DD217817A1 - Paraffinemulsionsfestkoerper - Google Patents

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DD217817A1
DD217817A1 DD25533483A DD25533483A DD217817A1 DD 217817 A1 DD217817 A1 DD 217817A1 DD 25533483 A DD25533483 A DD 25533483A DD 25533483 A DD25533483 A DD 25533483A DD 217817 A1 DD217817 A1 DD 217817A1
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DD
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paraffin
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emulsion
oil content
chain length
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DD25533483A
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Inventor
Goetz Bauerfeind
Rainhilde Beret
Wolfgang Helbig
Guenter Hildebrand
Christa Kirchhof
Gabriele Stolze
Elisabeth Utermark
Original Assignee
Petrolchemisches Kombinat
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Emulsionsfestkoerper, der zur Herstellung von Paraffinemulsionen fuer die Span- und Faserplattenindustrie geeignet ist. Der erfindungsgemaesse Emulsionsfestkoerper besteht aus einer Paraffinkombination mit einem Gehalt von 45 bis 50 Ma.- % einer durch Solvententoelung aus TTH-Rueckstand gewonnenen Paraffinkomponente, 45 bis 50 Ma.- % einer durch Schwitzentoelung aus der Hauptfraktion der Paraffindestillation gewonnenen Paraffinkomponente und 2 bis 5 Ma.- % eines Saeurewachses aus der Hartwachsraffination.

Description

Paraffineniulsionsfest körper
Anwendungsgebiet der Erfinduxig
Die Erfindung betrifft einen Emulsionsfestkörper zur Herstellung von Paraffinemulsionen für die Span- und Faserplatten-Industrie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ss ist bekannt, daß ungeschützte Spanplatten dazu neigen, Wasser aufzunehmen, dadurch zu vorquellen und unbrauchbar zu werden. Das Wasseraufnahme- und Quellvermögen kann durch den Einsatz von Hydrophobierungsmitteln reduziert werden. Als Hydrophobierungsmittel kommen Paraffine, Wachse, Öle, Polyolefine und Kunstharze oder deren Emulsionen zur Anwen- ' dung, die jedoch mit mehr oder weniger großen Nachteilen behaftet sind. Bei der Verarbeitung von Paraffinen, Wachsen, Polyolefinen und Kunstharzen oder deren Mischungen untereinander direkt aus der Schmelze wird ein zusätzlicher Arbeitsgang nach der Fertigung der Span- und Faserplatten benötigt, ü's werden hohe Aufträge erzielt, die die Biegefestigkeit beeinträchtigen und im weiteren Arbeitsgang einem starkem Abrieb unterliegen. Zum Hydrophobieren von Spanplatten bekannte Emulsionen aus Paraffin im Gemisch mit Abfallöl haben den Nachteil, daß sich der hohe Ölgehalt negativ auf die Emulsionsstabilität auswirkt und Qualitätsschwankungen hervorruft.
Λ . - 2 -
Bei Verwendung dieser Emulsionen kommt es zu bräunlichen Verfärbungen der Spanplattenoberfläche. Ein zur Herstellung von Paraffinemulsionen mit hydrophobierender Wirkung eingesetzter Festkörper besteht aus paraffinisehen Beetandteilen der Fischer-Tropsch-Synthese, der Erdöl- oder 'Teerverarbeitung, die ganz oder teilweise der Luftoxidation und einer anschließenden Verseifung unterworfen werden und einen Ölgehalt bis maximal 15 Ma«~% aufweisen. Dieser Paraffinfestkörper ergibt Emulsionen, die durch die Verseifung eine ungenügende Verträglichkeit mit den in der Spanplattenindustrie eingesetzten Leimen aufweisen. ., Eine weitere in der Spanplattenindustrie eingesetzte Emulsion enthält Hartparaffin und Montanwachs im Verhältnis 1:1. Der hohe Montanwachsanteil beeinträchtigt den Gebrauchewert im Hinblick auf Biege- und Abhebefestigkeit negativ. Hart- und Weichwachse wie Paraffin, üzokerit und Montanwachs werden zur Hydrophobierung als Schmelze oder Dispersionen verwendet. Die Verarbeitung aus der Schmelze bedingt stets einen zusätzlichen Arbeitsgang. Die erhaltenen Wachsaufträge die sehr hoch sind, beeinträchtigen die Biegefestigkeit und die Rohdichte der Span- und .Faserplatten und unterliegen bei der weiteren Verarbeitung einem starken Abrieb. Bei Beschädigung der Beschichtung wird der Hydrophobierungseffekt beeinträchtigt und das Wasseraufnahmevermögen nimmt zu. Die genannten Produkte besitzen in handelsüblicher Qualität für den Einsatz in Dispersionen und Emulsionen den Nachteil, daß sie sich zum Teil schlecht emulgieren lassen, ein Aufrahmen der Emulsion bewirken oder in der Verarbeitung aufgrund der Unverträglichkeit mit den zur Spanplattenherstellung eingesetzten Leimen zur teilweisen Ausscheidung des Pestkörpers führen können.
Siel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die nach dem Stand der Technik bekannten Nachteile auszuschalten und einen Emulsionsfestkörper zu finden, eier zur Herstellung von Paraffinemulsionen für die Span- und Faserplattenindustrie geeignet ist·
Durch den-Einsatz der Paraf finemulsion bei der Horntel] nn.e; von Span- und Paserplatten soll 'deren hygroskopisches Verhalten verbessert werden, ohne die Biegefestigkeit und'den optischen Eindruck der Platten zu beeinträchtigen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Emulsionsfestkörper zu entwickeln, der zur Herstellung einer Paraffinemulsion als Hydrophobierungsmittel für die Span- und Faserplattenindustrie geeignet ist, wobei der Emulsionsfestkörper ohne Schwierigkeiten so emulgierbar ist, daß er mit den herkömmlichen; Emulgatoren und bzw« oder Dispergatoren eine stabile leim- .: verträgliche Emulsion ohne weitere Hilfs- und Zusatzstoffe bildete
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Paraffinkombination mit einen Gehalt von 45 bis 50 Ma.-% einer durch Solventent- Ölung aus TTH-Rückstand gewonnenen Paraffinkomponente mit ' mindestens 55 Ma»-% eines G-Kettenlängenanteils von C0,- bis
0 ··
Go0, einem Erstarrungspunkt von 50 bis 55 G und einen Olgehalt. von maximal 5 Mae-%, 45 bis 50 Ma. —% einer durch Schwitzentölung aus der Hauptfraktion der Paraffindestillation gewonnenen Paraffinkomponente mit mindestens 50 Ma<,-% eines C-Kettenlängenanteils von C2C bis G^0, mit' einem Erstarrungspunkt von 46 bis 51 0C und einen Ölgehalt von maximal.12 Ma.-%, vorzugsweise 5 bis 7 Mae-% und 2 bis 5 Mao-% eines Säurewachses aus der Montanwachsraffination mit einem mittleren Hartwachsanteil von 35 bis 50 Ma.-%, mit einem Erstarrungspunkt von bis 72 0C und einer Nadelpenetration bei 25 0G von 30 bis
—1
35 «10 mm, gelöst und nach bekannten Verfahren gemischte
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden der erfindungsgemäßen Paraffinkombination 5 bis 10 Mae~% eines Raffinationsmittels, vorzugsweise Bleicherde, bezogen auf die Menge der paraffinischen Rohstoffe mit 'anschließendem Abtrennen des verbrauchten Raffinationsmittels durch Druckfiltration:zugesetzt°
Der erfindungsgemäß hergestellte Paraffineraulsionsfestkörper hat einen Erstarrungspunkt von 48 bis 54 0C, einen Ölgehalt von maximal 10 Ma«~>%, verfügt über Hervorragende Hydrophobierungseigenschaf ten ,bild et ohne weitere Zusätze eine stabile, gut verarbeitbare Mulsion, die mit den für die Span- und Faserplattenherstellung eingesetzten Leimen gut verträglich ist· Der durch die Raffination helle Emulsionsfestkörper liefert Emulsionen, die ein Verfärben der span- und Faserplatten verhindern und dadurch dieVerarbeitung von eingefärbten Span-.und Faserplatten ermöglicht.
Ausführungsbeispiel
48?5 Ma„-% einer durch Solvententölung aus TTH-Rückstand gewonnenen Pararfinkomponente mit 58 Ma*~% eines C-Kettenlängenanteils von O2,- bis C^q, einem Erstarrungspunkt von 53 0C und einem Ölgehalt von 4 Ma.~% werden mit 48,5 Ma.~?8 einer durch üchwitaentölung aus der Hauptfraktion der Paraffindestillation gewonnenen Paraffinkomponente mit 51 Ma.-% eines C-Kettenlängenanteils von C^c bis CLq, mit einem Erstarrungspunkt von 48 0C und einem Ölgehalt von 7 Ma#-# und mit 3 Ma·-% eines Säurewachses aus der Montanwachsraffination mit einem mittleren Hartwachsanteil von 35 bis 40 Ma«-%,- mit einem Erstarrungspunkt von,69 0C und einer Nadelpenetration bei 25 0O von 34 · 10 ma unter Zugabe von 8 Ma.-$ einer handelsüblichen Bleicherde nach an sich bekannten Verfahren bei 100 0C eine Stunde gemischt. Nach Abschluß des Mischvorganges wird das verbrauchte Raffinationsmittel durch Druckfiltration entfernt. Der so erhaltene Paraffinemulsionsfestkörper besitzt einen Erstarrungspunkt von 51 0C und einen Ölgehalt von 5 Ma.-%.

Claims (2)

E r f i η d u η g s a η s ρ r u c h
1, Emulsionsfestkörper zur Herstellung von Paraffinemulsiönen für die Span- und iraserplattenindustrie, gekennzeichnet durch eine Paraffinkombination mit einem Gehalt von 45 bis 50 Ma.-% einer durch Solvententölung aus TTH-Rückstand gewonnenen Paraffinkomponente mit mindestens 55 Ma.-% eines C-Kettenlängenanteils von C2c bis C^Q, einem Erstarrungspunkt von 50 bis 55 0C, einem · Ölgehalt von max. 5 Ma.-%, 45 bis 50 Ma.-% einer durch V· Schwitzentölung aus der Hauptfraktion der Paraffindestillation gewonnenen Paraffinkomponente mit mindestens 50 Ma.-^ ^ eines C-Kettenlängenanteils von C2C bis C^q, mit einem Erstarrungspunict von 46 bis 51 0C, einem Ölgehalt von max· 12 Ma*-%, vorzugsweise 5 bis 7 Ma.-^ und 2 bis b Ma.-^ eines üäurewachses aus der Mont anvsachs raffination mit einem mittleren Hartwachsanteil von 35 bis 50 Ma«-%, mit einem isr starr ungspunict von 68 bis 72 0C und einer ITadelpenetration bei 25 0C von 30 bis 35 . 10~1mm.
2* Bnulsiohsfestkörper nach Punkt 1, d a d u r c h g e Kennzeichnet , daß 5 bis 10 Ma«-% eines RaffinationsnÄfctels, vorzugsweise Bleicherde zugesetzt werden.
DD25533483A 1983-10-03 1983-10-03 Paraffinemulsionsfestkoerper DD217817A1 (de)

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