DD231334A5 - Verfahren zur herstellung von isolierstoffen besonders aus mineralrohstoffen - Google Patents
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Abstract
Das erfindungsgemaesse Verfahren kann im Bauwesen, in der Giessereitechnik und fuer Fernheizungstechnik angewendet werden. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit sowohl hinsichtlich der Anlagenkosten und der technischen Ausruestung als der Herstellung bei gleichzeitiger geringerer Umweltbelastung zu reduzieren. Die Aufgabe besteht darin, ein gattungsgemaesses Verfahren zu schaffen, mit dem sehr hohe Schmelztemperaturen und damit ein hoher Homogenisierungsgrad des fluessigen Ofengutes erreicht wird. Erfindungsgemaess wird der Mineralrohstoff durch die Begichtung zur Ofensohle eines elektrischen Widerstandslichtbogenofens zugefuehrt, wo er zwischen Elektroden durch einen Widerstandslichtbogen geschmolzen wird. Danach erfolgt eine Schweretrennung in den Isolierstoff, der stetig durch eine Abstichrinne nach aussen abgefuehrt wird und in Spurmengen von geschmolzenem Metall, das sich an der Ofensohle sammelt und bei Dauerbetrieb periodisch durch ein Sohlenloch entrinnen wird. Das erfindungsgemaesse Verfahren erzielt bedeutende oekonomische Effekte sowohl bei den Investitionskosten als auch bei der Herstellung von Isolierstoffen. Figur
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen, insbesondere aus Mineralrohstoffen. Diese Isolierstoffe können im Bauwesen, in der Gießereitechnik und für Fernheizungen angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits Verfahren zur Erzeugung von Isolierstoffen durch Schmelzen von Mineralrohstoffen in Schachtöfen, die mit Koks beheizt werden bekannt. Die Produktionstechnologie nach diesen bekannten Verfahren erfordert aber den Einsatz von sortiertem Rohstoff und hochwertigem Schmelzkoks. Darüber hinaus treten während des Schmelzprozesses Verbrennungsabgase auf, die einen großen Anteil an Staubgehalt und an Kohlenstoffmonoxid aufweisen, wodurch eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung der Umgebung verursacht wird.
Bekannt sind auch Verfahren zur Erzeugung von Isolierstoffen aus Mineralrohstoffen, bei denen die Isolierstoffe durch Schmelzen des Rohstoffes in Schmelzwannen gewonnen wird. Diese Verfahren erfordern aber eine große technologische Sorgfalt bei der Vorbereitung des Ofengutes, und zwar vor allem eine trockene, homogene und feine Körnung der Mineralrohstoffe.
Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die Wannenauskleidung häufig erneuert werden muß, wodurch Produktionsausfälle auftreten und ein kontinuierliches Schmelzen von Mineralrohstoffen nicht gewährleistet ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit sowohl hinsichtlich der Anlagenkosten und der technischen Ausrüstung als auch der Herstellung von Isolierstoffen zu erhöhen und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegtdie Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen, insbesondere aus Mineralrohstoffen zu schaffen, daß ein Erreichen sehr hoher Schmelztemperaturen und damit ein vollständiges Schmelzen aller Mineralbestandteile, einen hohen Grad von Homogenisierung des flüssigen Ofengutes und damit einen großen Reinheitsgrad des hergesteilten Isolierstoffes ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mineralrohstoff durch die Begichtung zur Ofensohle eines elektrischen Widerstandslichtbogenofens zugeführt wird, wo erzwischen Elektroden durch einen Widerstandslichtbogen geschmolzen wird. Der geschmolzene Mineralrohstoff wird einer Schweretrennung zum Isolierstoff und zu Spurmengen von Metall unterzogen. Der Isolierstoff strömt durch Ablaufrinne zur Bearbeitung außerhalb des Ofens aus. Die Spurmengen von Metall dagegen werden gesammelt an der Ofensohle und werden periodisch beseitigt durch Sohlenloch bei dem Dauerbetrieb des Ofens.
Das Verfahren nach der Erfindung benötigt nur den trockenen Einsatz ohne Bestimmung von Korngröße. Im Laufe von Schmelzen entstehen die Verbrennungsgase nicht; nur wird eine gewisse Menge von Luft vom Ofen abgeführt, die ferner entstaubt wird. Darüber hinaus ist das Dauerverfahren von Schmelzen gesichert und der gewonnene Isolierstoff charakterisiert sich durch eine große Reinheit ohne Gehalt keiner Metallzugaben. Der zusätzliche Faktor ist die Wiedergewinnung des Metalls von Mineralrohstoffen.
Die Energiemenge, die zum Schmelzen von Mineralrohstoffen notwendig ist, ist um 40% kleiner im Verhältnis zu Prozessen, die in Schachtöfen ablaufen.
Ausführungsbeispiel
Der Erfindung ist aufgeklärt an dem Beispiel, das in der Zeichnung 1 dargestellt ist in Form von elektrischen
Widerstandslichtbogenofen. Der Mineralrohstoff 8 wird allmählich dem elektrischen Widerstandslichtbogen zugeführt durch Begichtung 1 zur Ofensohle 2, wo das Schmelzen anfangs mit Hilfe von Lichtbogen und ferner im Dauerverfahren widerstandsweise zwischen Elektroden 3 erfolgt. Nach Schmelzen von Mineralrohstoff 8 erfolgt die Schweretrennung zum Isolierstoff 6, der im Dauerverfahren durch die Abstichrinne 4 zur Bearbeitung außerhalb des Ofens ausströmt, und zu Spurmengen von geschmolzenem Metall 7, die sich auf dem Boden der Ofensohle 2 sammeln. Das sich sammelnde Metall 7 wird periodisch entfernt von Ofensohle 2 durch Sohlenloch 5 zwecks einer Weiterverarbeitung.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht bedeutende ökonomische Effekte zu gewinnen sowohl in dem Investitionsprozeß als auch während der Herstellung von Isolierstoffen.
Claims (1)
- -I- l£.l OOErfindungsanspruch:1. Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen, insbesondere aus Mineralrohstoffen, gekennzeichnet dadurch, daß der Mineralrohstoff allmählich durch die Begichtung (1) zur Ofensohle (2) eines elektrischen Widerstandslichtbogenofens zugeführt wird, wo er zwischen Elektroden (3) durch einen Widerstandslichtbogen geschmolzen wird, wonach bei dem derart geschmolzenen Ofengut eine Schweretrennung eintritt, u.zw. einerseits in den ausgeschmolzenen Isolierstoff (6), der sich in der Oberschicht ansammelt und kontinuierlich durch eine Abstichrinne (4) aus dem Ofen abgeführt wird und andererseits in Spurenmengen von geschmolzenem Metall (7), das sich in der unteren Schicht des Ofenraumes ansammelt und durch ein Sohlenloch (5) das Ofenbodens periodisch bei Dauerbetrieb des Ofens abgeführt wird.Hierzu 1 Seite ZeichnungAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen, insbesondere aus Mineralrohstoffen. Diese Isolierstoffe können im Bauwesen, in der Gießereitechnik und für Fernheizungen angewendet werden.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEs sind bereits Verfahren zur Erzeugung von Isolierstoffen durch Schmelzen von Mineralrohstoffen in Schachtofen, die mit Koks beheizt werden bekannt. Die Produktionstechnologie nach diesen bekannten Verfahren erfordert aber den Einsatz von sortiertem Rohstoff und hochwertigem Schmelzkoks. Darüber hinaus treten während des Schmelzprozesses Verbrennungsabgase auf, die einen großen Anteil an Staubgehalt und an Kohlenstoffmonoxid aufweisen, wodurch eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung der Umgebung verursacht wird.Bekannt sind auch Verfahren zur Erzeugung von Isolierstoffen aus Mineralrohstoffen, bei denen die Isolierstoffe durch Schmelzen des Rohstoffes in Schmelzwannen gewonnen wird. Diese Verfahren erfordern aber eine große technologische Sorgfalt bei der Vorbereitung des Ofengutes, und zwar vor allem eine trockene, homogene und feine Körnung der Mineralrohstoffe.Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die Wannenauskleidung häufig erneuert werden muß, wodurch Produktionsausfälle auftreten und ein kontinuierliches Schmelzen von Mineralrohstoffen nicht gewährleistet ist.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit sowohl hinsichtlich der Anlagenkosten und der technischen Ausrüstung als auch der Herstellung von Isolierstoffen zu erhöhen und die Umweltbelastung zu reduzieren.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen, insbesondere aus Mineralrohstoffen zu schaffen, daß ein Erreichen sehr hoher Schmelztemperaturen und damit ein vollständiges Schmelzen aller Mineralbestandteile, einen hohen Grad von Homogenisierung des flüssigen Ofengutes und damit einen großen Reinheitsgrad des hergestellten Isolierstoffes ermöglicht.Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mineralrohstoff durch die Begichtung zur Ofensohle eines elektrischen Widerstandslichtbogenofens zugeführt wird, wo erzwischen Elektroden durch einen Widerstandslichtbogen geschmolzen wird. Der geschmolzene Mineralrohstoff wird einer Schweretrennung zum Isolierstoff und zu Spurmengen von Metall unterzogen. Der Isolierstoff strömt durch Ablaufrinne zur Bearbeitung außerhalb des Ofens aus. Die Spurmengen von Metall dagegen werden gesammelt an der Ofensohle und werden periodisch beseitigt durch Sohlenloch bei dem Dauerbetrieb des Ofens.Das Verfahren nach der Erfindung benötigt nur den trockenen Einsatz ohne Bestimmung von Korngröße. Im Laufe von Schmelzen entstehen die Verbrennungsgase nicht; nur wird eine gewisse Menge von Luft vom Ofen abgeführt, die ferner entstaubt wird. Darüber hinaus ist das Dauerverfahren von Schmelzen gesichert und der gewonnene Isolierstoff charakterisiert sich durch eine große Reinheit ohne Gehalt keiner Metallzugaben. Der zusätzliche Faktor ist die Wiedergewinnung des Metalls von Mineralrohstoffen.Die Energiemenge, die zum Schmelzen von Mineralrohstoffen notwendig ist, ist um 40% kleiner im Verhältnis zu Prozessen, die in Schachtofen ablaufen.AusführungsbeispielDer Erfindung ist aufgeklärt an dem Beispiel, das in der Zeichnung 1 dargestellt ist in Form von elektrischen Widerstandslichtbogenofen. Der Mineralrohstoff 8 wird allmählich dem elektrischen Widerstandslichtbogen zugeführt durch Begichtung 1 zur Ofensohle 2, wo das Schmelzen anfangs mit Hilfe von Lichtbogen und ferner im Dauerverfahren widerstandsweise zwischen Elektroden 3 erfolgt. Nach Schmelzen von Mineralrohstoff 8 erfolgt die Schweretrennung zum Isolierstoff 6, der im Dauerverfahren durch die Abstichrinne 4 zur Bearbeitung außerhalb des Ofens ausströmt, und zu Spurmengen von geschmolzenem Metall 7, die sich auf dem Boden der Ofensohle 2 sammeln. Das sich sammelnde Metall 7 wird periodisch entfernt von Ofensohle 2 durch Sohlenloch 5 zwecks einer Weiterverarbeitung.Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht bedeutende ökonomische Effekte zu gewinnen sowohl in dem Investitionsprozeß als auch während der Herstellung von Isolierstoffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27278385A DD231334A5 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Verfahren zur herstellung von isolierstoffen besonders aus mineralrohstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27278385A DD231334A5 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Verfahren zur herstellung von isolierstoffen besonders aus mineralrohstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD231334A5 true DD231334A5 (de) | 1985-12-24 |
Family
ID=5565000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27278385A DD231334A5 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Verfahren zur herstellung von isolierstoffen besonders aus mineralrohstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD231334A5 (de) |
-
1985
- 1985-01-25 DD DD27278385A patent/DD231334A5/de not_active IP Right Cessation
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