DD232515A1 - Verfahren zum tauchverzinnen von titanfolie - Google Patents

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DD232515A1
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titanium
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DD26351984A
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Irene Weber
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Robotron Messelekt
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Tauchverzinnen von Titanfolie und betrifft das Gebiet der vakuumdichten Loetung zwischen Titanfolie und allen vorverzinnbaren Materialien. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine vollstaendige und gleichmaessige galvanische Entoxidierung der Titanfolie zu erreichen und ueber den Aufbau galvanischer Zwischenschichten mit anschliessendem Tauchverzinnen eine vakuumdichte Loetverbindung zwischen der Titanfolie und dem vorverzinnten Metallkoerper zu ermoeglichen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei dem Verfahren zum Tauchverzinnen von Titanfolie zum galvanischen Entoxidieren eine negative Spannung angelegt und die Titanfolie anschliessend in der geometrischen Form tauchverzinnt wird, in der sie fuer den nachfolgenden Loetvorgang benoetigt wird. Das Anwendungsgebiet der Erfindung betrifft alle vorverzinnbaren Materialien, die vakuumdicht mit Titanfolie verloetet werden sollen, insbesondere dient es zur Herstellung von Fensterzaehlrohren.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zum Tauchverzinnen von Titanfolie
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Tauchverzinnen von Titanfolie, das eine vakuumdichte Lötung mit allen vorverzinnbaren Materialien ermöglicht/ insbesondere zur Herstellung von Fensterzählrohren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus Rüdiger/Krefeld "Löten von Titan und Titanlegierungen" Schweißen und Schneiden 19(1967)71 ist bekannt, Titan mit speziellen Flußmitteln zu verzinnen. So verzinntes Titan ermöglicht jedoch keine vakuumdichte Verlötung mit anderen Materialien. In einem Artikel zur Vorbehandlung von Titan für die Galvanisierung ist aus Metal Finishing Westwood/N.D. 67(1969)7 S. 50-55 bekannt, Titan nach anodischem Ätzen in einem Wattsbad zu vernickeln.
Nach dem GB-Pat. 1175613 wird eine Vorbehandlung mit Wechselstrom von 50 000-80 000 A/m* vorgeschlagen. Nach dem US-Pat. 3676223 wird chemisch in einem Geraisch von HCl, H3PO4 und HNO3 und nach Bijlmer in Metal Finishing Westwood/N.0. 68(1970)11 S. 64-67 und 72 einem HNOg/HF-Gemisch gebeizt. Alle diese angeführten Verfahren haben den Nachteil eines zu ungleichmäßigen Angriffs des Beizmittels, wodurch bei der* Folie ungenügend sntoxidierte neben bereits zerfressenen Gebieten vorhanden sind.
Nach der DE-OS 3133189 erfolgt die Aktivierung der Titanoberfläche durch Naßstrahlen mit feinkörnigem Al2O^. Dieses Verfahren kann für Folien nicht angewendet werden, da es durch den mechanischen Aufprall des Läppulvers zu einer Dehnung der gestrahlten Seite kommt und sich die Folie nach der ungestrahlten Seite rollt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine vollständige und gleichmäßige Entoxidierung der Titanfolie ohne von Beize zerfressenen.Gebieten zu erreichen. Ober den Aufbau galvanischer Zwischenschichten, ausreichender Haftfestigkeit, mit anschließendem Tauchverzinnen, soll eine vakuumdichte Lötverbindung zwischen der Titanfolie und dem vorverzinnten Metallkörper ermöglicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung löst die Aufgabe, ungleichmäßig entoxidierte Gebiete auf der Titanfolie, wie sie gemäß dem Stand der Technik durch Einbringen in ein Beizmittel entstehen, zu vermeiden.
Weiterhin wird ein Aufrollen der Titanfolie auf Grund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten von Titan und Zinn, wie es gemäß dem Stand der Technik auftritt, vermieden.
Gleichzeitig entfällt die nachträgliche mechanische Formgebung mit ihren Belastungen, in deren Folge, z.B. Haarrisse, Ablösungserscheinungen der Zinnschicht von der Folie und dgl. auftreten.
Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß bei dem Verfahren zum Tauchverzinnen von Titanfolie zum galvanischen Entoxidieren derselben, erfindungsgemäß eine negative Spannung angelegt und die Titanfolie anschließend in der geometrischen Form tauchverzinnt wird, in der sie für den nachfolgenden Lötvorgang benötigt wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Titanfolie wird mit einem geeigneten Schutzlack abgedeckt, so daß nur die zu verzinnende Fläche frei bleibt und auf ein lackiertes Gestell, welches aus einem nicht unmittelbar verzinnbarem Material besteht und möglichst einen ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten wie Titan besitzt, durch Punktschweißen befestigt. Folgende Verfahrensschritte sind zur anschließenden Tauchverzinnung notwendig:
- Kathodisches Entoxidieren der Titanfolie in 2,5 % HF bei 3,5 V ca. 1 min lang
- Vorvernickeln im Wattsbad 3,5 V über 2 min.
- galvanisches Vorverkupfern in schwefelsaurem Cu-Bad 200 g/l CuSo4 . 5H£0 50 g/l H2SO4 cone.
Rest H2O —
bis 2,5 V über 2 min.
- Entfernen des Lackes
- Tauchverzinnen der Titanfolie
- Ablösen der Titanfolie vom Rahmen, ohne die aufgebrachte Schicht zu bewegen (nicht Rollen, Knicken o.a.)
- Auflöten auf vorverzinnten Gegenstand.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zum Tauchverzinnen von Ti^tanfolie, das nach dem Entoxidieren in einer chemisch angreifenden Beizlösung bekannter Zusammensetzung die Herstellung einer vakuumdichten Lötverbindung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entoxidieren der Titanfolie eine negative Spannung angelegt wird und daß anschließend die Titanfolie in der geometrischen Form tauchverzinnt wird, in der sie für den nachfolgenden Lötvorgang notwendig ist.
DD26351984A 1984-05-30 1984-05-30 Verfahren zum tauchverzinnen von titanfolie DD232515A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115449737A (zh) * 2022-09-26 2022-12-09 先之科半导体科技(东莞)有限公司 一种辅助二极管侵锡装料夹具用的料带拉直组件

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