DD230003A1 - Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern - Google Patents

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DD230003A1
DD230003A1 DD26080284A DD26080284A DD230003A1 DD 230003 A1 DD230003 A1 DD 230003A1 DD 26080284 A DD26080284 A DD 26080284A DD 26080284 A DD26080284 A DD 26080284A DD 230003 A1 DD230003 A1 DD 230003A1
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DD
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molecular weight
adhesive
self
hydroxyl
production
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DD26080284A
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English (en)
Inventor
Guenther Kraeling
Joachim Hahn
Elisabeth Anton
Volker Griehl
Otto Urban
Original Assignee
Chemisch Tech Erzeugnisse Leip
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern auf der Basis von Schmelzklebern. Erfindungsgemäß wird ein mit einer Antiadhäsivschicht präparierter Träger mit einem Schmelzhaftkleber aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, klebrigmachendem Harz, nierdermolekularem flüssigem hydroxylerminierten Polybutadien und nierdermolekularem hydroxylterminiertem Poly (alpha-methylstyren) ohne Verwendung eines Haftvermittlers abschichtet. Der Klebstoff hat eine niedrige Schmelztemperatur und geringe Schmelzviskosität. Die Klebebänder besitzen eine hohe Klebrigkeit bzw. Schälfestigkeit und gute Alterungsbeständigkeit.

Description

Titel der Erfindung
Yerfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern
Anwendungsgebiet der Erfindung ·
Die· Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern unter Yerwendung von Schmelzhaftklebern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Selbstklebebänder bestehen im allgemeinen aus einem flexiblen !rager, auf dem ein KLebstoffüberzug aufgebracht ist, wobei der Auftrag lösungsmittelfreier Haftkleber angestrebt wird· Siebstoffe, die sich für Selbstklebebänder eignen, müssen ein ausgewogenes Verhältnis von Adhäsion, Kohäsion, Streckbarkeit und Elastizität besitzen. Sie müssen bei Normaltemperatur auf den verschiedensten Substrat ten gut und schnell kleben, frei von Xaltfließen sein, Abscherbeanspruchungen widerstehen und diese Eigenschaften während, längerer Lagerungszeiten beibehalten« Haftkleber, die; aus der Schmelze aufgetragen werden, sollen außerdem eine niedrige Schmelztemperatur und geringe Schmelzviskosität besitzen.
Bisher bekannte Schmelzhaftkleber für Selbstklebebänder basieren in der Segel auf fumbildenden elastomeren Polymeren, z.B. auf Styren-Butadien-Kautschuk, Polychloropren, -PoIy-
12e,-u:;Mit,K
butadien» Polyacrylaten, oder Naturkautschuk. Insbesondere werden elastomere Blocke op olymere vom Typ A-B-A oder A-B verwendet. Diese Polymere müssen mit Elebrigmachern, beispielsweise modifiziertem oder unmodifiziertem Kolophonium, Isopren-Piperylen—Copolymeren, Polyterpenharzen, Cumaron-Inden oder Phenolharzen, Weichmachern, z.3. Phthalsäureester, Ghlorparaffine, naphthenische oder aromatische Öle,, und gegebenenfalls mit anderen polymeren Zusätzen, z.B. Sthylen-Yinylacetat-Copolymeren, ataktischem Polypropylen, Haturkautsch.uk, partiell hydrierten alpha-Methylstyren-Yinyltoluen- oder alpha-Methylstyren-Styren-Copolymeren, kombiniert werden, um die KLebrigkeit, die Schmelzviskosität, die Schmelztemperatur und die Topfzeit zu verbessern. Derartige Systeme sind in den DE-AS 22 52 744, BE-AS 19 3t 562, DS-OS 26 59 313, DE-OS 25 57 123, und der EP 0 001 beschrieben. Diese Systeme haben den Hachteil, daß für die Compoundierung hohe Temperaturen erforderlich sind. Zur Erzielung einer befriedigenden Siebehaftung müssen die Massen ebenfalls auf ziemlich hohe Temperaturen erhitzt werden. Filme und Folien auf dieser Basis besitzen in der Hegel eine hohe Selbstklebrigkeit, so daß sie sehr schwierig zu handhaben sind. Klebebandrollen zeigen oft aufgrund der geringen Plastizität der Siebstoffe bei der Alterung eine Deformierung längs des umfangea der Rolle.
Diese Klebst off beschichtungen haben in der Segel auch ein geringes Haftvermögen auf dem Trägermaterial, auf das sie aufgebracht .sind·. Die Träger müssen deshalb zuerst mit einem Haftvermittler, z.B. einem Silan, beschichtet werden, bevor der Klebstoff aufgebracht wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Selbstklebebänder auf der Basis von Schmelzhaftklebern herzustellen, die keine Haftvermittlerschicht erfordern, bei niedriger Yerarbeitungstemperatur hergestellt werden können und die verbesserte KLebrigkeit
bzw. Schälfestigkeit und verbesserte Alterungsbeständigkeit besitzen.
Darlegung des Wesens der Brfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern zu entwickeln, wobei ein solcher Schmelzhaftkleber verwendet werden soll, mit dem die obigen Anforderungen erfüllt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß. auf ein Trägermaterial, das einseitig mit einer Antiadhäsivschicht, insbesondere einem Polysiloxan, präpariert ist, auf der nicht präparierten Seite die Schmelze einer Siebstoffmischung, die aus
a) 20 bis 40 Gew,-$ eines Sthylen-Yinylaeetat-Oopolymeren, das 20 bis 45 Gew«-$ Vinylacetat enthält
b) 20 bis 60 Gew.— fs eines klebrigmachenden Harzes, insbesondere Kolophonium-, Cumaron-Inden—, Terpen— oder Kohlenwasserst off harz, vorzugsweise des Glycerinesters von Kolophonium
c) 20 bis 60 Gew.-$ eines niedermolekularen flüssigen hydroxyl termini er ten Polybutadien's, das eine mittlere Molmasse Sn von 1000 bis 5000, eine MikroStruktur von 10 bis 90 cß> 1,2- bzw. 90 bis 10 $ 1,4-Butadieneinheiten und einen Hydroxylgehalt von 0,5 bis 3,4 Masse—$ besitzt
und
d) 20 bis. 60 Gew.aß> eines niedermolekularen .hydroxyltermini erten Poly(alpha—methyIstyrens), das 1,5 bis 2 Hydroxy lendgrup pen pro Molekül enthält und eine mittlere Molmasse Sn von 500 bis 800 aufweist, besteht,
aufgetragen wird.
Die gemäß der Erfindung zur Herstellung der Selbstklebebänder eingesetzten Klebstoffe sind transparent und besitzen eine Schmelztemperatur von 383 bis 413 K. Sie Schmelzvisko-
sität "beträgt ca. 500 bis 3000 mPa.s.
Die Klebstoffe besitzen ein hohes Haftvermögen zum Trägermaterial, so daß die Verwendung eines Haftvermittlers nicht notwendig ist.
Als Trägermaterial werden die für die Herstellung von Selbstklebebändern üblicherweise eingesetzten Materialien verwendet, wie Plastfolien, metallische oder textile Träger, Papier oder Glas. *
Die Klebstoffmischung kann durch übliche Verfahren zur Schmelzbeschichtung auf den Träger aufgebracht werden, beispielsweise mittels beheizter Yfalzen oder eines Rakels. Sie kann aber auch durch eine beheizte Begießeinrichtung oder durch eine Düse gedrückt und .der Träger an der Düsenöffnung vorbeigeführt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Selbstklebebänder besitzen eine hohe Abreiß- und Scherfestigkeit sowie gute Alterungsbeständigkeit.
Ausführungsbeispiele Beispiel T
20 Masseteile eines Glyoerinesters von Kolophonium werden in einem beheizten Mischgefäß mit Rühreinrichtung vorgelegt und geschmolzen. ITach dem völligen Aufschmelzen des Glycerinesters werden 20 Masseteile des Sthylen-Vinylacetat-Copolymeren zugegeben, die man ebenfalls völlig aufschmelzen läßt. Zuletzt werden der Schmelze 30 Masseteile eines niedermolekularen flüssigen hydroxylterminierten PoIybutadiens und 30 Masseteile eines niedermolekularen hydrosylterminierten Poly(alpha-methylstyrens) zugefügt und die Schmelze wird bis zur völligen Homogenität gerührt. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 408 K und eine Schmelzviskosität von 2000 mPa.s aufweist f wird auf einer Beschichtungseinrichtung, die zum Beschichten von Trägerwerkstoffen geeignet ist, mit einer Auftragsvorrichtung, wie beheizte Auftragswalzen, Breitschlitzdüsen oder anderen beheizten Gießeinrichtungen auf die Trägerbahn auf-
getragen. Die erhaltene beschichtete Bahn wird nach Passieren einer EHhIeinrichtung aufgewickelt. Die Schälfestigkeit beträgt 8 I / 25 μ Bandbreite. Sie wird nach folgender Methode ermittelt: Bin Prüfstreifen von 25 nmr Breite wird auf eine Stahlprüfplatte (200x50x2mm) X 12 CrM 18.8, in Längsrichtung mit Korundschleifpapier 280 oder P 360 seidenartig geschliffen, geklebt und durch zweimaliges Überrollen eines schaumstoffbelegten 5 kg-Massestücks angedrückt. Über das eine Ende der Stahlprüfplatte muß der Prüfstreifen in einer Länge von ca. 25 cm überstehen. Ton diesem Ende der Stahlprüfplatte wird der Prüfstreifen etwa 3 cm wieder abgezogen, um es in die untere Binspannklemme einer Pestigkeitspräfmaschine einzuspannen. Der überstehende Prüfstreifen wird in die obere Einspannklemme eingespannt, so daß sich beim Abziehen (Abschälen) ein Winkel von 180° am Prüfstreifen bildet. Während die Pestigkeitsprüfmaschine mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min, den Prüfstreifen von der Stahlprüfplatte abschält, werden mindestens· 5 Meßwerte abgelesen (nach jeweils 15 bis 20 mm Abschälen), von denen der Mittelwert gebildet wird.
Beispiel 2
Sie Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 20 Maeseteile des Glycerinesters von Kolophonium, 20 Masseteile des Ethylen-Yinylacetat—Copolymeren, 20 Masseteile des niedermolekularen flüssigen hydroxylterminierten Polybutadiene und 40 Masseteile des niedermolekularen hydroxylterminierten Poly(alpha—methylstyrens) eingesetzt werden. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 403 K und eine Schmelzviskosität von 2000 mPa.s aufweist, wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet. Die Schälfestigkeit der beschichteten Bahn beträgt 10 H pro 25 mm Bandbreite.

Claims (2)

  1. Brfindungsanspruch
    Yerfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern durcii Bescixicliten eines flexiblen Trägers mit einem Schmelzhaftkleber, gekennzeichnet - dadurch, daß der auf einer Seite mit einer Antiadhäsivschicht, vorzugsweise einem Polysiloxan, präparierte Träger auf der nicht präparierten Seite ohne Verwendung eines Haftvermittlers mit der Schmelze einer Klebstoffmischung beschichtet wird, die aus
    a) 20 bis 40 Gew.-§£ eines Ethylen-Yinylacetat-Gopolymeren, das 20 bis 45 Gew.-$ Vinylacetat enthält
    b) 20 bis 60 Gew.-^ eines klebrigmachenden Harzes, insbesondere Kolophonium.—, Cumaron-Inden—, Terpen- oder Kohlenwasserstoffharz, vorzugsweise des Glycerinesters von Kolophonium
    c) 20 bis 60 Gew.-$ eines niedermolekularen flüssigen hydroxylterminierten Polybutadiens, das eine mittlere Molmasse In yon TOOO bis 5000, eine Mikrostruktur von TO bis 90 i* 1.2- bzw. 90 bis TO <fo 1.4-Butadieneinheiten und einen Hydroxylgehalt von 0,5 bis 3»4 Masse-$ besitzt
    und
    d) 20 bis 60 Gew.-$ eines niedermolekularen hydroxylterminierten Poly(alpha-metiiylstyrens), das T,5 bis
  2. 2 Hydroxylendgruppen pro Molekül enthält und eine mittlere Molmasse Mn. von 500 bis 800 aufweist,
    besteht.
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