DD235708A1

DD235708A1 - Getriebegehaeuse fuer tieftemperaturen

Info

Publication number: DD235708A1
Application number: DD27451785A
Authority: DD
Inventors: Hans-Juergen Andrae; Georg Wolf; Hermann Seyfert
Original assignee: Verlade U Transportanlagen Lei
Priority date: 1985-03-28
Filing date: 1985-03-28
Publication date: 1986-05-14
Also published as: DD235708B1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zahnradgetriebegehaeuse fuer den Einsatz in Foerdergeraeten bei tiefen Arbeitstemperaturen. Sie loest die Aufgabe, eine guenstige Waermeuebertragung von der Waermequelle an das Schmieroel bei gleichzeitigem Vorwaermen der Lagerstellen zu ermoeglichen. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass ein das Gehaeuseunterteil umschliessender, verwindungssteifer Hohltraeger mit einem profilierten Bodenblech formschluessig dicht und in einem geringen Abstand mit einem weiteren, waermeisolierenden Bodenblech formschluessig verbunden ist. In einem Hohlraum zwischen den Bodenblechen sind Waermequellen angeordnet. Der Hohlraum steht ueber Oeffnungen mit dem Hohltraeger und weiteren Hohlraeumen im Bereich der Getriebewellenlagerungen in funktioneller Verbindung. Die einzelnen Waermequellen sind vorzugsweise im Bereich der in den Oelsumpf hineinragenden Profilflaechen des Bodenblechs angeordnet. Figur

Description

Titel der Erfindung

Getriebegehäuse für Tieftemperaturen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Zahnradgetriebegehäuse für den Einsatz in Fördergeräten bei tiefen Arbeitstemperaturen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Zahnradgetriebe bekannt, bei denen stirnseitig in das Getriebegehäuseunterteil mit Rohren ummantelte Heizpatronen in den ölsumpf eingebracht werden. Die Wärme wird dabei unmittelbar von der Rohrwandung an das Schmieröl abge geben. Nachteilig ist die begrenzte Heizleistung, da es sonst zu örtlichen Oberhitzungen des Öles an der relativ ge ringen Oberfläche der Heizrohre kommt. Es sind auch Heizrohre zum Einsatz gekommen, bei denen zwisehen dem Heizelement und dem äußeren Rohr ein luftgefüllter Zwischenraum vorgesehen ist. Dadurch wird eine Überhitzung des Öles an der Wandung des Rohres vermieden, aber insgesamt keine ausreichende Erwärmung des Öles, die eine ordnungsgemäße Schmierung gewährleistet, erzielt. Aus konstruktiven Gründen ist die Anzahl der einsetzbaren Heizrohre begrenzt, da im Bereich des Dlsumpfes auch Zahnräder angeordnet sind

Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß ein Beheizen der Lagerstellen der Getriebewellen dadurch nicht erreicht wird.

Ziel der Erfindung

Mit der Erfindung sollen Zahnradgetriebe in Fördergeräten, die nicht ständig betrieben werden, bei tiefen Arbeitstemperaturen funktionsbereit gehalten werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebegehäuse für Tieftemperaturen zu schaffen, das eine optimale Wärmeübertragung von der Wärmequelle an das Schmieröl bei gleichzeitigem Vorwärmen der Lagerstellen der Getriebewellen gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daS ein das Gehäuseunterteil umschließender, verwindungssteifer Hohlträger mit einem profilierten Bodenblech formschlüssig dicht und in einem geringen Abstand mit einem weiteren, wärmeisolierenden Bodenblech formschlüssig verbunden ist. In einem Hohlraum zwischen den Bodenblechen sind Wärmequellen angeordnet. Der Hohlraum steht über öffnungen mit dem Hohlträger und weiteren Hohlräumen im Bereich der Getriebewellenlagerungen in funktioneller Verbindung. Die einzelnen Wärmequellen sind vorzugsweise im Bereich der in den Dlsumpf hineinragenden Profilflächen des Bodenblechs angeordnet.

Durch Inbetriebnahme der zwischen den Bodenblechen vorgesehenen Wärmequellen vor dem Ingangsetzen des Zahnradgetriebes erfolgt durch das profilierte Bodenblech infolge der großen Oberfläche eine schnelle Erwärmung des ölsumpfes. Die Funktion der Schmierpumpe ist damit auch bei tiefen Arbeitstemperaturen gewährleistet. Gleichzeitig wird über die Öffnungen im Hohlträger eine Erwärmung der Hohlräume im Bereich der Getri@bewellenlagerungen und damit auch der Lagerstellen selbst erreicht.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein Zahnradgetriebegehäuse.

Ein Gehäuseunterteil 1 eines Zahnradgetriebegehäuses 2 weist einen das Gehäuseunterteil 1 umschließenden, verwindungssteifen Hohlträger 3 auf, der mit einem profilierten Bodenblech 4 formschlüssig dicht verbunden ist. In einem geringen Abstand vom Bodenblech 4 ist ein weiteres wärmeisolierendes Bodenblech 5 formschlüssig mit dem Hohlträger 3 verbunden. In dem Hohlraum 6 zwischen den beiden Bodenblechen 4; 5 sind Wärmequellen 7 angeordnet, die in das Profil des Bodenblechs 4 hineinragen. Der Hohlraum 6 steht über öffnungen 8 mit dem Hohlträger 3 und weiteren Hohlräumen 9 im Bereich der Getriebewellenlagerungen 10 in funktioneller Verbindung.

Sobald bei tiefen Temperaturen ein Fördergerät in Betrieb genommen werden soll, werden die im Gehäuseunterteil 1 des Zahnradgetriebegehäuses 2 vorgesehenen Wärmequellen 7 in Funktion gesetzt. Bedingt durch die große Berührungsfläche des profilierten Bodenblechs 4 mit dem ölsumpf und das wärmeisolierte Bodenblech 5 kommt es zu einer solchen Erwärmung des 'Öles, daß die im ölsumpf befindliche Ölpumpe beim Anlauf des Getriebes eine ordnungsgemäße Schmierung gewährleistet.

Außerdem wird durch die öffnungen 8 vom Hohlraum 6 zwischen den Bodenblechen 4; 5 zum Hohlträger 3 und von diesem zu den Hohlräumen 9 im Bereich der Getriebewellenlagerungen 10 eine Erwärmung derselben erreicht, so daß auch diese Lagerstellen trotz tiefer Temperaturen keinem erhöhten Verschleiß unterliegen

Durch die Anordnung der Wärmequellen 7 im Bereich der Pro-

file des Bodenblechs 4 ergeben sich günstige Abmessungen für das Gehäuseunterteil 1. Durch eine stirnseitige Montage ist auch eine gute Zugängigkeit bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Wärmequellen 7 gewährleistet.

Claims

Erfindungsanspruch

1. Getriebegehäuse für Tieftemperaturen, insbesondere für Zahnradgetriebe in Fördergeräten mit unterbrochenem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daS ein das Gehäuseunterteil (1) umschließender, verwindungssteifer Hohlträger (3) mit einem profilierten Bodenblech (4) formschlüssig dicht und in einem geringen Abstand mit einem weiteren wärmeisolierenden Bodenblech (5) formschlüssig verbunden ist, wobei in einem Hohlraum (6) zwischen den Bodenblechen (4; 5) Wärmequellen (7) angeordnet sind.

2. Getriebegehäuse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (6) zwischen den Bodenblechen (4; 5) über öffnungen (8) mit dem Hohlträger (3) und weiteren Hohlräumen (9) im Bereich der Getriebewellenlagerungen (10) in funktioneller Verbindung steht»

3. Getriebegehäuse nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die einzelnen Wärmequellen (7) im Bereich der in den Ölsumpf hineinragenden Profilflächen des Bodenblechs (4) angeordnet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnung