DD216075A1 - Nietmutter mit verdrehsicherung - Google Patents

Abstract

Das Anwendungsgebiet bezieht sich auf das Befestigen und Sichern von Konstruktionselementen. Objekte der Anwendung sind formschluessige Verbindungen im Karosseriebau. Ziel der Erfindung ist es, eine material- und arbeitszeitsparende, korrosionsbestaendige sowie dauerhafte Verbindung von mit Gewinde versehenen Befestigungselementen an Blechteilen zu schaffen. Aufgabe ist es, eine Nietmutter zu entwickeln, die verdrehsicher in ein vorgebohrtes oder gestanztes Loch eingefuehrt und vernietet wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass eine Nietmutter mit einem angepraegten konischen Sechskant zum Fuegen von zwei oder mehreren Blechteilen in ein gebohrtes oder gestanztes Loch formschluessig gedrueckt und vernietet wird.

Description

Titel eier Erfindung

Nietmutter mit Verdrehsicherung *

Anwendungsgebiet der Erfindung

Das Anwendungsgebiet der Erfindung bezieht sich auf das Befestigen und Sichern von Konstruktionseletnenten. Anwendungsobjekte sind fortnschlüssige Verbindungen im Karosseriebau.

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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen '

Es sind Lösungen bekannt, die ein formschlüssiges Einziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungselementen an Blech-IQ teilen beinhalten, wie z. B. in der Fachzeitschrift "Industrielle Fertigung" 71 (1981) Nr. 3, Seite 178 beschrieben. Die dort dargestellte "Anchor-Nietmutter" ist mit einem kerbverzahnteri Schaft versehen, welcher in^:ein vorgebohrtes oder geschnittenes Loch eingedrückt und vernietet wird. Es gibt auch solche Lösungen, die eine Anwendung von selbstschneidenden Nietmuttern zum Fugen von zwei oder mehreren Blechen beinhalten.

Die Nachteile dieser Lösungen bestehen darin, daß die Anzug- und Lösesjomente durch die jeweilige Ausbildung des verzahnten Schaftes sehr gering ist. Dieser Nachteil soll durch die erf indungsgetnäße · Lösung vollständig beseitigt werden. ·

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, eine material- und arbeitszeitgünstige, korrosionsbeständige sowie dauerhafte Verbindung von mit Gewinde versehenen Befestigungselementen an Blechteilen zu schaffen.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

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Die technische Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nietmutter zu" entwickeln,' die verdrehsicher in ein vorgebohrtes oder gestanztes Loch eingeführt und vernietet wird.

Die Merkmale der Erfindung

Die Herkraale der Erfindung bestehen darin, daß eine Nietmutter mit einem angeprägten konischen Sechskant, zum Fügen von zwei oder mehreren Blechteilen, in ein gebohrtes oder gestanztes Loch formschlüssig gedrückt und vernietet wird« Beim Nietvorgang wird durch einen besonders geformten Nietkopf das Kragenmaterial des Sechskantes seitlich verdrängt und auf das Blech in die von außen zum Sechskant konisch verlaufende Anlagefläche gestaucht. Dadurch entsteht nach dem Nietvorgang auf der Nietkopfseite zwischen dem Blech und dem gestauchten Nietrautteransatz eine völlig ebene Fläche. Die Nietmutter hat einen deni Innengewinde entsprechenden Außendurchmesser, welcher sich in einem Winkel von 10° verjüngt. Der angeprägte konische Sechskant weist ebenfalls einen Winkel von 10° auf. Wobei sich innen, ^ zum Gewinde hin, ein Winkel von 6° ergibt. Weiterhin ist eine vom Außendurchmesser in einen Winkel von 10° verlaufende Anlagefläche vorgesehen

Die erfindungsgemäße Anwendung erfolgt im Karosseriebau anstelle von buckelgeschweißten Gewindeplatten. Der Einsatz von Nietmuttern ermöglicht die Verwendung von plastbeschichteten und/oder verzinkten oder durch andere Verfahren oberflächenbehandelten Blechen. Durch den angeprägten konischen Sechskant wird beim Annieten, bevorzugterweise in Blech, ein verbesserter Fonnschluß erzielt. Dieser Formschluß verhindert, daß sich beim Festziehen und beim Lösen stark korrodierter Schrauben - was im KfZ-Bau und Instandsetzung häufig vorkommt - die Nietmuttern raitdrehen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Fügeverfahren te'ilautomatisiert werden kann. Dabei werden die Nietmuttern aus Schwingförderern dem Stauchkopf zugeführt ', .während das Blech teil manuell geführt wird, ₍

Weiterhin wirkt sich der Einsatz der vorgeschlagenen Nietrautter dadurch positiv aus, daß der beim Buckelschweißen von Gewindeplatten auftretende Nachteil einmal durch das Verfahren selbst sowie durch eine erhöhte Korrosionsanfälligkeit im Schweißbereich vermieden werden.

Ausführungsbeispiel - , .

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden

Die dazugehörige Zeichnung zeigt in der Fig. 1 die Nietmutter mit Verdrehsicherung im Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht der Nietmutter,

Die Nietmutter mit Verdrehsicherung wird beispielsweise für eine Mutter mit Innengewinde der Gewindegröße M 6 beschrieben. Diese Gewindegröße findet im Karosseriebau häufig Anwendung. Die Nietmutter hat einen Außendurchmesser von ca, 15 mini welcher sich in einen Winkel cf von 10° verjüngt. Der angeprägte konische Sephskant 1 weist, einen Winkel <£' von 10 auf. Weiterhin ist eine vom Außendurch-Biesser in einem Winkel f von 10° verlaufende Anlageflache vorgesehen. Der Sechskantansatz ist innen zum Gewinde hin mit einer Fase unter dem Winkel /3 von 6° versehen. Die Höhe der Nietmutter betragt ca. 7 ram und im genieteten Zustand ca* 5 mm

Beim Annietvorgang wird die Nietmutter in ein ca. 7 mm großes gestanztes oder gebohrtes Loch geführt, durch einen besonders gestalteten Nietkopf das Kragenmaterial des Sechskantee 1 seitlich verdrängt und auf das Blech in die von außen zum Sechskant 1 konisch verlaufende Anlagefläche 2 gestaucht. Nach Beendigung des Vorganges ergibt sich zwischen dem Blech 3 und dem gestauchten Nietmutter-' ansatz auf der Nietkopfseite eine völlig ebene Fläche

Claims (1)

1. Erfindunqsanspruch

   Nietmutter mit Verdrehsicherung zum formschlüssigen Eindrücken von mit Gewinde versehenen Befestigungselementen an Blechteilen, gekennzeichnet dadurch, daß eine Nietrautter aus einem angeprägten, in einem Winkel (α;) von 10° außen und einem Winkel (/ ?) von innen, konisch geformten Sechskant (1) sowie einem konisch in einem Winkel (d) von 10° gebildeten Außendurchmesser (D) und einer vom Außendurchmesser (D) ebenfalls konisch in einem Winkel ($ ) von 10° nach innen zum Sechskant (1) verlaufenden Anlagefläche (2) besteht.

   Hierzu ein Blatt zeichnung !