DD236952A1

DD236952A1 - Axialscheibenmuehle zur aufbereitung von fasermaterial

Info

Publication number: DD236952A1
Application number: DD27606885A
Authority: DD
Inventors: Ingo Keil; Klaus Koehler; Dieter Muehlberg
Original assignee: Freiberg Papier Maschwerke
Priority date: 1985-05-07
Filing date: 1985-05-07
Publication date: 1986-06-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Axialscheibenmuehle zur Aufbereitung von Fasermaterialien, die vornehmlich zur Herstellung flaechenfoermiger Warenbahnen Verwendung finden. Ziel dabei ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die das Wandern des aufzubereitenden Gutes vom Zentrum der Mahlscheiben zum Aussendurchmesser hin nahezu ausschaltet und die Antriebsleistung der Mahleinrichtung zu verringern und eine erhebliche Energieeinsparung zu erreichen. Geloest wird dies dadurch, dass die Mahlgutzufuehrung durch einen beliebig perforierten Mahlstator an den zylinderfoermigen Mahlrotor in beliebiger Richtung erfolgt und dessen Perforation beliebig gestaltet ist und bezogen auf den Mahlstator keine Mahlgutwanderung in radialer Richtung zulaesst. Dabei kann das Mahlgut den Mantel des Mahlrotors nicht durchstroemen und wird durch die Perforation des Mahlrotors einem weiteren Mahlstator zugefuehrt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufbereitung von Fasermaterialien, die vornehmlich zur Herstellung flächenförmiger Warenbahnen Verwendung finden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind allgemein Mahleinrichtungen bekannt, die im wesentlichen mit rotierenden Messerscheiben bzw. Messerkegeln gegen entsprechende feststehende bzw. gegenläufige Messerelemente arbeiten. Bei diesen Mahleinrichtungen wird das aufzubereitende Gut vom Zentrum der Mahlscheiben zum Außendurchmesser hin oder umgekehrt transportiert. Aus dieser Tatsache ergibt sich, daß ein erheblicher Anteil der in der Arbeitsmaschine verbrauchten Leistung durch die Radialbeschleunigung in Druckenergie umgesetzt wird. Diese Druckenergie wird über Reibung in Wärme umgewandelt und geht somit dem Mahlprozeß verloren.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die das Wandern des aufzubereitenden Gutes vom Zentrum der Mahlscheiben zum Außendurchmesser hin nahezu ausschaltet, um die Antriebsleistung der Mahleinrichtung zu verringern und eine erhebliche Energieeinsparung zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, durch entsprechende strömungstechnische Gestaltung der Mahleinrichtung, insbesondere des Rotors, den Bedarf an Antriebsleistung weitgehend zu verringern.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Mahlgutzuführung durch einen beliebig perforierten Mahlstator an den zylinderförmigen Mahlrotor in beliebiger Richtung erfolgt und dessen Perforation beliebig gestaltet ist und bezogen auf den Mahlstator keine Mahlgutwanderung in radialer Richtung zuläßt. Dabei kann das Mahlgut den Mantel des Mahlrotors nicht durchströmen und wird durch die Perforation des Mahlrotors einem weiteren Mahlstator zugeführt und durch dessen beliebig angeordnete Perforation abgeführt.

Die Mahleinrichtung kann dabei mit einer beliebigen Anzahl von Mahlrotoren und Mahlstatoren ausgestattet sein und beliebige rotationssymmetrische Formen besitzen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand nachfolgender Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Zeichnung stellt einen Schnitt der erfindungsgemäßen Axialscheibenmühle dar, die aus einem Gehäuse 1, welches auch mehrfach geteilt sein kann, besteht. Die auf der Antriebswelle 2 angeordneten Mahlrotoren 3 sind darauf axial verschiebbar gelagert. Die Mahlstatoren 4 sind in dem Gehäuse 1 befestigt, jedoch ebenfalls axial verschiebbar angeordnet. Der Mahlstator 5 ist feststehend. Das der Axialscheibenmühle zugeführte Mahlgut tritt in das Gehäuse 1 ein und wird in diesem, gleichmäßig verteilt, der Perforation des ersten MaKiiJtators 4 zugefühii. Durch die Anpressung des ersten Mahlstators 4, hervorgerufen durch hydraulische, pneumatische oder mechanische Bewegung des Schubstückes 6, an den ersten Mahlrotor 3, entstehen durch die Perforation des Mahlstators 4 und des Mahlrotors 3 Schnittkanten, die das Mahlgut beim Durchströmen der Perforation schneiden bzw. quetschen.

Eine Wanderung des Mahlgutes zwischen den Schnittkanten der Perforation zum Außendurchmesser des Mahlrotors 3 wird dabei weitestgehend unterbunden. Beim Verlassen der Perforation des ersten Mahlrotors 3 trifft das Mahlgut auf die Schnittkanten der Perforation des ersten Mahlrotors 3 mit dem zweiten Mahlstator 4. Dieser Vorgang wiederholt sich zwischen dem zweiten Mahlstator 4 und dem zweiten Mahlrotor 3 sowie zwischen dem zweiten Mahlrotor 3 und dem nicht verschiebbaren Mahlstator 5. Das Mahlgut verläßt danach durch die Perforation des Mahlstators 5 und das Gehäuse 1 die Axialscheibenmühle.

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Die Axialscheibenmühle kann auch mit mehreren Mahlrotoren 3 und mehreren Mahlstatoren 4 ausgestattet werden, so daß mehrere Mahlzonen hintereinander in einer Axialscheibenmühle entstehen.

Die einfachste Ausführung besteht aber aus einem Mahlrotor 3 und einem Mahlstator 4 und 5.

Claims

1. Axialscheibenmühle zur Aufbereitung von Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein Mahlstator (4) angeordnet ist, an den sich ein Mahlrotor (3), der nach außen hin undurchlässig ist, anschließt.

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Erfindungsanspruch:

2. Axialscheibenmühle nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Anzahl von Mahlstatoren (4) und Mahlrotoren (3) nacheinander im Gehäuse (1) angeordnet sind.

3. Axialscheibenmühle nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlstatoren (4) und Mahlrotoren (3) beliebige rotationssymmetrische Formen besitzen können.