DD226767A1 - Einrichtung zur dampfeinspeisung in dampfsterilisationsanlagen - Google Patents

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DD226767A1
DD226767A1 DD26590884A DD26590884A DD226767A1 DD 226767 A1 DD226767 A1 DD 226767A1 DD 26590884 A DD26590884 A DD 26590884A DD 26590884 A DD26590884 A DD 26590884A DD 226767 A1 DD226767 A1 DD 226767A1
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DD
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steam
autoclave
suction
sterilization
channels
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DD26590884A
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English (en)
Inventor
Hartmut Juppe
Dieter Silge
Original Assignee
Volkswerft Stralsund Veb
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Dampfeinspeisung in Apparate, in denen vorzugsweise Lebensmittel mittels Wasserdampf unter Ueberdruck sterilisiert werden. Es ist das Ziel der Erfindung, in einem Autoklaven ueber das gesamte Sterilisationsgut ein homogenes Temperaturfeld aufzubauen und zu halten. Somit ist es Aufgabe der Erfindung, ohne zusaetzliche bewegbare Teile eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das gesamte Sterilisationsgut thermisch gleichmaessig mit Dampf behandelt wird. Die Loesung sieht eine Einrichtung vor, nach der in jeder Dampfzuleitung, die alle ueber ein Dampfstellventil gefuehrt werden, ein bekannter Dampfstrahl-Luftsauger angeordnet ist, dessen Saug- und Druckseite ueber Kanaele mit dem Autoklaven verbunden ist. Die Muendungen dieser Kanaele sind im Autoklaven vorzugsweise einander gegenueberliegend. Anzuwenden ist die Erfindung in der Lebensmittelindustrie, z. B. zum Sterilisieren von Fisch oder Fleisch in Konservendosen.

Description

a) Titel der Erfindung
Einrichtung zur Dampfeinspeisung in DampfSterilisationsanlagen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfeinspeisungseinrichtung in Apparate, in denen vorzugsweise Lebensmittelkonserven mittels Wasserdampf und unter Überdruck sterilisiert werden. Zur gleichmäßigen Beheizung aller in dem Apparat vorhandenen Konserven während des Sterilisationsprozesses ist die Erfindung anzuwenden·
c) Charakteristik; der bekannten technischen Lösungen
In Sterilisationsanlagen ist es erforderlich, -während des Sterilisationsprozesses über das gesamte Sterilisationsgut ein gleichmäßiges Temperaturniveau einzustellen sowie örtliche Temperaturunterschiede und insbesondere Überhitzungen zu vermeiden. Bisher bekannte Einrichtungen sehen zur Lösung dieses Problems eine Umwälzung bzw. Durchmischung der in den hermetisch abgeschlossenen Sterilisationsanlagen vorhandenen Atmosphäre vor. Eine solche Einrichtung wird beispielsweise beschrieben im Prospekt der Pa. Lagarde, Frankreich, über Autoklaven, nach der eine Umwälzung der Autoklavenatmosphäre mittels eines eingebauten Ventilators erreicht wird. Aus Prospekten über Rotationsüberdruckautoklaven der Fa. atmos-Lebensmitteltechnik GmbH, BED, ist zu ersehen, daß die Durchmischung realisiert wird durch eine Einrichtung zum Rotieren des gesamten Sterilisationsgutes. Eine weitere Lösungsvariante dieses Problems ist bekannt durch Autoklaven mit innen angeordneten schrägen Wänden und Strömungskanälen zur günstigen Verteilung des eingespeisten Dampfes· Solche Autoklaven sind beschrieben in DE 2637033· All diesen Einrichtungen ist gemeinsam, daß sie mit erhöhtem Aufwand für die Innenausrüstung verbunden sind. Insbesondere rotie-
rende Teile bedürfen infolge der Bedingungen im Autoklaveninneren erhöhter Wartung. Das betrifft in gleichem Maße die rotierenden Teile zur Umwälzung der Autoklaveninnenatmosphäre, wie auch zur Umwälzung des Sterilisationsgutes. Auch Strömungskanäle als'passive Bauelemente garantieren keine gleichmäßige Beheizung des gesamten Sterilisationsgutes.
d) Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, in einer DampfSterilisationsanlage über das gesamte Sterilisationsgut ein homogenes Temperaturfeld aufzubauen und zu halten. Insbesondere sollen ohne großen zusätzlichen Aufwand Temperaturunterschiede zwischen dem Sterilisationsgut am Eintrittspunkt des Wärmeträgers und dam am weitesten vom Eintrittspunkt entfernten Sterilisationsgut weitestgehend vermieden werden»
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen der bekannten Einrichtungen, die insbesondere in dem erhöhten Aufwand für die Innenausrüstung und der ungenügenden Wirkung begründet liegen, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Dampfeinspeisung in' DampfSterilisationsanlagen darzulegen, die ohne zusätzliche bewegbare Teile eine thermisch gleichmäßige Behandlung des gesamten Sterilisationsgutes gestattet. Die erf indungsgeinäße Einrichtung zeichnet sich nun dadurch aus, daß in jeder Dampfzuleitung, die alle über ein Dampfstellventil geführt sind, ein bekannter Dampfstrahl-Luft sauger angeordnet ist, dessen Saugseite über einen Saugkanal und dessen Druckseite über einen Druckkanal mit dem Autoklaven verbunden ist, wobei die Mündungen dieser Kanäle im Autoklaven, vorzugsweise an am weitesten voneinander entfernten Punkten, sich gegenüberliegen·
Nach einem anderen Merkmal ist der Bereich der Mündungen der Saug- und Druckkanäle im Autoklav&n mit das Sterilisationsgut abweisenden perforierten Blechen oder Rosten versehen· Nach einem weiteren Merkmal sind in den Saug- und/oder den Druckkanälen Anschlüsse für weitere Armaturen u. ä. in Blockbauweise vorhanden· Bei Inbetriebnahme der Einrichtung wird der für die Aufheizung und
Sterilisation des Sterilisationsgutes erforderliche Wärmeträger - vorzugsweise Wasserdampf - vom Dampfstellventil dosiert und dem nachgeschalteten Dampfstrahl-Luftsauger zugeführt» Jeder Dampfstrahl-Luftsauger ist in der Dampfzuleitung so angeordnet, daß mittels Ausnutzung der Strahlenergie des eintretenden Dampfes Atmosphäre des Autoklaveninnenraumes über den Saugkanal abgesaugt, mit dem Dampf vermischt und so über den Druckkanal wieder in den Autoklaven gedrückt wird. Dadurch kommt es zu einer Strömung der Autoklavenatmosphäre durch die zwischen dem Sterilisationsgut befindlichen Freiräume. Damit wird der ?/ärme aus tausch des Sterilisationsgutes mit der Autoklavenatmosphäre gefördert und gleichzeitig eine ausgeglichene Temperaturverteilung erreicht. Sine Überhitzung des Sterilisationsgutes im Sintrittsbereich des Dampfes wird vermieden, weil der eingespeiste Dampf bereits mit der angesaugten Autoklavenatmosphäre vermischt ist. Zusätzliche Abweiser in-!Form von perforierten Blechen oder Rosten im Ein- und Austrittsbereich, so daß sich Kammern frei von Sterilisationsgut bilden, führen dazu, daß die Wärmeströmung sofort flächig einen großen Bereich des Sterilisationsgutes erfaßt.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles mit einer schematischen Darstellung eines Autoklaven mit der erfindungsgemäßen Einrichtung näher erläutert werden. Beschrieben wird ein Beispiel der 'Lebensmittelindustrie, speziell der Fleisch- oder Fischkonservenherstellung» Der Dampfautoklav 1 besitzt die hermetisch verschließbaren Beschickungs- 2 und EntIeerungsöffnungen 3· Das Sterilisationsgut in Form von Konservendosen befindet sich in loser Schüttung im Dampfautoklaven 1. Durch perforierte Bleche, die in diesem speziellen Fall im unteren Verschluß integriert sind, wird die Kammer 6 gebildet, die von Konservendosen frei bleibt. In die Kammer 6 mündet der Druckkanal 11, während in der Kammer 7, die bei der Füllung frei gelassen wird, der Saugkanal 5 seinen Ausgangspunkt nimmt. In der Dampfzuleitung 12 ist der Dampfstrahl-Luftsauger 8 so angeordnet, daß seine Saugseite über den Saugkanal 5 mit der Kammer 7 und seine Druckseite mit der Kammer 6 verbunden ist. Die dem Dampfstrahl-Luftsauger 8 zugeführte Dampfmenge wird
mit Hilfe des Dampfstellventils 9 dosiert. Sowohl im Saug- 5 als auch im Druckkanal 11 sind Anschlüsse für weitere Armaturen 10 und Meßgeräte angeordnet.
Während des Aufheiz- und Sterilisationsprozesses wird die für die Beheizung erforderliche Dampfmenge vom Dampfstellventil 9 dosiert dem Dampfstrahl-Luftsauger 8 zugeführt. Die Dampf Strahlenergie bildet im Dampfstrahl-Luftsauger 8 einen Differenzdruck aus, der zur Absaugung der Autoklavenatmosphäre aus Kammer 7» ihrer Vermischung mit Wasserdampf im Dämpfstrahl-Luftsauger 8 und zur Einspeisung in die Kammer 6 des Autoklaven führt. Ton der Kammer 6 strömt der Wärmeträger großflächig an den Konservendosen vorbei, was ebenfalls zur Vermeidung örtlicher Überhitzungen beiträgt. Die Erzeugung des Differenzdruckes im Dampfstrahl-Luftsauger 8 bewirkt bei den im Autoklaven einander gegenüberliegenden Mündungen des Saug- 5 bzw. Druckkanals 11 ein ständiges Strömen der Autoklavenatmosphäre während der gesamten Zuführung des Wärmeträgers. Dadurch herrscht überall ein gleichmäßiges Temperaturniveau und das Ziel der Erfindung ist ohne zusätzliche bewegbare Teile erreicht·

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Einrichtung zur Dampfeinspeisung in DampfSterilisationsanlagen für die Sterilisation von Lebensmitteln in geschlossenen Konservendosen, gekennzeichnet dadurch, daß in jeder Dampfzuleitung (12), die alle über ein Dampfstellventil (9) geführt sind, ein bekannter Dampfstrahl-Luftsauger (8) angeordnet ist, dessen Saugseite über einen Saugkanal (5) und dessen Druckseite über einen Druckkanal (11) mit dem Autoklaven (1) verbunden ist, wobei die Mündungen dieser Kanäle (5? 11) im Autoklaven (1), vorzugsweise an am weitesten voneinander entfernten Punkten, sich gegenüberliegen.
    Einrichtung zur Dampfeinspeisung in DampfSterilisationsanlagen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Bereich der Mündungen der Saug- (5) und Druckkanäle (11) im Autoklaven (1) mit das Sterilisationsgut (4) abweisenden perforierten Blechen oder Hosten versehen 'ist.
    Einrichtung zur Dampfeinspeisung in DampfSterilisationsanlagen nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß in den Saug- (5) und/oder Druckkanälen (11) Anschlüsse für weitere Armaturen (10) u. ä. in Blockbauweise vorhanden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD26590884A 1984-08-02 1984-08-02 Einrichtung zur dampfeinspeisung in dampfsterilisationsanlagen DD226767A1 (de)

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