DD226600A1

DD226600A1 - Vorrichtung zur abnahme eines krempelvlieses vom abnehmer einer krempel

Info

Publication number: DD226600A1
Application number: DD26674984A
Authority: DD
Inventors: Rolf Hopf
Original assignee: Westthueringer Kammgarnspinner
Priority date: 1984-08-30
Filing date: 1984-08-30
Publication date: 1985-08-28

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der es moeglich ist, ein Krempelvlies vom Abnehmer einer Krempel unter Anwendung des Luftabsaugprinzipes abzunehmen und der Weiterverarbeitung zuzufuehren. Die Vorrichtung besteht aus einer angetriebenen drehbaren Absaugtrommel (1) mit perforierter Aussenwand. Innerhalb der Absaugtrommel (1) befindet sich ein Abschirmblech (2) in der Trommelinnenwand verlaufend, das eine nach oben weisende Aussparung besitzt und das mit einem auf der Welle (4) zentrierten antriebslos drehbaren Trennblech (3) verbunden ist. Die Stirnwand der Absaugtrommel (1) besitzt einerseits ein Absaugloch (5) und auf der anderen Seite des Trennbleches (3) ein Blasloch (7). Damit wird das Vlies an die Ansaugzone der perforierten Aussenwand und durch Drehbewegung der Absaugtrommel (1) in die Abblaszone gebracht, wodurch das Vlies die Absaugtrommel (1) verlaesst und der weiteren Bearbeitung zugefuehrt werden kann. Dieses Prinzip gestattet eine hoehere Krempelgeschwindigkeit und damit eine hoehere Leistung der Krempeln. Fig. 2

Description

Titel der Erfindung

Vorrichtung zur Abnahme eines Krempelvlieses vom Abnehmer einer Krempel

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche ein Faservlies vom Abnehmer einer Krempel entfernt, wobei eine Krempel auf dem Gebiet der Spinnereivorbereitung zum Einsatz kommt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, mit Hilfe eines Hackers das Faservlies vom Abnehmer einer Krempel abzunehmen. Durch bogenförmige Bewegungen, die in fast vertikaler Richtung verlaufen, wird das Faservlies abgenommen.

λ η η Γ .

Die Nachteile eines Hackers bestehen darin, daß bei zu hoher Geschwindigkeit der Krempel der Hacker nicht mehr einwandfrei arbeitet und das Faservlies zwischen Hacker und Abnehmer hochläuft. Bei bekannten ähnlichen Vorrichtungen auf Basis des Absaugprinzipes besteht in hohem Maße die Gefahr, daß sich das Faservlies um die Saugwalze wickelt.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt, die Leistung einer Krempel, insbesondere die Geschwindigkeit, beträchtlich zu steigern und daher eine einwandfreie Abnahme des Vlieses zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, welche ein Faservlies vom Abnehmer einer Krempel absaugt und somit der Einsatz des Hackers in Wegfall, kommt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einer angetriebenen drehbaren Ab— saugtrommel mit perforierter Außenwand besteht. Innerhalb der Absaugtrommel verläuft ein Abschirmblech an der Tromme1innenwand, das oben Aussparungen aufweist.

Dieses ist mit einem auf der Welle zentrierten antriebs— los drehbaren Trennblech verbunden. Die Stirnwand der Absaugtrommel weist nahe der Welle in Richtung zum Abnehmer ein Absaugloch und auf der anderen Seite des Trennbleches ein Blasloch auf. Der Winkel der Häkchen des Beschlages des Abnehmers stimmt mit dem der Perforierungslöcher der Absaugtrommel überein.

Das von der Unterseite des Abnehmers kommende Faservlies gelangt in die nicht durch das Abschirmblech bedeckte Zone und wird durch den Absaugluftstrom, hervorgerufen durch das Absaugloch, auf die perforierte Fläche angesaugt, wobei die Saugwirkung durch die gleichen Winkel der Haken des Beschlages und der Perforationslöcher, die im geringen Abstand zueinander stehen, beeinflußt und begünstigt wird. Durch Drehen der Absaugtrommel gelangt das Faservlies in die Abblaszone, die durch das Trennblech und durch ein Blasloch gebildet wird. Dadurch wird ein steuerbarer Luftüberdruck erzeugt und das Faservlies löst sich von dieser Zone und wird der weiteren Bearbeitung zugeführt. Durch das antriebslos drehbare Abschirmbleeh mit Trennblech durch die Welle wird eine Pendelbewegung erzeugt mit dem Ziel der ständigen Rückpendelung in die unterste Stellung, die diesen Vorgang unterstützt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles an der Arbeitsstelle einer Krempel näher erläutert werden.

- 4 In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Prinzipskizze der Vorrichtung im Längsschnitt

Fig. 2: Prinzipskizze von Abnehmer und Vorrichtung im Querschnitt

Die Vorrichtung zur Abnahme eines Krempelvlieses besteht aus einer Absaugtrommel 1. Diese Absaugtrommel 1 besitzt eine perforierte Außenwand. Innerhalb der Absaugtrommel 1 ist ein Abschirmblech 2 angeordnet, das an der Trommelinnenwand verläuft. Das Absehirmblech 2 besitzt eine nach oben weisende Aussparung. Mittig in der Absaugtrommel 1, mit dem Absehirmblech 2 starr verbunden, befindet sich ein Trennblech 3· Das Trennblech 3 ist auf einer Welle 4 zentdert antriebslos drehbar angeordnet. An der Stirnseite der Absaugtrommelwand ist ein Absaugloch 5 nahe der Welle 4 in Richtung Abnehmer 6 eingelassen. Gegenüber diesem Absaugloch 5 ist auf der anderen Seite des Trennbleches 3 ein Blasloch 7 in ähnlicher Weise angeordnet. Der Antrieb der Absäugtrommel erfolgt durch ein bekanntes Getriebe, bestehend aus Kugellager 8 und 13, Deckel 9, Keil 10, Schrauben 11, Antriebswelle 12 und Lagerbock 14. Teile der perforierten Absäugtrommelwand sind durch nicht dargestellte Scharniere aufklappbar. Die Richtung der Perforationslöcher auf der Absaugtrommel 1 korrespondiert mit der Richtung des Beschlages des Abnehmers 6. Das von der Unterseite des Abnehmers 6 kommende nicht dargestellte Faservlies gelangt an die Zone der,Absaugtrommel 1, die nicht durch das Abschirmblech 2 verdeckt ist und die durch das Absaugloch 5 eine Sogwirkung aufweist. Durch den gleichen Winkel der Haken des Beschlages

und der Perforationslöcher wird die Saugwirkung beeinflußt und begünstigt und das Vlies gelangt in den Bereich der Ansaugzone der Absaugtrommel 1. Das Trenn— blech 3 verhindert das Übergreifen der Ansaugwirkung in Richtung Abblaszone, wobei das Trennblech 3 vorzugsweise an seinem oberen Ende zur Abbläszone hin abgewinkelt sein kann. Die Abblaszone befindet sich somit gegenüber der Ansaugzone und wird durch das Trennblech 3 abgetrennt. Die Wirkung des Abblaseffektes entsteht durch einen steuerbaren Überdruck, der durch Blasloch erzeugt wird. Somit wird das auf der Ansaugzone angesaugte Vlies durch Drehung der perforierten Absaugtrommel 1 in die Abblaszone gebracht und durch den leichten Überdruck von dieser gelöst und der weiteren Verarbeitung zugeführt. Die Pendelbewegung des Abschirmbleches mit Trennblech 3 über die Welle 4 innerhalb der Absaugtrommel 1 mit dem Ziel der Einnahme der untersten Stellung unterstützt diesen Vorgang, ohne daß die Absaugoder Abblaszonen hinsichtlich ihrer Flächengröße verändert werden.

Claims

Erfindungsanspruch

Vorrichtung zur Abnahme eines Krempelvlieses vom Abnehmer einer Krempel unter Anwendung des Äbsaugprinzipes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer angetriebenen drehbaren Absaugtrommel (1) mit perforierter Außenwand besteht und innerhalb der Absaugtrommel (1) ein Abschirmblech (2) der Trommelinnenwand verlaufend mit nach oben weisender Aussparung angeordnet ist, das mit einem auf der Welle (4) zentrierten, antriebslos drehbaren Trennblech (3) verbunden ist und die Stirnwand der Absaugtrommel (1) nahe der Welle (4) in Richtung zum Abnehmer (6) ein Absaugloch (5) und auf der anderen Seite des Trennbleches (3) ein Blasloch (7) aufweist, und der Winkel der Häkchen des Beschlages des Abnehmers (6) mit dem der Perforierungslöcher der Absaugtrommel (1) übereinstimmt.

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2 Seiten Zeichnungen