DD236685A1 - Verfahren zur entfernung von formstoffpartikeln an gussrohlingen - Google Patents

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DD236685A1
DD236685A1 DD27569085A DD27569085A DD236685A1 DD 236685 A1 DD236685 A1 DD 236685A1 DD 27569085 A DD27569085 A DD 27569085A DD 27569085 A DD27569085 A DD 27569085A DD 236685 A1 DD236685 A1 DD 236685A1
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molding material
material particles
cleaned
cavity
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DD27569085A
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Inventor
Ruediger Baehr
Eberhard Ambos
Hans-Michael Beier
Frank Zimmermann
Original Assignee
Schwermasch Liebknecht Veb K
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D31/00Cutting-off surplus material, e.g. gates; Cleaning and working on castings
    • B22D31/002Cleaning, working on castings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
    • B22D29/007Removing cores by using explosive shock waves
    • B22D29/008Removing cores by using explosive shock waves in a liquid medium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Formstoffpartikeln an Gussrohlingen. Die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Stosswellen zur Zerstoerung der Bindekraefte zwischen den Formstoffpartikeln unter Verzicht auf elektrisch erzeugte Spannungsunterschiede bzw. auf Druckaenderungen in Medien ausgeloest werden koennen, wird dadurch geloest, dass der zu reinigende Flaechenteil bzw. Hohlraum des Gussrohlings in das drucklose fluessige Medium getaucht und mittels einer hoehen- und seitenverstellbaren Zuleitung mit der dampffoermigen Phase des fluessigen Mediums beaufschlagt wird, oder dass der zu reinigende Flaechenteil bzw. Hohlraum des Gussrohlings von der dampffoermigen Phase des fluessigen Mediums umgeben ist und mit dem fluessigen Medium in Verbindung gebracht wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Formstoffpartikeln an Gußrohlingen. Das Verfahren kann gleichermaßen zur Reinigung von Gußoberflächen und Hohlräumen in Gußrohlingen, aber auch zur Zerstörung von in Gußrohlingen befindlichen Kernen angewandt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist ein Verfahren zum Entsanden von Gußrohlingen in Wasser durch den sogenannten elektrohydraulischen Effekt. Hierzu wird die elektrische Entladung in Flüssigkeiten zur Erzeugung von Stoßwellen zum Entsanden von Gußstücken genutzt. Dabei wird ein Kondensator durch einen Hochspannungsgleichrichter bis zu einer Spannung aufgeladen, die zum elektrischen Überschlag an einer Funkenstrecke führt. Die Energie des Kondensators wird dem Elektrodenpaar zugeleitet, das sich im Wasser befindet. Bei dem elektrischen Überschlag wird der Hauptteil der in dem Kondensator aufgespeicherten Energie im Zwischenraum der beiden in das Wasser ragenden Elektroden frei. Die kurzzeitig freigegebene Energie erzeugt in einem von Vorentladungsvorgängen gebildeten Dampfkanal zwischen den beiden in das Wasser eingetauchten Elektroden einen extrem hohen Druck. Der Dampfkanal dehnt sich aus. Von den Kanalwänden löst sich eine Stoßwelle, die das Gußstück vom anhaftender Formstoff befreit
Informationsquelle: Winkler, R.
„Hochgeschwindigkeitsbearbeitung"
Verlag Technik Berlin, 1973
Dieses Verfahren weist folgende Nachteile auf:
— Das Verfahren ist nur mittels einer aufwendigen technischen Anlage realisierbar.
— Ein hoher Stromverbrauch ist vonnöten, um den gewünschten Reinigungseffekt zu erzielen.
— Durch die elektrischen Entladungen zwischen den im Wasser befindlichen Elektroden bilden sich toxische Gase, welche die oberen Luftwege des Bedienungspersonals schädigen können.
— Es kommt zur Ausbildung magnetischer Felder, die ohne Abschirmungsmaßnahmen zu Organschädigungen des Bedienungspersonals führen.
Ein weiteres Verfahren sieht vor, daß Naßgußformen in eine Kammer eingebracht werden, diese Kammer hermetisch abgeschlossen, sodann der Dank geändert und eine Dekompression eingeleitet wird.
Der Effekt der Formzerstörung wird verstärkt durch die Vergrößerung des sich bildenden Wasserdampfes, der sich im Formstoff befindet.
Informationsquelle: SU 1063538, B 22 D, 29/00
Nachteilig hierbei ist neben den gerätetechnischen Aufwand zur Hermetisierung und zur Erzeugung eines Vakuums, daß die Reinigung der Naßgußformen lediglich diskontinuierlich ablaufen kann.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entfernung von Formstoffpartikeln an Gußrohlingen zu schaffen, mit dem es möglich ist, an Gußrohlingen anhaftende Formstoffreste mit geringem baulichem und energetischem Aufwand effektiv zu entfernen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entfernung von Formstoffpartikeln an Gußrohlingen zu entwickeln, mit dem Stoßwellen zur Zerstörung der Bindekräfte zwischen den Formstoffpartikeln unter Verzicht auf elektrisch erzeugte Spannungsunterschiede ausgelöst werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der zu reinigende Flächenteil bzw. Hohlraum des Gußrohlings in das drucklose flüssige Medium getaucht und mittels einer höhen- und seitenverstellbaren Zuleitung mit der dampfförmigen Phase des flüssigen Mediums beaufschlagt wird, oder daß der zu reinigende Flächenteil bzw. Hohlraum des Gußrohlings von der dampfförmigen Phase des flüssigen Mediums umgeben ist und mit dem flüssigen Medium in Verbindung gebracht wird. Dieses Verfahren zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
— Die technische Anlage weist einen unkomplizierten Aufbau auf.
— Es ist ein geringer Energiebedarf nötig, um die zwischen den Formstoffpartikeln bestehenden Bindekräfte aufzuheben.
— Toxische Gase und magnetische Felder, die zu Schädigungen des Bedienungspersonals führen können, treten nicht auf bzw. sind nicht vorhanden.
— Der Reinigungsvorgang kann kontinuierlich erfolgen.
-2- 756
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Lösung soll anhand eines Beispiels erläutert werden.
Der zu behandelnde, mit Formstoffresten versehene Gußrohling wird in einen mit Wasser gefüllten Behälter eingebracht. Der Behälter ist auf der Beschickungsseite mit einem Deckel versehen, durch den eine Seiten- und höhenversteilbare Zuleitung geführt ist. Der untere Teil der Zuleitung ist außerdem drehbar ausgeführt. Durch diese Zuleitung wird nun über die zu reinigende Oberfläche bzw. in die Hohlräume des Gußrohlings gezielt Wasserdampf geführt. Hierdurch kommt es zu einer plötzlichen Änderung der Strömungsverhältnisse und zur Bildung von Hohlräumen unmittelbar über der zu entfernenden Formstoff schicht.
Bei der Auffüllung dieser Hohlräume mit dem Wasserdampf kommt es zu plötzlichen Volumenänderungen, die zur Auslösung starker Druckstöße führen, die eine Zerstörung der Bindekräfte der am Gußrohling anhaftenden Formstoffpartikeln bewirken, wobei diese sich vom Gußrohling lösen.
Es ist aber auch möglich, daß der Gußrohling in den mit Wasserdampf gefüllten Behälter eingebracht wird, wobei die zu reinigenden Stellen des Gußrohlings mit Wasser beaufschlagt werden.

Claims (1)

  1. -1- 756 9(
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Entfernung von Formstoffpartikeln an Gußrohlingen, die sich in einer Flüssigkeit oder der dampfförmigen Phase derselben befinden, wobei durch Erzeugung von Stoßwellen, die auf den Gußrohling schlagartig einwirken, die Bindekräfte de Formstoffpartikel zerstört werden, gekennzeichnet dadurch, daß der zu reinigende Flächenteil bzw. Hohlraum des Gußrohlings in das drucklose flüssige Medium getaucht und mittels einer höhen- und seitenverstellbaren Zuleitung mit der dampfförmigen Phase des flüssigen Mediums beaufschlagt wird, oder daß der zu reinigende Flächenteil bzw. Hohlraum des Gußrohiings von der dampfförmigen Phase des flüssigen Mediums umgeben ist und mit dem flüssigen Medium in Verbindung gebracht wird.
DD27569085A 1985-04-29 1985-04-29 Verfahren zur entfernung von formstoffpartikeln an gussrohlingen DD236685A1 (de)

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