DD238357A1 - Einrichtung zur abschmierfreien bogenfuehrung in bogendruckmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur abschmierfreien Bogenfuehrung in Bogendruckmaschinen. Im Bereich oberhalb des Bogenfuehrungsweges sind an derartigen Bogendruckmaschinen Stellelemente vorgesehen die einen Kreiszylinder als Querschnitt aufweisen. Dies koennen in Naehe der Kontaktzone Gummizylinder/Druckzylinder beispielsweise die Druckregulierwelle bzw. die Druckabstellwelle sein. Die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur abschmierfreien Bogenfuehrung in Bogendruckmaschinen zu schaffen, die den Aufbau eines Unterdruckes zwischen Bogen und Stellelement vermeidet, wird dadurch geloest, dass die direkt gegen das Stellelement und indirekt gegen den Bogen einen Blasluftstrahl blasenden Duesen, des im Abstand zum Stellelement angeordneten Blasrohres, der durch den Mittelpunkt des Stellelementes verlaufenden Senkrechten auf den Bogen zugeordnet sind. Fig. 1
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur abschmierfreien Bogenführung in Bogendruckmaschinen.
Im Bereich oberhalb des Bogenführungsweges sind an derartigen Bogendruckmaschinen Stellelemente vorgesehen die einen Kreiszylinder als Querschnitt aufweisen. Dies können in Nähe der Kontaktzone Gummizylinder/Druckzylinder beispielsweise die Druckregulierwelle bzw. die Druckabstellwelle sein.
Es ist allgemein bekannt, an derartigen Passagestellen unter denen der Bogen gefördert wird, und mit der frisch bedruckten Seite zum Abschmieren neigt, Blaseinrichtungen anzuordnen.
Die Blaseinrichtung ist in Bogenförderrichtung gesehen nach dem Stellelement, beispielsweise der Druckregulierwelle, jedoch vor der Kontaktzone Gummizylinder/Druckzylinder angeordnet. Der aus der Blaseinrichtung geblasene Blasluftstrahl wirkt senkrecht über die Breite des geförderten Bogens, um diesen im Abstand von der Druckregulierwelle zu halten.
Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß der Blasluftstrom beim Auftreffen auf den Bogen in Komponenten zerlegt wird, wobei der in Richtung Druckregulierwelle abfließende Blasluftstrom nach dem Gesetz von Bernoulli zwischen Bogen und Druckregulierwelle einen Unterdruck erzeugt, der den Bogen gegen die Druckregulierwelle zieht, so daß dieser abschmieren
Mechanische Niederhalteelemente erfordern im Druckbild druckfreie Korridore. Sie sind nicht in jedem Fall einsetzbar.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur abschmierfreien Bogenführung in Bogendruckmaschinen zu schaffen, die es ermöglicht, den Bogen vor oder nach zylindrischen in Bogenfördernähe angeordneten Stellelementen abschmierfrei zu fördern.
Es ist Auf gäbe der Erfind u ng, eine Einrichtung zur abschmierfreien Bogenführung in Bogendruckmaschinen zu schaffen, die den Aufbau eines Unterdruckes zwischen Bogen und Stellelement vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß alle Papierstärken ohne Stellelemente zu berühren abschmierfrei durch die Maschine gefördert werden können. Druckfreie Korridore, wie sie mechanische Niederhalter erfordern, sind somit nicht mehr notwendig.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung eines Druckwerkes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Fig. 2: Zuordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Stell el em ent Fig.3: Variante gemäß Fig.2 mit zwei Düsenreihen
Fig.1 zeigt in sch ematischer Darstellung ein Druckwerk 1 einer Bogen rotationsdruckmaschine. Das Druckwerk 1 besteht aus dem doppelt-großen Druckzylinder 2, sowie aus dem Gummi- und Plattenzylinder 3; 4. Der Druckzylinder 2 ist von den Bogenführungszylindern 5; 5.1 eingeschlosen. Die Bogenführungszylinder 5; 5.1 verbinden die Druckwerke 1 der Mehrfarbendruckmaschine. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Druckwerk 1 handelt es sich um ein Folgedruckwerk.
In Fig. 1 ist ein Druckwerk 1 mit doppeltgroßem Druck- und Bogenführungszylinder 2; 5 dargestellt. Es ist aberauch möglich, die Einrichtung anzuordnen, wenn mehrere Bogenführungszylinder 5 zwischen den Druckwerken 1 vorhanden sind, bzw. wenn unabhängig von der Anzahl der Bogenführungszylinder 5 zwischen den Druckwerken, die Zylinder 2; 3; 4; 5 gleichen Durchmesser aufweisen.
Vor und nach der Kontaktzone Druckzylinder/Gummizylinder 2; 3 sind funktionsbedingt Stellelemente 6 angeordnet, die sich über die Breite der Druckmaschine erstrecken und einen kreisförmigen Querschnitt konstanten Durchmessers aufweisen. Diese Stellelemente 6 können beispielsweise die Druckregulierwelle, die Druckabstellwelle oder andere, für die Funktion der Druckmaschine notwendige Elemente sein.
Dem Stellelement 6 ist ein Blasrohr 7 zugeordnet. Das Blasrohr 7 reicht ebenfalls über die Breite der Maschine, wie Fig. 2 zeigt, sindamBlasrohr7, Düsen8mitdem Durchmesser d vorgesehen, die in Richtung des Stellelementes 6 weisen. Die Anordnung des Blasrohres 7 zum Stellelement und zum Bogen 9 erfolgt so, daß die Düsen 8 der durch den Mittelpunkt des Stellelementes verlaufenden Senkrechten 10 auf den Bogen 9 zugeordnet sind, jedoch unter Voreilung des Winkels α in Bogenförderrichtung gesehen auf das Stellelement 6 und auf den Bogen 9 weisen. Der Winkel «beträgt 1 bis 3°. Eine derartige Anordnung ist in Bezug aufdasBogenende notwendig, damit der das Stell eiern ent 6 entgegen der Bogenförderrichtung umströmende Luftstrahl kein Unterblasen des Bogenendes bewirkt.
Die Blasrohre 7 sind an nicht dargestellte pneumatische Luftversorgüngseinrichtungen angeschlossen.
Gemäß Ausführungsvariante Fig. 3 sind im Blasrohr 7 eine rechte und eine linke Reihe von Düsen 8.1; 8.2 vorgesehen, die abweichend zur Senkrechten 10 unter einem Winkel a' zum Stellelement 6 angeordnet sind.
Der Durchmesser d der Düse 8 ist so bemessen, daß die Ablösetendenz des Luftstromes am Stellelement 6 gering ist. Ablösung des Luftstrahles bedeutet, daß die Strömung nicht mehr der Körperkontuer des Stellelementes 6 folgt. Die Düse 8 weist ein zylindrisches Auslaufteil auf.
Die Blasrohre 7 sind zum Stellelement in einem Abstand X angeordnet. Der Abstand X ist abhängig vom Durchmesser D des Stellelementes, vom Durchmesser d der Düse 8 und damit vom Durchflußvolumen je Zeiteinheit sowie vom zu verarbeitenden Papier. Zwecks Veränderung des Abstandes X sowie des Winkels α sind die Blasrohre 7 höhenverstellbar und schwenkbar angeordnet. Der Abstand X des Blasrohres 7 (Fig. 2) vom Stellelement 6 beträgt bei Anordnung einer Reihe Düsen 8x = (1,5—1,6) D, bei einem Durchmesser d der Düse von 1,5mm.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Der im Anlagedruckwerk der Bogenrotationsdruckmaschine bedruckte Bogen 9 wird vom Bogenführungszylinder 5 dem Druckzylinder 2 zugeführt, bedruckt und über den nachfolgenden Bogenführungszylinder 5.1 weiterbefördert.
Vor allem das Ende des Bogens9 neigt aufgrund der Steifigkeit und der kinetischen Energie des Papiers zur Berührung der frisch bedruckten Fläche mit dem Stellelements, was ein Abschmieren der Farbe am Stell el em ent 6 zur Folge hat. Zur Vermeidung des Anschlagens der Bogen 9 an das Stellelement 6 wird aus dem Blasrohr 7 auf das Stellelement 6 ein Luftstrahl geblasen. Der Luftstrahl teilt sich beim Auftreffen auf das Stellelement 6, umströmt das Stellelement 6 in und entgegen der Bogenförderrichtung, schließt sich wieder und trifft gebündelt auf den geförderten Bogen 9, so daß dieser niedergehalten wird und im Abstand das Stellelement 6 passiert.
Gemäß Ausführungsvariante nach Fig.3 wird der Luftstrahl bereits geteilt auf das Stellelement 6 geblasen. Auch in diesem Fall wird das Stellelement 6 in und entgegen der Bogenförderrichtung von den aus den Düsen 8.1; 8.2 geblasenen Luftstrom umströmt, die Luftströme vereinigen sich und treffen als Impuls auf den Bogen.
Die Anordnung ist nicht auf den Einsatz vor und nach der Kontaktzone Gummizylinder/Druckzylinder begrenzt. Das Blasrohr 7 kann dem Stellelement 6, wie dargestellt, überall dort zugeordnet werden, wo der Bogen 9 am Stellelement zum Abschmieren neigt. Dies kann beispielsweise auch im Bogenausleger der Fall sein.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung wurde an einem Stellelement 6 mit einem Kreisquerschnitt beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, das Blasrohr 7 zur Erzielung der erfindungsgemäßen Wirkung einem Stellelement 6 mit einem ähnlich strömungstechnisch günstigen Profil zuzuordnen.
Claims (5)
- Erfindungsanspruch:1. Einrichtung zur abschmierfreien Bogenführung in Bogendruckmaschinen zur Vermeidung des Kontaktes des geförderten Bogens mit Stellelementen, bestehend aus einem über die Breite in Nähe des Bogenförderweges und des Stellelementes angeordneten, aus Düsen einen Blasluftstrahl auf den Bogen blasenden Blasrohr, gekennzeichnet dadurch, daß die direkt gegen das Stell element (6) und indirekt gegen den Bogen (9) einen Blasluftstrahl blasenden Düsen (8), des im Abstand (X) zum Stellelement angeordneten Blasrohres (7), der durch den Mittelpunkt des Stellelementes (6) verlaufenden Senkrechten (10) auf den Bogen (9) zugeordnet sind.
- 2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Düsen (7) in'Bogenlaufrichtung gesehen, unter einen Winkel (a) angeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Winkel (α) den Betrag 1 ...3°aufweist.
- 4. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand (X) des Blasrohres (7) den Betrag von χ = (1,5...1,6) D aufweist.
- 5. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Blasrohr (7) zwei Düsen reihen (8.1; 8.2) vorgesehen sind.
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DD27743085A DD238357A1 (de) | 1985-06-17 | 1985-06-17 | Einrichtung zur abschmierfreien bogenfuehrung in bogendruckmaschinen |
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Family Applications (1)
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DE29607087U1 (de) * | 1996-04-19 | 1996-07-11 | MAN Roland Druckmaschinen AG, 63075 Offenbach | Bogenleiteinrichtung für einen bogenführenden Druckmaschinenzylinder |
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