DD218010A1 - Vorrichtung zum befestigen und loesen von scherenmesserkoepfen - Google Patents

Abstract

Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zum Befestigen und Loesen von Scherenmesserkoepfen, deren fester Sitz auf fliegend gelagerten und mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Wellenzapfen durch Konusringe mit nachgesetzten gespannten Federn bewerkstelligt wird, zu schaffen, die bei einfachem Aufbau, unkomplizierter Handhabung sowohl eine hohe Presskraft zum Spannen der Federn aufbringt als auch eine sehr hohe Rueckhaltekraft, mit der die waehrend der Rotation in die aufgenuteten Bohrungen der Scherenmesserkoepfe hineingedrueckten Konusringe im Stillstand festgehalten werden, ueberwinden kann und bei bedarfsweiser Montage einen schnellen Wechsel der Scherenmesserkoepfe ermoeglicht. Das wird dadurch erreicht, dass bei einer Vorrichtung mit ineinander verschiebbaren Ringhuelsen, die zwischen sich einen von festen Ringkolbenflaechen begrenzten und druckmittelbeaufschlagbaren Ringraum einschliessen, die aeussere Ringhuelse und eine Druckhuelse durch einen Ringboden verbunden sind und zwischen der inneren Ringhuelse und der Druckhuelse eine sich am Ringboden und an der inneren Ringhuelse abstuetzende Druckfeder angeordnet ist. Fig. 1

Description

Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Scherenmesserköpfen ι . ' . . .

Anwendungeffebiet der Erfindung .

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Scherenmesserköpfen bei Schnellaufenden Scheren, die in Adjustagen von Walzwerken eingesetzt werden.

Charakteristik der bekannten technischen''Lösungen-Nach der DE-OS 2146 251 ist eine hydraulische Kallberringziehvorriohtung bekannt, die aus einem inneren Zylinder und einen dagegen verschiebbaren äußeren Zylinder besteht, die einen vom Druckmittel beaufschlagbaren ringförmigen Raum zwischen sich einschließen, der von an den Zylinder festen vom Druckmittel beaufschlagbaren Ringkolbenflächen begrenzt wird. Der innere Zylinder besitzt beidseitig Bajonettverschlüsse zum , Kuppeln mit der fliegenden Welle und zum Kuppeln mit der Kegelhülse·

Die Verwendung dieser Vorrichtung, die sich zum Abziehen und - umgekehrt aufgesetzt - zum Aufziehen von Kegelhülsen eignet, setzt voraus, daß sowohl ·. die Kegelhülsen als auch die Wellenenden der fliegenden Wellen mit Klauen für Bajonettverschlüsse versehen sind·

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Für Wellenzapfen mit endseifig aufsehraubbarer Druckmutter zürn Einpressen von Kegelhülsen oder für das Vorspannen yon den Kegelhülsen näohge-* setzten Federn ist diese Torrichtung ;jedoch nioht geeignet.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, bei Schnellaufenden Scheren die Stillstandszeiten zum Wechseln der Scherenmesserköpfe "bei -Programmumstellung sowie bei Messerversohleiß auf ein Minimum zu reduzieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der"Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Scherenmesserköpfen, deren fester Sitz auf mit hoher Ge- schwindigkeit rotierenden Wellenzapfen durch-Konusringe mit nachgesetzten gespannten Federn bewerkstelligt wird, zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und unkomplizierter Handhabung sowohl eine hohe Preßkraft zum Spannen der Federn aufbringt als auch eine sehr hohe Rückhaltekraft überwinden kann, mit der die während der Rotation in die aufgeweiteten Bohrungen der Scherenmesserköpfe hineingedrückten Konusringe im Stillstand festgehalten werden, und die bei ihrer bedarf s.weisen Montage einen schnellen Wechsel der Scherenmesserköpfe ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung mit zwei axial ineinander verschiebbaren Ringhülsen, die zwisohen sich einen

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von festen Ringkolbenfläohen begrenzten und druokmittelbeauf schlagbaren ringförmigen Druckraum einschließen und deren innere Ringhülse mit Bajonettklauen versehen ist, die äußere Ringhülse und eine Druokhülse an ihren Stirnseiten durch einen Ringbpdeh verbunden sind und die innere Ringhülse ringtopf artig umsohließen, und in dem zwischen der inneren Ringhülse und der Druckhülse befindlichen Ringraum eine sich am Ringboden abstützende Druckfeder angeordnet ist, die an einem festen Stütz-: ring der inneren Ringhülse anliegt.

Ferner ist die äußere Ringhülse mittels* eines schraubbaren Stützring wahlweise am Scherenmesserkopf abstützbar.

Ausführunffsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden* Die zugehörigen Zeichnungen ,zeigen:

Pig· 1: Längsschnitt der Vorrichtung, in Arbeitsstellung bei der Aufbringung eines Scherenmesserkopfes,

Fig· 2: Längsschnitt der Vorrichtung (teilweise dargestellt), in Arbeitsstellung bei der Demontage eines Scherenmesserkopfesw

Ein Scherenmesserkopf 17 wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt und nachstehend beschrieben, befestigt·

Der auf den Wellenzapfen 18 aufgeschobene Scherenmesserkopf 17 sitzt auf beidseitig in die kegelförmigen Ausbohrungen eingebrachte Konusringe 14;16 unverspannt auf· Die dem am Wellenende befindlichen Konusring 14 nachgesetzten Federn 15 sind ungespannt. Die endseitig angeordnete Druckmutter 19 ist lose und" soweit wie möglich auf dem Wellenzapfen 18 aufgeschraubt* Die Vorrichtung wird an den Konusring 14 montiert, indem die Bajonettklauen 13 der in ausgeschobener Endlage befindlichen inneren Ringhülse 6 mit entsprechenden Klauen auf dem Konusring 14 in Eingriff gebracht werden. Die Druckfeder 8 drückt die innere Ringhülse 6 in diese Endlage, die durch feste An-Schläge 21;22 fixiert wird.

Die montierte Vorrichtung befindet sich somit in der Ausgangsstellung, in der bei zurückgeschraubtem Stützring 10 zwischen der äußeren Ringhülse 1 und der Stirnseite des Seherenraesserkopfes 17 bzw, zwischen der Drückhülse 2 und den Federn 15 der erforderliche Zwischenraum zur Durchführung des folgenden Arbeitssohrittes vorhanden ist* Bei der anschließenden Beaufschlagung des Druckrauraes zwisohen den beiden Ringhülsen 1;6 mit Druckmedium durch die Bohrung 20 in der äußeren Ringhülse 1 werden die dem Konusring 14 nachgesetzten Federn 15 durch die Druckhülse 2 zusammengepreßt, so daß die Druckmutter 19 ohne Widerstand gegen die zusammengepreßten Federn 15 geschraubt werden kann.

Anschließend wird die Druckkammer entlastet und durch die sich entspannende Druckfeder 8 kehren die äußere Ringhülse 1 und die mit ihr über den Ringboden 5 verbundene Druckhülse 2 in die Ausgangsstellung zurück.

Nach Lösten des Bajonettverschlusses läßt sich die Vorrichtung leicht von aem Konusring 14 abnehmen« Zum Lösen (Fig· 2) des Soherenmesserkopfes 17 werden die hier dargelegten Arbeitsschritte durchgeführtι wobei nach Abnehmen der Druckmutter, 19 vom Wellenzapfen 18 die Vorrichtung in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.

Die äußere Ringhülse 1 wird anschließend durch Herausschrauben des Stützringes 10 verlängert und an der Stirnwand des, Scherenmesserkopfes 17 abgestützt· Die Druckkammer wird dann erneut in kleinen Schritten solange mit Druckmedium beaufschlagt, bis die an dem Konusring 14 wirkende Rüokhaltekraft überwunden ist« Die innere Ringhülse 6 setzt sich dann axial in Bewegung und löst den mit ihr durch die Bajjonettklauen 13 verbundenen Konusring 14 aus der kegligen Bohrung des Scherenmesserkopfes 17. Gleichzeitig läßt sich die gesamte Vorrichtung einschließlich des Konusringes 14 leicht vom Wellenzapfen 18 abnehmen und der Scherenmesserkopf 17 kann schnell und ohne weitere Behinderung gewechselt werden.

Claims (2)

1.5 tig umschließen und in dem zwischen der inneren Ringhülse (6) und der Druokhülse (2) befindlichen Ringraum (7) eine sich am Ringboden (5) abstützende Druckfeder (8), die an einem festen Stützring (9) der inneren Ringhülse (6) anliegt, angeordnet 1st»

1· Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Scherenmesserköpfen, deren fester Sitz auf mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Wellenzapfen durch Konusringe mit nachgesetzten gespannten Federn bewerkstelligt wird, mit zwei axial ineinander verschiebbaren Ringhülsen, die zwischen sich einen von festen Ringkolbenflachen begrenzten und druckmittelbeaufschlagbaren ringförmigen Druokraum einschließen und deren innere Ringhülse mit Bajonettklauen versehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß die äußere Ringhülse (1) und eine Druckhülse (2) an ihren Stirnseiten (3 ;4) durch einen Ringboden (5) verbunden sind und die innere Ringhülse (6) ringtopfar-

2» Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die äußere Ringhülse (1) mittels eines schraub-. baren Stützringes'(10) wahlweise verlängerbar und am Scherenmesserkopf (17) abstützbar ist»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen