DD213698B1 - Polyolefinauskleidung fuer hoehere arbeitstemperaturen sowie vertikal belastete behaelterraender - Google Patents

Polyolefinauskleidung fuer hoehere arbeitstemperaturen sowie vertikal belastete behaelterraender Download PDF

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DD213698B1
DD213698B1 DD24801883A DD24801883A DD213698B1 DD 213698 B1 DD213698 B1 DD 213698B1 DD 24801883 A DD24801883 A DD 24801883A DD 24801883 A DD24801883 A DD 24801883A DD 213698 B1 DD213698 B1 DD 213698B1
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DD24801883A
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Robert Poetter
Herbert Jung
Werner Colditz
Original Assignee
Leipzig Galvanotechnik
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Description

Titel der Erfindung
Polyolefinauskleidung für höhere Arbeitstemperaturen sowie vertikal belastete Behälterränder·
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft polyolefinausgekleidete metallische Behälter, insbesondere die Ausführung der Behälterränder, zur Aufnahme aggressiver Medien mit Arbeitstemperaturen bis 100 C sowie zur Übertragung vertikaler Kräfte auf die Behälterränder beispielsweise in Anlagen der elektrochemischen oder chemischen Oberflächenbehandlung sowie des chemischen Apparatebaus»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Festauskleidungen, wobei die Auskleidung u-förmig über den Sand des metallischen Behälters gezogen wird. Auskleidungen dieser Form aus Polyolefinen, insbesondere Polypropylen, sind aufgrund ihrer hohen linearen Ausdehnungskoeffizienten bis max. 40° C belastbar, da bei höheren Temperaturen Spannungen durch Längenänderungen auftreten, die zur Deformation und zu unzulässigen Spannungen führen.
Gemäß Patentschrift 145 641 wird eine Auskleidung mit Polypropylen beschrieben, bei der durch senkrecht angeordnete, einseitig erhabene I-Nähte Dehnungsfelder gebildet werden, die bei höheren Temperaturen auftretende Längenänderungen kompensieren. Die Auskleidung wird hierbei u-förmig über den metallischen Behälterrand gezogen, wobei ein Zwischenraum zwischen Auskleidung und Behälter
von 3 bis 8 mm erhalten bleibt, so daß die Dehnungsfelder nicht beeinträchtigt werden« Bei dieser Form des Behälterrandes bzw. dessen Ummantelung ist jedoch dessen vertikale Belastung nicht möglich, da die Ummantelung bei Temperaturbelastung durch Längenänderung vertikal nach oben wandert und somit unzulässige Spannungen bei Belastung im oberen Bereich der Auskleidung bzw. in der Ummantelung des Behälterrandes hervorruft.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälterauskleidung, insbesondere eine Form der Ummantelung des Behälterrandes aus Polyolefinen für metallische Behälter zur Aufnahme aggressiver Medien mit Arbeitstemperaturen bis 100 C zu schaffen, die es ermöglicht, daß der Behälterrand mit vertikal wirkenden Kräften beauflagt werden kann, ohne daß die aus den linearen Ausdehnungskoeffizienten in Verbindung mit Temperaturerhöhung resultierenden Längenänderungen unzulässige Spannungen im oberen Bereich der Auskleidung bzw. in der Ummantelung des Behälterrandes hervorrufen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem ein aus Polyolefinen, vorzugsweise Polypropylen bestehender dünnwandiger und somit elastischer Liner, lose in einen Stahlbehälter eingesetzt wird, wobei dessen Oberkante unter der Oberkante des Stahlbehälters endet, sowie dessen Längswände einen Abstand zum Stahlbehälter von 0,6 - 0,3 % der Behälterbreite und dessen Stirnwände einen Abstand zum Stahlbehälter von 0,2 - 0,25 % der Behälterlänge aufweisen, ohne daß die Längs- und Stirnwände eine zusätzliche Abstützung erhalten, Die Seitenwände des Liners werden erst bei Flüssigkeitsbelastung aufgrund ihrer Durchbiegung teilweise an die Behälterwandung des metallischen Behälters gedrückt und somit unterstützt, wobei sich die Anlage mit zunehmender Temperaturbelastung vergrößert und somit die Belastung der Eckverbindungen in dem Maße abbaut, wie die Festigkeit der Polyolefine bei steigenden Temperaturen abnimmt, gleichzeitig bilden sich zwischen den Ecken des Liners sehr große Dehnungsfelder, die eine allseitige Ausdehnung des Liners ermöglichen und somit das
Auftreten unzulässiger Spannungen im Liner sowie dessen Schweißverbindungen verhindern.
Um eine vertikale Belastung des Behälterrandes zu ermöglichen, ohne die allseitige Ausdehnung des Liners zu beeinträchtigen, wird über die Oberkante des Liners, ein sich unter vorzugsweise 10° bis 20° zur Wandung hin neigender Schenkel einer in Form eines Trapezes ausgeführten Ummantelung des Behälterrandes gezogen und mit dem Liner mit einer HV-Naht verbunden. Zwischen Biegekante und Linerwandung besteht ein horizontaler Abstand von vorzugsweise 5 bis 20 mm. Die horizontal auf den Behälterrand aufliegende Ummantelung wird günstigerweise bis max. 10 nach oben gekantet. Aufgrund der sich hieraus ergebenden Hebelverhältnisse ist eine vertikale Ausdehnung des Liners gewährleistet.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde eine Behälterauskleidung, insbesondere eine Form der Ummantelung des Behälterrandes für metallische Behälter zur Aufnahme aggressiver Medien mit Arbeitstemperaturen bis 100 C geschaffen, die es ermöglicht, daß der Behälterrand mit vertikal wirkenden Kräften beauflagt werden kann. Diese Ausführung ist frei von den Nachteilen der bisher bekannten Lösungen und mit geringstem Fertigungs- sowie Montageaufwand herstellbar.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung Fig. 1 : ist die Seitenansicht eines Teiles eines Stahlbehälters mit eingesetztem Liner und Ummantelung des Behälterrandes im Schnitt dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Stahlbehälter 1 mit dem lose eingesetzten, dünnwandigen und somit elastischen Liner 2, der beispielsweise aus Polypropylen besteht, dargestellt. Der Liner 2 mit der Ummantelung 3 das Behälterrandes 4- kann bis 100 C belastet werden, da die aufgrund des hohen Ausdehnungskoeffizienten in Verbindung mit der Temperaturbelastung auftretenden Längenänderungen des Liners in seinen 3 Achsen ermöglicht werden, indem die Seitenwände des Liners 2 zum Stahlbehälter 1 10 mm Abstand und die Stirnwände des Liners 2 zum Stahlbehälter 1 5 mm Abstand aufweisen, ohne eine zusätzliche Ab-
stützung zu erhalten. Mit zunehmender Temperatur kann sich der Liner 2 allseitig ausdehnen. Um eine vertikale Belastung F des Behälterrandes 4· zu ermöglichen, ohne die allseitige Ausdehnung des Liners 2 zu beeinträchtigen, wird 10 bis 20 mm über die Oberkante des Liners, ein sich unter vorzugsweise 10 bis 20 zur Wandung hin neigender Schenkel einer in Form eines Trapezes ausgeführten Ummantelung 3 des Behälterrandes 4- gezogen und mit dem Liner 2 mit einer HV-Naht 5 verbunden. In Verbindung mit dem Abstand der Biegekante von der Linerwandung sowie der erfindungsgemäß ausgeführten Kantung der horizontal auf den Behälterrand 4· aufliegenden Ummantelung 3 ergeben sich Hebelverhältnisse, die es gestatten, vertikal auftretende Ausdehnungen des Liners zu kompensieren. Der Behälterrand 4 kann somit mit vertikal wirkenden Kräften beauflagt werden, ohne daß unzulässige Spannungen im oberen Bereich des Liners 2 bzw. der Ummantelung 3 cLes Behälterrandes 4- auftreten.

Claims (1)

  1. Erf indangsa nspruc h
    Polyolefinauskleidung für höhere Arbeitstemperaturen sowie vertikal belastete Behälterränder zur Aufnahme aggressiver Medien, wobei ein aus Polypropylen bestehender, dünnwandiger und somit elastischer Liner lose in einem Stahlbehälter eingesetzt wird, ohne daß die Längs- und Stirnwände eine zusätzliche Abstützung erhalten, gekennzeichnet dadurch, daß über die Oberkante des Liners ein sich unter 10° bis 20° zur Wandung hin neigender Schenkel einer in Form eines Trapezes ausgeführten Ummantelung des Behälterrandes gezogen und mit dem Liner mit einer HV-Haht verbunden ist, wobei die Biegekante von der Linerwandung einen Abstand aufweist und die horizontal auf dem Behälterrand aufliegende Ummantelung bis max· 10° nach oben gekantet ist.
DD24801883A 1983-02-17 1983-02-17 Polyolefinauskleidung fuer hoehere arbeitstemperaturen sowie vertikal belastete behaelterraender DD213698B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT397232B (de) * 1992-04-29 1994-02-25 Koerner Chemieanlagen Oben offener behälter aus verstärktem kunststoff
DE19846886A1 (de) * 1998-10-13 2000-04-20 Korrotech Kg Galvanikwanne

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