DD232940A5 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen Download PDFInfo
- Publication number
- DD232940A5 DD232940A5 DD27536585A DD27536585A DD232940A5 DD 232940 A5 DD232940 A5 DD 232940A5 DD 27536585 A DD27536585 A DD 27536585A DD 27536585 A DD27536585 A DD 27536585A DD 232940 A5 DD232940 A5 DD 232940A5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- wire
- wires
- support
- permanent deformation
- item
- Prior art date
Links
Landscapes
- Wire Processing (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Seilen mit lagenweise Aufwindung von Stahlrunddraehten auf eine Seele. Es ist Ziel der Erfindung, das Verfahren und die Einrichtung zweckentsprechend so zu gestalten, dass mit relativ geringem Aufwand die Einrichtung hergestellt, die Masse verringert und die Maschinenleistung erhoeht werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, bei denen die bleibende Verformung der Draehte mit einfachen Mitteln erreicht wird. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass die bleibende Verformung durch eine im wesentlichen flache Biegung jedes Drahtes an mindestens einer Stuetze und durch dessen nachfolgende Biegung in einer Richtung vorgenommen wird, die bezueglich der Richtung der urspruenglichen flachen Biegung geschwenkt ist, das Formwerkzeug zur bleibenden Verformung von Draehten ein Gehaeuse aufweist, an dem fuer jeden Draht zwei Stuetzen hintereinander angeordnet sind, deren erste Stuetze um ihre geometrische Achse frei drehbar und um eine senkrecht zur geometrischen Achse der zweiten Stuetze verlaufende Welle einstellbar befestigt sind. Das erfindungsgemaesse Verfahren und die Einrichtung dienen zur Herstellung von Seilen mit lagenweiser Aufwindung von Stahlrunddraehten auf eine Seele. Fig. 1
Description
- Ί —
Berlin, den 30. 9. 85 AP D 07 ώ/275 365 O 65 315 24
Verfahren und Jäinri ent ting zur Herstellung; von Seilen Anwendungsgebiet der Erfindung
Dia vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Seilen.
Am zweckmäßigsten ist das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung zur Herstellung von Seilen (Kabel) mit lagenweiser Aufwindung von Stahlrunddrähten auf eine Seele zu verwenden.
Die Erfindung kann zum Zusammendrehen von Drähten bei der Kabelherstellung eingesetzt werden.
Es ist ein Seilherstellungsverfahren bekannt, bei dem den von den Spulen abgewickelten Runddrähten vor deren Aufwindung auf die Seele eine schraubenförmige.bleibende Verformung vermittelt wird. Zu diesem Zweck wird jedem Draht eine fortschreitende und eine Drehbewegung um dessen geometrische Achse mitgeteilt, worauf der Draht auf hintereinander angeordneten Stützen gebogen wird. Die verformten Drähte werden auf die Seele aufgewunden, gestaucht, gezogen, und ein geschlagenes Seil wird auf eine Trommel aufgewickelt.
Bs ist auch eine Seilherstellungsmaschine bekannt, die das oben beschriebene Verfahren durchführt. Diese Maschine enthält - hintereinander angeordnet - eine Trommel mit einer
« r< r· η Γ.
darauf aufgewickelten Seele; einen Rotor mit Spulen, derauf einer Hohlwelle angeordnet ist, durch die die Seele hindurchgeht; ein am Ausgangsteil der Hohlwelle und gleichachsig zu dieser angeordnetes, die durch die Drähte umschlungenen Stützen tragendes Gehäuse; eine Düse, in der die verformten Drähte auf die Seele aufgewickelt und gestaucht werden; eine Ausziehvorrichtung und eine Abnehmertrommel zum Seilschlagen.
Um eine schraubenförmige bleibende Verformung zu erzielen, wird jedem Draht eine Achsendrehung und eine fortschreitende Bewegung unter anschließender Umbiegung auf den Stützen gleichzeitig mitgeteilt. Zur Achsendrehung des Drahtes ist jeder Spule in Drehlagern eines Rahmens angeordnet. Der Rahmen ist im Rotor auf eigenen Drehlagern befestigt. Die Drehrachse des Rahmens verläuft senkrecht zur Drehachse der Spule. Sämtliche Rahmen sind mit einem Antrieb für deren Drehung um ihre Lager kinematisch verbunden.
Die das bekannte Verfahren durchführende oben beschriebene Seilherstellungsmaschine ist wegen der Anordnung der Spulen in den sich'zwangsweise drehenden Rahmen in konstruktiver Hinsicht kompliziert. Dies führt zur Vergrößerung der Abmessung und Masse des Rotors, was seinerseits dessen Drehzahl und die Maschinenleistung im ganzen begrenzt. Darüber hinaus erfordert derartige Maschine einen erheblichen Energieaufwand.
Ss ist ein Seilherstellungsverfahren bekannt, bei dem die schraubenförmige bleibende Verformung jedem Draht folgendermaßen vermittelt wird; jeder Draht wird bei dessen fort-
achreitender Bewegung von der Spule zu einer Schleife verbogen, die um die Drahtachse verdreht wird, wodurch dem Draht bei dessen plastischer Verdrehung am Bintritt in die Schleife eine erforderliche Achaendrehung am Austritt auf der Schleife vermittelt wird; im weiteren wird der Draht bei dessen Port- sowie Drehbewegung um dessen geometrische Achse auf Stützen (s. SU-Urheberschein 859 513) gebogen. Im übrigen ähnelt das Verfahren dem oben beschriebenen.
Es ist auch eine Seilherstellungsmaschine bekannt, die hintereinander angeordnet, eine Trommel mit einer auf diese aufgewickelten Seele; einen Rotor mit daran befestigten Draht aufweisenden Spulen, der auf einer Hohlwelle angeordnet ist, durch die die Seele hindurchgeht; eine Vorrichtung zur bleibenden Verformung von Drähten, die am Ausgangsteil der Hohlwelle und koaxial zu dieser befestigt ist; eine Ziehdüse, in der die verformten Drähte auf die Seele aufgewickelt und gestaucht werden; eine Ausziehvorrichtung und eine Abnehmertrommel für das Seil enthält*
Die Vorrichtung zur bleibenden Verformung von Drähten weist ein Gehäuse mit an dessen Umfang angeordneten Hohlwellen, deren Anzahl der der zu schlagenden Drähte entspricht, sowie Stützen für die Biegung jedes Drahtes auf. Die Hohlwellen sind mit einem Antrieb für ihre Drehung kinematisch verbunden. Der üingangsteil jeder Hohlwelle hat eine Gabel, bei der auf einer bezüglich der Hohlwellenachse versetzten Achse eine Holla frei drehbar angeordnet ist. Diese Rolle dient zur Biegung des sich fortbewegenden, im weiteren durch die Zentralbohrung der Hohlwelle hindurchgehenden Drahtes.
Der Zwangsumlauf der Hohlwelle mit der Rolle und also auch mit der die Rolle umschließenden Drahtschleife bewirkt eine kontinuierliche plastische Verdrehung dea Drahtea, bevor er die Rolle umschlungen hat, und eine für die Erzielung einer schraubenförmigen bleibenden Verformung dea Drahtea erforderliche Drehung dea letzteren um deaaen geometrische Achse beim Verlassen der Rolle»
Im folgenden umschlingt der Draht die Stützen, wodurch er die erforderliche schraubenförmige bleibende Verformung (SU-ürheberachein 730 906) erfährt·
Die daa bekannte Verfahren durchführende oben beschriebene Seilheratellungamaachine iat in konstruktiver Hinsicht auch recht kompliziert·
Um dem Draht eine Achsendrehung zu vermitteln, wird er an einer Rolle schleifenartig verbogen. Zur Erzielung der erforderlichen Genauigkeit der schraubenförmigen bleibenden Verformung wird jeder Draht mit einem möglichat größeren Grad der elastischen Verformung schleifenartig verbogen,, Dies wird bei verhältnismäßig großen Abmessungen der Rolle realisiert, an der der Draht schleifenartig gebogen wird« Die großen Abmessungen der Rollen vergrößern die des Gehäusea, an dem diese Rolle aamt den Hohlwellen angeordnet sind, was den Antrieb für die Drehung der Hohlwellen und die Konstruktion der Einrichtung im ganzen komplizierter macht. Die großen Abmessungen der Vorrichtung zur achraubenförmigen bleibenden Verformung voxx Drähten vergrößern dementaprechend die Masse der Drehteile des Rotc-i der Seilherstellungsmascfcine.
Dies führt 25α einer Begrenzung der Drehzahl dea Rotors und der Gesamtleistung der Seilherstellungsmaschine, Außerdem erfordert eine derartige Konstruktion der SeilherStellungsmaschine auch einen erhöhten Energieaufwand·
Ss ist Siel der ürfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Seilen zweckentsprechend so zugestalten, daß mit relativ geringem technisch-ökonomischem Aufwand die Einrichtung wesentlich einfacher hergestellt werden kann, die Masse der Drehteile des Rotors verringert und die Maschinenleistung erheblich gesteigert werden kann·
Darlegung dea Y/eaens der Erfindung;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu Herstellung von Seilen zu schaffen, bei denen die bleibende Verformung der Drähte mit einfacheren Mitteln erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungagemäß dadurch gelöst, daß bei den den von den Spulen abgewickelten Runddrähten eine fortschreitende Bewegung und vor deren Aufwindung auf eine Seele eine bleibende Verformung vermittelt werden, gemäß der Erfindung die bleibende Verformung durch eine flache Biegung jedes Drahtes an mindestens einer Stütze und durch dessen nachfolgende Biegui.^ in einer Richtung vorgenommen wird, die bezüglich der der ursprünglichen flachen Biegung geschwenkt ist.
Ea iat zweckmäßig, die flache Biegung durch Umschlingen der Oberfläche der Stütze mit dem Dreht zu verwirklichen.
Ba iat möglich, die flache Biegung des Drahtes an mindestens zwei Stützen mittela einer dritten Stütze vorzunehmen»
Derartige Ausführung der flachen Biegung ist beim Schlagen des Seilea aus einer relativ großen Anzahl der Drähte vorteilhaft.
Sinnvoll ist, die nachfolgende Biegung durch spiralförmige Aufwicklung des Drahtes auf die Stütze durchzuführen.
Derartige Durchführung der Biegung ist beim Schlagen des Seiles aus einer geringen Anzahl von Drähten verhältnismäßig kleinen Durchmessers am zweckmäßigsten·
iat möglich, die nachfolgende Biegung mit Hilfe eines Punktkontaktes des Drahtes mit der Oberfläche mindestens einer Stütze durchzuführen.
Derartige Durchführung der nachfolgenden Biegung ist beim Schlagen dea Seilas aus Drähten verhältnismäßig großen Durchmessers am zweckmäßigsten»
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine .Einrichtung vorgeschlagen, die - hintereinander angeordnet - eine Trommel mit einer auf sie aufgewickelten Seele; einen Rotor mit daran befestigten, einen Draht aufweisenden Spulen, der auf einer Hohlwelle angeordnet ist, durch die die Seele hindurchgeht; eine am Ausgangsteil der Höhlwelle und koaxial zu dieser an-
geordnete Vorrichtuag zur bleibenden Verformung von Drähten; eine Ziehdüse, in der die verformten Drähte auf die Seele aufgewickelt und gestaucht v/erden; eine Ausziehvorrichtung und eine Abnehinertrommel für das Seil enthält, gemäß der iärfindung die Vorrichtung zur bleibenden Verformung von Drähten ein Gehäuse aufweist, an dem für jeden Draht zwei Stützen hintereinander angeordnet sind, deren erste Stütze um ihre geometrische Achse frei drehbar und deren zweite Stütze um ihre geometrische Achse frei drehbar und um eine senkrecht zur geometrischen Achse der zweiten Stütze verlaufende Achse einste11drehbar befestigt sind·
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat eine verhältnismäßig einfache Konstruktion, eine geringere Rotormasse dank der kleineren Masse der Vorrichtung zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten·
Ba ist zweckmäßig, daß die erste Stütze mehrere Rillen und die zweite Stütze eine verlängerte zylindrische Oberfläche aufweist, die zur Anordnung von an der ersten Stütze zu bie_ genden Drahtspiralen ausreichend ist»
Dies gibt die Möglichkeit, die Abmessungen und^Masse der Vorrichtung zur bleibenden Verformung von Drähten zusätzlich zu verringern·
Das Seilherstellungsverfahren und die dieses durchführende Einrichtung sichern bei einer relativ einfachen Ausfuhrung eine erhebliche Leistungssteigerung bei der Maschine unter ein^r Verbesserung der Güte der zu schlagenden Seile und unter geringerem Energieaufwand·
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, Bs zeigt:
JPig, 1: schematisch eine das erfindungsgemäße Verfahren durchführende Einrichtung zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten;
fig· 2: die Einrichtung, wenn eine flache Biegung an zwei Stützen verwirklicht wird;
Pig. 3s die Einrichtung, wenn eine flache Biegung jedes
Drahtes an zwei Stützen mittels einer dritten erfolgt;
ffig· 4: die Einrichtung, wenn eine nachfolgende Drahtbiegung mittels eines Punktkontaktes durchgeführt wird;
Fig. 5: . die Gesamtanaichi einer erfindungsgemäßen Ein- richtung;
Pig. 6: eine Einrichtung zur schraubenförmigen bleibenden Verformung jedes Drahtes, in Seitenansicht in Pfeilrichtung Δ nach Fig. 5, im vergrößerten Maßstab, teilweise aufgebrochen;
Fig. 7i zwei Stützen zur UnterLringung einer Gruppe von Drähten.
Das Seilherstellungsverfahren besteht darin, daß jedem von einer Spule 1 (Fig. 1) fortschreitend kommenden Draht 2 eine flache Biegung mit einer bleibenden Verformung an einer Stütze 3 durch, deren Umschlingen um einen Winkel von 360 ° und eine nachfolgende Biegung in einer Richtung vermittelt wird, die bezüglich der der ursprünglichen flachen Biegung verschwenkt ist. Die nachfolgende Biegung erfolgt an einer Stütze 4 durch spiralförmige Aufwicklung des Drahtes.
Von den Stützen 4 werden die Drähte 2 mit der erhaltenen schraubenförmigen bleibenden Sollverformung auf eine Seele in einer Ziehdüse 6 aufgewickelt. Pig· 2 zeigt die Durchführung der flachen Biegung des Drahtes 2 an zwei Stützen 3a und 3b.
Der Draht 2 umschlingt die Stütze 3a, worauf er einen übergang macht und die Stütze 3b umschlingt, um im weiteren auf eine Stütze 4 zu gelangen.
Die flache Biegung erfolgt zwischen zwei Stützen 7a (Pig. 3) und 7b durch eine dritte Stütze 7c·
Die flache und die nachfolgende Biegung können an zwei Stützen 8 (Pig. 4) und 9 durchgeführt werden, deren Achsen im wesentlichen parallel sind φ
Bei derartiger Ausführung der nachfolgenden Biegung weist der Draht 2 einen Punktkontakt mit der Stütze 9 auf.
Ausführlicher wird das erfindungsgemäße Verfahren bei der Be-
Schreibung der Arbeitsweise der das erfindungagemäße Verfahren durchführenden Einrichtung offenbart.
Die Einrichtung enthält eine Trommel 10 (Pig» 5) mit einer auf sie aufgewickelten Seele 11, Hinter der Trommel 10 ist in den Stützen 12 und 13 eine Hohlwelle 14 angeordnet, auf der ein Rotor 15 befestigt ist«, Am Rotor 15 sind die Spulen 1 mit den auf sie aufgewickelten Drähten 2 mit der Möglichkeit einer Drehung um eigene Achsen 16 angeordnet. Am Ausgangsteil der Hohlwelle 14 ist ein Formwerkzeug 17 zur schraubenförmigen bleibenden 7erformung von Drähten 2 angeordnet. Perner ist an einer Stütze 18 eine Ziehdüse 19 montiert, wo die Drähte 2 mit der schraubenförmigen bleibenden Verformung auf die Seele 11 aufgewickelt werden, die durch die Hohlwelle 14, das formwerkzeug 17 und die Ziehdüse 19 hindurchgeht. Ein geschlagenes und gestauchtes Seil 20 gelangt auf eine Ausziehvorrichtung 21., die als Antrieb für eine fortschreitende Bewegung der Seele 11, der Drähte 2 und des Seiles 20 dient. Hinter der Ausziehvorrichtung 21 ist eine Abnehmertrommel 22 angeordnet, die zur Aufwicklung des fertigen Seiles 20 dient. Die Antriebe für die Drehung der Hohlwelle 14 mit dem Rotor 15, der Ausziehvorrichtung 21 und der Abnehmertrommel 22 sind nicht angedeutet.
Das Formwerkzeug 17 zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten 2 enthält ein Gehäuse 23 (Pig. 6), das mit der Hohlwelle 14 starr verbunden ist. Am Gehäuse 23 ist ein Plansch 24 mit ^Löchern 25 zum Durchgang des Drahtes 2 und zu dessen Weiterleitung angebrächt. Am Gehäuse 23 sind für jeden Draht 2 zwei Stützen 26 und 27 angeordnet. Sämtliche
Stützen 26 und 27 für die Drähte 2 sind identisch ausgeführt, weshalb sich in der weiteren Beschreibung alles, was die Stützen 26; 27 für einen Draht 2 betrifft, im gleichen Maße auch auf die Stützen für die anderen Drähte bezieht. Die Stütze 26 stellt eine.einwillige Rolle dar, die mit der Möglichkeit einer freien Drehung um eine geometrische Achse 28a auf einer am Gehäuse 23 befestigten Achse 28 angeordnet ist
und zur flachen Biegung des Drahtes 2 dient. In der Nähe der Stütze 26 ist am Gehäuse 23 die Stütze 27 montiert· Diese Stütze 27 enthält eine durch Plansche 30 begrenzte Rolle 29i die auf einer Achse 31 mit der Möglichkeit einer freien Drehung um deren geometrische Achse 31a montiert ist· Die Achse 31 ist in einem Rahmen 32 befestigt, der mit einer Welle 33 verbunden ist, deren geometrische Achse 33a senk·· recht zur Achse 31 der Rolle 29 verläuft·
Am Ende der Welle 33 ist ein Kegelrad 34 befestigt, das mit einem Kegelrad 35 im Eingriff steht, das gleichachsig zur Hohlwelle 14 im Gehäuse montiert ist· Das Kegelrad 35 ist auf einer Hohlwelle 36 angeordnet, an deren entgegengesetztem JSnde ein Schneckenrad 37 befestigt ist, das mit einer Schnecke 38 zusammenwirkt, die im Gehäuse 23 untergebracht ist. Die Welle 33, die Kegelräder 34 und 35 sowie das Schnekkenrad 37 und die Schnecke 38 dienen zu einer Einstelldrehung der Stütze 27.
Um die Abmessungen der Konstruktion des Formwerkzeuges 17 zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten zu verringern und diese Konstruktion zu vereinfachen, ist eine Rolle 39 (Fig. 7) mit zwei Rillen 40 für zwei Dräute 2 in
der Gruppe ausgeführt. Ea ist möglich, die Anzahl der Rillen 40 in Abhängigkeit von der Anzahl der Drähte 2 in der Gruppe zu vergrößern.
Die Rolle 41 weist eine Länge auf, die ausreicht, um darauf zwei aus den Drähten 2 gebildete Drahtspiralen aufzubringen.
Die Richtungen der !Fort- und Drehbewegung sind in Fig. 1 bis 7 durch Pfeile angedeutet»
Die Einrichtung zur Herstellung von Seilen (Pig· 5) arbeitet wie folgt.
Die Seele 11 ist von der Trommel 10 durch die Hohlwelle 14 des Rotors 15 in die Ziehdüse 19 eingelegt, wohin auch von den Spulen 1 durch die Vorrichtung 17 zur bleibenden Verformung von Drähten 2 eingeführt sind· Aus der Ziehdüse 19 ist die Seele 11 samt den Drähten durch die Ausziehvorrichtung
21 hindurchgezogen und an der Abnehmertrommel 22 befestigt. Bei der Betätigung des Antriebs für die Drehung des Rotors 15» der Ausziehvorrichtung 21 und der Abnehmertrommel 22 kommt es zum Schlagen des Seiles 20 mit der Geschwindigkeit seiner Fortbewegung, die ihm durch die Ausziehvorrichtung mitgeteilt wird*
Durch die Drehung des Rotors 15 in den Stützen 12 und 13 werden die Drähte 2 mit einer in dem Formwerkzeug 17 erhaltenen schraubenförmigen bleibenden Verformung auf die Seele 11 in der Ziehdüse 19 aufgewickelt, wo auch eine nachfolgende Stauchung der aufgewundenen Drahtlage samt der Seele 11 stattfindet· Das Ziehen der Drähte 2 von den Spulen 1 durch
die Vorrichtung 17 zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten geschieht durch Aufwindung dieser Drähte auf die Seele 11 in der Ziehdüse 19 bei der Drehung des Rotors 1.5 und durch Herausziehen des fertigen Seiles 20 aus der Ziehdüse 19 durch die Ausziehvorrichtung 21, worauf das fertige Seil 20 auf die Abnehmertrommel 22 aufgewickelt wird.
Die Spulen 1 drehen sich um die eigenen Achsen 16 durch Ziehen der Drähte 2 und erfahren eine Mihrungsdrehung samt dem Rotor 15 in bezug auf dessen Stützen 12 und 13·
Die Vorrichtung 17 zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten 2 arbeitet folgendermaßen·
Die Drähte 2 passieren beim Austritt aus dem Rotor 15 die Löcher 25 Ci1Ig. 6) im Plansch 24» die zur Weiterleitung der Drähte 2 auf die Stützen 26 dienen, die einrillige Rollen darstellen, die mit der Möglichkeit einer freien Drehung um die eigenen Drehachsen 28 ausgeführt sind· Jeder Draht 2 umschlingt die Stütze 26 um einen Winkel von 360°, wobei er durch seine !Fortbewegung eine im wesentlichen flache Biegung mit einer für die nachfolgende Biegung an der Stütze 27 erforderlichen Restkrümmung erfährt·
An der Stütze 27 ist o'eder Draht auf die Rolle 29 spiralförmig aufgewunden, wobei die Richtung der 3iegekraftwirkung dieser Stütze 27 auf den Draht einen bestimmten Winkel mit der Richtung der Biegekraftwirkung der Stütze 26 auf den Draht 2 einschließt· Die Rollen 29 sind mit der Möglichkeit einer freien Drehung um die Achsen 31 ausgeführt. Infolge einer Hichtkoinzidenz der Richtungen der Biegekraftwirkungen der Stützen 26 und 27, einer ursprünglichen Nichtkoinzi-
denz der Krümmung der flachen Biegung des Drehtes mit der Krümmung der Stütze 27 und also auch eines labilen Gleichgewichtes des flachgebogenen Drahtes 2 an der Stütze 27 erfolgt eine Schwenkung des Querschnittes des Drahtes 2 an der Stütze 27» bis die Richtung der an der Stütze 26 erhaltenen Restkrümmung des Drahtes 2 im Grenzfall mit der Richtung der Krümmung der Stütze 27 an der Stelle ihres Kontaktes mit dem Draht 2 zusammengefallen ist.
Unter der Wirkung der Verschwenkung dieses Querschnittes des Drahtes 2 an der Stütze 27 und auf Grund einer kontinuierlichen Fortbewegung des Drahtes erfolgt eine unablässige Verdrehung des Drahtes 2 zwischen den Stützen 26 und 27» was in Verbindung mit der Biegung eine schraubenförmige bleibende Verformung bewirkt♦
Die spiralförmige Aufwicklung des Drahtes 2 auf die Stütze 27 trägt zu einer zusätzlichen natürlichen Drahtverdrehung und also auch zu einer zusätzlichen Achsendrehung des Drahtes 2 zwischen den Stützen 26 und 27 bei. Die Plansche 30 an jeder Rolle 29 dienen zur fixierung der Lage des Spiraldrahtes daran. Der Grad der Verdrehung jedes Drahtes zwischen den Stützen 26 und 27 wird durch Sinstelldrehung jeder Stütze 27 mittels der Welle 33 reguliert. Die Drehung wird jeder ^eIIe 33 durch manuelles Drehen der Schnecke 38 des Schneckenrades 37 und des mit diesem durch die Hohlwelle starr verbundenen Kegelrades 35 mitgeteilt, das mit den auf den Wellen 33 angeordneten Kegelrädern 34 im Eingriff steht.
Palis die Rolle 39 (Pig..7) in der Vorrichtung zur bleiben-
den Verformung von Drähten 2 mit zwei oder mehr Rillen in Abhängigkeit von der festgelegten Anzahl der Drähte 2 in Gruppen ausgeführt ist, in die sämtliche eine Seillage bildende Drähte 2 eingeteilt sind, weist die Rolle 41, die die nachfolgende Biegung der Drähte 2 in der Gruppe ausführt, die hier aus zwei Drähten 2 besteht, eine für die Anordnung der Drahtspiralen ausreichenden Länge auf·
Falls die auf die flache Biegung folgende Biegung an der Stütze mit einem Punktkontakt verwirklicht wird, ist die Vorrichtung zur kontinuierlichen Drehung des Drahtes 2 zwischen den Stützen für die flache und die nachfolgende Biegung analog der oben beschriebenen,
Es können mehrere Stützen 26; 27 sein, die eine auf die flache Biegung folgende Biegung ausführen.
In der Einrichtung zur Herstellung von Seilen können zum Schlagen eines Mehrlagenseiles, falls nötig, mehrere Rotoren mit den Vorrichtungen zur schraubenförmigen bleibenden Verformung von Drähten 2 in Reihe angeordnet werden, deren Konstruktionen den oben beschriebenen ähnlich sind.
Die Vorrichtung zur schraubenförmigen bleibenden Verformung jedes Drahtes 2, die in ü'orm von mindestens zwei am Gehäuse hintereinander angeordneten Stützen 26; 27 für die flache büw. nachfolgende Drahtbiegung ausgeführt ist, kann auch ortsfest montiert werden, wenn zum Schlagen des Seiles oder eines ihm ähnlichen Erzeugnisses mit einer einlagigen Aufwindung der Drähte 2 auf die Seele eine weit bekannte Ma-
schine mit einer rotierenden Abnahme-Ausziehvorrichtung oder ein auch, weitgehend bekannter Doppeldreher zum Einsatz gelangt, in dem als Drehvorrichtung ein leichter Drehrahman auftritt, der bei der Rotation den an den Achsen aufgehängten Rahmen mit der Ausziehvorrichtung und der Abnehmertrommel umfaßt.
Als Seele 11 kann ein Starkstrom-, Lichtleit- oder ein kombiniertes Kabel auftreten, auf welches eine oder mehrere Drahtlagen aufgewunden werden.
Als Seele 11 kann ein Draht 2 oder Leiter fungieren*
Die erfindungsgemäße lagenweise Aufwindung von Drähten 2 kann in Analogie zur oben beschriebenen Seilwindung realisiert werden»
Ss ist ein zur Zeit in Erprobung befindliches Versuchsmuster einer Einrichtung zur Herstellung von Seilen gefertigt, auf der ein geophysikalisches Kabel mit zwei Lagen hochfester Stahldrähte hergestellt wird. Die Leistung der versuchsmäßigen Einrichtung zur Herstellung von Seilen übertrifft die Leistung der weit bekannten Einrichtung zur Herstellung von Seilen um ein Vielfaches.
Niedrige Betriebskosten der Versuchsmaschine gegenüber der bekannten Einrichtung zur Herstellung von Seilen, einfache Konstruktion, Bedienung und Reparatur der Versuchsmaschine gestatten es, im vorliegenden li'alle die Herstellungskosten von geophysikalischen Kabels mit zwei äußeren Lager gewunde-
ner Stahldrähte wesentlich zu reduzieren.
Die Betriebsprüfungen für die auf der versuchsmäßigen Einrichtung zur Herstellung von Seilen gefertigten Versuchsmuster der geophysikalischen Kabel weisen gegenüber den auf den weit bekannten Einrichtungen zur Herstellung von Seilen gefertigten geophysikalischen Kabeln eine ähnliche Lebensdauer mit einem Trend zur Vergrößerung der Lebensdauer bei den auf der versuchsmäßigen Einrichtung zur Herstellung von Seilen gefertigten geophysikalischen Kabeln auf·
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Seilen, bei dem den von den Spulen abgewickelten Runddrähten eine fortschreitende Bewegung und vor deren Aufwindung auf eine Seele eine bleibende Verformung vermittelt werden, gekennzeichnet dadurch, daß die bleibende Verformung durch eine im wesentlichen flache Biegung jede3 Drahtes an mindestens einer Stütze und durch dessen nachfolgende Biegung in einer Richtung vorgenommen wird, die bezüglich der Richtung der ursprünglichen flachen Biegung geschwenkt ist·
2* Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die flache Biegung durch Umschlingen der Oberfläche der Stütze mit dein Draht vorgenommen wird.
3» Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die flache Biegung des Drahtes an mindestens zwei Stützen mittels einer dritten Stütze durchführbar ist·
4» Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die nachfolgende Biegung durch spiralförmige Aufwicklung des Drahtes auf die Stütze erfolgt*
5· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die nachfolgende Biegung mit Hilfe eines Punktkontaktes des Drahtes mit der Oberfläche mindestens einer Stütze er-' folgt.
6· Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die -hintereinander angeordnet - eine Trommel mit einer auf sie auf-
gewickelten Seele; einen Rotor mit daran befestigten, einen Draht aufweisenden Spulen, der auf eine Hohlwelle angeordnet ist, durch die die Seele hindurchgeht; eine am Ausgangsteil der Hohlwelle und koaxial zu dieser angeordnete Vorrichtung zur bleibenden Verformung von Drähten; eine Ziehdüse, in der die verformten Drähte auf die Seele aufgewickelt und gestaucht werden; eine Ausziehvorrichtung und eine Abnehmertrommel für das Seil enthält nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das formwerkzeug (17) zur bleibenden Verformung von Drähten (2) ein Gehäuse (23) aufweist, an dem für jeden Draht (2) zwei Stützen (2β; 27) hintereinander angeordnet sind, deren erste Stütze (26) um ihre geometrische Achse (28a) frei drehbar und deren zweite Stütze (27) um ihre geometrische Achse (31a) frei drehbar und um eine senkrecht zur geometrischen Achse (31a) der zweiten Stütze (27) verlaufende Welle (33) einstelldrehbar befestigt sind.
Einrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die erste Rolle (39) mehrere Rillen (40) und die zweite Rolle (41) eine verlängerte zylindrische Oberfläche aufweist, die zur Anordnung von an der ersten Stütze (39) zu biegenden Spiralen der Drähte (2) angeordnet ist. "
- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27536585A DD232940A5 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27536585A DD232940A5 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD232940A5 true DD232940A5 (de) | 1986-02-12 |
Family
ID=5567028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27536585A DD232940A5 (de) | 1985-04-19 | 1985-04-19 | Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD232940A5 (de) |
-
1985
- 1985-04-19 DD DD27536585A patent/DD232940A5/de not_active IP Right Cessation
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2804480C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum lagenweisen SZ-Verseilen von Verseilelementen um einen flexiblen Kernstrang | |
DE2918713C2 (de) | ||
DE3215638A1 (de) | Stahlseil zur verstaerkung von elastomermaterial | |
DE2522595B2 (de) | Vorrichtung zum verseilen von verseilelementen fuer nachrichtenkabel | |
DE2232329B1 (de) | Vorrichtung zum verseilen von verseilelementen fuer elektrische kabel zu einer verseileinheit mi abschnittsweise wechselnder verdrillungsrichtung | |
DE1808120A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung vorgeformter Litzen oder Seile | |
DE2261028A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-doppelverdrillungs-verseilungseinrichtung | |
DE2115579C3 (de) | Wickelvorrichtung | |
EP0231376B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung gezwirnter seile | |
DE1906997C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung | |
CH660855A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer wendel zur verwendung fuer drahtgliederbaender. | |
DE3109756C2 (de) | Vertikale Verseilmaschine | |
DE1105015B (de) | Maschine zum Herstellen von Verseilelementen fuer den Aufbau elektrischer Kabel | |
DD232940A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung von seilen | |
EP0088993B1 (de) | Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere Vorverdrall- und Abzugeinrichtung | |
DE2412199C2 (de) | Verfahren zur abschnittsweise mit wechselnder Drallrichtung bzw. Drallänge erfolgenden Verseilung von elektrischen Kabeln oder Leitungen | |
DE2264589C3 (de) | Maschine zum Winden von Schraubenfedern | |
DE616790C (de) | Verfahren zur Herstellung schraubenfoermig vorgeformter Sektorleiter | |
DE3233362C2 (de) | Ablaufgerät insbesondere für Doppelverseilmaschinen | |
DE542601C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen mit Seillagen aus Fassondraehten | |
DE2356145A1 (de) | Seilschlagmaschine | |
DE10119379A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschlagener Strukturen | |
AT122317B (de) | Verseilmaschine zur Herstellung von Drahtseilen aus Formlitzen. | |
DE3209169A1 (de) | Verseileinrichtung fuer verseilmaschinen, insbesondere vorverdrall- und abzugeinrichtung | |
AT136914B (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |