DD231226A3 - Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundaerrohstoffen in Form oelhaltiger Schleifstaeube mit dem Ziel der direkten Nutzung wertvoller Legierungselemente im Schmelzprozess. Erfindungsgemaess werden die Schleifstaeube mechanisch zu einem Staub-Spaene-Gemisch mit 10% Oelgehalt aufgearbeitet und unmittelbar mit z. B. Stahlschrott in einem Lichtbogenofen unter Beachtung einer optimalen Chargier- und Einschmelztechnologie dem metallurgischen Schmelzprozess zugefuehrt. Das erfindungsgemaesse Verfahren ermoeglicht eine oekonomische Nutzung bisher niedrig bewerteter Schleifstaeube.
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Verfahren zur Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige Schieifstäube bzw. Schleifschlämme anfallen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Aufarbeitung von ölhaltigen Schleifstäuben ist sehr energie- und kostenaufwendig und belastet die Umwelt. Aus diesen Gründen erfolgt sie nur bei hohen Anteilen an teuren Legierungselementen und führt zur Herstellung von wertintensiven ölfreien Zwischenprodukten, die als Rohstoffe in der Metallurgie eingesetzt werden. Die Aufarbeitung zu Zwischenprodukten erfolgt u. a. über einen Umschmelz- oder Röstprozeß, bei dem hohe Verluste an Legierungselementen auftreten, die gemeinsam mit den Ölrückständen außerdem eine Umweltbelastung darstellen. Ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube werden weltweit verkippt (Bericht Stahlberatung Freiberg: „Erfassung, Aufbereitung und Verwertung metallischer und metallhaltiger Stäube und Schlämme").
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ölhaltige Schleifstäube direkt in den metallurgischen Schmelzprozeß einzuführen. Gleichzeitig damit ist die Voraussetzung zu schaffen, bisher verkippte, ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube nutzbarzu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen anzuwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ölhaltiger Schleifstaub nur mechanisch unter Hinzugabe von z. B. kurzgebrochenen Spänen zum großen Teil von dem Öl getrennt wird. Dieses Staub-Späne-Gemisch wird direkt anteilig mit z. B. Stahlschrott unter Beachtung einer optimalen Chargiertechnologie in einem Lichtbogenofen eingesetzt. Die restlose Verbrennung des Öles ist gegebenenfalls während des Einschmelzvorganges über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Zuführung von Falschluft zu realisieren.
Ausführungsbeispiel
Als eine zweckmäßige Ausführungsform sollen hier Schieifstäube der metallverarbeitenden Industrie mit wertvollen Legierungsbeständteilen genannt werden. Es kann z. B. Schleifstaub mit Gehalten von ca. 5% W und 5% Mo und Ölgehalten von ca. 25% mit Frässpänen so versetzt werden, daß durch ein Zentrifugieren der Ölgehalt auf < 10% gesenkt werden kann. Das dabei gewonnene Öl wird dem Fertigungsprozeß wieder zugeführt. Der Anteil dieses Staub-Späne-Gemisches am Chargeneinsatz des Lichtbogenofens wird durch den Istölgehalt bestimmt.
DasChargieren erfolgt zweckmäßigerweise in geschlossenem Korb mit Fischmaulverschluß. Der Korb wird so geladen, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und im weiteren das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist. Der Ofendeckei ist sofort zu schließen. Ein Nachchargieren ist zu vermeiden. Eine eventuell erforderliche Ölverbrennung ist über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Falschluftzuführung zu steuern. Gegebenenfalls notwendige
Analysenkorrekturen erfolgen über die Herdtür. Die eingestellte Schmelze wird anforderungsgemäß vergossen.
Claims (2)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige, metallische Stäube bzw. Schlämme anfallen, gekennzeichnet dadurch, daß diese Stäube/Schlämme mit einem gröberen Material versetzt und mechanisch zu einem Gemisch mit verringertem Ölgehalt aufgearbeitet und in den metallurgischen Prozeß chargiert werden.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Chargieren in einem geschlossenen Korb erfolgt, der Korb so geladen wird, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist und der Ofendeckel sofort geschlossen wird.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein metallurgisches Verfahren zur Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen, die in der metallverarbeitenden Industrie als ölhaltige Schleifstäube bzw. Schleifschlämme anfallen.Charakteristik der bekannten technischen LösungenDie Aufarbeitung von ölhaltigen Schleifstäuben ist sehr energie- und kostenaufwendig und belastet die Umwelt. Aus diesen Gründen erfolgt sie nur bei hohen Anteilen an teuren Legierungselementen und führt zur Herstellung von wertintensiven ölfreien Zwischenprodukten, die als Rohstoffe in der Metallurgie eingesetzt werden. Die Aufarbeitung zu Zwischenprodukten erfolgt u. a. über einen Umschmelz- oder Röstprozeß, bei dem hohe Verluste an Legierungselementen auftreten, die gemeinsam mit den Ölrückständen außerdem eine Umweltbelastung darstellen. Ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube werden weltweit verkippt (Bericht Stahlberatung Freiberg: „Erfassung, Aufbereitung und Verwertung metallischer und metallhaltiger Stäube und Schlämme").Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, ölhaltige Schleifstäube direkt in den metallurgischen Schmelzprozeß einzuführen. Gleichzeitig damit ist die Voraussetzung zu schaffen, bisher verkippte, ökonomisch niedrig bewertete Schleifstäube nutzbar zu machen.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur metallurgischen Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen anzuwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ölhaltiger Schleifstaub nur mechanisch unter Hinzugabe von z. B. kurzgebrochenen Spänen zum großen Teil von dem Öl getrennt wird. Dieses Staub-Späne-Gemisch wird direkt anteilig mit z. B. Stahlschrott unter Beachtung einer optimalen Chargiertechnologie in einem Lichtbogenofen eingesetzt. Die restlose Verbrennung des Öles ist gegebenenfalls während des Einschmelzvorganges über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Zuführung von Falschluft zu realisieren.AusführungsbeispielAls eine zweckmäßige Ausführungsform sollen hier Schleifstäube der metallverarbeitenden Industrie mit wertvollen Legierungsbestandteilen genannt werden. Es kann z. B. Schleifstaub mit Gehalten von ca. 5% W und 5% Mo und Ölgehalten von ca. 25% mit Frässpänen so versetzt werden, daß durch ein Zentrifugieren der Ölgehalt auf < 10% gesenkt werden kann. Das dabei gewonnene Öl wird dem Fertigungsprozeß wieder zugeführt. Der Anteil dieses Staub-Späne-Gemisches am Chargeneinsatz des Lichtbogenofens wird durch den Istölgehalt bestimmt.Das Chargieren erfolgt zweckmäßigerweise in geschlossenem Korb mit Fischmaulverschluß. Der Korb wird so geladen, daß auf dem Ofenherd leichter Abdeckschrott zu liegen kommt und im weiteren das Staub-Späne-Gemisch gleichmäßig verteilt ist. Der Ofendeckel ist sofort zu schließen. Ein Nachchargieren ist zu vermeiden. Eine eventuell erforderliche Ölverbrennung ist über die Regulierung der Absaugleistung und bzw. oder Falschluftzuführung zu steuern. Gegebenenfalls notwendige Analysenkorrekturen erfolgen über die Herdtür. Die eingestellte Schmelze wird anforderungsgemäß vergossen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD82244467A DD231226A3 (de) | 1982-11-02 | 1982-11-02 | Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD82244467A DD231226A3 (de) | 1982-11-02 | 1982-11-02 | Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD231226A3 true DD231226A3 (de) | 1985-12-24 |
Family
ID=5542116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD82244467A DD231226A3 (de) | 1982-11-02 | 1982-11-02 | Verfahren zur metallurgischen aufarbeitung von sekundaerrohstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD231226A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908430A2 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-14 | SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH | Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten |
-
1982
- 1982-11-02 DD DD82244467A patent/DD231226A3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908430A2 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-14 | SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH | Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten |
EP0908430A3 (de) * | 1997-10-08 | 2000-04-19 | SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH | Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid enthaltenden Harnstoff-Düngemittel-Granulaten |
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