DD227322A1 - Fixation-andruckvorrichtung fuer hirndruckmesswandler zur messung des fontanellendrucks - Google Patents

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DD227322A1
DD227322A1 DD26853884A DD26853884A DD227322A1 DD 227322 A1 DD227322 A1 DD 227322A1 DD 26853884 A DD26853884 A DD 26853884A DD 26853884 A DD26853884 A DD 26853884A DD 227322 A1 DD227322 A1 DD 227322A1
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DD
German Democratic Republic
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pressure
cylinder
fontanelle
pressure transducer
ring
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Application number
DD26853884A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Broemme
Klaus Rieche
Original Assignee
Univ Halle Wittenberg
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Hirndruckmesswandler auf der offenen Fontanelle des Saeuglings fixiert und durch einen definierten Andruck belastet werden, so dass der Hirndruck ueber einen laengeren Zeitraum exakt gemessen und registriert werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Druckwandler auf der Fontanelle sicher fixiert, gegen Dislokationen schuetzt und mit der ein definierter Andruck auf den Druckwandler ausgeuebt werden kann. Die Andruckvorrichtung besteht aus einem gegossenen, elastischen aeusseren Zylinder, dessen Auflageflaeche auf dem Schaedel mit einem flach auslaufenden Ring umgeben ist. In die vordere Zirkumferenz des Auflageringes ist eine runde Aussparung eingearbeitet, durch die die richtige Lage der Vorrichtung auf der Fontanelle, deren Raender angezeichnet werden, zu beurteilen ist. Gegenueber dieser Aussparung befinden sich Einkerbungen im Ring und im Zylinder, aus der die Zuleitungen zum Wandler herausgefuehrt werden. In diesem Zylinder sind zwei weitere Zylinder eingepasst und durch Gewinde beweglich verbunden. Diese ueben ueber eine senkbare Feder eine definierte Kraft auf einen Druckwandler aus, die aussen an einer Skala abzulesen ist.

Description

Fixations-Andruckvorrichtung für Hirndruckmeßwandler zur Messung des Fontanellendrucks
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Hirndruckmeßwandler auf der offenen Fontanelle des Säuglings fixiert und durch einen definierten Andruck belastet werden, so daß der Hirndruck über einen längeren Zeitraum exakt gemessen und registriert werden kann.
Bei primären Hirn- und schwe ren Allgemeinerkrankungen kommt es im Säuglingsalter häufig zum akuten Hirndruckanstieg, der das Leben der Patienten direkt bedroht und zu bleibenden Hirn— schaden führen kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Seit 1977 werden nicht invasive Hirndruckmessungen über der offenen Fontanelle des Säuglings mit Druckwandlern, die als epidurale Druckwandler konzipiert sind und in der Neurochirurgie über ein Bohrloch in den Schädel bei Erwachsenen implantiert werden, vorgenommen (Viyasagar. D. and T.N.K. Raju: Pediatrics .59., 957 (1977, Gaab, M et.al. : Pädiatr. Praxis 2Λ, 631 (1980/81) u.a.). Dabei blieb der Andruck auf den Meßwandler der für die Exaktheit der Messung erforderlich ist, bisher unberücksichtigt (Walsh, P. and W.J.Logan: J. Pediat. 102, 439 (1983).
—2— Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine sichere Fixation des Meßwandlers, die Langzeitraessungen des Hirndrucks erlaubt und vor allem die Applikation eines dosierten Andrucks auf den Wandler, durch den eine genaue Druckmessung möglich wird. Die Problematik des Andrucks ist bisher nicht gelöst.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Druckwandler sicher auf der Fontanelle fixiert, gegen Dislokationen schützt und mit der ein definierter Andruck auf den Meßwandler ausgeübt werden kannn. Die erfindungsgemäße Andruckvorrichtung besteht aus einem elastischen äußeren Zylinder dessen Auflagefläche auf dem Schädel mit, einem flach auslaufenden Ring umgeben ist . In die vordere Zirkumferenz des Auflageringes ist eine runde Aussparung eingearbeitet, durch die die richtge Lage der Vorrichtung auf der Fontanelle, deren Ränder angezeichnet werden, zu beurteilen ist. Gegenüber dieser Aussparung befindet sich eine Einkerbung im Ring und im Zylinder, aus der die Zuleitungen zum Wandler herausgeführt werden. In den äußeren Zylinder ist ein zweiter Zylinder eingepaßt. In diesen zweiten Zylinder wird ein dritter eingeführt, der gegen Torsion gesichert ist. Dieser innere Zylinder kann axial auf das Gehäuse des Druckwandlers, der im freibleibenden Raum zwischen dem Unterrand des inneren und dem äußeren Zylinder eingebracht wird, gesenkt werden. Die Axialbewegung wird durch eine im zweiten Zylinder eingebrachte, mitgeführte, speziel geformte Rändelmutter realisiert. Im inneren Zylinder ist eine normierte Feder verankert, die mit Hilfe einer Rändelmutter am oberen Ende des Zylinders auf den Wandler gesenkt werden kann und damit eine einstellbare Kraft ausübt. Diese ist an einer Skala ablesbar. Die Höhe des Andrucks muß für jeden Meßwandler durch Parallelmessung des Liquordrucks ermittelt werden. Die Andruckvorrichtung wird mit einem Lochband am Kopf des
' -3-Patienten befestigt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung bedeuten Fig. 1 die Gesamtansicht in funktionstüchtigem Zustand. Fig. 2 die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung,
Der elastische Kautschukzylinder _1_ sitzt mit dem flach auslaufenden Ring an der unteren, äußeren Begrenzung des Schädels auf. Der Druckwandler wird in die untere Öffnung dieses Zylinders eingebracht und die Zuleitungen zum Wandler durch eine Einkerbung aus dem Zylinder herausgeführt. Dieser Einkerbung gegenüber an der vorderen Zirkumferenz des Auflageringes, befindet sich eine runde Aussparung, durch die die angezeichneten Ränder der Fontanelle sichtbar sind. Damit kann die korrekte Lage des Druckwandlers auf der Fontanelle beurteilt werden.
Der Plastering 6_ wird in den Zylinder 2_, der aus gleichem Material besteht, gesteckt. Der Zylinder 6_ ist durch Nut und Feder gegen Torsion gesichert. Eine nutgeführte, in den Zylinder _2 eingebrächte Rändelmutter J3 realisiert die Axialbewegung des Zylinders 6_ . Nach Einbringen und Verschraubung der Feder ,4 mit der Halterung ·_5. in den Zylinder _6 werden die beiden Plastzylinder 2_ und _6 in den dehnbaren Silikonkautschukzylinder J_ eingeführt. Dabei greift der zirkuläre Bund außen am Plastzylinder _2 in eine entsprechende Aussparung an der Innenwand des Silikonkautschukzylinders J_ und und sichert die konstante Lage der beiden Plastzylinder. Deren Unterrand steht 5 mm höher als der untere Rand des Silikonkautschukzylinders, siehe auch Fig. 1 , der dadurch entstehende Raum nimmt den Druckwandler auf. Der Wandler liegt zunächst locker, ohne Andruck auf der Fontanelle. Die Druckmessung, die nach dem Prinzip der Aplanation erfolgt, erfordert einen definierten Andruck des Wandlers auf die Fontanelle. Dieser wird durch die Feder 4 bewirkt
und mit Hilfe der Rändelschraube 1_ reguliert. Die Feder ist im Zylinder _6 mit zwei Schrauben befestigt. Rechtsdrehung der Rändelschraube führt zur Bewegung der Feder in Richtung des Wandlers, wobei 1 mm Vorschub 5 Pond entsprechen . die auf den Wandler drücken. Der Vorschub entspricht der Abwärtsbewegung des Unterrandes der Rändelschraube und ist am Zylinder j6 außen durch eine Skala gekennzeichnet, die einem Andruckbereich von 0 bis 50 Pond entspricht. Mit der Rändelmutter _3 kann der Zylinder J5, dessen unterer Rand in gleicher Höhe mit dem Unterrand des Zylinders 2_ steht, siehe auch Fig. 1, wenn die Rändelmutter bis zum Anschlag eingeschraubt ist, auf den Druckwandler zubewegt werden. Diese Verstellung trägt unterschiedlichen Abmessungen in der Höhe des Wandlers Rechnung, da die Feder _4 im Andruck Null mit der unteren Begrenzun des Zylinders _6^ abschließt. Der Zylinder 6_ muß durch die Rändelschraube _3. bis an den Druckwandler herangeführt werden, ohne daß bei aufgesetzter Vorrichtung auf der Fontanelle eine Druckregistrierung erfolgt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1. Fixations- Andruckvorrichtung für Hirndruckmeßwandler gekennzeichnet durch einen elastischen äußeren Zylinder(1). dessen Auflagefläche auf dem Schädel mit einem flach auslaufenden Ring umgeben ist. in dessen vordere Zirkumferenz eine rund£Aussparung zur Beurteilung der richtigen Lage der Vorrichtung auf der Fontanelle eingearbeitet ist und der gegenüber eine Einkerbung im Ring und im Zylinder zur Aufnahme der Zuleitungen zum Hirndruckmeßwandler angeordnet ist. einem Zylinder(2), einer RändelmutterO)· einer Feder(4). einer Halterung(5) einem Zylinder(6) und einer Rändelschraube(7). wobei die einzelnen Elemente der Vorrichtung in genannter Reihenfolge beweglich verbunden und durch eine Schraube(8) befestigt sind und über die senkbare Feder(4) mit der Rändelschraube(7) eine definierte Kraft auf den im Zwischenraum befindlichen Druckwandler ausgeübt wird. deren Stärke einstellbar und an einer Skala ablesbar ist.
  2. 2. Fixationsandruckvorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Skala einem Andruckbereich von 0 bis 50 Pond entspricht und die Vorrichtung mit einem Lochband am Kopf des Patienten befestigt wird-
    Hierzu ι Seit3 Zeichnungen
DD26853884A 1984-10-19 1984-10-19 Fixation-andruckvorrichtung fuer hirndruckmesswandler zur messung des fontanellendrucks DD227322A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928554A1 (de) * 1989-08-29 1991-03-14 Hellige Gmbh Einrichtung zur fontanometrischen hirndruckerfassung

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