DD230058A1 - Gelenk fuer arbeitsplatzleuchte - Google Patents

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DD230058A1
DD230058A1 DD26885284A DD26885284A DD230058A1 DD 230058 A1 DD230058 A1 DD 230058A1 DD 26885284 A DD26885284 A DD 26885284A DD 26885284 A DD26885284 A DD 26885284A DD 230058 A1 DD230058 A1 DD 230058A1
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Christoph Irmler
Joachim Drechsler
Bernd Stephan
Sieghard Groehr
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Dresden Designprojekt
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gelenk fuer eine Arbeitsplatzleuchte. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es aus zwei Gelenkhaelften, zwei Achsstuecken und einer Verschraubung besteht. Diese Teile ueben dabei eine solche Funktion aus, dass in Verbindung mit einer Feder, eine Hirtverzahnung und einer Nachstelleinrichtung eine hohe Gebrauchsfaehigkeit gewaehrleistet ist. Durch eine Gleichartigkeit der Einzelteile sowie durch den Einsatz von Normteilen, wird ein optimales Verhaeltnis zwischen Fertigungsaufwand und Funktionstuechtigkeit erzielt.

Description

Gelenk für Arbeitsplatzleuchte
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gelenk für insbesondere mit einer elektrischen Stromquelle versorgten Arbeitsplatzleuchte bei der sich dieselbe durch ein mit entsprechenden Gelenken versehenes Rohrgestänge in jede gewünschte Beleuchtungsstellung bringen läßt und dabei ein flexibles Elektrokabel innerhalb dieses Rohrgestänges funktionstüchtig und wartungsfrei über diese Gelenke geführt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
An Arbeitstischleuchten wird die Forderung gestellt, daß je nach Erfordernis die Lichtquelle an beliebigen Stellen positioniert werden kann. Einerseits muß eine leichte Verstellung möglich sein und andererseits darf die gewählte. Position der Leuchte sich nicht selbständig: verstellen,.
Bekannterweise--.werden-.die mit Gestängen kombinierten Gelenke als verstellbare Stützendes Leuchtenkörpers genutzt, wobei daf) Gelenk selbst aus zwei., über Kräfte zusammengedrückte Halbschalen besteht. Eine Vielzahl von Ausführungen nutzen die sich in den Berührungsflächen ausbildenden Reibungskräfte, um die Momente aufzunehmen, die hervorgerufenwerden durch das Eigengewicht der Konstruktion und dynamischen Kräfte bzw. Schwingungen (z. B. beschrieben in der EB: FR 2470 333).
Das für die einwandfreie Punktionnotwendige Gelenkreibungsmoment muß notwendigerweise stets größer sein als das auf Grund der äußeren Belastung auftretende Gelenkmoment. Gemäß den Lösungen nach CH-Patent 617 761 und DE-OS 2516 142 hat man aus diesem Grund Druckfedern eingesetzt, durch die der Reibungseffekt zur Konstanthaltung des Drehmomentes ausgenutzt wird.
Mit diesen Lösungen wird jedoch nicht erreicht, daß sich die Reibungskraft selbsttätig infolge unterschiedlicher Ausschwenkstellungen des Leuchtengestänges, den daraus resultierenden unterschiedlich auftretendem Drehmoment anpaßt. Aus diesem Grund hat man z. B. entsprechend den SEr-Patenten 415 921 und 416 345 sowie der DE-OS 2605 126 vorgeschlagen, zusätzliche Hebelgestänge und Druck- bzw. Zugfedern anzuordnen, durch die das innerhalb eines Gelenkes bzw. auch zwischen mehreren Gelenken notwendige -Drehmoment zwecks Kompensierung der Massekraft insgesamt weitestgehend angepaßt ist. Diese Ausführungen bedingen einen erhöhten konstruktiven Aufwand und stehen einer arbeitsplatzfreundlichen und ansprechenden Ge:-4-staltung entgegen.
Das Bestreben, Leuchtengelenke so auszuführen, daß einerseits geringe Bedienkräfte und andererseits eine hohe Sicherheit gegen die selbständige Verstellung durch beispielsweise Erschütterungen der Leuchte besteht, ist aus den EB der 0S 3101 367 ersichtlich.
Hier wird das Gewicht der Leuchte kompensiert durch eine im Gelenk angebrachte Torsionsfeder, die das erforderliche Rückstellmoment erzeugt. Die in der Richtung wechselnden dynamischen Kräfte werden wie gehabt über die Gelenkreibung aufgenommen. Die bekannte Lösung hat jedoch den Nachteil, daß das Rückstellmoment nicht einstellbar ist, d. h., daß bei unterschiedlichen Gestängelängen Leuchtentypen und Ergänzungsteile zur Leuchte die Funktionstüchtigkeit des Lösungsgedankens nicht in jedem Fall gewährleistet ist.
Weiter zeigt das Ausführungsbeispiel zur o. g. OS eine Gelenklösung, die nur eine niedrige elektrische Schutzklasse ermöglicht und die in die Berührungsflächen eingebrachten Spurring lediglich Führungsfunktionen bzw. die Verbesserung der Gleiteigenschaften übernimmt nicht jedoch Dichtaufgaben, die den elektrischen Schutzgrad erhöhen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die beschriebenen Mängel zu be-r seitigen, daher ein Gelenk für eine elektrische Arbeitsplatzleuchte zu finden, das sich bei Einsatz einer geringen Anzahl von Einzelteilen durch eine hohe Funktionstüchtigkeit und geringem Wartungsaufwand auszeichnet. Weiter bei diesem Gelenk das Drehmoment in einem solchen Bereich einr- und nachstellbar ist, daß einerseits dem durch unterschiedlich langen Rohrgestängen verursachten unterschiedlichen Massekräften sowie ggf. durch Verschleißerscheinungen sich veränderten Reibungskräften Rechnung getragen und ein hoher Schutzgrad für die Führung der elektrischen Leitungen innerhalb des Ge-^ lenkes erreicht wird. Damit soll eine Lösung für ein Gelenk gefunden werden, bei dem die Schwergängigkeit nicht durch das Gewicht des Leuchtenkopfes, sondern unabhängig davon eingestellt werden kann.
Darlegung ,,des . We sens, der' Erfindung .,·..
Erfindungsgemäß liegt ein Leuchtengelenk vor, an dem- sich getrennt Rückholmoment zur Gewichtskompensation:: der Leuchte und die Schwergängigkeit bzw. Dämpfung des Gelenkes von außen, am fertig montierten Erzeugnis einstellen läßt. Die Lösung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß durch die in das Gelenk integrierte Leitungsführung ein hoher elektrischer Schutzgrad erreicht wird. Das.wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den, sich gegenseitig verdrehbaren Gelenkhälften ein Gleit-Dichtring angeordnet ist und diese
zentral axial starr, einseitig durch einen Gleitring getrennt, zusammengehalten werden.
Die axiale Nachgiebigkeit,die zum Toleranz^ und Verschleiße ausgleich notwendig ist, wird erfindungsgemäß durch die besondere Ausführungsform der Gelenkhälften auf der Grundlage der "gewellten Membran" erreicht.
Die Nachstellbarkeit des Rückstellmomentes und der Schwergängigkeit wird durch die erfindungsgemäße Ausführung des Achsstückes erreicht.
Vorrangig zeichnet sich das vorgestellte Gelenk durch hohen Gebrauchswert aus und durch seine Einfachheit im Aufbau den kostengünstig herstellbaren, teilweise mehrfach verwendbaren Einzelteilen, der Verwendbarkeit von Normteilen und der einfachen, ohne Vorspannt und Montagevorrichtungen möglichen Montage.
Ausführungsbeispiel
Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Pig. 1 und 2 wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des Gelenkes, Fig. 2 einen Schnitt auf der Linie Ai-A.
Die Gelenkhälften 1 und 2 sind identisch und werden über die Achsstücke 3 und 4 durch die Mutter 5 und Sehraube 6 zusammengehalten. Die Achsstücke 3 und 4 sind gegeneinander nicht verdrehbar, jedoch axiial zueinander verschiebbar, so daß wohl eine Kraftübertragung von der Schraube/Mutter 6, 5 über die Achsstücke 3, 4 über die Gleitscheibe 7 auf die Gelenkhälften 1, 2 erfolgt, die sich über den Gleit/Dichtring 8 abstützen. Die Gelenkhälften J und 2 sind, zueinander verdr.ehbar, wobei Gleitbewegungen z\*ischen den Gelenkhälften 1 , 2 und dem Gleitring 8 sowie dem Achsstück 3 und der Gelenkhälfte 1 mit der dazwischen angeordneten Gleitscheibe 7 auftreten. Die Gelenkhälften 1, 2 sind so in ihren Stirnflächen konstruktiv
ausgebildet, daß mit dem zentralen Zusammenspannen des Gelenkes sich eine elastische Verformung der gewellten Stirnflächen einstellt. Damit wird gewährleistet, daß eine gleichbleibende Dämpfung des Gelenkes auch bei eintretendem Verschleiß oder sonstigen maßlichen Veränderungen garantiert werden kann. Das Rückstellmoment erzeugt die Feder 9, die einerseits in die Gelenkhälfte 2 und andererseits in das Achsstück 4 eingreift. Die Übertragung des Momentes vom Achsstück 4 auf.die Gelenkhälften 1 erfolgt konstruktiv über die zwischen diesen Teilen ausgebildete Hirthverzahnung 10, die bei vorhandener Axialkraft die Belastung formschlüssig aufnimmt.
Die Nasen 11 in den Gelenkhälften 1 und 2 sind so ausgeführt, daß eine Drehbegrenzung der Gelenkhälften 1 und 2 über die Begrenzungen 12 zueinander bewirkt wird. Bei eingelegtem, stromführenden und weiter nicht dargestelltem Kabel ist eine derartige Begrenzung notwendig und dient weiterhin der Sicherheit des Bedieners, insbesondere bei vorgespannter Feder 9 und fehlender Dämpfung.
Ausführungsgemäß wird das Gelenk im fertig montierten, mit 'Stromkabel versehenen Zustand wie folgt eingestellt:
'- Die Schraube 6 wird mittels eines Imbusschlüssels so weit gelöst, bis die Hirthverzahnung zwischen den Teilen 4 und außer Eingriff bzw. gerade noch im Eingriff stehen. Mittels eines Imbusschlüssels, der in das Achsstück 4 eingesteckt wird:, kann :das· Rückstellmoment durch das "Aufziehen" der.
- Feder 9 eingestellt we:rden- Das ist dann erreicht, wenn der" Leuehtenkoipf aus seiner unteren Stellung :die Söllstellung, einnimmt und damit das Eigengewicht kompensiert xvird. Das Rückstellmoment wird fixiert durch das in Eingriffbringen der Verzahnung durch das Festziehen der Schraube 6, wodurch weiterhin der Dämpfungsgrad bzw. die Schwergängigkeit des Gelenkes eingestellt wird.

Claims (6)

Erf indungsansTDruch
1. Gelenk für Leuchten mit zwei gegeneinander verdrehbaren Gelenkhälften, die mit Befestigungs- bzw.
Verbindungsteilen für Leuchtenarme, den Leuchtenfuß bzw. das Leuchtengehäuse und mit einem sie zusammenhaltenden Achsenstück (3, 4)'versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsstück (4) einseitig über eine Hirthverzahnung mit einer Gelenkhälfte (1) verbunden ist und auf dem zylindrischen Ansatz des Achsstückes (4) zwischen den Gelenkhälften . (1/2) eine Feder (9) angeordnet und weiter die Achsstücke (3 und 4) mit einer Schraube (6) und einer Mutter (5) verbunden sind, die Achsstücke an ihrer Angrenzung zu der Gelenkhälfte. (1) mit einer Hirthverzahnung (10) versehen ist und zwischen der Gelenkhälfte (2) und dem Achsstück (3) eine Gleitscheibe (7) und schließlich zwischen den Gelenkhälften (1 und 2) an deren Umfang ein Gleit-Dichtring (8) angeordnet ist.
I. Gelenk nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) einerseits formschlüssig mit dem Achsstück (4) und andererseits formschlüssig mit der Gelenkhälfte (2) verbunden ist.
3. Gelenk nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhälften (1 und 2) eine zur mühelosen Aufnahme der elektrischen Kabel aufweisende Größe besitzen.
4. Gelenk nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhälften (1 und 2) weitestgehend identisch ausgeführt eine Topfform mit gewelltem Boden aufweisen und eine Drehbegrenzung über die Nase (11) und die Begrenzung (12) aufweist.
5· Gelenk nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhälften (1 und 2) und der Gleit-Dichtring (8) zueinander ein Abdichtprofil aufweisen.
6. Gelenk nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstücke (3 und 4) verdrehsicher und axial verschiebbar zueinander ausgebildet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9419315U1 (de) * 1994-12-02 1995-03-09 Geißler, Udo M., Prof., 80638 München Drehgelenk für Geräteträger
DE102011079883A1 (de) 2011-07-27 2011-11-10 Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg Gelenkverbindung für Leuchtensystem
DE202012102105U1 (de) 2011-06-10 2012-07-05 Herbert Waldmann Gmbh & Co. Kg Gelenkverbindung für Leuchtensystem
DE102011077374A1 (de) 2011-06-10 2012-12-13 Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg Universalgestänge

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DE102011077374B4 (de) * 2011-06-10 2015-12-17 Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg Universalgestänge
DE102011079883A1 (de) 2011-07-27 2011-11-10 Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg Gelenkverbindung für Leuchtensystem
DE102011079883B4 (de) * 2011-07-27 2013-02-28 Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg Gelenkverbindung für Leuchtensystem

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