DD233732A3 - Spritzgiesswerkzeug zur herstellung rotierender formteile - Google Patents
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Abstract
Bei Spritzgiesswerkzeugen fuer rotierende Teile soll die zulaessige Restunwucht bzw. der Seitenschlag im eingebauten Zustand des Werkzeuges einstellbar sein. Ausgangspunkt ist das zuletzt gefertigte Werkstueck. Es wird erreicht, indem unterhalb des Spritzraumes 1 eine Huelse 2 zentrisch angeordnet ist, deren Innenbohrung 5 sich nach unten erweitert. In dieser Huelse 2 ist ein Mittelbolzen 4 so angeordnet, dass sein oberes Ende 8 die Nabe 7 aufnimmt und in den Spritzraum 1 ragt. Am oberen Rand 3 ist er allseitig schwenkbar gelagert und sein unteres Ende 9 greift in einen allseitig verschiebbaren Ring 10 ein.
Description
Spritzgießwerkzeug zur Herstellung rotierender Formteile Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung rotierender Formteile, insbesondere von Laufrädern für Axialventilatoren mit einer zulässigen Restunwucht.
Es ist bekannt, die Spritzgießwerkzeuge für rotationssymmetrische oder rotierende Formteile so genau zu fertigen, daß die Formteile eine möglichst geringe Restunwucht besitzen. Dabei ist eine spätere Korrektur nur durch Nacharbeit am demontierten Werkzeug möglich.
In der DE-OS 27 18 115 wird die Vorrichtung zur Herstellung eines Laufrades mit zulässiger Restunwucht beschrieben, bei der die Spritzform geteilt ist. Der zentrischen Spritzdüse steht ein Stift für die Nabenbohrung gegenüber. Der Schwerpunkt der Erfindung befaßt sich mit der Ausführung des Achsstiftes, um bei den Laufrädern zu einer paßfähigen Nabenausführung zu kommen. Eine Korrektur der Form bei eintretenden Verschleiß und damit Überschreitung der zulässigen UnmTcht ist nicht vorgesehen.
Die DE-AS 2445 186 beschreibt eine Vorrichtung für Spritzgießwerkzeuge, die eine Korrektur für runde Teile extrem dünner Wandstärken ermöglicht.
Hier ist ein Ring, der aus einzelnen Segmenten bestehen kann, so angeordnet, daß eine allseitige Verstellbarkeit durch radial angeordnete Schrauben möglich ist.
Die Korrektur erfolgt durch ein Verschieben des Ringes mit dem Ziel, daß eine annähernd gleiche Wandstärke erzielt wird.
Die Vorrichtung ist nicht geeignet, rotierende Teile mit einer definierten Restunwucht herzustellen, da eine Verstellung einzelner Segmente dieses Ringes nur eine Korrektur an glatten Außenwänden gestattet. Eine Veränderung an den Flügeln von Axiallaufrädern würde zur Erhöhung der Unwucht führen.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine ITachstellmöglichkeit in Spritzwerkzeugen zu schaffen, die es ohne Werkzeugdemontage ermöglicht, an Hand des zuletzt gefertigten Teiles eine zu hohe Restunwucht zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch Verschleiß auftretenden Maßabweichungen und damit verbundene Erhöhung der Unwucht und/oder des Seitenschlages bei Beibehaltung der Außenkontur zu minimieren.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß unterhalb des Spritzraumes des Werkzeuges zentrisch eine Hülse angeordnet ist. Sie schließt mit ihrem oberen Ende bündig mit dem Spritzraum ab und wird mit ihrem unteren Ende in einem Ring gelagert. Die Innenbohrung der Hülse erweitert sich von oben nach unten stetig«, In dieser Innenbohrung wird ein Mittelbolzen so angeordnet, daß dieser am oberen Rand der Hülse allseitig schwenkbar gelagert ist.
Das eine Ende des Mittelbolzens ragt über die Lagerstelle in den Spritzraum. Dieser Teil kann eine vor dem Spritzvorgang eingelegte Habe aufnehmen oder er ist so ausgebildet, daß die erforderliche Passung für das Laufrad entsteht. Das andere Ende ragt nach unten über die Hülse hinaus und wird von einem Ring umschlossen. Dieser Ring ist nach allen Seiten verschiebbar. Er wird mit bekannten Verstellelementen, wie Stellschrauben, arretiert.
Durch die Verstellelemente wird der Mittelbolzen in die Lage gebracht, daß die zu fertigenden Laufräder nur die zulässige Restunwucht besitzen. Sollten nach einem Produktionszeitraum an den Laufrädern erhöhte Restunwuchten fest-
gestellt werden, ist entsprechend einer Lagekennzeichnung der Mittelbolzen so zu verstellen, daß die zulässige Restunwucht erzielt wird. Durch die Verstellung schwenkt der Mittelbolzen um die Lagerstelle am oberen Rand der Hülse und bringt die aufgesteckte Habe in eine andere Position. Die Korrektur erfolgt also vom Mittelpunkt des Laufrades her, ohne daß Veränderungen an der äußeren Form des Laufrades entstehen. Damit bleiben die speziellen aerodynamischen Parameter erhalten.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist der untere Teil des Spritzgießwerkzeuges im Schnitt dargestellt.
Unterhalb des Spritzraumes 1 ist zentrisch die Hülse 2 so angeordnet, daß sie an deren oberen Rand 3 einen allseitig schwenkbaren Mittelbolzen 4 aufnimmt. Die Innenbohrung 5 erweitert sich nach unten so, daß der Mittelbolzen 4 eine Schwenkbewegung um den Rand 3 ausführen kann. Die Hülse 2 ist unten in einer Platte 6 fest eingespannt.
Der Mittelbolzen 4 ragt mit seinem oberen Ende 8 in den Spritzraum 1 hinein und bildet die Bohrung des Rades aus oder nimmt die vorgefertigte Habe 7 auf. Das untere Ende ragt über die Hülse 2 hinaus und greift in einen allseitig verschiebbaren Ring 10 ein. Der Ring 10 ist durch Stellschrauben 11 allseitig einstell- und arretierbar.
Durch die Korrektur der Lage des Ringes 10 führt der Mittelbolzen 4 eine Schwenkbewegung um den Rand 3 aus. Dadurch wird die Lage der Habe 7 im Spritzraum 1 verändert und auch
die Masseverteilung des Materials verändert sich geringfügig im Laufrad. Dadurch können vorhandene Unwuchten oder andere Veränderungen, wie Seitenschlag, ausgeglichen werden« Ausgangspunkt ist das zuvor gefertigte Laufrad.
Die Korrektur erfolgt im montierten Zustand des Werkzeuges und kann nach dem nächsten Werkstück wiederholt werden.
Claims (1)
- PatentanspruchSpritzgießwerkzeug zur Herstellung rotierender Formteile, insbesondere von Laufrädern für Axialventilatoren, bei denen eine Verstellbarkeit durch von außen radial angeordnete Stellschrauben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Spritzraumes (1) eine Hülse (2) zentrisch angeordnet ist, deren Innenbohrung (5) sich stetig nach unten erweitert, sich in dieser Hülse (2) ein Mittelbolzen (4) so befindet, daß er mit dem oberen Ende (8) zur Aufnahme der Habe (7) des Laufrades in den Spritzraum (1) ragt, am oberen Rand (3) der Hülse (2) schwenkbar gelagert ist und am unteren Ende (9) in einen allseitig verschiebbaren Ring (10) eingreift, der durch bekannte Elemente (11) einstellbar ist.Hierzu Λ Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26774184A DD233732A3 (de) | 1984-09-28 | 1984-09-28 | Spritzgiesswerkzeug zur herstellung rotierender formteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26774184A DD233732A3 (de) | 1984-09-28 | 1984-09-28 | Spritzgiesswerkzeug zur herstellung rotierender formteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD233732A3 true DD233732A3 (de) | 1986-03-12 |
Family
ID=5560812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26774184A DD233732A3 (de) | 1984-09-28 | 1984-09-28 | Spritzgiesswerkzeug zur herstellung rotierender formteile |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD233732A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350417A1 (de) * | 2003-10-28 | 2005-06-02 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Lüfterrades sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Lüfterrad |
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1984
- 1984-09-28 DD DD26774184A patent/DD233732A3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350417A1 (de) * | 2003-10-28 | 2005-06-02 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Lüfterrades sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Lüfterrad |
US7192253B2 (en) | 2003-10-28 | 2007-03-20 | Behr Gmbh & Co. Kg | Method for producing a fan wheel and fan wheel produced by this method |
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