DD212785B1 - Rohrwand fuer dampfkessel von waermekraftwerken - Google Patents

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DD212785B1
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power plants
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DD24722083A
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Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Eckhart Beyer
Dieter Mueller
Juergen Richter
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Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf aus flossenlosen Ejnzelrohren und beblechtem Mauerwerk bestehende Rohrwand für Verdampferund Überhitzerschotten in Feuerräumen und Rauchgaszügen von mit staubförmigen Brennstoffen beheizten Dampferzeugern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Einer für den vorgenannten Zweck bestimmten Rohrwand kommt die Aufgabe zu, feuerraumseitig Strahlungs- und Konvektionswärme durch die Einzelrohre aufzunehmen, die Wärmeableitung und den Rauchgasdurchlaß zur Rückseite hin durch Isolierung weitgehend zu unterbinden. Dabei gilt es, die Schwerkraft der Rohre und des Mauerwerks statisch auf ein Gerüst zu übertragen und die durch Wärme bedingte, jedoch mitunter unterschiedliche Wärmeausdehnung einzelner Rohre gefahrlos über eine Anlenkungsplatte aufzunehmen. Die lotrecht verlaufenden Einzelrohre werden an ihren oberen Enden von Sammlern, in die sie einmünden, getragen, in den unteren Abschnitten sind sie in bestimmten Abständen aus den Anlenkungsplatten angelenkt, welche vertikale Bewegungen, also axiale Wärmeausdehnungen der Einzelrohre zulassen.
Eine aus Einzelrohren und Mauerwerk bestehende Rohrwand ist bekannterweise dadurch gezeichnet, daß die Rohre mittels angeschweißter Rohrfähnchen oder Stifte an Platten angelenkt sind, welche sich entsprechend der Rohrdehnung mit den Rohren mitbewegen lassen. Das außen angebrachte Mauerwerk aus Isolierstoff, beispielsweise Kieselgur oder ähnlichem Material, ist durchgehend aufgemauert (DDR-PS 103711 in F 22 B, 37/20).
Diese bekannte Rohrwand genügt nicht den sehr differenziert auftretenden Längenausdehnungen der Rohre innerhalb eines Rohrverbandes, was besonders bei der Anwendung für Überhitzerheizflächen der Fall ist.
Des weiteren entstehen durch die Bewegungsfreiheit der Anlenkungsplatten Undichtheiten im Mauerwerk.
Besonders bei pulsierenden Feuerungen ergibt sich daraus eine erhöhte Erwärmung der Kesselaußenhaut und in weiterer Folge eine korrodierende Zerstörung des Mauerwerkes.
Für an Decken von Dampferzeugern angeordnete Einzelrohre ist eine Aufhängung für Einzelrohre bekannt, wonach jedes Rohr im Bereich seiner Halterung angeschweißte Schalen mit dazu hochkant stehenden Stegen besitzt, zwei Stege zweier benachbarter Rohre einen Bolzen aufweisen und jeder Bolzen von einem mit einem waagerechten Langloch versehenen Stegblech, das einerseits an einer Tragschiene gehaltert ist, getragen wird. Im Bereich der Aufhängung ist die feuerfeste Isolierung der Decke ausgespart (DDR-PS 73597 in F 23 M, 5/06). Hier entstehen auf Grund der Aussparungen im Mauerwerk Störquellen dadurch, daß die Aufhängeelemente in fast gleicher Intensität wie die Rohre der hohen Temperatur ausgesetzt sind und die Wärmeableitung an diesen Stellen in das Mauerwerk und zur Außenhaut begünstigen, was meistens die Ursache für Undichtigkeiten im Mauerwerk darstellt.
Nach der US-PS 3117558 (122-6) ist es auch bekannt, Einzelrohre zwecks gleitender Anlenkung an das Mauerwerk feuerraumseitig begrenzender Platten mit Lochfähnchen zu versehen, durch in Platten eingearbeitete Schlitze hindurchzustecken und durch Bolzen zu arretieren.
Nach der DE-AS 1230809 (13a 1/50) ist es bekannt, das Mauerwerk von Strahlungsdampferzeugern in lotrechte Bahnen zu unterteilen und feuerraumseitig als auch außen mit Blech zu verschalen, wobei die einzelnen Bahnen auch lotrecht unterteilt sind.
Ziel dieser Art von Mauerwerk soll essein, allen Wärmedehnungen Rechnung zu tragen und keine unkontrollierten Korrosionsschäden auftreten zu lassen.
Bei dieser bekannten Wandabkleidung ist die freie Beweglichkeit der vertikal verlaufenden Kesselrohre gegenüber dem Mauerwerk nicht gegeben, hingegen ist aber eine freie Beweglichkeit des in Sektionen unterteilten Mauerwerkes mitsamt den Kesseirohren gegenüber dem Kesselstützgerüst vorhanden.
Ein nicht zu übersehender Nachteil ist hierbei im erheblichen Mehraufwand sowohl in den Anlenkungen der einzelnen Wandabschnitte selbst als auch bei deren Montage zu sehen, zumal das Gewicht des Mauerwerks ein Mehrfaches gegenüber dem Gewicht der Kesselrohre beträgt.
Nachteilig ist darüber hinaus noch die Tatsache, daß vor allem die vertikalen Dehnfugen im Mauerwerk, auch wenn diese außenseitig hermetisch verschlossen sind, den Zutritt von Feuerraumgasen ermöglichen, daß die dort eingetretenen Feuerraumgase unterhalb der Taupunkttemperatur sich abkühlen können und daß so die Blechverkleidung innerhalb der Dehnfugen der Korrosion ausgesetzt wird.
Weiterhin ist gemäß DE-PS 947921 (24k, 5/01) eine nicht druckdichte Rohrwand für Strahlungsdampferzeuger bekannt geworden, wonach die Rohre auf ihrer dem Feuerraum abgewandten Seite vermittels Tragbolzen eine Kieselgur-Schicht, eine Isolierschicht und außen eine Abdeckschicht tragen. Zwischen der Kieselgur- und der Isolierschicht befindet sich eine Streckmetallanlage, und innerhalb der Isolierschicht sind gekreuzte Tragstreifen aus Blech vorgesehen. Auf diese Art und Weise entsteht ein elastisch versteiftes Mauerwerk hinter den Rohren mit einer guten Überleitung der Kräfte an die Befestigungsstellen. Allerdings erfüllen die eben erwähnten Blecheinlagen nur ausschließlich Tragfunktionen, wobei aber Rauchgase in das Mauerwerk eindringen und dort korrosiven Schaden an den metallischen Einlagen anrichten können.
Ziel der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Lösung sollen die mit dem Stand der Technik bedingten Nachteile hinsichtlich der Gefahr einer korrosiven Schädigung metallischer Stütz- und Anlenkungsteiie vermieden werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Zielstellung soll mit der technischen Aufgabe einhergehen, die zur Anlenkung der Einzelrohre freizuhaltende Aussparung im Mauerwerk zu minimieren und das Mauerwerk, das ohnehin innen- und außenseitig beblecht ist, vor dem weiteren Eindringen vagabundierender Rauchgase zu schützen.
Die erfindungsgemäße Lösung des Problems, die sich auf ein aus flossenlosen und angelenkten Einzel rohren und aus einem daran anliegenden sowie starr von einem Stützgerüst über Anlenkungsplatten getragenen und beidseitig blechverschalten Mauerwerk Dezieht, besteht mithin darin, daß innerhalb des blechverschalten Mauerwerks horizontal und vertikal verlaufende und das Mauerwerk hermetisch in Sektionen unterteilende Sperrbleche vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung dazu ist vorgesehen, daß die feuerraumseitige Blechverschalung des Mauerwerkes in den Umrissen der Anlenkungsplatten ausgespart und mit ihnen verschweißt ist und daß die innerhalb der Sperrbleche vorgesehenen Sperrbleche an ihren Berührungslinien untereinander und mit den inneren und äußeren Blechverschalungen gasdicht verschweißt sind.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich eine sichere Anlenkung der Einzelrohre und eine Verhinderung von Mauerwerksschäden und damit von Leck- und Querströmungen vagabundierender Rauchgase.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier Figuren näher erläutert, wobei
Fig. 1: einen Vertikalschnitt und
Fig. 2: einen Horizontalschnitt durch das Mauerwerk mit der Rohrwand
veranschaulichen.
Die zur Rohrwand gehörenden flossenlosen Einzelrohre 1 besitzen auf der dem Feuerraum 13 abgewandten Seite Lochfähnchen 2 zu ihrer Anlenkung an Anlenkungsplatten 6. Die Lochfähnchen 2 sind durch in den Anlenkungsplatten 6 ausgearbeitete Langlöcher 11 hindurchgesteckt und rückseitig der Anlenkungsplatte 6 mit Bolzen 4 gegen Herausziehen arretiert. Die Anlenkungsplatten 6 sind vermittels Versteifungsschienen 3 starr am Stützgerüst 12 des Dampferzeugers verbunden. Bei axialen Bewegungen der Einzelrohre 1 gleiten somit die Lochfähnchen 2 mit Bolzen 4 längs der Langlöcher 11 der Anlenkungsplatten 6. Ein mit Außenverblechung 5 und Innenverblechung 7 versehenes Mauerwerk 10 weist vertikal und horizontal verlaufende Sperrbleche 8; 9 in einer solchen Anordnung auf, daß das Mauerwerk 10 in gleich große und allseitig gasdichte Sektionen aufgeteilt ist. Die Gasdichtheit kommt zustande durch Verschweißen aller aufeinanderstoßenden Seiten der Sperrbleche 8; 9 untereinander und durch Verschweißung der Sperrbleche 8; 9 mit der Außenverblechung 5 sowie mit der Innenverblechung 7 bzw. mit den Anlenkungsplatten 6. Die Innenverblechung 7 besteht zweckmäßigerweise aus dem warmfesten Werkstoff Sicomal.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Rohrwand für Dampferzeuger von Wärmekraftwerken, bestehend aus mit einer Blechverschalung versehenem Mauerwerk, aus feuerraumseitig an der Ausmauerung anliegenden und starr mit einem Stützgerüst der Rohrwand verbundenen Anlenkungsplatten und aus wiederum feuerraumseitig dazu angeordneten flossenlosen Einzelrohren, welche über Lochfähnchen und Bolzen hinter Langlöchern (11) der Anlenkungsplatten geführt sind, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb der Blechverschalung (5; 7) des Mauerwerks (10) horizontal und vertikal verlaufende und das Mauerwerk (10) hermetisch in Sektionen unterteilende Sperrbleche (8; 9) vorgesehen sind.
  2. 2. Rohrwand nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrbleche (8; 9) an ihren Berührungslinien untereinander und mit der Blechverschalung (5; 7) verschweißt sind.
  3. 3. Rohrwand nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die innere Blechverschalung (7) in den Umrissen der anliegenden Anlenkungsplatten (6) ausgespart und mit ihnen verschweißt ist.
DD24722083A 1983-01-13 1983-01-13 Rohrwand fuer dampfkessel von waermekraftwerken DD212785B1 (de)

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