DD234793A1 - Doppelkanuele fuer die katheterperidural- und spinalanaesthesie - Google Patents

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DD234793A1
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catheter
spinal
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DD27345885A
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Inventor
Wilfried Uibel
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Kreiskrankenhaus Templin
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Abstract

Die Doppelkanuele fuer die Katheterperidural- und Spinalanaesthesie dient der Schmerzbekaempfung durch eine rueckenmarksnahe Leitungsanaesthesie bei operativen Eingriffen und unheilbaren oder zeitweiligen Erkrankungen. Es ist erforderlich, einen Katheter in den Periduralspalt zu legen, um kontinuierlich ein Anaesthetikum verabreichen zu koennen. Weil der Wirkungseintritt der Periduralanaesthesie stark verzoegert ist, wird gleichzeitig eine Spinalanaesthesie noetig, um sofortige Schmerzfreiheit zu erreichen. mit zwei voneinander unabhaengigen Punktionen kann dieses Ziel zwar erreicht werden, stellt aber eine doppelte Belastung des Patienten dar. Auch erhoeht sich die Schwierigkeit des Verfahrens. Mit der Doppelkanuele ist es moeglich, mit einer Punktion beide Aufgaben zu erfuellen. Durch die Konstruktion der Kanuele wird es moeglich, einen Periduralkatheter zu legen und ueber das Leitrohr den Spinalraum zu punktieren. Durch besondere Behandlung der Kanuelenspitzen werden Komplikationen vermieden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Sie dient der Schmerzbekämpfung beim Menschen in den Fachgebieten Chirurgie, Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe bei operativen Eingriffen sowie diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen.
Ziel der Erfindung
Die Doppelkanüle für die Katheterperidural- und Spinalanästhesie stellt eine Vorrichtung dar, die es ermöglicht, einen Periduralkatheter und sine Spinalanästhesie mit einmaliger Punktion zu plazieren. Die Punktionen des Liquor (August BIER 1898) und des Periduralraumes (PAGET 1920, DOGLIOTTl 1932) sind als zwei voneinander unabhängige Verfahren seit langem weltweit bekannt. Durch die Weiterentwicklung der rückenmarksnahen Leitungsanästhesie nimmt dieses Anästhesieverfahren ständig an Bedeutung zu. Um das Risiko der Keimverschleppung, die Belästigung des Patienten und den Schwierigkeitsgrad durch zweimalige Punktion herabzusetzen, ist der Wunsch, eine Vorrichtung zur Verfügung zu haben, die mit einmaliger Punktion beide Verfahren ermöglicht, zum Erfordernis geworden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Doppeikanüle für die Katheterperidural- und Spinalanästhesie mit einer Nutzlänge von mindestens 8,5 cm besteht aus einem Katheterleitrohr 1 mit kufenartig gebogener Spitze 2. Der durch das Schleifen der Kanülenspitze entstehende Grat wurde entfernt, um ein Abscheren des Katheters bei Lageveränderungen der Kanüle auszuschließen.
Das bei der Punktion eingeführte Mandrin 3 verhindert das Verstopfen der Kanüle durch Gewebepfropfen. Die Auskehlungen an der Mandrinspitze 4 garantieren den reibungslosen Gebrauch. An der Unterseite der Kufenkanüie ist eine zweite Kanüle 5 mit Mandrin angelötet, die als Leitrohr für eine Spinalnadel 6 dient. Der Spritzenansatz 7 der Kanüle mit seiner Recordbohrung 8 ist etwas nach oben abgewinkelt, um ein ungehindertes Einführen des Mandrins 9 und der Spinalnadel 6 zu ermöglichen. Zur sicheren Handhabung ist die Kanüle mit einer Griff platte 10 versehen. Die Spitze 11 der Spinalnadel 6 hat einen flachen Schliff und die Kanülenkanten sind nach innen abgerundet. Dadurch wird erreicht, daß die Kanüle beim Passieren der Dura das Gewebe nicht zerschneidet, sondern nur verdrängt. Somit kann mit einem relativ raschen Verschluß des Duradefektes nach Entfernen der Nadel gerechnet werden.
Beschreibung des Verfahrens
Nachdem die Punktionsstelle desinfiziert und mit einer Hautquaddel anästhesiert wurde, wird die Doppelkanüle unter sterilen Bedingungen mit liegenden Mandrins 3 und 9 bis zum Ligamentum flavum vorgeschoben. Das Mandrin 3 wird entfernt und ein Tropfen Anästhesieflüssigkeit in die Recordbohrung 8 gegeben. Nun wird die Kanüle, unter Beobachtung des Tropfens, bis in den Periduralspalt gedrückt. Das Erreichen des Periduralspaltes wird dadurch angezeigt, daß der Tropfen durch den negativen Druck im Periduralspalt angesaugt wird, das gleiche kann auch mit der bekannten Spritzenstempeldruckmethode erreicht werden. Jetzt kann ein Katheter durch die Kanüle in den Periduralspalt gelegt werden. Danach wird das Mandrin 9 entfernt und die Spinalnadel über das Leitrohr 5 durch die Dura, deren Erreichen am federnden Widerstand zu erkennen ist, in den Liquorraum vorgeschoben. Die Lokalisation der Nadel im Liquorraum wird durch die Nadel nach außen abfließenden Liquor angezeigt. Nachdem das Anaesthetikum in den Liquorraum gespritzt wurde, wird die Spinalnadel entfernt und die Doppelkanüle unter Beachtung des Katheters herausgezogen. Abschließend wird die Punktionsstelle aseptisch versorgt und der Katheter fixiert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1. Doppelkanüle für die Katheterperidural- und Spinalanaesthesie, gekennzeichnet dadurch, daß an der Unterseite einer Kufenkanüle eine zweite Kanüle (5) als Leitrohr für die Spinalnadel angelötet ist.
  2. 2. Doppelkanüle nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schleifgrat am oberen Rand des Lumens der Kufenkanülenspitze (2) abgefräst ist.
  3. 3. Doppelkanüle nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Spitze der Spinalnadel (6) im stumpfen Winke! geschliffen ist und die Schliffkanten (11) zum Lumen hin abgerundet sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD27345885A 1985-02-11 1985-02-11 Doppelkanuele fuer die katheterperidural- und spinalanaesthesie DD234793A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9208414U1 (de) * 1992-06-24 1992-09-10 Haindl, Hans, Dipl.-Ing. Dr.Med., 3015 Wennigsen, De

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DE9208414U1 (de) * 1992-06-24 1992-09-10 Haindl, Hans, Dipl.-Ing. Dr.Med., 3015 Wennigsen, De

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