DD236015A1 - Stoffaustauscher zur blutdetoxikation - Google Patents

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DD236015A1
DD236015A1 DD85275048A DD27504885A DD236015A1 DD 236015 A1 DD236015 A1 DD 236015A1 DD 85275048 A DD85275048 A DD 85275048A DD 27504885 A DD27504885 A DD 27504885A DD 236015 A1 DD236015 A1 DD 236015A1
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DD
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blood
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DD85275048A
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Inventor
Kurt Brethauer
Peter Mallwitz
Karl Gaertner
Frithjof Brockmann
Original Assignee
Medizin Labortechnik Veb K
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/02Hollow fibre modules
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D65/00Accessories or auxiliary operations, in general, for separation processes or apparatus using semi-permeable membranes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2313/00Details relating to membrane modules or apparatus
    • B01D2313/58Parts of membrane modules specifically adapted for single use

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stoffaustauscher zur Blutdetoxikation wie er in klinischen Einrichtungen zur Reinigung des menschlichen Blutes verwendet wird, wenn die menschlichen Nieren funktionsuntuechtig sind. Mit der Erfindung sollen die Herstellungskosten fuer Stoffaustauscher gesenkt werden. Es lag die Aufgabe vor, einen Stoffaustauscher zu entwickeln, von dem bestimmte Teile wiederverwendbar sind und der nach jeder Behandlung ohne grossen Arbeitszeit- und Materialaufwand wieder einsatzbereit gemacht werden kann. Um das zu erreichen, ist in den zum Stoffaustauscher gehoerenden, mit dialysatfuehrenden oder Filtrat abfuehrenden Anschluessen versehener Kasten ein auswechselbares Blutfuehrungssystem eingelegt, von dem jeder Buendelkopf mit einer mindestens eine umlaufende Wulst und/oder mindestens eine umlaufende Rille sowie einen Stutzen aufweisende, gemeinsam mit der Stirnseite des Buendelkopfes eine Blutkammer bildenden Kappe verbunden ist. Durch eine mit wenigen Handgriffen durchfuehrbare Reinigung und Sterilisation des Kastens und Einlegen eines neuen Blutfuehrungssystems, d. h. eines neuen Hohlfaserbuendels steht der Stoffaustauscher erneut zum Einsatz bereit. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Stoffaustauscher zur Blutdetoxikation wie er in klinischen Einrichtungen zur Reinigung des menschlichen Blutes von giftigen Stoffwechselsubstanzen verwendet wird, wenn die menschlichen Nieren funktionsuntüchtig sind, ihre Ausscheidungsfunktion eingestellt haben. Das menschliche Blut wird durch geeignete Schläuche oder Hohlfasern geführt, durch deren Poren die Stoffwechselprodukte in eine die Schläuche oder Hohlfasern umgebende Spülflüssigkeit von bestimmter Salzkonzentration übertreten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei dem im DD-WP 62808 beschriebenen Dialysiergerät, das ebenfalls einen Stoffaustauscher darstellt, wird ein wasserdichter Kessel verwendet, in dem blockförmig Platten zur Führung der Blutschläuche eingelegt sind. Die Blutschläuche.sind mit durch das Gehäuse gehende Anschlußstücke verbunden, die wiederum in bekannter Weise mit dem Blutkreislauf des Patienten in Verbindung stehen. Darüber hinaus ist der Dialysekasten mit Anschlußstücken für die Zu-bzw. Abführung der die Blutschläuche umspülenden Dialyseflüssigkeit versehen.
Diese Dialysatoren haben mehrere Nachteile. Zunächst steht die zur Dialyse verfügbare effektive Oberfläche in einem ungünstigen Verhältnis zur Baugröße des Dialysators. Weiterhin erfordert nach Abschluß der Dialyse die Demontage des Dialysators, die Reinigung des Kastens und der Platten sowie die Neubestückung mit Schläuchen und der erneute Zusammenbau einen erheblichen Aufwand an Arbeitszeit.
Um diese Mangel zu beseitigen, sind für den Einmalgebrauch bestimmte Hohlfaserdialysatoren entwickelt worden (DE-OS 2721444, US-PS 3442002), bei deneneine Vielzahl von Hohlfasern zu einem Bündel zusammengefaßt und an beiden Bündelenden mit einer Masse so vergossen werden, daß sich Köpfe ergeben. Das Vergießen erfolgt, nachdem die Hohlfasern in ein Gehäuse eingelegt sind, so daß zwischen den Bündelköpfen und dem Gehäuse eine relativ feste Verbindung entsteht. Nachdem die Hohlfasern an ihren beiden Enden durch jeweils einen Schnitt geöffnet worden sind, wird der blutführende Teil des Gehäuses beiderseits durch jeweils eine mit einem Anschlußstutzen für die Blutführungsschläuche versehene Abdeckplatte verschlossen.
Mit diesem Hohlfaserdialysator werden zwar die Nachteile des vorstehend beschriebenen Dialysiergerätes (Kastendialysator) beseitigt; er ist jedoch unökonomisch, weil er bei einem material- und herstellungsbedingt hohen Preis nurfür einen einmaligen Einsatz geeignet ist. Einen solchen Dialysator nach einer Spülung als „patienteneigenen" Dialysator wieder einzusetzen, wird von den Anwendern wegen der bestehenden Verschleppungsgefahr abgelehnt.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung sollen die Herstellungskosten für Stoffaustauscher erheblich gesenkt und eine teilweise Wiederverwendbarkeit erreicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es lag die Aufgabe vor, einen Stoffaustauscher zu entwickeln, von dem bestimmte Teile wiederverwendbar sind und der nach jeder Behandlung ohne großen Zeit-und Materialaufwand erneut einsatzbereit gemacht werden kann. Erfindungsgemäß ist die Aufgabe gelöst worden, indem in dem zum Stoffaustauscher gehörenden Kasten ein Blutführungssystem mit seinen Anschlüssen eingelegt ist, wobei vom Blutführungssystem jeder Bündelkopf mit einer mindestens eine umlaufende Wulst und/oder mit mindestens eine umlaufende Rille sowie einen Stutzen aufweisende, gemeinsam mit der Stirnseite des Bündelkopfes eine Blutkammer bildenden Kappe verbunden ist, die Wulst oder Wülste in die Stirnseite und/oder die Außenbahn der Bündelköpfe eingreifen und/oder die Rille oder Rillen mit dem die Bündelköpfe bildenden Vergußmasse gefüllt sind.
Durch Öffnen des Kastens, Herausnehmen des Blutführungssystems, Spülten des Kastens und Einsetzen eines neuen Blutführungssystems wird der Stoffaustauscher für einen erneuten Einsatz wieder bereitgestellt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1: den Stoffaustauscher in Seitenansicht als Teilschnitt Fig.2: Kappe in Schnittdarstellung.
Daszum Blutführungssystem 1 gehörende Hohlfaserbündel 2 ist an seinen beiden Enden in aus Vergußmasse gebildete Köpfe3 eingebettet. An der Stirnseite 4 jedes Kopfes 3 ist eine Kappe 5 angeordnet, die an ihrem Innenumfang 6 mit drei geschlossenen Wülsten 7 und an ihrem Boden 8 mit einer ebenfalls ringförmigen geschlossenen Wulst 7 versehen ist. Darüber hinaus ist in den Boden der Stutzen 9 eingelassen, welcher mit den zum Patienten führenden Blutschlauch 10 verbindbar ist. Die Stirnseite 4 des Kopfes 3 und die Kappe 5 bilden gemeinsam die Blutkammer 11. Die Wülste 7 greifen so in die Stirnseite 4 und die Außenbahn 12 ein, daß die Blutkammer 11, wenn der Stutzen 9 verschlossen wird, vollkommen luft-und flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
Das Blutführungssystem T stellt ein Austauschteil, ein Einmalgebrauchsteil des Dialysators dar.
Wiederverwendbar ist der Dialysekasten 13, der mit den Anschlüssen 14 für Dialysatstrom und den Öffnungen 15 für die Hindurchführung des Stutzens 9 versehen ist. Außerdem sind die Spannelemente 16 zum Verschließen des Dialysekastens 13 vorhanden.
Nachdem das Hohlfaserbündel 2 in den Dialysekasten 13 eingelegt ist, die Stutzen 9 durch die Öffnungen 15 geschoben und mit dem übrigen nicht dargestellten Blutleitungssystem verbunden sind, werden die Schläuche 17fürdasDialysatauf die Anschlüsse 14 geschoben. Der Dialysator ist einsatzbereit.
Nach der Dialyse werden der Diatysator demontiert, das Blutführungssystem 1 weggeworfen, der Dialysekasten 13 gereinigt, sterilisiert, mit einem neuen Blutführungssystem 1 bestückt und wieder verschlossen. Damit ist der Dialysator (Stoffaustauscher)
erneut einsatzbereit. ~
In einer vorzugsweisen Ausführung ist der Kasten 13 als offene Hülse ausgebildet. Die Abdichtung des Innenraumes 18 gegen die Umgebung erfolgt durch die Außenbahn 12 der Kappe 5, die luft-flüssigkeitsdicht an der Innenwand des Kastens 13 anliegt.
Wird der Stoffaustauscher als Hämofilter ausgelegt, so ist der Kasten 13 nur mit einem Anschluß 14 zur Abführung des Filtrats versehen.
Auch ist es möglich, an Stelle der Wülste 7 in die Kappe 5 Rillen 19 (Figur 2) einzuarbeiten, die dann von der Vergußmasse des Kopfes 3 gefüllt werden, so daß sich auch auf diese Weise eine luft- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Kopf 3 und der Kappe 5 ergibt.
Selbstverständlich kann der Kasten 13 als Bestandteil des Monitorsystems einer künstlichen Niere vorgesehen werden, zu dem die Blutführungssysteme als konfektioniertes Einmalgebrauchserzeugnis kostengünstig geliefert werden.

Claims (3)

  1. -1- /OU 4S
    Erfindungsanspruch:
    1. Stoffaustauscher zur Blutdetoxikation, bestehend aus einem Blutführungssystem und dazugehörigen Anschlüssen sowie einem Kasten zur Aufnahme dieses Systems, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Bündelkopf (3) des Blutführungsystems 61) mit einer mindestens eine umlaufende Wulst (7) und/oder mindestens einer umlaufenden Rille (19) sowie einen Stutzen (9) versehenen, gemeinsam mit der Stirnseite (4) des Bündelkopfes (3) eine Blutkammer bildende Kappe (5) verbunden ist.
  2. 2. Stoffaustauscher nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Wulst (7) in die Stirnseite (4) und/oder Außenbahn (12) des Bündelkopfes (3) eingearbeitet ist.
  3. 3. Stoffaustauscher nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Rille (19) mit dem den Bündelkopf (3) bildenden Kunstharz gefüllt ist.
DD85275048A 1985-04-10 1985-04-10 Stoffaustauscher zur blutdetoxikation DD236015A1 (de)

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US5211728A (en) * 1991-09-30 1993-05-18 The Dow Chemical Company Clamshell retainer used in hollow fiber membrane devices
IT1293309B1 (it) * 1997-07-09 1999-02-16 Sis Ter Spa Apparecchiatura per il trattamento del sangue con dispositivo di scambio a membrana

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