DD220294A1 - Verfahren zur farbvertiefung bei titannitriddekoren - Google Patents

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DD220294A1
DD220294A1 DD25632083A DD25632083A DD220294A1 DD 220294 A1 DD220294 A1 DD 220294A1 DD 25632083 A DD25632083 A DD 25632083A DD 25632083 A DD25632083 A DD 25632083A DD 220294 A1 DD220294 A1 DD 220294A1
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German Democratic Republic
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gold
temperature
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titanium
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DD25632083A
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English (en)
Inventor
Edgar Richter
Christine Resack
Tilo Poitz
Original Assignee
Adw Ddr
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Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN VERFAHREN ZUR VERTIEFUNG DES GOLDTONES VON TITANNITRIDSCHICHTEN. DAS VERFAHREN KANN ANGEWENDET WERDEN BEI GEGENSTAENDEN ALLER ART MIT GOLDFARBENEN DEKOREN AUF TITANNITRIDBASIS. MIT DER ERFINDUNG SOLLEN HERSTELLUNGSBEDINGTE FARBUNTERSCHIEDE EI GEGENSTAENDEN MIT GOLDFARBENEN DEKOREN AUF TITANNITRIDBASIS AF EINFACHE WEISE SOWEIT BESEITIGT WERDEN, DASS SIE EINER VERWENDUNG ZUGEFUEHRT WERDEN KOENNEN. DIES WIRD DADURCH GELOEST, DASS DIE GEGENSTAENDE NACH DEM AUFBRINGEN DES GOLDFARBENEN DEKORS EINEM DEFINIERTEN TEMPERATURPROGRAMM UNTERWORFEN WERDEN. ZUNAECHST WERDEN DIE GEGENSTAENDE MIT EINER KONSTANTEN AUFHEIZGESCHWINDIGKEIT VON 15-30 K/MIN AUF EINE TEMPERATUR VON 410-430 GRAD CELSIUS AUFGEHEIZT. DIESE TEMPERATUR WIRD AN LUFT 2-3 STUNDEN GEHALTEN. DANACH ERFOLGT AUF EINER UEBLICHEN KUEHLBAHN DIE ABKUEHLUNG DER GEGENSTAENDE AUF RAUMTEMPERATUR, WOBEI DIE ABKUEHLRATEN 30 K/MIN NICHT UEBERSTEIGEN SOLLTEN. VORHER UNTERSCHIEDLICH GOLDEN GEFAERBTE DEKORE ZEIGEN NACH DER TEMPERATURBEHANDLUNG EINE GLEICHMAESSIGE LEICHT BRAEUNLICH-GOLDENE FARBE.

Description

Anvi/endungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein; Verfahren zur Vertiefung des Goldtones von Titannitridschichten. Das Verfahren kann angewendet werden bei Gegenständen aller Art mit goldfarbenen Dekoren auf Titannitridbasis.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen /.·.>. ' '. · '» " : .' ' ·'. ·, .': . - Bekanntlich eignet sich aus der Dampfphase abgeschiedenes Titannitrid zur Herstellung goldfarbener Deköre auf Gegenständen aus Metall, Glas oder Keramik.7Zum Aufbringen der Dekore werden in der Regel die chemische Dampfphasenabscheidung (CVD) oder Sputterverfahren (PVD) angewendet. Beim CVD-Verfahren kann man die Farbe der TilT-Schicht durch die Konzentration der stickstoffhaltigen Komponente im
..Reaktionsraum beeinflussen; während man beim PVD-Prozeß die Farbe des TiN über den Stickstoffpartialdruck der Atmosphäre des Rezipienten steuern kann. Verfahrensbedingt können Farbabweichungen bei der serienmäßigen Herstellung von TiN-Dekoren auftreten. Häufig ist der Farbton nicht auf der gesamten Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstandes gleich, besonders bei komplizierteren geometrischen Formen der Gegenstände. Der optische Gesamteindruck eines Einseistückes oder eines Sets von Gegenständen wird dadurch oft stark gemindert.
.Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist es, herstellungsbedingte Farbunterscihiede bei Gegenständen mit goldfarbenen Dekoren auf Titanhitridbasis auf einfache Weise soweit zu beseitigen, daß sie einer Verwendung zugeführt werden können.
ii/esen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zur Beseitigung von Farbdifferenzen bei Gegenständen mit goldfarbenen Dekoren auf der Basis von Titannitrid zu schaffen, in dessen Ergebnis visuell keine- Farbdifferenzen mehr erkennbar sind. Die Aufgabe wird dadurch gelbst, daß die Gegenstände nach dem Aufbringen des goldfarbenen Dekors einem de- finierten Tertiperprogramm unterworfen werden. Zunächst werden die Gegenstände mit einer konstanten Aufheizgeschwindigkeit von 15-30 K/miri auf eine Temperatur von 410 - 43O0C aufgeheizt. Diese Temperatur wird an Luft 2 - 3 Stunden gehalten. Danach erfolgt auf einer üblichen Kühlbahn die Abkühlung der Gegenstände auf Raumtemperatur, wobei die Abkühlraten 30 K/min nicht übersteigen sollten. Vorher unterschiedlich golden gefärbte Dekore zeigen nach der Temperbehandlung eine gleichmäßige leicht bräunlichgoldene Farbe.Ί
Ausfuhrunbsbeispiele
Die Erfindung wird durch nachfolgende Ausführungsbeispiele noch näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Beispiel 1
Ein mit einer 200 nm dicken goldfarbenen Titannitridschicht beschichtetes Objektträgerglas zeigte verschiedentlich heller goldene Flecke. Das Glas wurde in einem elektronisch gesteuerten programmierbaren Temperorfen mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 20 K/rain auf 4250C aufgeheizt. Nach Erreichen der Solltemperatur wurde diese 2 1/2 Stunden gehalten. Danach wurde das Objektträgerglas mit ca. 30 K/min
wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Farbe des '-Glases*, hatte sich zu einem dunkleren Farbton vertieft. Die Färbung war auf dem gesamten Objektträger gleichmäßig, Beispiel 2
Ein mit 100 um "TiN weißgolden beschichtete Uhrglas wurde wie im Beispiel 1 beschrieben auf 4250C aufgeheizt, 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Durch diese Behandlung wechselte die Farbe von ursprunglich weißgolden nach bräunlich-gold. , '
Beispiel 3 V
Eine mit 150 nm TiN innen beschichtete Porzellantasse zeigte am Grund der Tasse einige helle Flecken. Sie wurde wie im Beispiel 1 beschrieben getempert. Nach dem Temperprozeß war der goldene Farbton des Tasseninneren fehlerfrei7. \

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch <
    Verfahren zur Farbvertiefung von goldfarbenen Dekören
    auf Titannitridbasis auf Gegenständen aus Glas oder
    Keramik dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus Glas oder Keramik zunächst mit einer konstanten Aufheizgeschwindigkeit von 15 - 30 K/min auf Temperaturen von 410 - 43O0C aufgeheizt werden und diese Solltemperatur anschließend 2-3 Stunden gehalten wird, wonach dann eine Abkühlung auf Raumtemperatur mit einer Abkühlrate 30 K/min erfolgt.
DD25632083A 1983-11-04 1983-11-04 Verfahren zur farbvertiefung bei titannitriddekoren DD220294A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4900630A (en) * 1987-05-29 1990-02-13 Central Glass Company, Limited Glass plate with reflective multilayer coatings to give golden appearance

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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