DD226349A1 - Verfahren und anordnung zur vermeidung von kohlenstaubablagerungen in einer kohlenstaubgewinnungs- und foerderanlage - Google Patents

Verfahren und anordnung zur vermeidung von kohlenstaubablagerungen in einer kohlenstaubgewinnungs- und foerderanlage Download PDF

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DD226349A1
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coal dust
coal
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DD26566884A
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Inventor
Friedrich Bude
Hartmut Schettler
Dieter Staeber
Peter-Juergen Weber
Horst Beyer
Bruno Schauer
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Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Vermeidung von Kohlenstaubablagerungen in einer Kohlenstaubgewinnungs- und -foerderanlage, wobei aus einem von einer Kohlenstaubmuehle beaufschlagten Kohlenstaubhauptkanal ein Teilstrom des Kohlenstaub-Foerdergas-Gemisches abgezweigt sowie ueber eine Verbindungsleitung zu einem Abscheider gefoerdert wird und das Abgas des Abscheiders ueber eine zweite Verbindungsleitung mit einem Geblaese zurueck in den Kohlenstaubhauptkanal oder in ein anderes Kanalsystem gefoerdert wird. Dabei soll durch den Betrieb der Anlage die Kohlenstaubablagerungen vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der in der Kohlenstaubgewinnungs- und -foerderanlage befindliche Kohlenstaub mit dem Geblaese im Umlauf ueber die Abscheider gefoerdert und abgeschieden wird. Figur

Description

Titel der Erfindung
Verfahren und Anordnung zur Vermeidung von Kohlenstaubablagerungen in einer Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage
,Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Beseitigung von bei äer Außerbetriebnahrae entstandene und zur Vermeidung von durch ein über undichte Verschlu ßeinrichtungen gefördertes Kohlenstaub-Fördergas-Getnisch bedingte Staubablagerungen in einer Kohlenstaub-Gewinnungs- und -förderanlage.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Gewinnung von Kohlenstaub aus dem laufenden Mühlenbetrieb eines Dampferzeugers sind über Klappen Verbindungsleitungen in'einen Kanal der Mühle eingebunden. Die Verbindungsleitungen sind über Abscheider-Bunker-Anlagen mit oder ohne Lüfter geführt.
Bei in Betrieb befindlicher Kohlenstaub-Gewinnungs- und -Förderanlage kann sich aufgrund der hohen Fördergasgeschwindigkeit kein Kohlenstaub in den Leitungen absetzen und zu gefährlichen Betriebszuständen führen.
Wird das System außer Betrieb genommen oder ist die gesamte Mühlenanlage außer Betrieb, so kann sich in den Leitungen aufgrund von Undichtheiten der Klappen und/oder der über die Klappen wirkenden großen Druckdifferenzen Kohlenstaub eindringen und absetzen.
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Weiterhin kann bei Außerbetriebnahme des Lüfters das noch in den Leitungen befindliche Fördergas-Staub-Gemisch nicht abtransportiert werden« Die Fördergasströraung kommt zum Stillstand und der darin enthaltenen Reststaub lagert sich ab. Damit sind Gefährdungen der Anlagentechnik und von Werktätigen durch Selbstentzündung des Kohlenstaubes und/oder Verpuffungen gegeben.
Zur Vermeidung von Staubablagerungen in Kohlenstaubanlagen ist es bekannt, die Klappen und Schieber konstruktiv so zu gestalten, daß eine maximale Dichtheit erreicht werden soll.
Es ist weiterhin bekannt, Klappen und Schieber mit Sperrluft zu beaufschlagen, so daß ein Durchtritt von Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch unmöglich werden soll. Da diese Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben,, ist es bekannt, Kohlenstaubanlagen mit einem Inertisierungsgas zu betreiben. Diese Verfahrensweise erfordert jedoch erhebliche Aufwendungen an Anlagen- und Betriebsführungstechnik.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, die vorhandenen Anlagen trotz Undichtheiten der Klappen und Schieber sicher zu betreiben und im Stillstand staubfrei zu halten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der in der Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage befindliche Kohlenstaub mit dem Gebläse im Umlauf über die Abscheider gefördert und abgeschieden wird.
Ausführungsbeispie1
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt im Pinzip die Kohlenstaubgewinnungsund -förderanlage, die in einem Kohlenstaub-Mühle-Brenner-Systera eines Dampferzeugers angeordnet ist.
In den Kohlenstaubhauptkanal 1 zwischen Kohlenstaub-Mühle (nicht dargestellt) und Kohlenstaub-Hauptbrenner (nicht dargestellt) eines Dampferzeugers sind über die Klappen 2; 3 die Verbindungsleitungen 4; 5 eingebunden.
Die Verbindungsleitung 4 ist direkt und die Verbindungsleitung 5 über das Gebläse 7 in die Abscheideranlage 6 eingebunden. .
Die Verbindungsleitungen 4; 5 sind über die mit dem Schieber 8 versehene Nebenschlußleitung 9 miteinander verbunden. Vor Nebenschlußleitung 9 sind in den Verbindungsleitungen 4; die Schieber 10; 11 angeordnet. Vor Schieber 10 ist unterhalb der Nebenschlußleitung 9 der Absaugeejektor 12 angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll die Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage mit der Abscheideranlage 6 außer Betrieb genommen werden oder die Kohlenstauo-Mahlanalge geht außer Betrieb, so werden die Klappen 2; 3 und die Schieber 10; 11 geschlossen sowie der Schieber 8 geöffnet. Das Gebläse 7 bleibt weiter in Betrieb. Das im Kohlenstaubgewinnungs- und -fördersystem befindliche Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch wird über die Verbindungsleitung 4, Abscheideranalge 6, Gebläse 7, Verbindungsleitung 5 und Nebenschlußleitung 9 weiter im Kreislauf gefahren. In der Abscheideranlage 6 wird dabei der Kohlenstaub abgeschieden. Der Kreislauf wird so lange gefahren, bis die Staubkonzentration einen ungefährlichen Wert annimmt. Danach wird das Gebläse 7 außer Betrieb genommen und der Schieber 8 bleibt geöffnet.
Damit wird über die Leitung 9 ein Druckausgleich zwischen den Schiebern 10; 11 geschaffen. Die bei in Betrieb befindlicher Mühle durch die Fördergas-Staub-Strömung im Kohlenstaubkanal 1 entstehende Druckdifferenz von z. B. 20 ram WS zwischen den geschlossenen Schiebern 10; 11 führt bei geschlossenem Schieber 8 über die undichten Schieber zu Kriechströmen von Klappe 11 über Leitung 5, Gebläse 7, Abscheider 6, Leitung zum Schieber 10 mit zusätzlichem Staubtransport und dessen
Ablagerung im Bereich Lüfter und Umlenkungen. Durch die Nebenschlußleitung 8 wird die Strömung verhindert, da dort ein Druckausgleich entsteht und die geringe Druckdifferenz über die Nebenschlußleitung 9 von z. 8. 1-2 mm WS nur noch einen Kriechstrom von Schieber 11 zu Schieber IO über Leitung 8 zuläßt. Ein durch den undichten Schieber 11 transportierter Staub wird sich vor Schieber 10 ablagern und wird periodisch oder vor Inbetriebnahme über Ejektor 12 abgesaugt.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Das Kohlenstaubabscheidesystem kann unter großen sicherheitstechnischen Anforderungen betrieben werden; Verpuffungen mit Gefährdung des Personals und der Ablangentechnik werden ausgeschlossen.
2. Mit minimalen Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, es ist nur ein zusätzlicher Schieber erforderlich, wird ein staubfreies Leitungssystem gewährleistet.
3. Kein zusätzlicher manueller und technischer Aufwand für sonst notwendige Kontrollen und Reinigung des Abscheidekanalsystetns.
4. Inertisiereinrichtungen werden eingespart.
5. Die Inbetriebnahme oder Außerbetriebnahme des Systems ist sofort und ohne Haßnahmen der Staubfreimachung möglich.

Claims (2)

  1. —, Ό
    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Vermeidung von Kohlenstaubablagerungen in einer Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage, wobei aus einem von einer Kohlenstaubmühle beaufschlagten Kohlenstaubhauptkanal ein Teilstrom des Kohlenstaub-Fördergas-' Gemisches abgezweigt sowie über eine Verbindungsleitung zu einem Abscheider gefördert wird und das Abgas des Abscheiders über eine zweite Verbindungsleitung mit einem Gebläse zurück in den Kohlenstaubhauptkanal oder in ein anderes Kanalsystem gefördert wird, gekennzeichnet dadurch, daß der in der Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage befindliche Kohlenstaub mit dem Gebläse im Umlauf über die Abscheider gefördert und abgeschieden wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Kohlenstaubgewinnungs- und -förderanlage über mit Klappen versehene Verbindungsleitungen in einem von einer Kohlenstaubmühle beaufschlagten Kohlenstaubhauptkanal eingebunden ist, gekennzeichnet dadurch,, daß in die Verbindungsleitungen eine mit einem Schieber versehene Nebenschlußleitung eingebunden und in die Verbindungsleitungen vor der Nebenschlußleitung je ein Schieber angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD26566884A 1984-07-26 1984-07-26 Verfahren und anordnung zur vermeidung von kohlenstaubablagerungen in einer kohlenstaubgewinnungs- und foerderanlage DD226349A1 (de)

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WO2009080883A1 (en) * 2007-12-21 2009-07-02 Maricap Oy Method and apparatus in pneumatic material conveying system
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