DD214692A1 - Vorrichtung zum elektrotransfer von proteinen aus trenngelen auf chemisch aktivierte papiere - Google Patents

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DD214692A1
DD214692A1 DD24960383A DD24960383A DD214692A1 DD 214692 A1 DD214692 A1 DD 214692A1 DD 24960383 A DD24960383 A DD 24960383A DD 24960383 A DD24960383 A DD 24960383A DD 214692 A1 DD214692 A1 DD 214692A1
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electrotransfer
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DD24960383A
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Inventor
Hans-Dieter Hunger
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Akad Wissenschaften Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektrotransfer von Proteinen aus Trenngelen auf chemisch aktivierte Papiere, die fuer proteinchemische Untersuchungen in der Biochemie und Medizin Anwendung findet. Ziel der Erfindung war ein Transfer unter optimalen Feldstaerkebedingungen. Das Ziel wird dadurch erreicht, dass das Gel zum Transfer zwischen zwei duenne (0,5-1mm) Stabilisationsrahmen geklemmt wird, auf denen die Elektroden direkt befestigt sind. Durch den dadurch entstandenen Gesamtaufbau koennen bei niegrigen Arbeitsspannungen hohe Feldstaerken erzeugt werden. Als Stabilisationsrahmen werden bevorzugt Plasterahmen und als Elektroden Metalldrahtnetze verwendet.

Description

Vorrichtung zum Elektrotransfer von Proteinen aus Trenngelen auf chemisch aktivierte Papiere
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektrotransfer von Proteinen auf chemisch aktivierte Papiere. Sie findet in der Biochemie und Medizin bei proteinchemischen Untersuchungen Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Elektrotransferapparaturen sind bekannt. In DD-PS 0152423 AdW (3854) wird ein Verfahren zum Transfer von Nukleinsäuren und Proteinen beschrieben, das mittels einer sogenannten Flächenelektrode arbeitet. Die Flächenelektrode besteht dabei aus einer zwei bis drei Zentimeter mit einem Gel (Agarose, Polyacrylamid) ausgegossenen Plaste-Box mit fein durchlöchertem 3oden. Das Verfahren ist gut geeignet zum Transfer von Nukleinsäuren aus Agarosegelen und Proteinen aus Polyacrylamid-Harnstoff-Gelen. Der Transfer von Proteinen aus Polyacrylamid-SDS-Gelen bereitet allgemein Schwierigkeiten, da die Wanderungsgeschwindigkeit von Proteinen aus SDS-Gelen wesentlich geringer als z.B. aus Harnstoffgelen ist« Die zum Transfer* von Proteinen aus SDS-Gelen benötigten Feldstärken sind bei diesem Versuchsaufbau zu gering. (E=y. , wobei E = Feldstärke, U= Spannung, 1 = Abstand der Elektroden)
Auch die in US-PS 3989612 beschriebenen aufwendigen Konstruktionen arbeiten mit zu großen Elektrodenabständen (2-3 cm), so daß ungünstige Feldstärken vorliegen.
Es wird dabei mit sehr hohen Stromstärken gearbeitet (2-3 A). Bei zu hohen Stromstärken treten Überhitzungsprobleme am Gel auf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu konstruieren, die einen Elektrotransfer von Proteinen auf chemisch aktivierte Papiere bei optimalen Feldstärken erlaubt. Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Elektrotransfer von Proteinen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das beidseitig mit Filterpapier abgedeckte und auf einer Seite mit aktiviertem Papier belegte Gel zwischen zwei dünne (0,5-1 ram) Stabilisationsrahmen geklemmt wird, auf denen die beiden Elektroden direkt befestigt sind. Die Stabilisationsrahraen werden vorzugsweise aus Plaste wie Plexiglas und die Elektroden aus Metalldrahtnetzen vorzugsweise aus Kupfer oder Platin ausgeführt. Dabei müssen die Stabilisationsrahmen etwas größer als das Gel sein. Die gesamte Vorrichtung hängt während des Transfervorganges in einer Pufferkammer mit ca. 3-5 1 Fassungsvermögen, die bei Bedarf mittels Wasserkühlung gekühlt wird.
Durch diesen Aufbau werden bei Geldicken von 1 mm Elektrodenabstände von 3-5 ram erreicht und dadurch hohe Feldstärken bei niedrigen Spannungen erzeugt. Dadurch kann bei relativ niedrigen Stromstärken gearbeitet und eine überhitzung der Gele vermieden werden. Mit diesem Aufbau ist bei geringem technischem Aufwand speziell der Transfer von Proteinen aus SDS-Gelen auf aktivierte Papiere in kurzer Zeit möglich.
Ausführunpsbeispiel
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Darstellungen Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Stabilisierungsrahmen mit Elektrode ig. 2 die Gesamtapparatur zum Elektrotransfer
Als Stabilisierungsrahmen (Fig. 1) wurden Plexiglasrahmen der Abmessung 20 χ 12 cm mit einer Stärke von o,5 mm verwendet.
Die seitlichen Rahmenteile (1) bestehen aus 1 cm breitem, vollem Material, während die mittleren Querstabilisierungen (2) nur 0,5 cm breit und fein durchlöchert sind. An der Oberseite des Stabilisationsrahmens befindet sich die Steckverbindung für den Elektrodenanschluß (3). Als elektroden (4) wurden in unserem Fall ein Kupferdrahtnetz als Kathode und ein Platindrahtnetz als Anode verwendet, wobei die Abmessungen der Elektroden nur wenig kleiner als die der Stabilisationsrahmen waren.
Das vorbehandelte (Waschungen mit 10% Methanol, 4M Harnstoff) Polyacrylamid-SDS-Gel (Stärke 1 mm) wird auf der kathodischen Seite mit chemisch aktiviertem Papier (Cyanursäurechloridpapier) in Kontakt gebracht, beidseitig mit befeuchtetem Filterpapier abgedeckt und zwischen die zwei Stabilisationsrahmen mit Elektroden gebracht. Der Gesamtaufbau wird mit zwei Ringgummis zusammengehalten und hat eine Stärke von 3-5 mm. Das Einlegen des Geles muS luftblasenfrei erfolgen.
Bei z.3. 10 V Arbeitsspannung und 0,5 cm Elektrodenabstand wird dabei eine Feldstärke von 20 V/cm erreicht.
Die Vorrichtung, bestehend aus 2 Stabilisationsrahmen mit Elektroden (Fig. 2,4), 2 Filterpapierschichten (5), dem Gel (6) und dem chemisch aktivierten Papier (7), wird in die mit Transferpuffer (0,015 M Sörensen pH .5,5) gefüllte Transferkammer Fig. 2 (1) gehängt und der Gleichst rom angeschlossen.
Oer Transfer erfolgt bei 10 V, Elektrodenabstand 3-5 mm und Strömen von ca· 800 mA.
Durch Verwendung von wassergekühlten Glaswendeln (2) kann die bei Zimmertemperatur stationierte Apparatur konstant gekühlt werden. Die Transfertemperatur beträgt 12-15° C, Die Transferkammer ist mit einem Decker (3) vor Zugriff geschützt.

Claims (1)

  1. £rfindunqsanspruch
    1· Vorrichtung zum Elektrotransfer von Proteinen aus Trenngalen auf chemisch aktiviertes Papier mittels Flächenelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß als Flächenelektroden Metalldrahtnetze, vorzugsweise aus Kupfer oder Platin vorgesehen sind, die in dünnen Stabilisations-, rahmen (0,5-1 mm), vorzugsweise aus Plaste wie Plexiglas befestigt sind.
    Hierzu 1 Seils Zeichnungan
DD24960383A 1983-04-06 1983-04-06 Vorrichtung zum elektrotransfer von proteinen aus trenngelen auf chemisch aktivierte papiere DD214692A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4889606A (en) * 1987-10-20 1989-12-26 Amersham International Plc Electrophoresis and transfer for

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