DD231226A3 - Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen - Google Patents

Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen Download PDF

Info

Publication number
DD231226A3
DD231226A3 DD82244467A DD24446782A DD231226A3 DD 231226 A3 DD231226 A3 DD 231226A3 DD 82244467 A DD82244467 A DD 82244467A DD 24446782 A DD24446782 A DD 24446782A DD 231226 A3 DD231226 A3 DD 231226A3
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
oil
dust
metallurgical
grinding dust
raw materials
Prior art date
Application number
DD82244467A
Other languages
English (en)
Inventor
Steffen Pinkert
Horst Helbig
Ralf Schuessler
Juergen Jahn
Joachim Boettger
Original Assignee
Komb Gisag Veb Stahlgiesserei
Horst Helbig
Ralf Schuessler
Juergen Jahn
Joachim Boettger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Komb Gisag Veb Stahlgiesserei, Horst Helbig, Ralf Schuessler, Juergen Jahn, Joachim Boettger filed Critical Komb Gisag Veb Stahlgiesserei
Priority to DD82244467A priority Critical patent/DD231226A3/de
Publication of DD231226A3 publication Critical patent/DD231226A3/de

Links

Classifications

    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundaerrohstoffen in Form oelhaltiger Schleifstaeube mit dem Ziel der direkten Nutzung wertvoller Legierungselemente im Schmelzprozess. Erfindungsgemaess werden die Schleifstaeube mechanisch zu einem Staub-Spaene-Gemisch mit 10% Oelgehalt aufgearbeitet und unmittelbar mit z. B. Stahlschrott in einem Lichtbogenofen unter Beachtung einer optimalen Chargier- und Einschmelztechnologie dem metallurgischen Schmelzprozess zugefuehrt. Das erfindungsgemaesse Verfahren ermoeglicht eine oekonomische Nutzung bisher niedrig bewerteter Schleifstaeube.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Verfahren zur Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige Schieifstäube bzw. Schleifschlämme anfallen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Aufarbeitung von ölhaltigen Schleifstäuben ist sehr energie- und kostenaufwendig und belastet die Umwelt. Aus diesen Gründen erfolgt sie nur bei hohen Anteilen an teuren Legierungselementen und führt zur Herstellung von wertintensiven ölfreien Zwischenprodukten, die als Rohstoffe in der Metallurgie eingesetzt werden. Die Aufarbeitung zu Zwischenprodukten erfolgt u. a. über einen Umschmelz- oder Röstprozeß, bei dem hohe Verluste an Legierungselementen auftreten, die gemeinsam mit den Ölrückständen außerdem eine Umweltbelastung darstellen. Ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube werden weltweit verkippt (Bericht Stahlberatung Freiberg: „Erfassung, Aufbereitung und Verwertung metallischer und metallhaltiger Stäube und Schlämme").
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ölhaltige Schleifstäube direkt in den metallurgischen Schmelzprozeß einzuführen. Gleichzeitig damit ist die Voraussetzung zu schaffen, bisher verkippte, ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube nutzbarzu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen anzuwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ölhaltiger Schleifstaub nur mechanisch unter Hinzugabe von z. B. kurzgebrochenen Spänen zum großen Teil von dem Öl getrennt wird. Dieses Staub-Späne-Gemisch wird direkt anteilig mit z. B. Stahlschrott unter Beachtung einer optimalen Chargiertechnologie in einem Lichtbogenofen eingesetzt. Die restlose Verbrennung des Öles ist gegebenenfalls während des Einschmelzvorganges über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Zuführung von Falschluft zu realisieren.
Ausführungsbeispiel
Als eine zweckmäßige Ausführungsform sollen hier Schieifstäube der metallverarbeitenden Industrie mit wertvollen Legierungsbeständteilen genannt werden. Es kann z. B. Schleifstaub mit Gehalten von ca. 5% W und 5% Mo und Ölgehalten von ca. 25% mit Frässpänen so versetzt werden, daß durch ein Zentrifugieren der Ölgehalt auf < 10% gesenkt werden kann. Das dabei gewonnene Öl wird dem Fertigungsprozeß wieder zugeführt. Der Anteil dieses Staub-Späne-Gemisches am Chargeneinsatz des Lichtbogenofens wird durch den Istölgehalt bestimmt.
DasChargieren erfolgt zweckmäßigerweise in geschlossenem Korb mit Fischmaulverschluß. Der Korb wird so geladen, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und im weiteren das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist. Der Ofendeckei ist sofort zu schließen. Ein Nachchargieren ist zu vermeiden. Eine eventuell erforderliche Ölverbrennung ist über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Falschluftzuführung zu steuern. Gegebenenfalls notwendige
Analysenkorrekturen erfolgen über die Herdtür. Die eingestellte Schmelze wird anforderungsgemäß vergossen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige, metallische Stäube bzw. Schlämme anfallen, gekennzeichnet dadurch, daß diese Stäube/Schlämme mit einem gröberen Material versetzt und mechanisch zu einem Gemisch mit verringertem Ölgehalt aufgearbeitet und in den metallurgischen Prozeß chargiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Chargieren in einem geschlossenen Korb erfolgt, der Korb so geladen wird, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist und der Ofendeckel sofort geschlossen wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Verfahren zur Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige Schleifstäube bzw. Schleifschlämme anfallen.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Die Aufarbeitung von ölhaltigen Schleifstäuben ist sehr energie- und kostenaufwendig und belastet die Umwelt. Aus diesen Gründen erfolgt sie nur bei hohen Anteilen an teuren Legierungselementen und führt zur Herstellung von wertintensiven ölfreien Zwischenprodukten, die als Rohstoffe in der Metallurgie eingesetzt werden. Die Aufarbeitung zu Zwischenprodukten erfolgt u. a. über einen Umschmelz- oder Röstprozeß, bei dem hohe Verluste an Legierungselementen auftreten, die gemeinsam mit den Ölrückständen außerdem eine Umweltbelastung darstellen. Ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube werden weltweit verkippt (Bericht Stahlberatung Freiberg: „Erfassung, Aufbereitung und Verwertung metallischer und metallhaltiger Stäube und Schlämme").
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, ölhaltige Schleifstäube direkt in den metallurgischen Schmelzprozeß einzuführen. Gleichzeitig damit ist die Voraussetzung zu schaffen, bisher verkippte, ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube nutzbar zu machen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen anzuwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ölhaltiger Schleifstaub nur mechanisch unter Hinzugabe von z. B. kurzgebrochenen Spänen zum großen Teil von dem Öl getrennt wird. Dieses Staub-Späne-Gemisch wird direkt anteilig mit z. B. Stahlschrott unter Beachtung einer optimalen Chargiertechnologie in einem Lichtbogenofen eingesetzt. Die restlose Verbrennung des Öles ist gegebenenfalls während des Einschmelzvorganges über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Zuführung von Falschluft zu realisieren.
    Ausführungsbeispiel
    Als eine zweckmäßige Ausführungsform sollen hier Schleifstäube der metallverarbeitenden Industrie mit wertvollen Legierungsbestandteilen genannt werden. Es kann z. B. Schleifstaub mit Gehalten von ca. 5% W und 5% Mo und Ölgehalten von ca. 25% mit Frässpänen so versetzt werden, daß durch ein Zentrifugieren der Ölgehalt auf < 10% gesenkt werden kann. Das dabei gewonnene Öl wird dem Fertigungsprozeß wieder zugeführt. Der Anteil dieses Staub-Späne-Gemisches am Chargeneinsatz des Lichtbogenofens wird durch den Istölgehalt bestimmt.
    Das Chargieren erfolgt zweckmäßigerweise in geschlossenem Korb mit Fischmaulverschluß. Der Korb wird so geladen, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und im weiteren das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist. Der Ofendeckel ist sofort zu schließen. Ein Nachchargieren ist zu vermeiden. Eine eventuell erforderliche Ölverbrennung ist über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Falschluftzuführung zu steuern. Gegebenenfalls notwendige Analysenkorrekturen erfolgen über die Herdtür. Die eingestellte Schmelze wird anforderungsgemäß vergossen.
DD82244467A 1982-11-02 1982-11-02 Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen DD231226A3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD82244467A DD231226A3 (de) 1982-11-02 1982-11-02 Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD82244467A DD231226A3 (de) 1982-11-02 1982-11-02 Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD231226A3 true DD231226A3 (de) 1985-12-24

Family

ID=5542116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD82244467A DD231226A3 (de) 1982-11-02 1982-11-02 Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD231226A3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0908430A2 (de) * 1997-10-08 1999-04-14 SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0908430A2 (de) * 1997-10-08 1999-04-14 SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten
EP0908430A3 (de) * 1997-10-08 2000-04-19 SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
KR970015767A (ko) 스크랩류로부터의 유가금속의 리사이클 방법
NO125593B (de)
EP0670188A1 (de) Verfahren zum simultanen Einschmelzen von Staubeinschmelzgut und von stückiger Rostschlacke aus Müllverbrennungsanlagen
EP0217139A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten zink- und bleihaltiger Reststoffe der Stahlindustrie im Hinblick auf eine metallurgische Weiterverarbeitung
DE3420902A1 (de) Ofenanordnung zum schmelzen von metallen oder metallegierungen
DE3239188C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Stahl aus direktreduziertem Eisen
EP0199714A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl aus Eisenschwamm sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2038227C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen und Konzentraten
DD231226A3 (de) Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen
DE2151819C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von feuchten Metallspänen zum Wiedereinschmelzen
US3666438A (en) Process for the production of manganese-silicon alloy
DE69801157T2 (de) Verfahren zum wiederverwerten von abfallstoffen der messinggiessereien
DE2923726B1 (de) Verwendung von Klaerschlamm bzw. Belebtschlamm als Reduktionsmittel
DE2210468B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Stahl aus Erz
DE2026780C2 (de)
WO1981000526A1 (en) Method of processing pyrite-containing polymetallic raw material
DE1558749B2 (de) Anlage zum roesten, schmelzen und sublimieren von nichteisenmetalle enthaltenden erzen oder konzentraten
DE4405022A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von schadlos verwertbaren Metallen aus radioaktiv kontaminiertem Mischmetallschrott
AT525219B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von zinkhaltigen Filterstäuben der Stahl- und Gießereiindustrie
DE230122C (de)
DE3402356A1 (de) Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden
DE2620313C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von Karbiden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102023107510A1 (de) Ofenanordnung für eine Stahlerzeugungsanlage, elektrisch betriebener Ofen für eine solche Ofenanordnung und Verfahren zum Zuführen von Einsatzstoffen in den Ofen
DE10207202B4 (de) Verfahren zur metallurgischen Verwertung von metallhaltigen Schlämmen und Stäuben
Latash et al. Electroslag Remelting Waste of Creep Resisting Alloys Using Cooled Nonconsumable Electrodes

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee