DD230006A1 - Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern auf der Basis von Schmelzhaftklebern. Erfindungsgemäß wird ein mit einer Antiadhäsivschicht präparierter Träger mit einem Schmelzhaftkleber aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, klebrigmachendem Harz oder Harzgemisch, niedermolekularem flüssigem Polybutadien und nierdermolekularem Poly(alpha-methylstyren) ohne Verwendung eines Haftvermittlers beschichtet. Der Klebstoff hat eine niedrige Schmelztemperatur und geringe Schmelzviskosität. Die Klebebänder besitzen hohe Klebrigkeit bzw. Schälfestigkeit und gute Alterungsbeständigkeit.
Description
Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern unter Verwendung von Schmelzhaftklebera·
Selbstklebebänder bestehen im allgemeinen aus einem flexiblen Träger, auf dem ein Hebstoffüberzug aufgebracht ist, wobei der Auftrag lSsungsmittelfreier Haftkleber angestrebt wird» Klebstoffe, die sich für Selbstklebebänder eignen, massen ein ausgewogenes Verhältnis τοη Adhäsion, Kohäsion, Streckbarkeit und Elastizität besitzen· Sie müssen bei Uormaltemperatur auf den verschiedensten Substraten gat und schnell kleben, frei von XaItfließen sein, Abseherbeanspru-chungen widerstehen und diese Eigenschaften während längerer Lagerungszeiten beibehalten. Haftkleber, die aus der Schmelze aufgetragen werden, sollen, außerdem eine niedrige Schmelztemperatur und geringe Schmelzviskosität besitzen·
Bisher bekannte Schmelzhaftkleber für Selbstklebebänder basieren in der Regel auf filmbildenden elastomeren Polymeren, z.3· auf Styren—Butadien-Eautschuk, Polychloropren, PoIy-
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"butadien, Polyacrylaten oder Naturkautschuk· Insbesondere werden elastomere Blockcopolymere vom Typ Ä - B - A oder Δ — B verwendet. Biese Polymere müssen mit ILLebrigmachern, "beispielsweise modifiziertem oder unraodifiziertem Kolophonium, Isopren-Piperylen-Copolymeren, Polyterpenharzen, Cumaron-Inden oder Phenolharzen, Weichmachern, z.B. Phthalsäureester, Chlorparaffine, naphthenische oder aromatische Öle, und gegebenenfalls mit anderen polymeren Zusätzen, z.B. Ethylen-Tinylacetat-Copolymeren, ataktiechem Polypropylen, Naturkaut3Ch.uk, partiell hydrierten alpha-Hethylstyren-Vinyltoluen- oder alpha-Methylstyren-Styren-Copolymeren, kombiniert werden, um die XLebrigkeit, die Schmelzviskosität, die Schmelztemperatur und die Topfzeit zu verbessern. Derartige Systeme sind in den DE-AS 22 52 744, BB-AS 19 31 562, BE-OS 26 59 313, BS-OS 25 57 123, und der EP 0 001 besehrieben. Biese Systeme haben den Nachteil, daß für die Compoundierung hohe '.Temperaturen erforderlich sind. Zur Erzielung einer befriedigenden Klebehaftung müssen die Massen ebenfalls auf ziemlich hohe Temperaturen erhitzt werden, jfilme und Folien auf dieser Basis besitzen in der Hegel eine hohe Selbstklebrigkeit, so daß sie sehr schwierig zu handhaben sind. JQebebandrollen zeigen oft aufgrund der geringen Plastizität der .Klebstoffe bei der Alterung eine Defarmierung .längs des ümfanges der Solle.
Biese Hebstoffbeschichtungen haben in der Segel auch ein geringes Haftvermögen auf dem Trägermaterial, auf das 3ie aufgebracht sind. Die (Träger müssen deshalb zuerst mit einem Haftvermittler, 2.B· einem Silan, beschichtet werden, bevor der .Klebstoff aufgebracht wird.
Ziel der Sjrfindung
Ziel der Erfindung ist es, Selbstklebebänder auf der Basis von Schmelzhaftklebern herzustellen, die keine Haftvermittlerschicht erfordern, bei niedriger Terarbeitungstemperatur hergestellt werden können und die verbesserte Klebrigkeit
"bzw. Schälfestigkeit und verbesserte Alterungsbeständigkeit "besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Yerfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern zu entwickeln, wobei ein solcher Schraelzhaftkleber verwendet werden soll, mit dem die obigen Anforderungen erfüllt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf ein Trägermaterial, das einseitig mit einer Antiadhäsivschicht, insbesondere einem Polysiloxan, präpariert iat, auf der nicht präparierten Seite die Schmelze einer Klebstoff mischung, die aus
a) 20 bis 40 Gew.-$ eines Ethylen—Yinylacetat-Copolymeren, das 20 bis 45 Gew.-$ Vinylacetat enthält
b) 20 bis 60 Gew.-^ eines klebrigmachenden Harzes öder Harzgemisches auf Kolophonium—, Cumaron-Inden-, Terpen- oder Kohlenwasserstoffbasis, vorzugsweise des Glycerinesters von Kolophonium und eines aromatischen Kohlenwasserst offharze s
c) 5 bis 40 Gew.-?» eines niedermolekularen flüssigen Polybutadiene, das eine mittlere Molmasse Mn von 1000 bis 5000 und eine MikroStruktur von 10 bis 90 $> 1,2- bzw. 90 bis 10 i> 1,4-Butadieneinheiten besitzt und
d) 20 bis 60 Gew·—# eines niedermolekularen Poly(alphamethylstyrens), das eine mittlere Molmasse Mn von 400 bis 800 aufweist, besteht,
aufgetragen wird.
Die gemäß der Erfindung zur Herstellung der Selbstklebebänder eingesetzten Klebstoffe sind transparent und besitzen eine Schmelztemperatur von 398 bis 408 K. Die Schmelzviskosität beträgt ca. 500 bis 3000 mPa.s. Die Klebstoffe besitzen ein hohes Haftvermögen zum Trägermaterial, so daß die Verwendung.eines Haftvermittlers nicht
notwendig ist.
Als Trägermaterial werden die für die Herstellung von Selbstklebebändern üblicherweise eingesetzten Materialisn verwendet, wie Plastfolien, metallische oder textile Träger, Papier oder Glas.
Die Klebstoffmischung kann durch übliche "Verfahren zur Schmelzbeschichtung auf den Träger aufgebracht werden, beispielsweise mittels beheizter "Walzen oder eines Rakels. Sie kann aber auch durch eine beheizte Begießeinrichtung oder durch eine Düse gedrückt und der Träger an der Büsenöffnung vorbeigeführt werden«
Die erfindungsgemäß hergestellten Selbstklebebänder besitzen eine hohe Abreiß— und Scherfestigkeit sowie gute Alterungsbeständigkeit.
Ausführungsbeis-piele Beispiel 1
25 Masseteile eines Glycerinesters von Kolophonium werden in einem beheizten Mischgefäß mit Rühreinrichtung vorgelegt und geschmolzen· Nach dem völligen Aufschmelzen des Glycerinesters werden 20 Masseteile des Sthylen-Tinylacetat-Copolymeren zugegeben, die man ebenfalls völlig aufschmelzen läßt. Zuletzt werden der Schmelze 50 Masseteile eines niedermolekularen Poly(alpha—methylstyrens) und 7 Masseteile eines niedermolekularen flüssigen Polybutadiens zugefügt und die Schmelze wird bis zur völligen Homogenität gerührt. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 408 K und eine Schmelzviskosität von 1500 mPa.s aufweist, wird auf einer Beschickungseinrichtung, die zum Beschichten von Trägerwerkstoffen geeignet ist, mit einer Auftragsvorrichtung, wie beheizte Auftragswalzen, Breitschlitzdüsen oder anderen beheizten Gießeinrichtungen auf die Trägerbahn aufgetragen.
Diese erhaltene beschichtete Bahn wird nach Passieren einer Kühleinrichtung aufgewickelt. Die Schälfestigkeit beträgt 25 N / 25 mm Bandbreite.
Sie wird nach, folgender Methode ermittelt: Ein Prüfstreifen von 25 mm Breite wird auf eine Stahlprüfplatte (200x50x2mm, I 12 CrHi 18.8, in Längsrichtung mit Eorundschleifpapier 280 oder P 360 seidenartig geschliffen) geklebt und durch zweimaliges Überrollen eines schaumstoffbelegten 5 kg-Massestücks angedrückt. Über das eine Ende der Stahlprüfplatte ,muß der Prüfstreifen in einer Länge von ca. 25 cm überstehen. Von diesem Ende der Stahlprüfplatte wird der Prüfstreifen etwa 3 cm wieder abgezogen, um es in die untere Sinspannklemme einer ffestigkeitsprüfmaschine einzuspannen. Der überstehende Prüfstreifen.wird in die obere Einspannklemme eingespannt, so daß sich beim Abziehen (Abschälen) ein Winkel von 180° am Prüfstreifen bildet. Während die Festigkeitsprüfmaschine mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min, den Prüfstreifen von der Stahlprüfplatte abschält, werden mindestens 5 Meßwerte abgelesen (nach jeweils 15 bis 20 mm Abschälen), von denen der Mittelv/ert gebildet wird.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 20 Masseteile des Glycerinesters von Kolophonium, 15 Masseteile eines aromatischen Eohlenwasserstoffharzes, 20 Masseteile des Ethylen-Yinylacetat-Gopolymeren, 35 Masseteile des niedermolekularen Poly(alpha—methylstyrens) und 10 Masseteile des niedermolekularen flüssigen Polybutadiens eingesetzt werden. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 398 K und eine Schmelzviskosität von 1500 mPa.s aufweist, wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet. Die Schälfestigkeit der beschichteten Bahn beträgt 30 ET / 25 mm Bandbreite.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchVerfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern durch Beschichten eines flexiblen Trägers mit einem Schmelzhaft— kleber, gekennzeichnet dadurch, daß der auf einer Seite mit einer Aatiadhäsivschicht, vorzugsweise einem-Polysiloxane, präparierte-Träger auf der nicht präparierten Seite ohne Verwendung eines Haftvermittlers mit der Schmelze einer ELebstoffmischung /beschichtet wird, die ausa) 20 bis 40 Gew.-$ eines Sthylen-Yinylacetat-Copolymeren, das 20 "bis 45 Gew.-# Vinylacetat enthältb) 20 bis 60 Gew.-^ eines klebrigmachenden Harzes oder Harzgemisches auf Kolophonium-, Oumaron— Inden-, iCerpen- oder Kohlenwasserstoffbasisc) 5 bis 40 Gew.-^ eines niedermolelnilaren flüssigen PoIybutadiens, das eine mittlere Molmasse ®n von. TOOO bis 5000 and eine 'Miirostruktur von to bis 90 ^ t.2 bzw. 90 bis 10 $ 1.4 Butadieneinheiten besitzt,undd) 20 bis 60 Gew.-^ eines niedermolelnilaren Poly(alphamethylstyrens), das eine mittlere Molmasse Mn von 400 bis 800 aufweist,besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26079984A DD230006A1 (de) | 1984-03-12 | 1984-03-12 | Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern |
Applications Claiming Priority (1)
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DD26079984A DD230006A1 (de) | 1984-03-12 | 1984-03-12 | Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern |
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---|---|
DD230006A1 true DD230006A1 (de) | 1985-11-20 |
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ID=5555262
Family Applications (1)
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DD26079984A DD230006A1 (de) | 1984-03-12 | 1984-03-12 | Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern |
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DD (1) | DD230006A1 (de) |
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1984
- 1984-03-12 DD DD26079984A patent/DD230006A1/de not_active IP Right Cessation
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