DD221196A1 - Fluessiges reinigungsmittel fuer hydrophobe oberflaechen - Google Patents

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DD221196A1
DD221196A1 DD25784283A DD25784283A DD221196A1 DD 221196 A1 DD221196 A1 DD 221196A1 DD 25784283 A DD25784283 A DD 25784283A DD 25784283 A DD25784283 A DD 25784283A DD 221196 A1 DD221196 A1 DD 221196A1
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DD25784283A
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Hans-Juergen Scholz
Eckhard Seichter
Gisela Schrader
Karola Erbe
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Leuna Werke Veb
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Abstract

Fluessiges Reinigungsmittel fuer hydrophobe Oberflaechen, vorzugsweise zur Reinigung von Oberflaechen aus organischen hochpolymeren Werkstoffen. Das Ziel der Erfindung ist ein Reinigungsmittel, das hartnaeckig anhaftenden Schmutz beseitigt und gleichzeitig eine Neuanschmutzung weitestgehend verhindert. Dieses Ziel wird durch ein Mittel erreicht, das aus anionaktiven Verbindungen, substituierten Polyglykolethern, quarternaeren Ammoniumverbindungen, Harnstoff und gegebenenfalls Ammoniak oder Aminen sowie an sich bekannten Reinigungsmittelbestandteilen in waessriger Loesung besteht.

Description

LP 8386
Flüssiges Reinigungsmittel für hydrophobe Oberflächen Anwendungsgebiet der Erfindung ; .·
Die Erfindung betrifft Mittel zum Eeinigen verschmutzter hydrophober Oberflächen! vorzugsweise aus organischen hochpolymeren Werkstoffen, wie sie im Haushalt und anderen Gebieten vorzufinden sind·
Charakteristikderbekannten technischen Lösungen
Der Schmutz auf harten, vorzugsweise hydrophoben Oberflächen haftet hauptsächlich über elektrostatische Anziehungskräfte (zum Teil ist das Phänomen der elektrostatischen Aufladung bei einigen Plasten z#B* herstellungsbedingte)
Die Reinigung harter verschmutzter Oberflächen wird üblicher« weise mit festen, jmlverformigen oder flüssigen Reinigungsmittelformulierungen vorgenommene
Der Nachteil von festen, pülverfb'rmigen Reinigungsmitteln beruht darauf, daß sich durch mehrmaliges Benutzen auf Grund der vorhandenen Abrasiva auf den Oberflächen Haarrisse bilden, die
s η r ·'» i>
nach einer gewissen Zeit zur Unbrauchbarkeit der aus diesen Materialien bestehenden Gegenständen führt· Bedingt durch die entstandenen Haarrisse schmutzen die Gegenstände auch wieder schneller an, so daß die oftmalige Eeinigung eher eine Gebrauchswertminderung bewirkte Ein weiterer Nachteil fester, pulverförmiger Reinigungsmittel -ist, durch die Benutzung von zusätzlichen Eeinigungshilfsmitteln (z«B« Bürsten) bedingt^ die außerdem noch eine weitere "Aufrauhung" der Oberfläche begünstigen. Der Nachteil bisheriger flüssiger Eeinigungsmittel besteht darin, daß das Problem der Redeposition des Schmutzes noch nicht befriedigend'gelöst wurdd# Auf Grund des Pehlens der abrasiven Komponente ist der direkte mechanische Schmutzängriff unterbunden, so daß über einen Aäsorption—Desorption-'Mechanismus die Ee in igung möglich wird· Es verbleiben nach dem Reinigungsvorgang jedoch Rückstände von noch nicht vollständig abgelöstem Schmutz, von Bestandteilen des Reinigungsmittels und/oder von schon wieder aufgezogenem Schmutz, was für den Anwender als unangenehme und unansehnliche Streifen sichtbar wird· Versuche, diese Effekte zu minimieren, wahren in den Reinigungsmittelzüsammensetzungen nur mit einem höheren Aufwand an Kosten /'möglich· ; ]: :;' '. ''::.- ; '.;' ..-V."'...-'-;-;'' ;-..':;-·';·· ν/^' .· ".. ' ' - \ .' : . .V;-So wird in der iQWPS 86457 ein flüssiges Reinigungsmittel beschrieben, das 35bis 46 Teile Alkohole als Verdunstungs- .'förderer enthält. /
In der DJD-PS 135288 wird einfflüssiges Reinigungsmittel beschrieben, das als ladungsaüsgleichende Substanz kompliziert herstellbare Betaine enthält.
In der DE-AS 2149856 wird ein Reinigungsmittel für elektrostatisch aufladbare Gegenstände beschrieben, dessen Wirkung durch den Gehalt an Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalisalz kurzkettiger Carbonsäuren mit einer verzweigt— oder geradkettigen Kohlenwasserstoffkette aus 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bestimmt wird. Als besonders bevorzugten antielektrostatischen Wirkstoff setzt man den Eeinigungssmitteln Alkaliprop ionat zue
Hach BE*-OS 26Ö329O wird ein Mittel zum Reinigen von Metall*, Glas« öder Kunststoffoberflächen, insbe sondere Schallplatten beschrieben, das aus einer Lösung einer f Umbildenden polymeren Substanz, vorzugswe ise Polyvinylverbindungen, be steht i Weiterhin wird in BB-OS 2913049 ein flüssiges Reinigungsmittel für harte Oberflächen beschrieben, das nichtionische Tenside, wasserlösliche nichtionische, schwach anionische oder kationische Polymere, alkalisch reagierende anorganische oder organische Gerüstsubstanzen, wasserlösliche oder in Wasser emulgierbare organische Lösungsmittel und übliche Reinigungsmittelbestandteile enthält.
Die.BE-OS 3004835 beschreibt eine Reinigungsflüssigkeit für die Reinigung wasserfester Oberflächen durch eine Mischung von Tetrakaliumpyrophosphat, anionischem Tensid, nichtionischem Tensid, Lösungsmittel, iPluortensid und Lösungsvermittler· In der BE-OS 2525995 wird ein Kaltreiniger beschrieben, der vorzugsweise vorwiegend paraffinische oder naphthenische Mineralölfraktionen, Dodecylbenzensulfonsäure, ein Alkylamin mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen sowie ein wasserlösliches Alkanolamin enthält»
Nach BB-PS 127939 erhält man ein Wasch- und Reinigungsmittel für hydrophobe Oberflächen auf der Basis von Oxalkylierungsproäukten des Cyclodecanols, bekaniiten anorganischen bzw# organischen Komplexbildnern und gegebenenfalls anionaktiven und/ odernichtionischen Tensiden»
Weiterhin wird in der BB-PS 135288 ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen beschrieben, das Polyglykolether, AlkylacrylsulfonsäUren und/oder Alkansulfonsäuren oder deren Alkalisalze, Phosphorsäure, organische ladungsausgleichende Substanz mit Betainstruktur und viskositätserhöhende Mittel enthält·
..Die. Nachteile angeführter Reinigungsmittel für hydrophobe Obea>flächen werden dyrch die Prägen nach Umweltschutz Und Kosten charakterisierte / *: ]. :' ' .. .:': .-.: :V . ' . . ·.. /'" : ; ·...' "
Durch den Einsatz von Phosphaten und/oder Lösungsmitteln in den Reinigungsmitteln tritt das Problem der ungenügenden biologischen Abbaubarkeit auf«
Bei den lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln muß außerdem mit einer Neigung zur Brennbarkeit gerechnet werden» Weiterhin besteht die Möglichkeit, kompliziert herstellbare und kostenungünstige Produkte mit antistatischen Eigenschaften einzusetzen, die Jedoch die Reinigungswirkung negativ beeinflussen können*
Reinigungsmittel mitorganischen Polymeren als Bestandteil sind ebenfalls mit dem Problem der ungünstigen biologischen Abbau« barkeit behaftet*
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein flüssiges Reinigungsmittel für harte, vorzugsweise hydrophobe Oberflächen aus organischen hochpolymere^ Werkstoffen bestehend,zu schaffen, das hartnäckig anhaftenden Schmutz beseitigt und gleichzeitig eine Keuansohmutzung weitestgehend verhinderte
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe besteht darin, ein flüssiges Reinigungsmittel ohne abrasive Bestandteile zu entwickeln, das in wäßriger Lösung an ionaktive Verbindungen enthält· Erfindungsgemäß besteht" das Reinigungsmittel aus 5 bis 20 Gew.~# anionaktiven Verbindungen 0,5 bis 5 Gew#-.# substituiertem Polyglykolether 0,1 bis 5 Gew*~# quarternären Ammoniumverbindungen 2 bis 7 Gew.-# Harnstoff und gegebenenfalls / bis 2 Gew*-^ Ammoniak oder Aminen sowie, bis 5 Gew.-# an säich bekannten Reinigungsmittel-
bestandteilene · ;
Als anionaktiye Verbindungen finden Alkalisalze von Alkansulf onsäuren (Alkyl:C12 bis C1g) der Formel B~SO^Mfi oder oder Aikälisalze von Alkylbenzolsulfonsäuren der Kettenlän*· ge C10 bis C13 Verwendung,, Als nichtionische Verbindungen können Alkylphenylpolyglykolether mit einem durchschnittlichen Alkylrest von Cq und einem Oxetiiylierungsgrad von 12 bis 15 Ethylenoxid-Einheiten eingesetzt werden. Sehr günstig erwies siehder Einsatz von quärternären Ammoniumverbindungen der Formel:
1H-B2:
Alkyl ( Alkyl < Benzyl
,Alkyl (
bis ( bis <
,bis
beträgt 21 bis 31 ·
Die Summe der Kohlenstoff atome in E1 Das Anion X~ist vorJEUgsweise ein Haiogenid* Als stickstoffhaltige anorganische und/öder organische Verbindungen können Arnstoff, Ammoniak und/öder tertiäre Amine verwendet werden« '" ' ·' · ' ' : - ".. .·.; .: ;. ... : ."'.
An sich bekannte Eeinigungsmittelbestandteile können bekannte Builder, Konservierungs-?· und Eückfettungsmittel, Parfüm und Farbstoffe sein·
Beispiel 1 :. 'Ϊ.' ./" [.. ''"..-. ..' ' \' Λ;,- :''.:"
" . ' .. . ' . " " _ ζ' ' _ ' ' . . .
17,5 Gewe-^ laiiriumalkylsulfoiiai; (G12 bis
-# Alkylphe^lpolyglykplether (G9; 12b EO-
'./ -V. .': „. ' '.:'..' '" "'' ;". : ' '· .' '' Einheiten) 1,0 Gew.^ Alkylälmetl^lbenzylaiiKnoni'umch.lorid 5,0 Gew»·.^ Harnstoff 2,0 Gewe-»^ Builder, EonserviejHings- und Rückfettungsmittel,
:; Parfüin, Parbstoffe
Rest zu 100 Gew·-^ Wasser :
Beispiel 2 GeWe-%
7,5 Gew. -#
10,0 Gew,-#
2,5 Gewe^
1,0 Gewe-.%
5,0 Gew.-^
1,0 Grewe~#
2,0
Natriumalkylsulf onat (G1 ^ i8 latriumalkylbenzylsulfQnat^C10 bis C^O Alkylpheny!polyglykolether (Cq; 12 bis 15 EO-
·;':;::. ::r,:-^-, : ' '- ,' -/..Einheiten) ' Alkyldimethylbenzylaininoniümchlorid Harnötoff .' ; . Ammoniak
Builder, Konservierungs-· und Rückfettungsmittel, Parfüm, farbstoffe Rest zu 100 Gew»-^ Wasser
Beispiel, j,- . >. ,.,'. .\··''·-.· . ;;. y : ..·.;-. ; " . ;.'.λ.' ' ' ';: ; ;
5,0 Gew.-^ Natriumalkylsulfonat (G12 bis C18A
12,5 Gev?#~^ Natriumalkylbenzylsulfonat (G1obis C1^)
2,5 Geif..-i Alkylphenylpolyglykolether (GqJ 12 bis 15 EO-
.-. ' ; ; . .; ,.:'.'. ']:" '' ' " ' ' '· ''. . ·: ' ' ' '. · . Einheiten)
1,0 Ge-W.-^ Aikyläiniethylbenzylaiimioniumchloriä -
5,0 GeWj,~# Harnstoff; ,
0,5 Gew.-^ ODiisopropylamin ..;
2,0 Gewο"% Builder, Eonservieruiigs~ und Rüclciettungs—
-mittel, Parfüm, Parfcstoffe Best zu 100 Gew««# Wasser
Die einzelnen Bestandteile werden jeweils bei Eawmtemperatur in den angegebenen Mengen miteinander verntisehtv

Claims (2)

  1. "· 8 ·«
    Flüssiges Eeiiiigungsmittei für hydrophobe Oberflachen,
    das änionaktive Verbinduiagen in wäiBriger Lösung enthält, gekennzeichnet dadurch, daß das .Reinigungsmittel aus ei·- ner wäßrigen Lösung besteht, die
    anionaktive Verbindungen,
    substituierte Polyglykolether, quarternäre Aimnoniuinverbindungen, Harnstoff
    Ammoniak oder Amine sowie
    an sich bekannte Reinigungsmittelbestandteile enthält«
  2. 2« Plüssiges Reinigungsmittel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis'von anionaktiyen Verbindungen zu niehtionischen Verbindungen 20 : 1 bis 1 : 1 beträgt«.
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