DD213969A1 - Verfahren zur herstellung von schornsteinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Herstellung von Fertigteilsegmenten, die aufeinander zu Schoensteinen montierbar sind. Ziel dieser Erfindung ist es, den Materialkosten- und Zeitaufwand des Herstellungsverfahrens weiter zum minimieren. Aufgabe ist es, im Verfahren ein spezifisches hitzebestaendiges, mit einem geringeren Zementanteil versehenen Baustoffgemisch zu verarbeiten, wobei Kerne in verfahrensguenstiger Gestaltung verwendet werden. Erfindungsgemaess werden die Ausgangstoffe Zement, feinkoerige Braunkohlenfilterasche, koerniger Aggloporit und Wasser in Mengenanteilen 1:0,63:2,5:0,74 zu einem plastischen Baustoffgemisch verarbeitet. Im Verfahren werden axial leicht konische, gestossene und in den Querschnittsecken stark abgerundet ausgebildete Kerne verwendet. Das Verfahren ist in der industriellen und in der handwerklichen Fertigung von Fertigteilsegmenten fuer Wohn-, Gewerbe- und Gesellschaftsbau anwendbar.
Description
Verfahren zur Herstellung von Schornsteinen
Das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schornsteinen, die aus einer bestimmten Anzahl von stirnseitig aufeinander angeordneten Fertigteilsegmenten bestehen .
Aus dem DDR-WP E 04 F 17/02 ist es bekannt, Schornsteine- als Fertigteilsegmente herzustellen-, wobei diese zweiteilig, jeweils aus einem innenteil und einem Mantel bestehen , in zwei gesonderten Formen hergestellt werden. Da nicht ausdrücklich die zu verwendende Baustoffmischen genannt wurde, ist davon auszugehen, daß ein üblicher Leichtbeton aus Zement, Leichtzuschlagstoff und Wasser in den Mengenanteilen 1 : 2,9 : 0,6 verarbeitet wird, das heißt, daß der Mengenanteil des Zementes an der gemischten Baustoffgesamtmenge 22,2 % ist. Der verarbeitete rauchrohrbildende Kern besteht aus mehreren, zueinanderpassenden prismenförmig und scharfkantig ausgebildeten Kern-Einzelteilen .
Der relativ hohe Mengenanteil des Zementes in der Baustoffmischung bedingt'ein relativ großes Gewicht, eine verringerte Hitzebeständigkeit des Fertigteilsegmentes und damit eine hohlwandige Gestaltung durch eine zweiteilige Ausführung des Schornsteines.
Neben einem hohen Materialkostenauiwand bedingt dies einen hohen Zeitaufwand für die Herstellung der zweiteiligen Ausführung des Schornsteines . Die Verwendung von Kernen , die aus mehreren zueinanderpassenden Kern-Einzelteilen bestehen, erfordert eine komplizierte Handhabung bei Montage und Demontage . Dies bedingt einen hohen Zeitaufwand für Montage und Demontage.
Als Ziel der Erfindung soll erreicht werden, daß der Materialkosten- und der Zeitaufwand für die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Schornsteinen weiter minimiert wird.
Die in der Charakteristik der bekannten technischen Lösung beschriebenen Mangel sind darauf zurückzuführen, daß zur Herstellung von Schornsteinen als Fertigteilsegmente üblicherweise ein Leichtbeton mit einem relativ hohen Mengenanteil an Zement verwendet wird .
Die für die Formung der Rauchrohröffnung angewendeten Kern-Einzelteile müssen ausreichend aneinander halten, um sich während des Herstellungsverfahrens nicht voneinander zu lösen. Nach dem Erstarrungs- und Abbindeprozeß ist es notwendig, eine große Haftreibung des Kernes in der Rauchrohröffnung zu überwinden . Der Rauchrohröffnungs-Querschnitt ist scharfkantig ausgebildet . . '
Um diese Ursachen zu beseitigen , liegt- der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Fertigteilsegmenten für Schornsteine zu schaffen, wobei ein spezifisches, hitzebeständiges , mit einem geringeren Mengenanteil an Zement versehenes Baustoffgemisch verarbeitet wird, so daß eine hohlwangige Ausführung der Fertigteilsegmente entfallen kann. Ein zusätzliches Brennen unter Preßdruckeinwirkung soll eingespart werden . Das Verfahren soll mit Kernen in verfahrensgünstiger Gestaltung durchführbar sein.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß als Ausgangsstoff Zement, feinkörnige Braunkohlenfilterasche , körniger Aggloporit und Wasser in Mengenanteilen 1 : 0,63 : 2,65 : 0,74 zu einem plastischen Baustoffgemisch verarbeitet werden.
Das bekannte Einbringen in Formen erfolgt unter Verwendung von axial -leicht konischen, einstückig und in den Querschnittsecken stark abgerundet ausgebildeten Kernen . Der Kern wird nach dem Erstarrungs- und Abbindeprozeß gelöst und entfernt.
Der Aggloporit wird in einer Körnigkeit von 4 bis 18 mm in der Baustoffmischung verarbeite!.
Das bekannte Einbringen erfolgt in eine Form mit einem gestoßenen Kern . Die Längsausdehnung der Form und des Kernes sind dem Maß der Geschoßhöhe angepaßt.
Die erfinderischen - Merkmale des Verfahrens zur Herstellung von Schornsteinen sollen an einem Ausführungsbeispiel zur Fertigung von einem Fertigteilsegment erläutert werden .
Das Verfahren beinhaltet insgesamt bekannterweise die wesentlichen Verfahrensschritte: Mischen, Einbringen des gemischten Baustoffes in die vorbereitete Form, Verdichten des Baustoffes, Erstarrungs- und Abbindeprozeß unter Wärmeeinwirkung und die Entnahme des gestoßenen Kernes sowie des Fertigteilsegmentes selbst aus der Form.
Als Ausgangsstoffe werden, bezogen auf die gesamte Mengeneinheit der benötigten Baustoffmischung, 15 - 20 % Zement, 10 15 % feinkörnig ausgesiebte Braunhkohlenfilterasche, 50 - 56 % körniger Aggioporit, ausgesiebt auf eine Korngröße von 4 bis 18 mm, und 10 - 14 % Wasser abgemessen und zu einem plastischen Baustoff vermischt. Das entspricht Mengenanteilen von 1 : 0,63 : 2,56 : 0,74 .
Die Form, in die diese Baustoffmischung eingebracht wird, ist so gefertigt, daß ihre Längsdehnung dem Maß der Geschoßhöhe entspricht. Der eingelegte Kern für die Rauchrohröffnung ist gestoßen, in Längsrichtung leicht konisch und in den Querschnittsecken' stark abgerundet. Seine Längsausdehnung entspricht ebenfalls dem Maß der Geschoßhöhe. Außerdem ist die Form mit bekannten Bewehrungen ausgestattet.
Nach dem Erstarrungs- und Abbindeprozeß unter Wärmeeinwirkung wird der Kern in Längsrichtung, entsprechend seiner konischen Ausbildung, unter Nutzung bekannter mechanischer Hilfsmittel gezogen. Somit ist das Verfahren, einschließlich der Handhabung der Kerne unaufwendig gestaltet.
Dieses Fertigteilsegment ist nicht hohlwandig aus zwei Teilen , sondern einstückig ausgeführt und hat die geforderte Hitzebeständigkeit .
Claims (3)
- Erfindungsanspruch. Verfahren zur Herstellung von Schornsteinen, die aus einer bestimmten Anzahl von stirnseitig aufeinander angeordneten Ferigteilsegmenten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe Zement, feinkörnige Braunkohlenfilteraschen, körniger Aggloporit und Wasser in Mengenanteilen 1 : 0,53 : 2,5 : 0,74 zu einem plastischen Baustoffgemisch verarbeitet werden und daß das bekannte Einbringen in Formen unter Verwendung von axial leicht konischen, in den Querschnittsecken stark abgerundet ausgebildeten Kernen erfolgt und daß die Kerne nach dem Erstarrungs- und Abbindeprozeß gelöst und entfernt werden.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Aggloporit in einer Körnigkeit von 4 bis 18 mm in der Baustoffmischung verarbeitet wird.
- 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das bekannte Einbringen in eine Form mit einem Kern erfolgt, die beide in ihrer Längsäusdehnung dem Maß der Geschoßhöhe angepaßt, sind .. Verfahren nach Punkt 1 , gekennzeichnet dadurch , daß ein- und mehrzügige Fertigteilsegmente realisiert werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24842183A DD213969A1 (de) | 1983-03-03 | 1983-03-03 | Verfahren zur herstellung von schornsteinen |
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DD24842183A DD213969A1 (de) | 1983-03-03 | 1983-03-03 | Verfahren zur herstellung von schornsteinen |
Publications (1)
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DD213969A1 true DD213969A1 (de) | 1984-09-26 |
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ID=5545324
Family Applications (1)
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DD24842183A DD213969A1 (de) | 1983-03-03 | 1983-03-03 | Verfahren zur herstellung von schornsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD213969A1 (de) |
-
1983
- 1983-03-03 DD DD24842183A patent/DD213969A1/de unknown
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