DD221110A1 - Einrichtung zum automatischen verstellen von werkzeugschneiden - Google Patents

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DD221110A1
DD221110A1 DD25861583A DD25861583A DD221110A1 DD 221110 A1 DD221110 A1 DD 221110A1 DD 25861583 A DD25861583 A DD 25861583A DD 25861583 A DD25861583 A DD 25861583A DD 221110 A1 DD221110 A1 DD 221110A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
tool
adjusting
holder
adjusting spindle
counter
Prior art date
Application number
DD25861583A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Naumann
Erich Kahl
Juergen Kahl
Kurt Lemnitzer
Original Assignee
Werkzeugmaschinen Saalfeld Veb
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Publication date
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Abstract

Das Anwendungsgebiet betrifft das Verstellen von Werkzeugschneiden an Bohrmaschinen mit numerischer Steuerung und automatischem Werkzeugwechsel ohne den automatischen Ablauf zu unterbrechen. Das Ziel der Erfindung ist ein einfacher Aufbau zum Zweck der Einsparung von Arbeitszeit und Material und zur Erhoehung der Zustellgenauigkeit. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe im wesentlichen dadurch geloest, dass an der Stirnseite eines Ausbohrwerkzeuges der Mitnehmer der Verstellspindel angeordnet ist und am Maschinentisch sich ein Gegenhalter befindet, der zum Formschluss mit dem Gegenhalter ausgebildet ist. Waehrend der Bearbeitung haben das Ausbohrwerkzeug und die Verstellspindel die gleiche Drehzahl. Beim Nachstellen des Werkzeuges ist die Verstellspindel mittels Gegenhalter blockiert, bei der Drehung des Ausbohrwerkzeuges mittels Motor kommt es zu einer Relativbewegung, die das Verstellen des Werkzeuges bewirkt. Figur

Description

Hierzu,1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet der Erfindung bezieht sich auf das Verstellen von Werkzeugschneiden, ohne den automatischen Arbeitsablauf zu unterbrechen.
Als spezielles Anwendungsgebiet kommen Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrmaschinen mit numerischer Steuerung und automatischem Werkzeugwechsel in Betracht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung .'.-
Nach dem DD-WP 143573 Klasse B23Q15/02 ist eine Einrichtung zum automatischen Verstellen von Werkzeugschneiden bekannt, bei der für das Positionieren der Werkzeugschneide eines Ausbohrwerkzeuges und für das Positionieren der Arbeitsspindel nur ein Antrieb mit einem Meßsystem benötigt wird.
Am Umfang des Werkzeuggrundkörpers ist ein Zahnkranz drehbar gelagert, in den ein Zahnrad greift, das über Kegelräder und eine Spindelmutter mit einem verschiebbaren Keil in Verbindung steht. Weiterhin ist dem Zahnkranz eine Feststelleinrichtung zugeordnet, die zur Erzeugung einer Relativbewegung beim Drehen der Arbeitsspindel zwecks Verstellung des W.erkzeuges
führt. .
Nachteilig bei dieser Einrichtung ist der hohe Aufwand, da eine Feststelleinrichtung mit eigenem Antrieb erforderlich ist, und zusätzlich in jedem Ausbohrwerkzeug ein umfangreicher Getriebezug benötigt wird. Weiterhin ist die geringe Zustellgenauigkeit infolge des Getriebezuges und die offene Bauweise, die für einige Teile des Getriebes eine besondere Abschirmung gegen Späne und Prozeßschmiermittel verlangen, nachteilig.
Ziel der Erfindung
Als Ziel der Erfindung soll ein einfacher Aufbau von automatisch verstellbaren Ausbohrwerkzeugen bei größerer Zustellgenauigkeit der Werkzeugschneide unter Verringerung an Aufwand, an Arbeitszeit und Material erreicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die in der Charakteristik der bekannten technischen Lösung beschriebenen Mangel haben ihre Ursachen darin, daß die relative Verstellbewegung am Umfang des Ausbohrwerkzeuges erzeugt wird. Damit werden eine Feststelleinrichtung mit eigenem Antrieb, ein umfangreicher Getriebezug und eine teilweise offene Bauweise des Ausbohrwerkzeuges erforderlich, die eine
zusätzliche Abschirmung von Zahnrädern erfordert. \
Um die Ursachen zu beseitigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, an der Stirnseite des Ausbohrwerkzeuges die Relativbewegung zu erzeugen, die zur Verstellbewegung der Werkzeugschneide führt und eine geschlossene Bauart ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß an der Stirnseite des Ausbohrwerkzeuges der Mitnehmer der Verstellspindel angeordnet ist und am Maschinentisch sich ein Gegenhalter befindet, der zum Formschluß bzw. schlupffreien Reibschluß mit dem Mitnehmer ausgebildet ist, während auf der Verstellspindel eine Reibscheibe federnd angeordnet ist.
Ausführungsbeispie!
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausbohrwerkzeug dargestellt.
In einem Spindelstock 1 ist eine Arbeitsspindel 2 gelagert, die einen Motor 3 besitzt. Mit der Arbeitsspindel 2 ist ein Meßsystem 4 direkt gekoppelt. Von einem Werkzeugkegel 5 in der Arbeitsspindel 2 wird ein Ausbohrwerkzeug 6 aufgenommen. In einer Bohrung 7 an der Stirnseite eines Werkzeuggrundkörpers 8 befindet sich ein Mitnehmer 9 einer Verstellspindel 10. Die Verstellspindel 10 besitzt ein Gewinde 11, von dem eine Verstellmutter 12 aufgenommen wird. Die Verstell mutter 12 weist eine schräge Fläche 13 auf, an der die Rückseite eines Werkzeuges 14 anliegt. Eine Druckfeder 15 preßt das Werkzeug 14 ständig auf die schräge Fläche 13 der Verstellmutter 12. Auf der Verstellspindel 10 ist federnd eine Reibscheibe 16 mit einer Reibfläche 17 angeordnet. Ein Gegenhalter 18 mit dem Gegenprofil vom Mitnehmer 9 der Verstellspindel 10 ist an einem Maschinentisch 19 angebracht.
Nach Beendigung der Bearbeitung und des Meßvorganges wird die Arbeitsspindel 2 in einer bestimmten Winkellage stillgesetzt Auf Grund der Meßergebnisse erfolgt ein Verstellen des Werkzeuges 14.
Das geschieht, indem der Spindelstock 1 und der Maschinentisch 19 über die 3 Achsen der numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine so positioniert werden, daß der Mitnehmer 9 der Verstellspindel 10 in den Gegenhalter 18 einfährt und dort formschlüssig gehalten wird, dabei wird die Reibscheibe 16 gelöst und die Verstellbewegung kann erfolgen.
Nun wird der Hauptmotor 3 eingeschaltet, der den Werkzeuggrundkörper 8 dreht. Da die Verstellspindel 10 in ihrer Stellung vom Gegenhalter 18 festgehalten wird, erfolgt eine Relativbewegung zwischen Verstellspiiidel 10 und Verstell mutter 12, die Verstellmutter 12 wird axial verschoben und verstellt damit über die schräge Fläche 13 das Werkzeug 14 radial. Ist der gewünschte Verstell weg erreicht, der indirekt über das Meßsystem 4 ermittelt und in der Steuerung mit dem Sollwert verglichen
wird, erfolgt das Stillsetzen des Motors 3 und damit der Arbeitsspindel 2, die Verstellung ist beendet.
Der Spindelstock 1 mit dem Ausbohrwerkzeug 6 wird wieder in Arbeitsstellung gefahren. Beim Wegfahren vom Gegenhalter 18 wird die Position der Verstellspindel 10 über die Reibscheibe 16 mit den Reibflächen 17 festgehalten, damit wird ein ungewolltes, selbsttätiges Nachstellen des Werkzeuges 14 bei der Beschleunigung der Arbeitsspindel 2 bzw. bei Erschütterungen während der Bearbeitung verhindert.

Claims (2)

  1. -2- 258 615 3
    Erfindungsansprüche
    1. Einrichtung zum automatischen Verstellen spanender Werkzeuge, insbesondere Ausbohrwerkzeuge an numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen mit automatischem Werkzeugwechsel, mit einem Hauptantriebsmotor und einem rotatorischem Meßsystem an der Arbeitsspindel, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Ausbohrwerkzeuges (6) der Mitnehmer (9) der Verstellspindel (10) angeordnet ist und am Maschinentisch (18) sich ein Gegenhalter (19) befindet, der zum Formschluß bzw. schlupffreien Reibschluß mit dem Mitnehmer (9) ausgebildet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Punkt 1,dadurch gekennzeichnet, daßauf derVerstellspindel (10)eineReibscheibe(16)federndangeordnet
    ist. ' . . . ':. .·.·'
DD25861583A 1983-12-27 1983-12-27 Einrichtung zum automatischen verstellen von werkzeugschneiden DD221110A1 (de)

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DD221110A1 true DD221110A1 (de) 1985-04-17

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