DD214520A1 - Stabile suspensionskonzentrate insektizider wirkstoffe - Google Patents

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DD214520A1
DD214520A1 DD24978083A DD24978083A DD214520A1 DD 214520 A1 DD214520 A1 DD 214520A1 DD 24978083 A DD24978083 A DD 24978083A DD 24978083 A DD24978083 A DD 24978083A DD 214520 A1 DD214520 A1 DD 214520A1
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suspension concentrates
stable suspension
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insecticidal active
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DD24978083A
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English (en)
Inventor
Petra Reinhardt
Wolfgang Wildgrube
Hans-Joachim Gruen
Peter Pfuetzner
Reinhard Schossig
Horst Hunger
Wolfgang Schnelle
Ulf Thust
Peter Barth
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft stabile Suspensionskonzentrate mit insektiziden Wirkstoffen. Erfindungsgemaess setzt man ihnen zur Stabilisierung 1 bis 15 Gew.-% Montanwachs als waessrige Emulsion zu.

Description

VEB Chemiekombinat Bitterfeld Bitterfeld, 18. 2. 1983
OZ 2356
Stabile Suspensionskonzentrate insektizider Wirkstoffe Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft stabile Suspensionskonzentrate mit insektiziden Wirkstoffen.
.Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Möglichkeit, verschiedene geeignete biologisch aktive Wirkstoffe als Suspensionskonzentrate (ELowables) 25U formulieren, ist bekannt (DD-PS4 114 215, DD-ES 114 216).
Die hergestellten Suspensionskonzentrate (DE-OS 2716 555) neigen aber zur Sedimentation und Agglomerisation, was die Gebrauchswert eigenschaften dieser Präparate verringert· Das gilt besonders dann, wenn;ein nach monatelanger Lagerung nicht zu vermeidendes Sediment entsteht und durch leichte mechanische Einwirkung (Schütteln, Rühren) keine homogene Verteilung mehr erreicht wird. Es wurde bereits versucht, durch Zusatzstoffe, zum Beispiel durch spezielle Emulgatoren, eine Stabilisierung der Suspensionskonzentrate zu erreichen (DE-OS 235446?, DE-OS 2602537).
Auch die Zugabe von Xanthan Gum, einem Heteropolysaccharid, für diesen Zweck vorgeschlagen worden (US-PS 3948 636). ;
',. . '..' . .· '. ". ' : ;2·\..: ,; . ' ·.; ^ ; oz 2356 .. ,. ·,
Ebenso ist der Zusatz -von Terdickungsinittelii bekannt (DE-OS
30 11 611). ' - ' '-,/ ,. '. -''/ ': .. ' " '.; : .' ' .
Diese bekannten technischen Lösungen führen jedoch nicht zu lagerstabilen Suspensionskonzentraten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, stabile Suspensiönskonzentrate insektizider Wirkstoffe herzustellen.
Darlegung des IVesens der Erfindung ;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man dem aus 20 bis 50 Gew«-%Wirkstoff., 5 bis 20;Gew-«-%'Zusatzstoffen,' wie Emulgatoren, vorzugsweise Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylpbenolen oder längerkettlgen Fettsäuren, Antischaummittel», vorzugsweise Paraffinen, und Antifrostmitteln, vorzugsweise GIykolen, und 0 bis 60 Gew.-% Wasser bestehenden Suspensionskonzentrat insektizider Wirkstoffe, 1 bis 15 Gew.-% Montanwachs als wäßrige Emulsion zusetzt. Montanwachs besteht aus 17 bis 19 % Wachssäuren, hauptsächlich 30 % Lignöcerinsäure und 17 % Montansäure, 3 bis 4 % primäre Wachsalkohole, 1 % sekundäre Wachsalkohole, 58 bis 59 % Wachsester, 10 % Wachsketone und 10 biJ3 15 % Montanharze* Die wäßrige Montanwachsemulsion wird in an sich bekannter Weise hergestellt und enthält 5 'laIs. 35 Gew.-% Montanwachs, vorzugsweise 20 bis 25 Gew.-%, 2 bis 8 Gew.-% eines. Alky!phenylpolyglykolethers und/oder einer mit Propylenbxid oder Ethylenoxid umgesetzten aliphatischen Verbindung, insbesondere Fettalkohoi sowie Wasser, ergänzt zu 1Ö0 Gew.-%.
Die Emulsion kann auch unter Zusatz von 0,1 bis 1 Gew.-% Kalimuhydroxld zubereitet werden.
3 OZ 2356
Die Herstellung der Suspensionskonzentrate erfolgt in bekannter Weise durch Naßfeinstyermahlung, zum Beispiel in Rührwerkskügel~ miihlen. Der feste Wirkstoff liegt in den Suspensionen in einer Teilchengröße < 10 /um, vorzugsweise weniger als 5 /Um vor. Wasser, Zusatzstoffe und die Montanwachsemulsion werden unter Rühren gemischt und dann der feste Wirkstoff zugegeben. Diese Mischung wird durch die obige Naßfeinstvermahlung auf die gewünschte Korngröße gebracht·
Ausführungsbeispiel
Die Herstellung der angegebenen Formulierungen erfolgte in gleicher Weise· Wasser, Zusatzstoffe und Montanwachsemulsion wurden gemischt und dann unter Rühren der feste Wirkstoff zugegeben. Die Mischung wurde dann in einer Rübrwerkskugelmühle vermählen.
Die Stabilität der Suspensionskonzentrate wurde durch Jjagerversuche bei Raumtemperatur überprüft.
Die Montanwachsemulsion enthielt in den folgenden Formulierungen 25 Gew.-% Montanwachs*
In die Versuche wurden die nachstehenden Formulierungen einbezogen:
Formulierung 1
40,0 Gew.-% Tricyclohexylzinnhydroxid
5,0 Gew.-% Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylpbenolen 2,0 Gew.-% Parexparaffin II
5,0 Gew.-% Montanwachsemulsion 48,0 Gew.-% Wasser
4- OZ 2356 ",·
Formulierung 2
40,0 Gew,-% /- -1,2,^V^i^V&rHexachiorGyölöbexas (Lindan) 5,0 Gew.-% Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenolen 5,0 Ge"W,-% Parexparaffin II
15»0 Gew.-% Montanwacbsemulsion
35*0 Gew,-# Wasser
Vergleichsformulierüng 3
60 g/100 ml ^-^^,^,^,^,ö-Hexachlorcyclohexan (Lindan) 9 g/100 ml Harnstoff
1 g/100 ml "Disperse!" (Kondensat von Formaldehyd mit dem Natriumsalz von Naphthylsulfonsäure)
3 g/100 ml gelbes Pigment ; V 0,8 g/100 ml Bentonit
0,4 g/100 ml "Natrö-Solfl 250 L (Hydroxyethylzellulöse) bis 100 ml Wasser
Beispiel: Beständigkeit verschiedener Suspensionskonzentrate nach unterschiedlichen Lagerungsζeiten
Die Lagerung der verschiedenen Formulierungen erfolgte in graduierten Glaszylindern von 1 000 ml Inhalt und in 25O ml Weithalsschraubflaschen bei Raumtemperatur· Im Yerlauf der Lagerung trat zunehmend ein Sediment auf, und über dem Suspensionskonzentrat bildete sich eine obere wäßrige Phase aus·
Die Prüfung des Sedimentes auf Reversibilität und Irreversibilität erfolgte in den angegebenen Zeitabständen folgendermaßen:
1. 200 ml des Produktes lagerten in 25O ml Weithalsschraubflascberi, die aufrecht standen und verschlossen waren. Zur Überprüfung des Sedimentes -wurden die Flaschen 10mal um 180° hin und zurück gedreht und anschließend wurde mit Glasstab geprüft, ob noch Sediment vorhanden war·
; 5 : OZ 2356
2. Das Produkt lagerte in 1 000 ml graduierten Glaszylindern (Hohe 40 cm)· Das Sediment wurde in Vol.-% bestimmt und anschließend wurde die Leichtigkeit des Eindringens eines Glasstabes (Läunge 5° cmi Durchmesser 0,4 cm) beurteilt. Mit dem Glasstab viira äie/Brcibe 10 s gerührt, wobei eine Umdrehung pro s erfolgt. Ist das Sediment noch vorhanden, so ist es irreversibel und bei Homogenität ist es reversibel. ,
Ergebnisse der Lagerung
Formu- obere Flüssigpbase Sediment
lierung (Vol.-%) (Vol.-%)
nach Monaten nach Monaten
3 6 12 18 3 6 12 18
Zustand des Sedimentes
1 ο 0 5 2 ,0 2 t5·- 0 1 ,0 1 ,0 1 ,5 reversibel
2.',:- V:'-.- :-° 0 1 ,5 3 0 1 ,0 1 »5 1 ,5 reversibel
3 ,- ; . ο, 2 ,0 3 ,5- 0 1 ,5 2 ,0 2 ,0 irreversibel
Aus dem Beispiel geht die gute Lagerfähigkeit der erfindungsgemäßen Suspensionskonzentrate in der für den Einsatz von PSM üblichen Zeitspanne hervor.

Claims (1)

  1. 6 . OZ 2356
    Erfindungsanspruch
    Stabile Suspensionskonzentrate insektizider Wirkstoffe aus 20 bis 50 Gew.-% Wirkstoff, 5 bis 20 Gew.-% Zusatzstoffen, wie Emulgatoren, vorzugsweise Ethylenoxidaddukte auf Basis -von Alkylphenole^ oder längerkettigen fettsäuren, Antischaummitteln, vorzugsweise Paraffinen, und Antifrostmitteln, vorzugsweise Glykolen,. und 0 bis 60 Gew«-% Wasser, gekennzeichnet dadurch, daß man der Formulierung 1 bis 15 G-evn-% Montanwachs als wäßrige Emulsion zusetzt.
DD24978083A 1983-04-13 1983-04-13 Stabile suspensionskonzentrate insektizider wirkstoffe DD214520A1 (de)

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