslösevorrichtung eine Kolbenzylindereinheit auf, in deren Zylinderraum eine Steuerrohrleitung mündet. Ein als Thermostat vorgesehener Flüssiggasbehälter ist mit seiner Austrittsöffnung mit der Steuerrohrleitung verbunden und gegenüber dieser durch eine für einen vorgegebenen Druck ausgelegte Berstscheibe verschlossen. Durch die im Brandfalle erfolgende Erwärmung des CO2-Druckgasbehälters tritt eine Druckerhöhung ein, wodurch die Berstscheibe zerstört und der Kolben betätigt wird, der einen Pulverlöscher in Tätigkeit setzt.
Nachteilig bei dieser automatischen Feuerlöscheinrichtung ist der relativ hohe Aufwand an technischen Bauelementen, der für jede Schaltzelle benötigt wird. Weiterhin können die Thermostaten der einzelnen Schaltzellen während des Betriebes nicht geprüft werden. Das zum Einsatz kommende Löschpulver muß nach der Auslösung der Löscheinrichtung aus allen Schaltzellen entfernt werden, was einen enormen Arbeitsaufwand erfordert und außerdem erhebliche Produktionsverluste verursachen würde.
Aus der DD-PS 117037 ist ein Rohrleitungssystem nach dem Schachtelprinzip zur Brandbekämpfung bekannt, welches zum Versprühen von Flüssigkeiten in Gebäuden und Räumen, die für eine mobile Brandbekämpfung, wie bei Kabelkanälen schwer zugänglich sind, geeignet ist. Hierbei sind als Decken- und Bodenverlegung an stabilen Rohrhalterungen Rohrstücke beliebiger Länge durch Steckverbindungen miteinander verbunden. Diese bestehen aus zwei dreieckförmigen Flanschen mit konvexen Konturen, zwei Formdichtungselementen und einem Distanzrohr. Dieses ist mit einem abzweigenden, mit mehreren Bohrungen zur Aufnahme von Dralldüsen versehenen, endseitig verschlossenen Standrohr verbunden. Durch die stationäre, in elektrischen Betriebsräumen geerdete Anlage soll der Einsatz von Wasser bei der Brandbekämpfung ermöglicht werden. Der Einsatz von CO2 als Löschmittel wird für unvertretbar gehalten und mit zu hohen Aufwendungen für die Lagerhaltung und für die Einrichtung zur
Verteilung und Überwachung begründet.
Dieses Rohrleitungssystem für die Brandbekämpfung mit Wasser ist jedoch für stahlblechgekapselte Elektroschaltanlagen nicht anwendbar, weil danach erst umfangreiche Trocknungsarbeiten durchgeführt werden müssen, um das Isolationsvermögen der Anlage wieder herzustellen. Da hierbei alle Schaltzellen betroffen sind, müssen alle Schaltzellen und damit die gesamte Anlage außer Betrieb bleiben, was bei durchgängigen Betrieben, wie in der Braunkohlenindustrie neben einem hohen Arbeitsaufwand auch zu erheblichen Produktionsverlusten führen würde. Außerdem wäre dieses Rohrleitungssystem im begrenzten Raum von stahlblechgekapselten Schaltzellen nicht einzubringen.
Ziel der Erfindung ist es, die in stahlblechgekapselten Elektroschaltanlagen anfallenden Brandschäden, mit ihren hohen finanziellen und materiellen Auswirkungen auf das Produktionsgeschehen, bei einem minimalen Löschmitteleinsatz wesentlich zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine CO2-Löscheinrichtung zu schaffen, mit der Brände in allen unter Spannung stehenden stahlblechgekapselten Schaltzellen einer Schaltanlage ohne zeitraubendes Öffnen und Freischalten kurzfristig gelöscht werden können, bei der nach Außerbetriebnahme der brandgeschädigten Schaltzellen eine Wiederinbetriebnahme der funktionsfähigen Schaltzellen möglich und die CCVZuführung jederzeit gewährleistet ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Schaltzelle und der Sammelschienenraum von stahlblechgekapselten Elektroschaltanlagen mit mindestens einer an sich bekannten Löschdüse versehen sind. Die Löschdüser sind so angeordnet, daß ihre Sprühkegel auf die Brandschwerpunkte der Schaltzellen, wie Stromwandler, Spannungswandler und Verbindungs- bzw. Kontaktstellen gerichtet sind. Die direkte Erfassung der Brandentstehungsherde gewährleistet, daß der Kühl- und Stickeffekt des unter Druck verflüssigten CO2 im Moment des Austrittes aus der Löschdüse im Brandbereich optimal wirksam wird. Die Löschdüsen sind über eine jeder Schaltzelle und dem Sammelraum zugeordnete Abzweigleitung mit einer Verteilerleitung und einer nachfolgenden Einspeisungsleitung verbunden. Diese weist außerhalb des Schaltanlagengebäudes einen Löschmittelanschlußstutzen für eine mobile CCVEinspeisung auf.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Bei einer stahlblechgekapselten Schaltanlage mit sechs Schaltzellen 1 und dem diesen zugeordneten gemeinsamen Sammelschienenraum 2 sind in den Zellenböden 3 und in der Stirnseite des Sammelschienenraumes 2 die CO2-Löschdüsen 4 angeordnet. Diese sind so installiert, daß ihre Sprühkegel im Bereich der Brandschwerpunkte, dieses sind der Stromwandler 5, der Spannungswandler 6 und die Kontaktstellen 7, löschwirksam werden. Die Löschmittelzuführung zu den CO2-Löschdüsen 4 erfolgt mobil durch den außerhalb des Schaltanlagengebäudes befindlichen Löschmitteleinspeisungsanschluß 8 über die Einspeisungsleitung 9, die Verteilerleitung 10 und die Abzweigleitungen 11. Bei Auftreten eines Störlichtbogens oder Brandes werden alle sechs Schaltzellen 1 mit (^-Löschmittel beaufschlagt, wobei keine Freischaltung der Schaltanlagen erfolgt. Dadurch kann die ungehinderte Brandzeit und damit der Brandschaden wesentlich eingeschränkt werden. Nach der Außerbetriebnahme von eventuell brandgeschädigten Schaltzellen 1 können die verbleibenden funktionstüchtigen Schaltzellen der Schaltanlage wieder in Betrieb genommen werden.
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:CO^Löscheinrichtung für stahlblechgekapselte Elektroschaltanlagen, unter Verwendung von Rohrleitungen mit Löschdüsen, gekennzeichnet dadurch, daß jede Schaltzelle (1) und der Sammelschienenraum (2) mindestens eine der Löschdüsen (4) aufweisen, deren Sprühkegel auf die Brandschwerpunkte (5; 6; 7) gerichtet sind, daß die Löschdüsen (4) über Abzweigleitungen (11) mit einer Verteilerleitung (10) und einer Einspeisungsleitung (9) verbunden sind, deren Anschlußstutzen (8) außerhalb des Schaltanlagengebäudes angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27757185A DD238534A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Co tief 2-loescheinrichtung fuer stahlblechgekapselte elektroschaltanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD27757185A DD238534A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Co tief 2-loescheinrichtung fuer stahlblechgekapselte elektroschaltanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD238534A1 true DD238534A1 (de) | 1986-08-27 |
Family
ID=5568779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27757185A DD238534A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Co tief 2-loescheinrichtung fuer stahlblechgekapselte elektroschaltanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD238534A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605712A1 (de) * | 1996-02-16 | 1997-08-21 | Sachsenwerk Ag | Luftisolierte Schaltanlage |
-
1985
- 1985-06-20 DD DD27757185A patent/DD238534A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605712A1 (de) * | 1996-02-16 | 1997-08-21 | Sachsenwerk Ag | Luftisolierte Schaltanlage |
DE19605712C2 (de) * | 1996-02-16 | 2000-01-20 | Alstom Sachsenwerk Gmbh | Luftisolierte Schaltanlage |
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