DD213153A1 - Einrichtung zur standzeiterhoehung von stromkontaktduesen fuer schutzgasschweissbrenner - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Standzeiterhoehung von Stromkontaktduesen unter Verwendung eines Gases zur Reinigung des Schweissdrahtes von anhaftenden Verunreinigungen. Ziel ist, eine Verschmutzung der Stromkontaktduese zu verhindern und ihre Standzeit zu erhoehen. Es ist eine Einrichtung zu entwickeln, mit der vorhandener Abrieb und / oder andere Drahtverschmutzungen aus dem Brennerbereich vor der Stromkontaktduese moeglichst vollstaendig entfernt werden. Erfindungsgemaess ist im Brennerrohr eine Fuehrungsbuchse, die eine Ringnut und einen Querkanal zur Verbindung der Ringnut mit der Innenbohrung der Fuehrungsbuchse besitzt, dass das durch einen Stutzen einstroemende Schutzgas ueber ein Zwischenstueck zwangsgefuehrt das der Stromkontaktduese vorgelagerte, im Brennkopf befindliche Reinigungselement erreicht, dessen an der Stromkontaktduese angrenzendes Ende drei um 120 Grad versetzte Quernuten besitzt, die in Verbindung mit den Brennerrohr symmetrisch angeordneten vier Oeffnungen die Abfuhr des Abriebes bzw. der Drahtverschmutzungen ermoeglichen.
Description
Einrichtung zur Standzeiterhöhung von Stromkontaktdüsen für Schutzgasschweißbrenner
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Standzeiterhöhung von Stromkontaktdüsen für SchutzgasschvveiSbrennsr, insbesondere für Automatenschweißbrenner und -pistolen, unter Verwendung eines durch Führungsteile strömenden Gases zur Reinigung des Schweißdrahtes von vorwiegend beim Drahttransport entstandenem Abrieb und dessen Entfernung aus dem Srennerbereich vor Eintritt des Schvveißdrahtes in die Stromkontaktdüse.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß der Verschleiß von Stromkontaktdüsen in erheblichem Maße von der Verschmutzung ihres Kontaktkanals infolge von Abrieb beim Drahttransport im Drahtvorschubsystem abhängt. Eine solche Verschmutzung kann mit folgenden Lösungen verhindert werden;
- mehrteilige Kontaktsysteme offener oder halboffener Bauart zwecks besserer Reinigung, Durch Verspannen wird ein Zwangskontakt hergestellt.
- Entspannen eines komprimierten Gases, z. 8. eines Schutzgases, in den Kontaktkanal, wodurch ein Freiblasen der Kontaktflächen erreicht wird,
- Einbringen von zusätzlichen Bohrungen bzw. Aussparungen in die Kontaktdüse zur Abführung von Abrieb und anderen Verunreinigungen,
- Abstreifvorrichtung am Drahteintritt in die Führungsspirale zum Abstreifen des Abriebes, der im Drahtvorschubsystem entsteht, und anderer Verunreinigungen.
- regelmäßiges Reinigen des Drahtführungssystems durch manuelle Verfahren.
Halboffene mehrteilige Kontaktdüsen erschwerst];; das Drahteinfädeln und bieten je nach konstruktiver Gestaltung nur teilweisen Schutz vor Schmutzeintrag. Eine entsprechende Funktion ist vor allem schwerkraft- und somit lageabhängig, Bei ungünstiger Srennerlage kann es zu Schmutzanhäufungen und damit zum vorzeitigen Verschleiß des Kontaktelementes kommen.
Das Einbringen von Bohrungen und Vertiefungen in das Kontaktrohr bzw. in die Stromkontaktdüse hat ähnliche Machteile. Außerdem wird der Leitungsquerschnitt geschwächt,
und es kann zu einer erhöhten Widerstandserwärraung und zu einem Wärmestau führen.
Abstreifeinrichtungen vor dem Eintritt des Drahtes in das Drahtführungssystem haben keinen Einfluß auf die Beseitigung des Abriebes, der während der Drahtführung entsteht. Abstreifeinrichtungen unterliegen außerdem mechanischem Verschleiß und erschweren das Drahteinfädeln. Manuelles Drahtreinigen führt zur Erhöhung des Wartungsaufwandes und ist damit keine brauchbare Lösung. Eine wirksame Methode, der Verschmutzung der Stromkontaktdüse entgegenzuwirken, ist das Freiblasen des Kontaktkanals, Nachteilig ist der erhöhte Aufwand, der zur Herstellung derartiger Stromkontaktdüsen erforderlich ist.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung ist eine Einrichtung zu schaffen, die beim Schutzgaslichtbogenschvveißen eine Verschmutzung der Stromkontaktdüse im Schweißbrenner weitestgehend verhindert und somit ihre Standzeit erhöht.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Standzeiterhöhung von Strorakontaktdüsen für Schutzgasschweißbrenner zu entwickeln, wobei ein Schutzgasstrom so zu führen und Führungs- und Reinigungselemente so anzuordnen sind, daß der beim Drahttransport anfallende Abrieb und/oder andere dem Draht anhaftende Verschmutzungen aus dem Srennerbereich vor Eintritt des Drahtes in die
Stromkontaktdüse möglichst vollständig entfernt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Brennerrohr eine Führungsbuchse, die eine Ringnut und einen Querkanal zur Verbindung der Ringnut mit der Innenbohrung der Führungsbuchse besitzt, so angeordnet ist, daS das durch einen Stutzen einströmende Schutzgas über ein Zwischenstück zwangsgeführt , ein der Stromkontaktdüse vorgelagertes, im Brennerkopf befindliches Rsinigungs- -element erreicht, dessen an der Stromkontaktdüse angrenzendes Ende drei um 120° versetzte Quernuten besitzt, die in Verbindung mit den im Brennerrohr symmetrisch angeordneten vier öffnungen die Abfuhr des Abriebes bzw. der Drahtverschmutzungen ermöglichen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein System, mit dem erreicht wird, daß ein in das Srennerrohr eingeleitetes Schutzgas mit hoher Geschwindigkeit die Drahteintrittsöffnung der Stromkontaktdüse sowie den einlaufenden Schweißdraht spült und pulverförmige Verschmutzungen aus diesem Bereich entfernt. Die Verunreinigungen werden durch den Gasstrom in die -Gasdüse abtransportiert, die in regelmäßigen Abständen (manuell oder automatisch) gereinigt wi rd.
Das zum Spülen erforderliche Schutzgas wird an einer Stelle in das Brennerrohr eingeleitet, die nach dem Drahtführungssystem angeordnet ist und sich in Nähe des Brennerkopfes befindet. Ober eine Führungsbuchse und ein Zwischenstück wird der Schutzgasstrom entlang des Schweißdrahtes zwangsgeführt, umspült diesen und entfernt an ihm anhaftende pulverförraige Verschmutzungen. Dieses Gas-Schmutzgemisch gelangt zum eigentlichen Reinigungselement.
Um einen guten Reinigungseffekt zu erreichen, darf die vom Schutzgas umspülte Drahtzone nicht ummantelt sein. Gleichzeitig ist aber wegen eines störungsfreien Einfädeln
Vorganges eine durchgehende Drahtführung unerläßlich. Diese beiden Forderungen werden dadurch erfüllt, daß das zwischen der Eintrittsöffnung der Stromkontaktdüse und dem Austritt des Zwischenstückes befindliche Reinigungselement einerseits den Draht nach dem Trichterprinzip zentriert, und andererseits durch 3 an seinem der Stromkontaktdüse zugewandten Ende um 120 versetzt eingebrachte Ouernuten ein Zwischenraum verbleibt, der es ermöglicht, den Draht freizublasen. Die Nutenbreite ist so gewählt, daß kein Ausknicken des Schweißdrahtes als Folge der Vorschubbewegung auftreten kann.
Bei Eintritt des Schweißdrahtes in die Stromkontaktdüse können noch am Schweißdraht vorhandene Verschmutzungen mechanisch abgestreift werden. Diese werden ebenfalls durch den Schutzgasstrom entfernt. Damit es im Brennerrohr nicht zu einer Schmutzanhäufung kommt, befinden sich in ihm unmittelbar vor der Stromkontaktdüse 4 öffnungen, über die, wie bereits erwähnt, der Abtransport des entstandenen Gasschmutzgemisches in die Gasdüse erfolgt .
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Srennerrohr mit Schutzgaszuführung Fig. 2: Brennerkopf
Zur Zufuhr des Schutzgases ist am Brennerrohr 1 ein Stutzen 3 angebracht. In gleicher Höhe befindet sich im·" Brenner-
rohr 1 eine Führungsbuchse 4. An ihrem Umfang ist eine Rundnut 5 eingearbeitet, die über einen Querkanal 6 mit der Innenbohrung der Führungsbuchse 4 verbunden ist. An beiden Stirnseiten hat die Führungsbuchse 4 trichterförmige Zentrierungen zur Aufnahme der Drahtführungsspirale 2 und des spiralenförmigen Zwischenstückes 7, das gegen das im Brennerkopf befindliche Reinigungselement drückt und ebenfalls in einer trichterförraigen Zentrierung geführt wird (Fig. 2). Die der Strorakontaktdüse 11 zugewandte Seite des Reinigungselementes 3 ist konisch ausgeführt. In diesem konischen Teil sind Quernuten 9 eingearbeitet, die in Verbindung mit den im Srennerrohr befindlichen öffnungen 10 den Abtransport der Verschmutz zungen in den von der Gasdüse 12 umschlossenen Raum ermöglichen.
Die Schweißdrahtzuführung zu einem MIG/MAG-Schweißbrenner erfolgt über eine dem Schweißdrahtdurchmesser angepaßte Drahtführungsspirale 2, die aus dem Hohlkabel kommend im Srennerrohr 1 endet, in Höhe des Stutzens 3. Durch diesen Stutzen 3 wird mit hoher Geschwindigkeit das Schutzgas zugeführt. Über die im Brennerrohr !positionierte Führungsbuchse 4 strömt das Schutzgas mit Hilfe der Rundnut 5 und des Querkanals 6 in das Zwischenstück 7 und von dort zum Reinigungselement S. Im Zwischenstück 7 umspült das Schutzgas den Schweißdraht und entfernt aufgrund seiner hohen Strömungsgeschwindigkeit an seiner Oberfläche anhaftende Schmutzpartikel sowie den Abrieb, der während des Drahttransportes entsteht und in das Brennerrohr 1 gelangt. Im Reinigungselement 8 drückt das Schutzgas die sich sammelnden Schmutzteilchen über die in seinem konischen Teil befindlichen Quernuten 9 und den bis zur 3rennerrohrwandung vorhandenen Freiraum zu den öffnungen 10 im Brennerrohr, durch die die Schmutzteils aus der zu reinigenden Zone in den Raum zwischen Strorakontaktdüse 11 und Gasdüse 12 gelangen.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchVorrichtung zur Standzeiterhöhung von Stromkontaktdüsen für Schutzgasschweißbrenner, insbesondere für Automatenschweißbrenner und -pistolen, unter Verwendung eines durch Führungsteile strömenden Gases zur Reinigung des Schweißdrahtes von vorwiegend beim Drahttransport entstandenem Abrieb und dessen Entfernung aus dem Brennerbereich vor Eintritt des Schweißdrahtes in die Stromkontaktdüse, gekennzeichnet dadurch, daß im Brennerrohr (2) eine Führungsbuchse (4), die eine Ringnut (5) und einen Querkanal (6) zur Verbindung der Ringnut (5) mit der Innenbohrung der Führungsbuchse (4) besitzt, so angeordnet ist, daß das durch einen Stutzen (3) einströmende Schutzgas über ein Zwischenstück (7) zwangsgeführt das der Stromkontaktdüse (11) vorgelagerte, im Brennerkopf befindliche Reinigungselement (8) erreicht, dessen an der Stromkontaktdüse (11) angrenzendes Ende drei um 120 versetzte Quernuten (9) besitzt, die in Verbindung mit den im Brennerrqhr (2) symmetrisch angeordneten 4 öffnungen (10) die Abfuhr des Abriebes bzw. der Drahtverschmutzungen ermöglichen.- Hierzu ein Blatt Zeichnungen -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD24731983A DD213153A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Einrichtung zur standzeiterhoehung von stromkontaktduesen fuer schutzgasschweissbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD213153A1 true DD213153A1 (de) | 1984-09-05 |
Family
ID=5544463
Family Applications (1)
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DD24731983A DD213153A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Einrichtung zur standzeiterhoehung von stromkontaktduesen fuer schutzgasschweissbrenner |
Country Status (1)
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DD (1) | DD213153A1 (de) |
-
1983
- 1983-01-18 DD DD24731983A patent/DD213153A1/de not_active IP Right Cessation
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