DD230871A1 - Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebaendern auf der Basis von Schmelzhaftklebern. Erfindungsgemaess wird ein mit einer Antiadhaesivschicht praeparierter Traeger mit einem Schmelzhaftkleber aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, klebrigmachendem Harz, niedermolekularem fluessigem Polybutadien und niedermolekularem hydroxylterminiertem Poly(alpha-methylstyren) ohne Verwendung eines Haftvermittlers beschichtet. Der Klebstoff hat eine niedrige Schmelztemperatur und eine geringe Schmelzviskositaet. Die Klebebaender besitzen eine hohe Klebrigkeit bzw. Schaelfestigkeit und eine gute Alterungsbestaendigkeit.
Description
Titel der Erfindung v) Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern unter Verwendung von Schmelzhaftklebern·
Selbstklebebänder bestehen im allgemeinen aus einem flexiblen Träger, auf dem ein Klebstofftiberzug aufgebracht ist, wobei der Auftrag lösungsmittelfreier Haftkleber angestrebt wird· Klebstoffe, die sich für Selbstklebebänder eignen, müssen ein ausgewogenes Verhältnis von Adhäsion, Kohäsion, Streckbarkeit und Elastizität besitzen. Sie müssen bei Hormaltemperatur auf den verschiedensten Substraten gut und schnell kleben, frei von Kaltfließen sein, Abscherbeanspruchungen widerstehen und diese Eigenschaften während längerer Lagerungszeiten beibehalten·
Haftkleber, die aus der Schmelze aufgetragen werden, sollen außerdem eine niedrige Schmelztemperatur und geringe Schmelzviskosität besitzen.
Bisher bekannte Schmelzhaftkleber für Selbstklebebänder basieren in der Regel auf filmbildenden elastomeren Polymeren, ζ·Β· auf Styren-Butadien-Zautschuk, Polychloropren, Polybutadien, Polyacrylaten oder Naturkautschuk· Insbesondere wer-
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den elastomere Blockeopolymere vom Typ A-B-A oder A — B verwendet· Biese Polymere massen mit Klebrigmachern, "beispielsweise modifiziertem oder unmodifiziertem Kolophonium, I sopren-Piperylen-C ©polymeren, Polyterpenhsrzen, Oumaron-Inden oder Phenolharzen, Weichmachern, z.B. Phthalsäureester, Ghlorparaff ine, naphthenische oder aromatische öle, und gegebenenfalls mit anderen polymeren Zusätzen, z.B. Ethylen-Yinylacetat-Copolymeren, ataktischem Polypropylen, Naturkautschuk» partiell hydrierten alpha-Methylstyren-Yinyltoluen- oder alphae-Methylstyren-Styren-C op olymer en, kombiniert werden, um die Klebrigkeit, die Schmelzviskosität, die Schmelztemperatur und die Topfzeit zu verbessern. Derartige Systeme sind in den DS-AS 22 52 744» BS-AS 19 31 562» SS-OS 26 59 313, BS-OS 25 57 123 und der EP 0 001 306 beschrieben.
Diese Systeme haben den Hachteil» daß für die Compoundie— rung hohe Temperaturen erforderlich sind. Zur Erzielung einer befriedigenden XLebehaf tang müssen die Massen ebenfalls auf ziemlich hohe Temperaturen erhitzt werden. !Filme und Folien auf dieser Basis besitzen in der Segel eine hohe Selbstklebrigkeit, so daß sie sehr schwierig zu handhaben sind. Klebebandrollen zeigen oft aufgrund der geringen Plastizität der Klebstoffe bei der Alterung eine Deformieaeung längs des JJmfanges der Solle.
Diese Klebstoffbesehichtungen haben in der Segel auch ein geringes Haftvermögen auf dem Trägermaterial, auf das 3ie aufgebracht sind. Die Träger müssen deshalb zuerst mit einem Haftvermittler, z.B. einem Silan, beschichtet werden, bevor der Klebstoff aufgebracht wird.
Ziel der Erfindung ist es, Selbstklebebänder auf der Basis von Schmelzhaftklebern herzustellen, die keine Haftvermittlerschicht erfordern, bei niedriger Yerarbeitungstemperatur hergestellt werden können und die verbesserte Klebrigkeit
bzw· Schälfestigkeit und verbesserte Alterungsbeständigkeit besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern zu entwickeln» wobei ein solcher Schmelzhaftkleber verwendet werden soll, mit dem die obigen Anforderungen erfüllt werden·
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch, gelöst, daß auf ein Trägermaterial, das einseitig mit einer Antiadhäsivschicht, insbesondere einem Polysiloxan, präpariert ist, auf der nicht präparierten Seite die Schmelze einer Kleb-Stoffmischung, die aus
a) 20 Jjis 40 Gew.-$ eines Ethylen-Yinylacetat-Oopolymeren, das 20 bis 45 Gew.-$ Yinylacetat enthält
b) 20 bis 60 Gew·-^ eines klebrigmachenden Harzes, insbesondere Kolophonium—) Cumaron- Inden-, Terpen- oder Kohlenwasserstoffharz, vorzugsweise des G-lycerinesters von Kolophonium
c) 20 bis 60 Gew.-^ eines niedermolekularen flüssigen Polybutadiene, das eine mittlere Molmasse la von 1000 bis 5000 und eine MikroStruktur von 10 bis 90 #1,2- bzw· 90 bis 10 ^ 1,4-Butadieneinheiten besitzt und
d) 20 bis 60 Gew.-# eines niedermolekularen hydroxylter— minierten Poly(alpha-methylstyrens), das 1,5 bis 2 Hydroxylendgruppen pro Molekül enthält und eine mittlere Molmasse Sn von 500 bis 800 aufweist, besteht,
aufgetragen wird.
Die gemäß der Erfindung zur Herstellung der Selbstklebebänder eingesetzten Klebstoffe sind transparent und besitzen eine Schmelztemperatur von 553 bis 413 K. Die Schmelzviskosität beträgt ca. 500 bis 2000 mPa.s.
Die Klebstoffe "besitzen ein hones Haftvermögen zum Trägermaterial, so daß die Yerwendung eines Haftvermittlers nicht notwendig ist·
Als Trägermaterial werden die für die Herstellung von Selbstklebebändern üblicherweise eingesetzten Materialien verwendet, wie Plastfolien, metallische oder textile Träger, Papier oder Glas·
Die Elebstoffmischung kann durch übliche Verfahren zur Sehmelzbeschichtung auf den Träger aufgebracht werden, beispielsweise mittels beheizter Walzen oder eines Rakels. Sie kann aber auch durch eine beheizte Begießeinrichtung oder durch eine Büse gedrückt und der Träger an der Düsenöffnong vorbeigeführt werden·
Die erfindungsgemäß hergestellten Selbstklebebänder besitzen eine hohe Abreiß- und Scherfestigkeit sowie gute Alterungsbeständigkeit·
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
20 Masseteile eines Glycerinesters von Kolophonium werden in einem beheizten Mischgefäß mit Sühreinrichtung vorgelegt Aund "geschmolzen· lach-dem volligen Aufschmelzen des Glycerinesters werden 20 Masseteile des Ethylen-Viaylacetat-Copolymeren zugegeben, die man ebenfalls völlig aufschmelzen läßt· Zuletzt werden der Schmelze 20 Masseteile eines niedermolekularen flüssigen Polybutadiens und 40 Masseteile eines niedermolekularen hydroxylterminierten PolyCalpha-methylstyrens) zugefügt und die Schmelze wird , bis zur völligen Homogenität gerührt. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 398 K und eine Schmelzviskosität von 1500 mPa.s aufweist, wird auf einer Beschichtungseinrichtung, die zum Beschichten von Trägerwerkstoffen geeignet ist, mit einer Auftragsvorrichtung, wie beheizte Auftragswalzen, Breitschlitzdüsen oder an-
deren beheizten Gieß einrichtungen auf die Trägerbahn aufgetragen. Diese erhaltene beschichtete Bahn wird nach Passieren einer Kühleinrichtung aufgewickelt. Die Schälfestigkeit beträgt 10 N / 25 mm Bandbreite. Sie wird nach folgender Methode ermittelt; Ein Prüfstreifen von 25 mm Breite wird auf eine Stahlprüfplatte (200x50x2mm, X 12 CrUi 18·8, in Längsrichtung mit Korundschleifpapier 280 oder P 560 seidenartig geschliffen) geklebt und durch zweimaliges Überrollen eines schaumstoffbelegten 5 kg-MasseStücks angedrückt. Über dae eine Ende K:J der Stahlprüfplatte muß der Prüfstreifen in einer Länge von ca· 25 cm Überstehen· Von diesem Ende der Stahlprüfplatte wird der Prüfstreifen etwa 5 cm wieder abgezogen, um es in die untere Einspannklemme einer Festigkeitsprüfmaschine einzuspannen« Der überstehende Prüf streif en wird in die obere Einspannklemme eingespannt, so daß sich beim Abziehen (Abschälen) ein Winkel von 180° am Prüf streif en bildet. Während die Pestigkeitsprüfmaschine mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min den Prüf streif en von der Stahlprüfplatte abschält, werden mindestens 5 Meßwerte abgelesen (nach jeweils 15 bis 20 mm Abschälen), von denen der Mittelwert gebildet wird.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 20 Masseteile des G-lycerinesters von Kolophonium, 20 Masseteile des Ethylen-Yinylacetat-Copolymeren, 50 Masseteile des niedermolekularen flüssigen Polybutadiens und 50 Masseteile des niedermolekularen hydroxyltermini erten Poly(alphamethylstyrens) eingesetzt werden. Das erhaltene Gemisch, das eine Schmelztemperatur von 408 K und eine Schmelzviskosität von 1500 mPa.s aufweist, wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet.
Die Schälfestigkeit der beschichteten Bahn beträgt 12 H / 25 mm Bandbreite.
Claims (2)
- ErfindungsanspruchVerfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern durch Beschickten eines flexiblen Trägers mit einem Schmelzhaftkleber, gekennzeichnet dadurch, daß der auf einer Seite mit einer Antiadhäsivschicht, vorzugsweise einem Polysiloxan, präparierte träger auf der nicht präparierten Seite ohne Yerwendung eines Haftvermittlers mit der Schmelze einer Klebstoffmischung beschichtet wird, die ausa) 20 bis 40 Sew·-$ eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, das 20 bis 45 Gew·-^ Vinylacetat enthältb) 20 bis 60 Gew«-$ eines klebrigmachenden Harzes, insbesondere Kolophonium-, Cumaron-Inden-, Terpen- oder Kohlenwasserstoffharz, vorzugsweise des Glycerinesters von Kolophoniumc) 20 bis 60 &ew.-$ eines niedermolekularen flüssigen Polybutadiens, das eine mittlere Molmasse In von 1000 bis 5000 und eine Mikrostruktur von 10 bis 90 %> 1,2- bzw· 90 bis 10 $> 1,4-Butadieneinheiten besitzt undd) 20 bis 60 Gew.—5$ eines niedermolekularen hydroxylterminierten Poly(alpha-methylstyrens), das 1,5 bis
- 2 Hydros^lendgruppen pro Molekül enthält und eine mittlere Molmasse Mn von 500 bis 800 aufweist,besteht.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DD26080084A DD230871A1 (de) | 1984-03-12 | 1984-03-12 | Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern |
Applications Claiming Priority (1)
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DD230871A1 true DD230871A1 (de) | 1985-12-11 |
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1984
- 1984-03-12 DD DD26080084A patent/DD230871A1/de not_active IP Right Cessation
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